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Autor Thema: Frühling im Südwesten  (Gelesen 35251 mal)

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paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #60 am: 31.05.2015, 10:31 Uhr »
Dienstag 24.3.2015 im Valley of Fire
 
Um 7 Uhr rappelte der Wecker. Heute wollten wir den ganzen Tag im Valley of Fire verbringen. Das Frühstück im Hotel war erstaunlich gut. Es gab Rührei, Bratkartoffeln und Schinken, normale und Blaubeerbagels und Cinnamin Rolls und andere Süßteilchen, ein Waffelbackeisen, frische Ananas, frischen Joghurt, Kaffee und Saft.
 
Der Raum war sehr hübsch eingerichtet mit Glastischen und Metallstühlen und einer Palme vorm Fenster
 
 
 
wenn es jetzt noch Porzellangeschirr gäbe und Metallbesteck hätte es europäischen Standard   :D
 
 
 
es waren nur wenige Leute im Frühstücksraum. Ein älterer Amerikaner erzählte vom Valley of Fire, er war sehr schlecht zu verstehen, sprach einen sehr breiten Slang, ich mußte mir sehr Mühe geben ihn zu verstehen. Er würde jetzt gern losfahren aber sein Teenagersohn lag noch im Bett. Ja die Jugend von heute   :wink:
 
Am Eingang zum Valley of Fire State Park mußte man 10 $ Eintritt bezahlen in einer self-pay Station in einen Umschlag, es wurde nur Bargeld akzeptiert; es war kühl und bewölkt. Danach fuhren wir zuerst das Visitorcenter an und kauften eine schöne Wanderkarte für 8$, da waren einige Wege aufgemalt, die im offiziellen Parkplan nicht verzeichnet waren. Im Visitorcenter gab es ein paar Terrarien mit lebenden Tieren wie große Eidechsen und Tarantula, das war sehr schön gemacht. Hinter dem Haus war eine Vogelfutterstation da haben wir diesen schönen Vogel fotografiert, er paßt farblich zu den roten Felsen   :D
 
 
 
Beim Visitor Center startet der kurze Trail zum Weeping Rock
 
 
 
weil es so schön war sind wir gleich noch ein Stück in die Pampa weitergelaufen. Die Felsen sehen hier aus wie Schweizer Käse.
 
 
 
 
 
und ein Gesicht habe ich schon wieder entdeckt  :)
 
 
 
eine neue Pflanze haben wir heute auch wieder entdeckt, diese blau blühenden Büsche wuchsen überall am Parkplatz und um das Visitorcenter herum
 
 
 
Danach fuhren wir zum Mouse's Tank Parkplatz, dort startet der Petroglyph Canyon Trail, leider waren die Felsen schon sehr verwittert und viele Petroglyphs kaum mehr zu erkennen. Eine Amerikanerin meinte sie war vor drei Jahren schon mal hier, da war noch mehr erhalten.
 
 
 
bizarre Felsen in allen Formen gab es auch hier, ich habe mal wieder ein Stück für meine Köpfesammlung gefunden
 
 
 
absolut faszinierend diese Muster, ich kann mir einfach nicht vorstellen wie so etwas entsteht
 
 
 
Jetzt wurde es langsam sonnig. Eine kleine Insel im roten Steinemeer:
 
 
 
einen Arch haben wir auch entdeckt
 
 
 
und diese Gesichter lockten uns in einen Seitencanyon abseits des offiziellen Weges
 
 
 
dort entdeckten wir dieses wunderbare Pferdchen  :anbeten:
 
 
 
von der anderen Seite herrlich von der Sonne angeleuchtet, eins meiner Lieblingsbilder aus diesem Urlaub  :usa:
 
 
 
Zurück auf dem Hauptweg waren wir kurz danach am Mouse's Tank angelangt, leider war aber kein Wasser drin.
 
Dann ging es weiter zum Rainbow Vista Trail, gleich am Anfang des Trails sahen wir einen Chuckwalla der am Gras fressen war
 
 
 
hier waren die Felsen rot und gelb gemustert
 
 
 
 
 
 
 
und es gab viele blühende Kakteen
 
 
 
 
 
und andere Blumen
 
 
 
Dann fuhren wir auf die Fire Canyon Road zum Silica Dome Vista. Hier gab es keinen Wanderweg nur drei Viewpoints. Das war ein tiefer Kessel vorne mit hellgelben und hinten roten Felsen
 
 
 
Dann fuhren wir die Parkstraße bis zum Ende zum White Domes Parkplatz. Bevor wir uns auf den Loop Trail machten gab es Lunch an überdachten Picknicktischen. Wir hatten noch einen Rest Pizza von gestern Abend und Olivenbrot vom Safeway. Hier waren die Streifenhörnchen zum ersten Mal weniger scheu und kamen nachsehen ob was vom Futter abfällt (es fällt mir immer sehr schwer aber ich habe sie nicht gefüttert)
 
 
 
Weil es so heiß geworden war habe ich die Bergschuhe gegen Wandersandalen getauscht. Der White Domes Trail geht teilweise steil nach unten aber er war gut präpariert, man kam auch mit Sandalen zurecht.
 
Die Felsen waren von Anfang an in allen Farben gemustert und gestreift
 

 

 
hier ging es den Berg runter, wer genau hinschaut: das blaue Pünktchen ist ein Mensch
 
 
 
 
 
es ging dann durch einen kurzen Slotcanyon (da war es angenehm kühl, ansonsten hochsommerlich heiß) und danach sind wir ein Stück in den Prospect Trail abgezweigt, dort war es besonders bunt und schön lila gestreift, für mich das Eldorado   :lol:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
hier noch mit besonders filigranen Strukturen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
nach ein paar Hundert Metern sind wir wieder zurück gegangen auf den Hauptweg, das hat sich absolut gelohnt! Ich weiß nicht mehr woher ich den Tipp hatte gebe den aber gerne weiter. Die Abzweigung zum Prospekt Trail ist ausgeschildert (den ganzen Trail kann man als Wanderer nicht gehen, es gibt Stellen an denen man klettern muss)
 
 
 
hier waren wir auf dem Rückweg zum Parkplatz, es blieb so bunt  :D
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
hier sieht man die Picknicktische am White Domes Parkplatz
 
 
 
ein letzter schöner Felsen am Straßenrand
 
 
 
Der White Domes Loop Trail ist meiner Meinung nach der schönste Trail im Park, den muss man einfach gehen!
 
Wegen der Bilderflut teile ich den Tag in zwei Teile, da kommt noch einiges   :D

Culifrog

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #61 am: 31.05.2015, 10:59 Uhr »
Hallo Paula

Puh, geschafft! Jetzt habe ich Deinen Reisebericht vom Yellowstone durchgelesen, immer wieder schmunzeln müssen und ihn als Anregung für unsere nächstjährige Tour gebookmarkt. Ganz so viel wie Ihr werden wir vermutlich nicht wandern, aber ein paar Wege habe ich mir gemerkt.

Zu dieser Tour: Viele Bilder vom Death Valley kommen mir extrem bekannt vor  :) In der Furnace Creek Ranch hatten wir die linke Zimmerhälfte und beim Uhebebe Crater sind die Raben wegen des Windes rückwärts geflogen. Wir hatten es nicht gewagt, am Kraterrand entlang zu laufen, weil es uns fast weggepustet hatte und das, obwohl wir beide nicht gerade Federgewichte sind  :rollen:

Das Valley of Fire hat mir extrem gut gefallen, besonders auch diese Wanderung beim White Dome, wo die Sonne ganz schön gebrannt hat  :sun:

New Mexico kenne ich noch nicht, steht aber auch irgendwann auf dem Programm. Wenn einen das USA-Virus gepackt hat, dann muss es immer weiter gehen. Dieses Jahr waren wir in Asien, aber in meiner Erinnerung ist immer noch die letztjährige Amerikatour und die nächste wie oben geschrieben, bereits in Planung. Dabei wollte ich nie nach Amerika. Ich hatte riesige Vorurteile, die sich alle nicht bestätigt haben.

Liebe Grüsse
Gaby

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #62 am: 31.05.2015, 11:59 Uhr »
Hallo Gaby,

wie witzig, ich wollte eigentlich auch nie nach USA, ich fahr doch nicht in ein Land wo es die Todesstrafe gibt und jeder mit einer Knarre rumläuft  :wink:
Tja dann war ich einmal da und würde jetzt am liebsten zweimal im Jahr da Urlaub machen. Mein Freund ist aber nach wie vor Asienfan, drum geht's bei uns 2016 wohl nach China und erst im Jahr danach wieder ins gelobte Land. Falls ihr zufällig in China gereist seid würde ich mich über einen Resebericht freuen  :D

Scheinbar haben wir ja am Ubehebe Krater noch Glück gehabt mit dem Wind, bei euch klingt das ja eher nach Sturm  :shock:
Und vom Yellowstone werdet ihr restlos begeistert sein, da bin ich mir hundert prozentig sicher  :lol: viel Spaß bei der weiteren Planung!


paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #64 am: 01.06.2015, 08:38 Uhr »
Dienstag 24.3.2015 im Valley of Fire, Teil 2

Nach dem White Domes Trail stärkten wir uns mit einem eiskalten Starbuckskaffee und fuhren die Parkstrasse zurück zum Scenic Vista 3, wo die neu ausgeschilderte Route zur Fire Wave beginnt.

 

hier sieht es ein bisschen aus wie im Arches NP

 

 

der Weg war mit Eisenpfählen markiert. Ich glaube ohne diese Markierung hätten wir die wave nicht gefunden.

 

man geht schon die ganze Zeit an gestreiften Felsen vorbei und gegen Ende einen Hügel hoch der auch schon komplett gestreift ist

 

 

 

die Wave ist viel kleiner als gedacht

 

die Wave von vorne unten

 

wir haben uns eine Weile hingesetzt und den Ausblick genossen. Eine chinesische Familie mit ihrer kleinen Tochter machte auch Rast. Der Mann hatte die gleiche Nikon Kamera wie mein Freund, die Herren haben die Kameras getauscht und Fotos von den jeweils anderen gemacht. So gibt es jetzt Fotos in witzigen Posen von uns, in China ist das wohl so üblich  :D

auf den Felsen in der Nähe der Wave trieben sich etliche Chuckwallas herum. Das sind total interessante Tiere (kannte ich bis zu diesem Tag auch nicht), zu ihnen gab es eine Tafel am Parkplatz: Chuckwallas sind die größten Echsen in der Mojave Desert (geologisch gehört die Region um Las Vegas bis einschließlich dem Death Valley zu diesem Gebiet), sie sind sehr hitzeempfindlich und leben daher bevorzugt in felsigen Regionen wo sie sich in schattigen Spalten verstecken können. Sie können ihre Farbe der Umgebung anpassen! Wenn sie bedroht werden verkriechen sie sich in einer Felsspalte und blasen sich auf so dass sie im Fels feststecken und nicht herausgezogen werden können. Vor uns sind sie leider nur davon gerannt...

 

 

Auf dem Rückweg zum Parkplatz

 

 

 

hier haben wir wieder eine neue tolle Pflanze entdeckt. Die dicken Stellen sind wohl luftgefüllt. Weiß jemand was das für eine Pflanze ist?

 

Dies ist übrigens ein Beavertail Cactus, er gehört zu Pricklypear Familie und ist die am weitesten verbreitete Art in der Mojave Desert. Er hat eher Haare als Stacheln und ist ein besonders guter Wasserspeicherer.

 

 Dann noch Bilder sind vom Scenic Vista #2 und #1, dort waren Haltebuchten. Wenn ich das nächste Mal im Park bin werde ich mir dieses Stück genauer anschauen, die Gegend ist einfach unglaublich bunt:

 

 

 

 

 

die Sonne stand jetzt schon ziemlich tief und tauchte die Szenerie in ein warmes Licht

 

 

 

 

zum Schluß hielten wir noch mal bei der Bezahlstation am Eingang und gingen die paar Meter zum Elephant Rock

 

die Strasse führt hier steil nach unten und die untergehende Sonne tauchte alles in wunderbares Licht

 

 

 

 

Wir waren von 9 bis 18 Uhr im Park gewesen und ich war jetzt echt platt! Es ist einfach traumhaft hier. Den ganzen Tag über wurden wir von Vogelgezwitscher begleitet und obwohl erst März war war es total heiß. Ich mag mir nicht vorstellen wie man hier im Sommer gekocht wird.

Zurück im Hotel haben wir Kaffee gemacht (Kaffeemaschine war vorhanden) und die Füße hochgelegt.  Zum Abendessen waren wir in der Sportbar
Sugars Plate die gestern Abend geschlossen hatte. Es lief Basketball in allen Fernsehern, Wände und Decken waren mit Sportmemorabilien dekoriert

 

 

für Suppe,  Steak mit Pürree und Salat und Coors Bier  haben wir insgesamt 62$ bezahlt, das war okay.

 

 

Gegen halb 9 Uhr abends waren wir unter den letzten Gäste und die Bedienung fing an den Boden zu fegen. Außer uns scheint das hier keinen zu stören  :verwirrt:
eine Nachspeise haben wir dann lieber keine mehr bestellt und sind gegangen. In der Eisdiele wollten wir uns noch was süßes gönnen aber die war auch gerade am schließen. In Overton werden die Gehsteige sehr früh hochgeklappt...
So blieb es dann beim Rotwein im Zimmer als Nachspeise, es gibt schlechteres  :prost:

Gitania

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #65 am: 01.06.2015, 10:26 Uhr »
Hallo Paula,
vielen Dank für die vielen schönen Fotos vom Valley of Fire! Ich liebe auch die bunt gestreiften Felsen, aber auch die einfach nur Roten gerade bei Sonnenauf- bzw. untergang. Mein Mann bekommt dann schon regelmäßig ne Krise, weil ich nur am knipsen bin und er läuft dann einfach schon langsam weiter. Ich bin dann meist am hinter hecheln, aber ich kann einfach nicht aufhören zu fotografieren. Zu Hause sitze ich dann wieder Wochen, um die Anzahl der Bilder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Seit ganz schön viel gewandert, da kommen etliche Kilometerchen zusammen :clap:
LG
Gitania

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #66 am: 01.06.2015, 11:54 Uhr »
Hallo Gitania,

bei uns ist es eher mein Freund auf den ich warte beim Fotografieren (er tauscht dann Objektive etc) aber das macht mir gar nix, wenn ich mit Knipsen fertg bin schaue ich mir einfach noch länger die herrliche Landschaft an  :D
gelaufen sind wir wirklich viel! Blöderweise ist mein Freund noch deutlich fitter als ich, da hechele ich dann hinterher  :wink:

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #67 am: 02.06.2015, 08:30 Uhr »
Mittwoch 25.3.2015 vom Valley of Fire nach Las Vegas

Josef wollte heute um 6 Uhr aufstehen weil er ganz früh im Valley of Fire fotografieren wollte, der Wecker hat uns im Tiefschlaf geweckt, wir waren nun endgültig auf lokale Zeit umgestellt. Um 6 Uhr war es noch fast komplett dunkel, als es hell wurde war es dann gleich sehr sonnig. Beim Frühstück trafen wir wieder den Mann mit der breiten Aussprache, er hat einiges erzählt von dem ich diesmal überhaupt nichts verstand, ich habe freundlich gelächelt und yes gesagt, das scheint gepaßt zu haben  :D. Laut seinem Autokennzeichen war er aus Oregon wie wir später entdeckt haben, ich hatte ihn für einen Texaner gehalten. Reden die Leute in Oregon wie bei uns im bayerischen Wald?  ;)

Zum Frühstück gabs für mich Haferflocken, ein Bagel mit Creamcheese und Marmelade, eine Art Mini-Berliner und Joghurt mit frischer Ananas, Rühreier konnte ich nach 2 Wochen nicht mehr sehen  :)

Nach dem Auschecken fuhren wir wieder in den Valley of Fire State Park. Gestern hatten wir ja den größten Teil des Parks schon "abgearbeitet" und hatten uns für heute die Wanderung zum Natural Arch ausgesucht. Er startet am Parkplatz der Cabins

 

die Cabins waren die ersten Touristenunterkünfte im Park. Von der Lage her ja traumhaft aber innen ziemlich winzig.

 

Picknicktische bei den Cabins

Heute war es extrem windig. Der Weg war mit Cairns anfangs gut markiert, wurde dann bald ziemlich steil und gar nicht einfach zu gehen. Ich hatte wie gestern die Wandersandalen an, hier wären Bergschuhe angebracht gewesen. Der Blick auf die bizarren roten Felsen war wieder sehr schön nur leider voll im Gegenlicht, daher gibt es fast keine Bilder.
eines ist mir aber doch gelungen: das sieht doch aus wie ein schlafender Mann oder?

 

das hier ist zwar voll in der Sonne, aber diesen Schmollmund mußte ich ablichten  :lol:

 

Der Weg wurde zunehmend schwieriger und die Markierung schlechter und der starke Wind hat echt genervt. Auf einmal standen wir in einem Canyon vor einer Wand, weitergehen nicht möglich. Wir sind ein Stück zurück gegangen, vielleicht hatten wir ja eine Abzweigung verpaßt, haben aber keinen anderen Weg gefunden. So sind wir eben umgedreht. Der Rückweg war nun gar nicht einfach zu finden weil es vorher laufend rauf und runter gegangen war und das Gelände total unübersichtlich war. Die Cabins hatten wir lange aus dem Blick verloren, das Garmin war diesmal bitter nötig. Ohne GPS sollte man sich nicht auf diesen Weg begeben.
Wir hatten die Route aus einer Wanderkarte die wir gestern im Visitorcenter gekauft haben. Im offiziellen kostenlosen Parkplan ist der Weg gar nicht verzeichnet, vielleicht wird er ja nicht mehr gepflegt? Wir waren auch völlig allein hier, keine Menschenseele weit und breit.


Als nächstes fuhren wir zum Atlatl Rock. Auch hier waren wir noch ganz allein unterwegs.  Eine Stahltreppe führt zu einer Felswand mit Petroglyphen.

 

 

wenn man um den Atlatl Rock herum geht findet man eine Stelle wo man leicht auf den Felsen klettern kann. Wir hatten ja noch massig Zeit und sind überall rumgeklettert wo wir hingekommen sind, wir haben sogar ein paar Tanks entdeckt!

 

 

 

ein ausgetrockneter Tank

 

und ein kleiner Arch

 

unsere Erkundungen wurden mistrauisch beäugt  :D

 

danach sind wir in Richtung Natural Arch gelaufen. Schöne Pflanzen gab es es auch wieder zu bewundern

 

 

der Natural Arch:

 

irgdendwo in der Nähe des Natural Arch:

 

die Büsche hier waren mit hunderten dieser gefräßigen Raupen besiedelt

 

wir kamen auf einem Campingplatz raus und sind die Straße lang zu unserem Auto zurück gegangen. Die Lage dieses Campingplatz an den roten Felsen ist wirklich genial. Hier würde ich gern mal übernachten, dann könnte man auch Fotos vom Sonnenaufgang und -untergang im Park machen, leider verweigert mein Freund das campen...

 

in der Nähe des Campingplatz habe ich dieses Gesicht entdeckt. In einer Zeitung habe ich gelesen dass es im Park einen Felsen mit einem Indianergesicht geben soll, kennt das jemand, ist das diese Stelle hier?
 
 

nun hatten wir das meiste im Park schon gesehen, es war noch früh, Josef hatte keine Lust noch mal einen anderen Teil im Park anzufahren und mich hat der Wind heute eh genervt und so sind wir noch mal nach Overton gefahren ins Lost City Museum, das war eigentlich nur als Alternativprogramm für Regenwetter geplant gewesen aber nun habe ich mich gefreut dass wir dafür doch noch Zeit gefunden haben.

   Das Museumsgebäude:

 

in der Gegend um Overton gab es viele Indianersiedlungen, hier hat man einige ausgegraben und teilweise auch restauriert:

 

 

Die Austellung innen war auch sehr schön gemacht

 

 

 

 

 

 

es gab viele interessante Texte und auch schöne Fotos von Indianern aus der Zeit vor hundert Jahren.

Im Andenkenshop gab es Schmuck und  Kunstgegenstände zu erstaunlich günstigen Preisen. Ich habe mich für einen Frosch aus Stein entschieden, eine Entschädigung für den fehlenden lebendigen Frosch den ich in diesem Urlaub nicht gesehen habe  :D

Anschließend waren wir in der örtlichen Eisdiele um Kaffee zu trinken, es gab auch ein paar einfache Gerichte wie Sandwiches und Salat, wir bestellten beide noch einen Salat als Lunch. Der Laden war mit vielen Bildern geschmückt, sehr lustig fand ich dieses mit den Eseln:

 

Danach sind wir über den Valley of Fire Highway zur I15 nach Las Vegas gefahren. An Beehieves haben wir noch mal gehalten. Hier konnte man gar nicht viel anschauen, das Gelände war mit Stacheldraht eingezäunt. So besonders interessant fanden wir die Felsen aber auch nicht

 

 

wieder mal Gesichter  :D

 

 

das Blümchen von heute  :D jeden Tag gab es neue Pflanzen zu bewundern, nächstes Mal kaufe ich mir doch ein Pflanzenbestimmungsbuch

 

Um 16 Uhr kamen wir in Las Vegas an und haben glücklicherweise die Parkhauseinfahrt zum Flamingo Hotel gleich gefunden. Nur am obersten Pakdeck waren noch ein paar Parkplatze frei. Einen Aufzug haben wir nicht gefunden (den gibt es auch nur bis ins 6. Parkdeck), es hat eine Weile gedauert bis wir den Weg zur Rezeption gefunden haben. Wir bekamen ein Zimmer im 21. Stock mit Blick in den Garten und auf das Riesenrad

 

 

was es im Zimmer leider nicht gab war eine Kaffeemaschine  :( ich war total müde und wir beschlossen uns an den Pool zu legen. Tja soweit der Plan..am Pool angekommen war erstens keine freie Liege weit und breit und ein Höllenlärm: Musikbeschallung in Disco-Lautstärke, einfach nur noch grauenhaft! Was für ein beschissenes Hotel  :koch:
wir haben uns ins Zimmer zurückgezogen und ich habe mich eine Stunde ins Bett gelegt und Josef hat Fotos bearbeitet.
Später ging es dann auf den Strip

 

 

 

einer der Gondolieren hat doch allen Ernstes "oh sole mio" gesungen  :lachroll:

 

es sieht auf den Fotos nicht so aus aber es war unglaublich voll, man konnte kaum am Gehweg spazieren gehen. Vor dem Mirage wollten wir uns den Vulkanausbruch anschauen, da hätten wir aber eine Stunde warten müssen, also sind wir statt dessen zum Bellagio gegangen wo mir die Wasserspiele vor 5 Jahren so gut gefallen hatten. Um 20 Uhr gingen die Wasserspiele los und nach 5 Minuten waren sie schon wieder beendet, ich war enttäuscht!
Im Bellagio wollten wir auch zum Abendessen gehen...vor dem Buffet eine Schlange wie bei der Ankunft in Vegas vor der Immigration  :bang:
ein anderes Restaurant im Bellagio hatte Preise die so jenseits von Gut und Böse waren dass wir dankend verzichtet haben. Zurück im Flamingo war das Büffet geschlossen. Nun waren wir wirklich entnervt! Und ich hatte Hunger und überhaupt keine Lust mehr noch weiter auf die Suche zu gehen! Es gab noch ein mexikanisches Restaurant im Flamingo, dort sind wir dann geblieben. Ich bin nicht wirklich ein Freund mexikanischen Essens und habe eine Suppe als Vorspeise und ein Hähnchen bestellt, die Qualität war leider sehr mittelmäßig

 

Die Fajitas von Josef waren okay. Wir haben beide ein Bier bestellt und als Nachspeise ein Cheesecake (danach war ich wenigstens satt), damit kamen wir auf 82 $ mit Trinkgeld also 90. Ehrlich: das macht keinen Spaß mehr hier. Wenn wir das nächste Mal nach Las Vegas fliegen (was ja von der Lage im Südwesten ein sehr günstiger Flughafen ist) werden wir definitiv irgendwo außerhalb übernachten, keinesfalls mehr am Strip.

Zurück am Zimmer haben wir den Rest Rotwein getrunken, wenigstens der Blick vom Zimmer aus war schön.

 

wir waren beide froh, dass wir morgen noch mal einen Tag in der Natur verbringen können bevor es zurück nach Hause geht!

U2LS

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #68 am: 02.06.2015, 09:57 Uhr »
Mittwoch 25.3.2015 vom Valley of Fire nach Las Vegas

und hatten uns für heute die Wanderung zum Natural Arch ausgesucht. Er startet am Parkplatz der Cabins

Hallo Paula,

eine schöne Zeit habt ihr da im VoF, einem meiner Lieblingsparks, verbracht!

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:
Gruß
Lothar

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paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #69 am: 02.06.2015, 13:34 Uhr »

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:

Hallo Lothar,

das kann ich leider nicht beantworten. Auf der Map die wir im Visitor Center gekauft haben stand "Natural Arch". Wenn der zerstört ist würde das erklären warum der Weg nicht gepflegt wird...

mrh400

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #70 am: 02.06.2015, 14:12 Uhr »

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:

Hallo Lothar,

das kann ich leider nicht beantworten. Auf der Map die wir im Visitor Center gekauft haben stand "Natural Arch". Wenn der zerstört ist würde das erklären warum der Weg nicht gepflegt wird...
Für die These von Lothar spricht einiges. Der Weg zum Ephemeral Arch startete an den Cabins. Vergleich doch mal die Route mit der von Fritz Zehrer: Link
Gruß
mrh400

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #71 am: 02.06.2015, 16:12 Uhr »

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:

Hallo Lothar,

das kann ich leider nicht beantworten. Auf der Map die wir im Visitor Center gekauft haben stand "Natural Arch". Wenn der zerstört ist würde das erklären warum der Weg nicht gepflegt wird...
Für die These von Lothar spricht einiges. Der Weg zum Ephemeral Arch startete an den Cabins. Vergleich doch mal die Route mit der von Fritz Zehrer: Link

die Route schaut wirklich so aus wie auf de map von Zehrer, wir sind auch in so eine sandige Furt gelangt und nach links abgezweigt, da standen wir aber bald vor einer Wand  :think:

U2LS

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #72 am: 02.06.2015, 17:15 Uhr »
da standen wir aber bald vor einer Wand  :think:

Mit etwas Kraxeln kam man da eigentlich vorbei... (wenigstens damals)
Gruß
Lothar

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Bautz

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #73 am: 02.06.2015, 18:09 Uhr »
Vielen Vielen Dank für diese tollen Bilder ... kanns kaum erwarten in 33 selbst nach Phoenix aufzubrechen.

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #74 am: 03.06.2015, 08:33 Uhr »
da standen wir aber bald vor einer Wand  :think:

Mit etwas Kraxeln kam man da eigentlich vorbei... (wenigstens damals)

ne das ging leider nicht...mein Freund hat Klettersteigerfahrung, der kann auch kraxeln, wenn er da schon keinen Weg findet habe ich keine Chance.