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Autor Thema: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011  (Gelesen 20878 mal)

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Hinkypunk

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Und ein weiterer Reisebericht von einem (fast) USA-Neuling...

Eigentlich hatte ich vor eine Art Reisetagebuch nur für uns persönlich zu schreiben, aber nachdem ich mir viele der Reiseberichte hier durchgelesen habe, dachte ich: Warum eigentlich nicht? Also versuche ich mich jetzt auch mal daran.

Zunächst zur Tour:

Bei uns ("wir" sind übrigens meine Eltern und ich) lag der Schwerpunkt etwas anders als bei den meisten Südwest-Tourern hier. Mein Vater ist gehbehindert und läuft mit 2 Krücken, lange Wanderungen fallen damit weg. Sein "Ding" ist es besonders viel auch mit dem Auto sehen zu können und dann nur kurze Strecken laufen zu müssen. Dementsprechend war unsere Route voll gepackt, was einem (hier wahrscheinlich eher nicht so beliebten) "Abklappern" der Sehenswürdigkeiten nahe kam, eben getreu dem Motto: Viel fahren, wenig laufen.  :)

So sah das im Einzelnen aus:

30.09.2011 Flug von München nach San Francisco
01.10.      Stockton
02.10.      Mariposa
03.10.      Yosemite
04.10.      Death Valley
05.10.      Las Vegas
06.10.      Las Vegas
07.10.      Las Vegas
08.10.      Grand Canyon
09.10.      Zion/Bryce Canyon
10.10.      Page
11.10.      Page
12.10.      Monument Valley
13.10.      Moab
14.10.      Moab
15.10.      Salt Lake City
16.10.       Salt Lake City
17.10.      Reno
18.10.      Sacramento
19.10.      San Francisco, Rückflug nach München



Auch wenn wir den Westen also nicht neu entdeckt haben, hoffe ich auf ein paar "Mitreisende" hier im Forum.  :)

Als Einstimmung hier schonmal die Mitfahrgelegenheit: Ein weißer Jeep Liberty, 2012er Modell.



PS: Warum (fast) USA-Neuling?
2005 haben wir schonmal eine USA-Tour gemacht, damals sind wir mit einem Wohnmobil durch Kalifornien gereist. Wir waren aber völlig unvorbereitet und sind mehr oder weniger einfach drauf los gefahren weshalb uns viele schöne Ecken entgangen sind... Da kannte ich halt das Forum hier noch nicht.  Letztes Jahr hatten wir dann dafür alles fein geplant und ich habe mich monatelang vorher hier im Forum rumgetrieben und fleißig gelesen.  :)

Stefanie_GZ

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #1 am: 04.02.2012, 12:55 Uhr »
Na da steige ich mal ein bevor das Auto voll ist.  :lol:

Anti

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #2 am: 04.02.2012, 13:08 Uhr »
So, bin drin und es kann los gehen!

Angie

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #3 am: 04.02.2012, 13:59 Uhr »

Ich habe auch schon Platz genommen, wenn ich darf :D
Viele Grüße,
Angie

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Marterpfahl

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #4 am: 04.02.2012, 14:12 Uhr »
Bin auch dabei, habe etwas Proviant für uns alle dabei! Ergebnis:     :prost:

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Thinkpink

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #5 am: 04.02.2012, 18:44 Uhr »
Bitte losfahren!
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Palo

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #6 am: 04.02.2012, 21:12 Uhr »


Ich bin auch dabei :D







Gruß

Palo

Hinkypunk

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #7 am: 04.02.2012, 21:15 Uhr »
Super wie viele in so einen kleinen Jeep passen!  :D Na dann geht's los, würde ich sagen.

Buckle your seat belts - it's gonna be a bumpy ride. Nein, eigentlich nur eine "bumpy" Landung, aber ich fang lieber von vorne an...

Tag 1: 30.09.

Abflug 7:10 Uhr in München, dass heißt also mitten in der Nacht aufstehen... Vorteil: die Straßen sind leer gefegt und wir sind in Null Komma Nix beim Dauerparkplatz etwas abseits des Flughafens. Dumm nur, dass wir auf dem falschen Parkplatz gelandet sind. "Park and Fly" statt "Park-Drive-Fly". Ist ja auch irgendwie ziemlich verwirrend. Leider hat es knapp zwanzig Minuten gedauert bis der gute Mensch da uns gesagt hat, dass er eigentlich gar keine party of three erwartet hat. "Sind Sie sicher, dass Sie hier richtig sind?" Hätte er ja auch gleich sagen können als wir angekommen sind, da hieß es noch "Ah, drei Leute? Super." Aber naja. Wir haben dann also wieder unsere Koffer eingesackt und sind abgezogen. Es hat auch gar nicht lange gedauert bis wir das wesentlich besser versteckte "Park-Drive-Fly" gefunden haben. Zum Glück sind wir zeitig genug los gefahren, also alles halb so wild.

So mussten wir wenigstens nicht so lange auf dem Flughafen warten - ist ja auch noch nix los so früh am Morgen. Es ging dann auch alles reibungslos, schneller Check-in und durch den Sicherheitscheck ging es auch recht zügig. Nur ein Foto mussten wir machen... Da wir natürlich mit leerer Speicherkarte los gefahren sind konnten wir keins vorweisen und da hätte unsere Nikon D90 ja auch sonst was sein können. Also schnell ein Foto gemacht, ok, kein Tötungsgegenstand und fertig waren wir auch schon. Der Flug ging auch pünktlich, sodass wir sogar überpünktlich erstmal in London angekommen sind. Leider hatte dann aber unser Anschlussflug Verspätung und wir saßen ca. vier Stunden in London rum. Aber mit ein paar Bechern feinstem Starbucks Kaffee, etwas Rocky Road und einer Independent kriegt man die Zeit schon rum.

Irgendwann wurde dann auch endlich unser Flug angezeigt, also auf zum richtigen Gate - zum Glück keine Busfahrt nötig - gleich ins Flugzeug (praktischer Weise können wir immer als erstes ins Flugzeug wenn mein Vater dabei ist) und weiter geht's in knapp elf Stunden nach San Francisco. So hat man wenigstens mal Zeit sich ein paar Filme anzusehen. Aber nachdem ich drei Filme und eine Folge "The Big Bang Theory" (Bazinga!) gesehen hatte verlor auch das irgendwie seinen Reiz... Netterweise hat sich auf dem Flug jedoch ein paar Mal die Wolkendecke aufgetan, also habe ich schonmal fleißig Fotos gemacht. Leider war mein Fenster ziemlich dreckig - schlecht geputzt bei British Airways - und ich hatte nur meine kleine Sony Cybershot parat, deshalb sind die Fotos nicht ganz so toll geworden.













Ansonsten glänzte der Flug durch Ereignislosigkeit. Zumindest bis wir dann über San Francisco angekommen waren. Beim Landeanflug hat man es schon gemerkt: Hui, hier ist es aber schon recht windig... Von links nach rechts schwankend haben wir uns also der Landebahn genähert. Immer mal wieder eine Windböe hier, eine Windböe da und dann auch noch eine direkt vor dem Aufsetzen was zur Folge hatte, dass zwischen Landebahn und rechter Tragfläche nicht mehr allzu viel Luft war. Wie ruhig es doch in so einem großen Flugzeug werden kann... Es hat dann auch eine Weile gedauert bis der Captain sich zu Wort gemeldet hat: Dadurch dass es so windig war kam es zu Verzögerungen und somit war unser Gate noch besetzt. Also konnten wir noch ein bisschen die Economy Atmosphäre genießen. Allzu lange hat es dann aber doch nicht mehr gedauert. Gepäck und Zoll ging auch alles recht fix und schon standen wir bei Alamo an um unser Auto in Empfang zu nehmen. Nach gefühlten Tausend Mal Initialen setzen machten wir dann mit einem Phänomen Bekanntschaft, dass uns bis dahin noch völlig unbekannt war: Die Choiceline.

Das war das erste Mal, dass wir in Amerika einen PKW ausgeliehen haben und so waren wir doch ein wenig ungläubig zunächst als uns die Frau sagte, dass wir uns ein Auto aussuchen sollen. Die stehen da drüben. Aha. Mein Vater - spricht kein Wort Englisch - hat mich erstmal beschuldigt das Ganze falsch verstanden zu haben, aber nach nochmaligen Nachfragen und der gleichen Antwort konnte ich ihn doch davon überzeugen, dass das so schon richtig ist. Phänomenal! So standen wir also vor einer bunten (naja eigentlich waren alle entweder weiß oder schwarz) Auswahl an Midsize-SUVs. Ich glaube mein Vater saß auch wirklich in allen drin. Als Hauptfahrer war es nun seine Aufgabe das perfekte Auto für uns auszusuchen. Nach ewigem Hin und Her und einer Diskussion über die Vorzüge asiatischer beziehungsweise amerikanischer Autos ist es dann eben der Jeep Liberty geworden. Hat meiner Meinung nach stets vorzüglich in die Szenerie gepasst.  :) Und ganz gemütlich war es eigentlich auch - wie gesagt, wie haben insgesamt recht viel Zeit im Auto verbracht.

Nach einiger Verzögerung ging es dann also endlich los, auf zu unserem ersten Hotel in Stockton. Distanz ca. 90 Meilen. Dummerweise steckten wir recht bald im freitäglichen Feierabendverkehr fest, sodass wir erst recht spät im Motel, dem Americas Best Value, angekommen sind. War aber nicht so schlimm, das Motel war nicht gerade der Hit.  :? Das einzig Gute daran war das Jack in the Box gleich gegenüber. Da gab es dann auch ein spätes Dinner bevor wir dann doch ziemlich ko vom vielen Nichtstun in unsere Betten gefallen sind.

- to be continued soonish -

Hinkypunk

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #8 am: 05.02.2012, 19:49 Uhr »
Tag 2: 01.10.

Nach einer Dank der Zeitverschiebung etwas kurzen Nacht ging es am Samstag - natürlich nach einem Frühstück bei Jack in the Box (die Hearty Breakfast Bowl ist echt super) - erstmal shoppen. Kein USA-Besuch ohne Hot Topic  :groove: und Old Navy, und ach ja, Proviant für die weite Reise brauchten wir ja auch noch: Eine Großpackung Wasser und jede Menge Cracker. Super ausgerüstet ging es dann erstmal zum eigentlichen Grund für den Stopp in Stockton: Ein Familientreffen war angesagt. Die Großtante meines Vaters wohnt dort in einer Senioren-Wohnsiedlung und hat uns zusammen mit ihrer Tochter und ihrem "younger boyfriend" (ca. 80?) zum Mittagessen eingeladen.  Da gab es dann ordentlich deutsche Küche und dazu noch rolls, denn die dürfen in Amerika ja nicht fehlen. Nach einigem chit-chat und see you again soons haben wir uns dann aber weiter auf den Weg nach Mariposa gemacht.

Jedoch wollten wir Stockton nicht verlassen ohne uns wenigstens eine Sehenswürdigkeit anzusehen (von denen es dort wohl nicht allzu viele gibt), also haben wir unterwegs noch am Buddhist Temple angehalten. Eine etwas merkwürdige Einrichtung mitten im Nirgendwo, aber doch ganz sehenswert wenn man denn eh in der Nähe ist.









Nach so viel fernöstlicher Kultur mitten in Kalifornien also weiter im Plan. Da wir doch recht viel Zeit in Stockton verbracht haben wurde es unterwegs schon langsam dunkel was aber auch seine Vorzüge hatte.



Übernachtet haben wir dann im Best Western in Mariposa, eines der schöneren Motels auf unserer Reise. Auch das Continental Breakfast war lecker - was ja eher eine Ausnahme darstellt. Aber dazu mehr im nächsten Teil. Ich frage mich sowieso warum das Continental Breakfast heißt? Und welcher Kontinent überhaupt?  :verwirrt: Na wie auch immer... An dem Abend haben wir dann nicht mehr allzu viel angestellt: Ein kurzer Spaziergang durch den Ort, Abendessen bei Subway (war ja auch gerade ein Oktober Special: footlong zum Preis von 6 Inches - wer kann da schon widerstehen?) und die ersten Postkarten wurden auch schon gekauft, für den Fall das die Fotos am nächsten Tag nichts werden.  :)

- to be continued soonish -

Anti

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #9 am: 05.02.2012, 19:55 Uhr »
Der Sonnenuntergang ist wirklich schön!

Angie

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #10 am: 05.02.2012, 21:15 Uhr »

Die Landung war ja ganz schön rau :shock: Dass wir jetzt mit einem Jeep Liberty unterwegs sind, gefällt mir. Was mir auch gefällt, ist der Buddhist Tempel und der Sonnenuntergang sowieso.

Kann gerne so weiter gehen!
Viele Grüße,
Angie

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Hinkypunk

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #11 am: 05.02.2012, 21:47 Uhr »
Tag 3: 02.10. - Endlich geht es richtig los

Gut ausgeruht - Dank der schönen Betten - und wohl genährt - Dank der Waffeleisen beim Continental Breakfast, die wir ausgiebig genutzt haben - ging es am Tag drei also endlich zum Yosemite. Etwas suboptimal, da Sonntag, was wir dann auch noch später zu spüren bekommen haben.

Zum Abschied, weil es so schön war, noch schnell ein paar Fotos gemacht:





Und dann auf ins Getümmel. Statt der von Google Maps antizipierten 55 Minuten haben wir dann doch knapp zwei Stunden gebraucht bei dem vielen Sonntagsverkehr. Ansonsten ging aber alles reibungslos und mein Vater hat es auch super hinbekommen uns den Jahrespass zu organisieren. Er hat dem Ranger einfach 80$ in die Hand gedrückt und der hat dann nur mit einem leichten Grinsen gemeint: "Uh, you guys probably want the annual pass, right?" Gemeinschaftliches Nicken und ich musste auch nur ganz wenig lachen...  :lol: Die erste Hürde haben wir also super gemeistert, aber die nächste ließ nicht lange auf sich warten.

Nachdem ich für die Reiseplanung verantwortlich war und ich rausgesucht habe was wir im Park alles sehen wollen, wie viel Zeit wir haben und so weiter, dachte ich eigentlich wir lassen Mariposa Grove weg: Zu weit, zu wenig Zeit. Der Plan war also als erstes den Glacier Point in Angriff zu nehmen. Als wir dann aber an einem Mariposa Grove Wegweiser vorbei fuhren beschließt mein Vater, dass jawohl Zeit ist für die Bäume und das wir da jetzt einfach hinfahren. Gesagt, getan. Nur leider wurden wir kurz vor dem Ziel abgefangen: Parkplatz voll, bitte umdrehen und dann das Shuttle nehmen... Also wieder zurück, das Shuttle ist natürlich direkt vor unserer Nase abgefahren - wir warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit die wir durch die Parkplatzüberfüllung verloren haben (und nach einer doch recht ansprechenden Shuttlefahrt mit locker-lustigem Fahrer) kommen wir dann aber doch noch an. Und sind auch gleich ziemlich begeistert. Wow, ganz schön hoch.



Eigentlich hatten wir vor nur bis zum Grizzly Giant zu laufen und dann umzukehren, aber es war halt irgendwie der Tag für Spontanitäten, also sind wir doch noch weiter einen Pfad abseits der Menschenmengen gelaufen. Der war zwar dann doch unerwartet lang, aber gefallen hat es uns trotzdem.



Auf das Shuttle zurück mussten wir natürlich auch warten und so war dann schon allerhöchste Lunch-Zeit als wir wieder auf dem Parkplatz in Wawona angekommen waren. Also rein in den kleinen Laden und dann Picknick mit Parkplatz-Flair. Aber sie waren lecker, die Sandwiches.



Nach der Stärkung ging es dann aber wirklich zum Glacier Point. Eine lange Fahrt, die sich aber gelohnt hat. Man könnte fast sagen wow.







Als wir dann aber damit fertig waren hunderte von Fotos zu machen, war es leider schon zu spät für den Taft Point. Das sollte eigentlich unser nächster Stopp werden. Und überhaupt waren wir alle schon etwas ko von der Grove-Wanderung. Wir fallen alle eher in die Kategorie "gemütliche Spaziergänger".  :) Stattdessen sind wir also runter ins Tal gefahren und haben noch den kurzen Spaziergang zum Bridalveil Fall gemacht. Leider führt der Wasserfall zu der Zeit ja nicht so viel Wasser, aber es hat uns trotzdem sehr gut gefallen. Und so schön kurz, der Weg.



Am Parkplatz haben sich dann auch noch ein paar Rehe blicken lassen, die wir aber leider nicht fotografiert haben. Kurzzeitige Umnachtung?  :? Dafür gab es dann aber am nächsten Tag tierischen Besuch...

- cliffhanger -  :)

tom2go

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #12 am: 06.02.2012, 23:38 Uhr »
Jeep Liberty? Da muss ich mich auch noch reinquetschen!

Bei den Fotos steigt ja die Vorfreude auf unseren diesjährigen Besuch des Yosemites :)

Hinkypunk

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #13 am: 12.02.2012, 13:03 Uhr »
Tag 4: 03.10. - Der Tag der vielen Bilder(!)

Übernachtet haben wir übrigens in der Yosemite View Lodge.



Die Nähe zum Park ist schon sehr praktisch, aber dafür bezahlt man halt etwas mehr... Ansonsten war es aber durchaus ok. Und früh am Morgen trollte sich dann auch noch ein Waschbär vor unserer Tür rum. Mal abgesehen davon dass wir erstmal ordentlich erschrocken sind war es doch ganz niedlich. Leider ist in der Eile das Foto nicht recht gelungen.



Nach der ersten Foto-Session am Morgen ging es dann aber zügig los - schließlich stand einiges auf dem Programm: Über den Tioga Pass zum Mono Lake, dann zu den Alabama Hills und weiter bis ins Death Valley. Distanz circa 500km.

Also erstmal wieder Richtung Valley und dann links ab zum Pass. Schon auf den ersten Metern haben wir immer wieder mal Hinweisschilder gesehen, dass in dem Gebiet "prescribed fires" gelegt werden - man soll also nicht gleich die Feuerwehr rufen. Allzu viel haben wir uns dabei aber nicht gedacht. Bis wir dann plötzlich in einer ziemlichen Rauchwolke steckten... Da stand dann auch nochmal ein größeres Schild: Dass eben an dem Tag entlang dieser Straße über viele Kilometer (ich weiß nicht mehr genau, aber es war schon eine ganz schöne Strecke) solche Feuer gelegt werden. So wurden wir also eine ganze Weile lang mächtig eingeräuchert und ab und zu hat man auch ganz kleine Feuerchen am Waldrand gesehen. Und natürlich auch einige Feuerwehrmänner.
Die vielen Rauchschwaden gaben der Gegend ein sehr gespenstisches Aussehen - ich fand es super! Leider haben wir keine Fotos gemacht, sondern ich habe nur etwas durchs Fenster hindurch gefilmt. Uns war nicht so danach die Fenster aufzumachen und einen längeren Fotostopp zu tätigen  :wink: Hier also nur ein paar bad quality screen shots vom Video:













Aber nachdem wir dann gründlich durchgeräuchert waren, war wieder strahlenster Sonnenschein. Der Rest der Pass-Strecke verlief dann eher unspektakulär und es wurden fein direkt angrenzende Highlights angefahren:  :wink:

Olmsted Point











Tenaya Lake



kurzer Spaziergang zu den Soda Springs, wobei die Quellen an sich nicht so spektakulär waren







Tioga Lake



Ellery Lake





Nach so viel Alpen-See-Flair ging es flux weiter in Richtung Lee Vining, wir hatten ja auch alle schon mächtig Hunger inzwischen. Also ging es gleich zur ersten Tanke inklusive Restaurant. Jambalaya gab's, was nicht wirklich weiterzuempfehlen ist.  :?

Da wir von Seen ja nicht genug bekommen können, haben wir natürlich auch noch den Mono Lake "mitgenommen" - bot sich ja an. Trotz der recht vielen Autos auf dem Parkplatz haben wir nur sehr wenige Menschen gesehen - wo die wohl alle hingewandert sind? Wir haben jedenfalls nur den kurzen Rundweg zum Wasser und wieder zurück gemacht. War auch schön.







Zum Ausgleich zu so viel Wasser waren die nächsten 200km dann aber recht staubig und trocken. Aber auch schön warm. Auf dem Tioga Pass ist es Anfang Oktober eben doch schon etwas kühler. Um so schöner war es dann also in der Alabama Hills Recreational Area auszusteigen und sich erst einmal in die Sonne zu stellen. Unser Ziel war natürlich der Mobius Arch, auch wenn die Tageszeit für's Foto nicht optimal war, da die Sonne direkt über den Bergen stand.









Die tief stehende Sonne deutete es bereits an: Im Hellen kommen wir nicht mehr in unserem Hotel, der Furnace Creek Ranch im Death Valley an. Aber auch in der Dunkelheit war die Strecke toll. Kurven über Kurven, bergauf, bergab und nirgends einen Hinweis darauf dass hier tatsächlich irgendwann mal ein Hotel auftauchen würde. Erst in Stovepipe Wells trafen wir wieder auf Spuren von Zivilisation  :)

Als wir denn endlich im Hotel angekommen waren und unser Zimmer bezogen hatten war es dann auch schon 23 Uhr. Trotzdem hat uns der Pool gelockt - war ja auch noch warm genug. Und da der Pool ebenfalls recht warm ist, hat man es auch eine ganze Weile ausgehalten. Ganz schön schön nach so einem langen Tag. 
:urlaub:

- to be continued soonish -

Gino

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Re: Ganz schön wow hier - Das erste Mal (Süd)Westen, Oktober 2011
« Antwort #14 am: 12.02.2012, 13:37 Uhr »
Hi,

Ok ich musste hinterherlaufen :-) aber ich habe euch endlich eingeholt.
Ich leg mich mal aufs Dach und fahre einfach mal mit.

Wenn ich so die Bilder sehe, freue ich mich so richtig auf meinen 1. USA Besuch im September.

LG Gino