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Autor Thema: Getting to Know the Birthplace of America - 2 Wo. Nordost im August  (Gelesen 24688 mal)

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Lupine

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 :lachen07: :lachen07: :lachen07:
Liebe Grüße,
Rike


NähkreisSteffi

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Hallo Rike,

ich bin schnell noch hinterher geflitzt.

Es freut mich, dass Du Sandy gut überstanden hast.

Dein Anfang ist sehr schön geschrieben.

Viele Grüße

Steffi

Lupine

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20.08.

Morgens ging es wieder früh raus, bei Bread & Butter gab es für Heiko French Toast (mit Rührei und Würstchen und Ketchup…amerikanische Fettlebe) und für mich – im Anbetracht der Tatsache dass Heiko Ami-Kost nur für zwei Wochen hat und ich leider nicht wieder zu Leberwurst und dunklem Brot zurückkehre – gab es No-Fat-Yoghurt (?!  :kratzen:  ) und Müsli und Früchte. War aber schon sehr lecker.

Als wir fertig waren, ging es als erstes zum 11. September-Memorial. Wir hatten Karten vorbestellt und  nachdem wir mit der Subway hingefahren waren stellten wir uns als erstes in eine Schlange an. Wir waren etwas zu früh, wodurch wir einen Platz ganz vorne in der Schlange bekamen.  Als nächstes wurden wir zum Security geführt, dort mussten wir warten, wurden dann durchgecheckt, dann mussten wir wieder warten, bis vor uns die Tore zum Memorial geöffnet wurden. (Ich habe noch nie so viel Zeit mit Sicherheitschecks verbracht wie in Amerika – und das nicht nur in den Großstädten so. Mittlerweile weiß ich ja, dass man selbst im Middlebury Court House durchgecheckt wird… das wäre so wie ein Sicherheitscheck im Bürerbüro in Neuruppin  :doesig: ). Dann kamen wir auf das relativ neue Denkmalsgelände: ringsherum standen viele alte Wolkenkratzer und ein paar gläserne neue, die gerade als "Ersatz" für die beiden World-Trade-Center-Türme in die Höhe gezogen werden.

 Der eigentliche Standort der beiden Türme wird jedoch nie mehr bebaut werden, an deren Stelle stehen jetzt zwei quadratische künstliche Wasserfälle (Fredi: „Negativspringbrunnen“… :D ), zweistufig. Von einer Balustrade aus, auf der alle Namen der Opfer eingraviert sind, stürzt Wasser in ein größeres Becken, von dort aus in ein tieferes, kleineres Becken in der Mitte, dessen Boden man nicht mehr sehen konnte – das sollte das Stürzen der Opfer und Türme ins Bodenlose symbolisieren.



 Außerdem gab es einen Eichenhain und einen „Survivors Pear Tree“ – der stand in der Gegend, als das WTC einstürzte und hat es sogar überlebt – und steht deshalb jetzt im Memorial. Später soll es auch ein Museum geben, was bis jetzt nur teilweise fertig gestellt ist (Baustopp wegen finanziellen Problemen). Man konnte jedoch durch das Glas gucken und sehen, dass drinnen ein originaler Stahlträger der Türme stand, was ich sehr beeindruckend stand, das verbogene, verrostete Stahl, das als einziger Zeuge der Tragödie zu sehen war… Ich persönlich fand aber den Ort nicht so besinnlich, wie ich ihn mir vorgestellt habe, vielleicht lag das aber auch daran, dass die Touristenmassen sehr groß waren und ich persönlich nicht so viele Erinnerungen an diesen Tag in 2001 habe.



Als wir aus dem Memorial herauskamen, liefen wir quer durch den Finanzbezirk zur Trintiy Church, einer relativ alten Kirche, die jedoch nicht unbedingt durch ihre Schönheit besticht, sondern eher durch ihre ungewöhnliche Lage mitten im Finanzbezirk.



Vor der Kirche und am Eingang zur Wall Street campten weiterhin ein paar versprengte „Occupy“-Aktivisten, die jedoch nicht mehr ganz so ernst zu nehmen aussahen.  :grins:



Dann liefen wir zur berühmten Wall Street, überraschenderweise in einer sehr kleinen Seitenstraße. Auf der linken Seite taucht dann die Federal Hall auf, ein Gebäude mit antik anmutenden Säulen und einer Statue von George Washington davor. Hier hat damals George Washington, der erste Präsident der USA, seinen Amtseid geleistet! Wenn man dann auf den Stufen der Federal Hall sitzt, so kann man geradezu die New York Stock Exchange, also die Börse, sehen – das berühmte Gebäude mit der großen Flagge drauf.

Ich dachte übrigens, dass das Gebäude viel freier stehen würde, was es jedoch überraschenderweise gar nicht tut, es steht auf einem recht kleinen Platz. Banker gab es auch nicht, nur Touristen.
Durch das ziemlich beeindruckende und historische Viertel liefen wir dann weiter, um den goldenen Bullen zu finden – wir fanden ihn auch.



 Aber auch eine Filmcrew, die gerade genau den Platz des Bullen besetzte, um eine aufwändige Filmszene für eine amerikanische TV-Serie oder einen Film zu drehen (jedenfalls nichts allzu berühmtes). Wir wurden alle auf den Gehweg gescheucht und beobachteten kurz, wie die Statisten ihre Plätze einnahmen (sie sahen wie versteinert aus und bewegten sich dann plötzlich normal, als es „ACTION!“ hieß) und der Schauspieler aus einem Gebäude gerannt kam. Dann liefen wir weiter Richtung Fähre zu Ellis Island /Freiheitsstatue.
Nach anfänglicher Verwirrung, in welcher der vielen Schlangen wir uns einreihen sollten, stellten wir uns an und warteten eine ganze Weile, während es zwischenzeitlich richtig heiß wurde – sehr unangenehm. Glücklicherweise spielten ein paar Musikanten zwischen den Wartenden, unter anderem ein Schwarzer, der immer Lieder sang, die etwas mit den Wartenden zu tun hatten. So griff er die T-Shirt-Slogans einer Schulgruppe auf und machte Witze mit ihnen und über sie, so dass sie dann wiederum mit einstiegen und gemeinsam rappten und tanzten… echt der Wahnsinn :lol: Als nächstes kam natürlich der Security-Check.



 Dann ging es aufs Boot und wir fuhren an der Freiheitsstatue vorbei (dort stiegen wir aber nicht aus, da man aktuell eh nicht auf die Statue rauf kann und weil der Blick vom Boot viel besser ist) bis zu Ellis Island, wo wir uns erst einmal auf eine verlassene Mauer direkt am Wasser legten und den unglaublichen Blick auf die Manhattan Skyline genossen.





Dann gingen wir ins Ellis Island Museum, wo man eine ganze Menge über die Geschichte des früheren ersten Stopps eines jeden Einwanderers erfahren konnte.



Es gab Abteilungen über die Reisebedingungen (zum Beispiel dass die erste-Klasse-Reisenden grundsätzlich ins Land gelassen wurden und alle anderen klassen medizinisch usw. durchgecheckt wurden – auch wenn die meisten danach auch ins Land konnten), über die Bedingungen in den Heimatländen, über die Bedingungen des Aussiebens (wer nach Hause musste und wer bleiben durfte) und noch vieles mehr. Man konnte dort übrigens auch eigene genealogische Nachforschungen anstellen…  Wie auch viele andere Museen in Amerika ist hier der Grundtenor „das Material, aus dem Amerika gemacht ist“ – die vielen Einwanderer aus verschiedenen Nationen, die letztlich zu einem Ganzen zusammenwachsen. Es wurde auch die Frage gestellt „Was ist eigentlich Amerika?“ – im Grunde waren wir ja hier an den Wurzeln von Amerika angekommen, oder an den Wurzeln der Bevölkerung von Amerika. Und die Freiheitsstatue, die ja auch deshalb so besonders ist, weil es das erste Hoffnungszeichen auf ein neues Leben war, was die Einwanderer sahen. Da musste ich auch an meine Ur-Ur-Oma denken, die ebenfalls Tickets für ein Auswandererschiff hatte, die wäre dann auch dort gelandet.



Anschließend ging es mit dem Boot zurück aufs Festland und dann wieder in die Subway – nach Chinatown. Der erste Anblick war: ein McDonalds-Schild mit chinesischer Schrift darunter.

Danach sind wir in den nächstbesten China-Supermarkt (oder eine Art Bäckerei oder so) und haben uns erst einmal etwas Frisches gekauft – Frucht-Shakes aus frischer Wassermelone und Erdbeere, sehr lecker. Uns war anschließend nicht ganz klar, in welcher Richtung wir laufen sollten, um das beste von Chinatown zu entdecken, so dass wir erst einmal in Little Italy (Kleintalien) landeten – einem Straßenzug, der in italienischen Farben angemalt war (sogar die Feuerleitern) und wo es von italienischen Restaurants nur so wimmelte. Schließlich fanden wir dann aber doch nach Chinatown zurück, konnten aber auch keine richtig spannenden Sachen entdecken – es gab hauptsächlich Ramschläden oder Restaurants, wollten aber kein warmes chinesisches Essen essen, also gingen wir noch in einen im Reiseführer ausgezeichneten kleinen Park – und waren fasziniert. Hier traf die einheimische Bevölkerung aufeinander, die Opis spielten Musik, spielten Brettspiele, es gab einen Pavillion für Kampfsportarten und Meditation, und man fühlte sich richtig fremd und wie ein Eindringling, aber es war einfach zu spannend zu beobachten! Drum herum konnte man dann sehen, wie die Bewohner kleine eigene Gärten unterhielten und die Kinder spielten, also eine richtige kleine eigene Welt mitten im riesigen New York. Es gab aber auch zwielichtige Leute, zum Beispiel ein „Beerdigungsinstitut“, was aber eher nach Mafia aussah…  :nixwieweg:
Zu Fuß ging es dann weiter zur Brooklyn Bridge, vorbei am Rathaus- und Gerichtshofsbezirk, wo wir plötzlich auf gigantische (!) Prunkbauten trafen (O-Ton: „Die haben da zum Teil versucht, Griechenland nachzubauen“).



Die Brooklyn Bridge besteht aus zwei Fahrspuren links und rechts und einem recht breiten Fußweg in der Mitte erhöht über den Fahrspuren (eine Besonderheit dieser Brücke). Die Brücke selbst war jedoch in einem miserablen Zustand, alle zwei Meter war die Leitplanke aus einem anderen angegammelten Material und Löcher in der Straße wurden einfach mit großen Metallplatten zugedeckt. Wir spazierten über die Brücke und genossen die tolle Aussicht (plötzlich kamen dann zufällig noch mal die Thunderbirds über die Stadt geflogen – es war ja immer noch Air Force Week.



Als wir auf der Hälfte der Brücke waren, entschieden wir uns zur ersten Metrostation nach Brooklyn zu laufen, anstatt zurückzulaufen. Das stellte sich als unklug heraus, denn nachdem wir die Brücke verlassen hatten, sahen wir zwar sehr schnell die Metrostation, konnten sie jedoch nicht erreichen (hoher Zaun und Autobahn  :blecken: )… also mussten wir wohl oder übel einen riesigen Umweg laufen und kamen völlig fertig an der Station an (nachdem wir ja sowieso schon den ganzen Tag gelaufen waren). Der Abend klang mit Pizza und Brooklyn Beer bei Bread&Butter aus.
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Willkommen an Bord, Steffi!!! Schön, dass du mitfährst.
Liebe Grüße,
Rike


sil1969

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Da habt ihr sicher gut geschlafen nach diesem Tag! Ich stelle mir New York wahnsinnig anstrengend vor....
LG Silvia

Lupine

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New York ist auch wahnsinnig anstrengend. Es gibt so viel zu sehen, sowohl bei Tag als auch Nacht, und man möchte natürlich alles mitnehmen. Und dann die Menschemassen, der Verkehrslärm. Wir sind soooo viel gelaufen, aber auch "sensorisch" sind die Sinne eben überlastet... ;)
Das zog sich aber auch noch bis Washington DC, Städte zu besichtigen ist eben etwas anstrengender. Danach waren wir eigentlich ganz froh, aufs Land zu kommen!
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Es geht weiter, Leute, und ich habe endlich herausgefunden wie man die Bilder etwas größer macht!!! Vielleicht arbeite ich die letzten Berichte nochmal nach. -- oder gefiele euch die kleineren Bilder besser??




21.08.

 Der letzte vollständige Tag in New York begann mit Müsli und einem Mediterranean Omlette bei Bread & Butter. Danach ging es mit der U-Bahn erst einmal zur Grand Central Station, was fast direkt um die Ecke war. Als wir aus der U-Bahn herauskamen, stellten wir erst einmal fest, dass wir im Chrysler Building gelandet waren – oder bessern: in dessen Keller.  :verwirrt: Nachdem wir eine Weile den Ausgang gesucht hatten, landeten wir endlich auf der Straße und versuchten jetzt, das Chryler Building von unten zu sehen. Als wir uns dann besser positioniert hatten, konnten wir es in seiner ganzen Größe sehen, das Gebäude, das zum Teil aus Kühlergrillmetall hergestellt ist und als „Wasserspeier“ auf dem Dach Kühlerhaubenfiguren hat.


 Als nächstes ging es in die Grand Central Station, ein besonderes Highlight für Heiko als Zugbegeisterten. Aber auch mich beeindruckte dieser Bahnhof, der auf den ersten Blick eher wie ein Palast aussah. Die Haupthalle war gigantisch, mit einer türkisen Decke mit aufgemalten Sternen und – natürlich – einer gigantischen Flagge.


In einem Teil des Bahnhofs gab es sogar Schuhputzer, wie man sie aus den alten Filmen kennt: auf einem erhöhten Stuhl saßen die Geschäftsleute während ihrer Mittagspause, während die Schuhputzer vor ihnen auf dem Boden knieten und ihnen die Schuhe polierten.
 Wir gingen wieder auf die Straße und beobachteten noch eine Weile das Treiben – Geschäftsleute auf dem Weg zur Arbeit, Taxis, Verkehr, Hupen, Hochhäuser aus Backstein, man konnte nach Norden und Süden unheimlich weit gucken – und genau so hatte ich mir Manhattan vorgestellt.  :daumen:



Dann mussten wir relativ eilig zum östlichen „Ufer“ Manhattans laufen, nämlich zum UNO-Hauptquartier. Für 11.15 Uhr hatten wir eine Führung dort gebucht. Angekommen am nicht soo besonders imposanten Gebäude (60er-Jahre-Baustil und etwas heruntergekommen) gab es natürlich erst einmal einen Sicherheitscheck.  :roll: Dann kamen wir uns Gebäude und beeilten uns, schnell zum Sammelpunkt für die Touren zu kommen, da wir schon etwas spät dran (aber immer noch pünktlich) waren. Schließlich kamen wir zu einem großen Knäuel von Touristen, das von einer asiatischen Angestellten wild durch die Gegend gescheucht wurde – „Tour Nr 1, hier lang, Tour Nr 2, hier lang“ und so weiter. Verängstigt fragten wir sie, ob denn unsere Tour schon dran sei (es war 11.12, unsere Tour war 11.15), und sie sagte: „The 11.15 Tour starts at 11.15! At 11.15!“ (Die 11.15 Tour beginnt um 11.15! Um 11.15!) Diese drei Minuten waren für sie also offensichtlich sehr wichtig.   :doesig:

Um 11.15 ging es also pünktlich los, wir bekamen einen sehr netten Tourguide und ein Headset und wurden dann schon weitergescheucht.



Die einstündige Tour war sehr, sehr interessant und behandelte Themen wie die Wahl des Chefs der UNO, die Organisation der UNO und die verschiedenen Unterorgane, die „Legislatur“ der UNO (also dass es Vereinbarungen gibt, an die sich die Staaten nicht halten müssen, die aber vorgeschlagen werden und die dadurch dann so viele einhalten, dass es sich letztlich meistens durchsetzt; und dass es auch Vereinbarungen gibt, die aus dem Sicherheitsrat kommen und die meistens verbindlich sind. Außerdem, dass es verschiedene Stufen von Konsequenzen bei Konflikten gibt, und zwar 1) Diplomatie, 2) Embargos und andere Einschränkungen, 3) Eingreifen von überstaatlichen Friedenstruppen), die Sitzordnung im großen Saal (alphabetisch aber welches Land vorne sitzt, wird jedes Jahr neu ausgelost), die Friedensmissionen der UNO, die Milleniumsziele, die Hilfspakete die verschickt werden (zum Beispiel eine mobile Schulbox, womit man praktisch überall eine provisorische Schulstunde halten könnte) und vieles mehr.







 Die Stunde ging sehr schnell vorbei und wir hatten sehr viel Spaß und haben eine ganze Menge Infos erhalten, von denen zumindest ich eine ganze Menge noch nicht wusste. Wir verschickten noch ein paar UNO-Postkarten mit dem einzigen Nicht-Regierungs-Postdienst der Welt, mit Uno-Briefmarken und verließen dann das Gebäude. Danach ging es zur Mittagspause und zum Umziehen nach Hause ins Hotel und anschließend zu Bread & Butter (Salat und Wraps).



Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn zum Metropolitan Museum of Art am/im Central Park. Leider sind an der Upper East Side, dem Reichenviertel von New York, alle U-Bahn-Stationen etwas weiter voneinander entfernt, so dass wir von der nahegelegensten U-Bahn-Station noch drei Blocks zum Museum laufen mussten. Dabei konnten wir jedoch einen Blick auf besagtes Reichenviertel werfen, inklusive Limousinen, renovierten Stadthäusern (die von außen nicht unbedingt prunkvoll aussahen, aber ich glaube, in Manhattan macht es die Lage und nicht das Aussehen – und man bezahlt Unmengen an Geld für „ordentliches“ Wohnen und „nur“ viel Geld für heruntergekommenes Wohnen in bester Lage) und einem Blumenstraußträger (wie im Film!).  :hand:



Im Metropolitan Museum gab es Van Goghs, Rubens, wunderschöne Kunst aus allen Kontinenten, natürlich auch moderne Kunst (Jackson Pollock, Andy Warhol!), antike Skulpturen und Tempel, ein wirklich großartiges Museum, das man in einem Atemzug mit „den ganz Großen“, dem Louvre, den vatikanischen Museen, nennen kann. Ich habe selten ein besseres Museum gesehen!





Leider waren wir etwas im Schnelldurchlauf unterwegs, denn in New York gab es ja so viel zu sehen und wir wollten auch noch aufs Rockefeller Center. Aber es ist bestimmt nicht das letzte Mal in dieser tollen Stadt… ;-) Wir pickten uns so auf dem Plan die Highlights heraus und liefen sie konsequent ab, und alleine das dauerte zwei Stunden. Würde man alles sehen wollen, bräuchte man bestimmt eine Woche. 
Gleich danach eilten wir zur nächsten U-Bahn-Station und stiegen dann kurz bei Macy’s aus, um zu schauen, bis dann das angeblich weltgrößte Kaufhaus offen hat – bis 9 Uhr. Denn zuerst wollten wir zum Rockefeller Center und den Sonnenuntergang von oben anschauen. Es stellte sich aber heraus, dass unsere Eile etwas unangebracht gewesen war, denn erstaunlicherweise gab es beim Rockefeller Center weder Schlangen am Eingang, noch an den Fahrstühlen, noch an der Sicherheitskontrolle oder beim Ticketschalter. Wir waren also „viel zu früh“ oben, was bei DIESM Ausblick aber absolut kein Problem war.   :staunend2: Der Fahrstuhl war offensichtlich ein Superhochgeschwindigkeitsfahrstuhl, denn nach kurzer Zeit waren wir schon oben angekommen. Es eröffnete sich uns ein großartiges Panorama auf drei Ebenen, die untersten rundherum verglast, die obere Ebene nicht verglast oder vergittert, dafür gab es aber „Sicherheitsabstand“ zu den Außenmauern, weil diese Etage etwas innenliegend war.



Man konnte in alle Himmelsrichtungen schauen, ob es Richtung Hudson River war, oder nach "Downtown", oder nach Norden zum Central Park, der sich wie eine grüne Oase im grauen, wuselnden Manhattan hervortat.



Soweit man schauen konnte, sah man nur Stadt! Zum Sonnenuntergang schauten wir dann auf den Hudson River und genossen anschließend noch, wie langsam in Manhattan die Lichter angingen. Da fühlte man sich wirklich wie der König der Welt!







 Schließlich trennten wir uns von diesem Anblick, fuhren zu Macy’s und raubten die Herrenkleidungsabteilung aus. In der einen Stunde von 8 Uhr bis Ladenschluss war Heiko begeistert vom Angebot und den Preisen und wir schleppten einiges an Klamotten ins Hotel zurück. Abends machten wir uns noch schick und fuhren noch einmal zum Times Square, um ein bisschen die Stimmung zu genießen – waren aber komatös müde, so dass wir schließlich recht bald nach Mitternacht ins Hotel zurückkehrten und endlich schlafen und unsere müden Füße ausruhen konnten.  :schlafend:

Mehr Bilder gibt es im Album (Passwort D00494). http://s169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/USA%20Northeast%202012/Day%204/?albumview=slideshow
Liebe Grüße,
Rike


sil1969 als Gast

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Das letzte Bild gefällt mir besonders gut!

Wegen der Größe der Bilder: Mach so, wie es dir gefällt. Ich persönlich finde große Bilder schöner, sie wirken einfach besser. Wenn ich den Bericht auf dem Tablet lese, muss ich allerdings "hin- und herschieben", weil es mir das Bild nicht in voller Größe anzeigt. Hatte das Problem in meinem Bericht auch. Ich hab sie dann halt wieder ein bisschen kleiner gemacht...

Lupine

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Sorry, den heutigen Tagesabschnitt gibt es etwas verspätet, die Wahl hat mich gestern Abend etwas abgelenkt. Was hier für eine Stimmung ist!!!  :smiledance:

22.08.
 Morgens standen wir ein letztes Mal in New York auf und nahmen dann ein Kurzfrühstück bei Bread & Butter zu uns. Dann packten wir unsere sieben Sachen und wollten mit dem Taxi zurück zum Flughafen fahren, um dort unser Mietauto abzuholen. Als ich mich gerade mit dem ersten Koffer an den Straßenrand stellte, kam innerhalb von Sekunden ein Taxi angefahren und bot uns an, uns zum Flughafen zu bringen – schade, ich wollte so gerne eins ranwinken! (im übrigen gibt es in New York nicht die Möglichkeit, ein Taxi vorzubestellen, man muss grundsätzlich heranwinken – aber es gibt ja auch genug).

Die Fahrt zum Flughafen war etwas abenteuerlich, erstens sprach der Fahrer nicht sehr gut Englisch, so dass wir unser Ziel mit Händen & Füßen beschreiben mussten (beschreibt mal „Mietwagen“ mit Händen und Füßen  :lachen07: ), und außerdem war er nicht gerade der vorsichtigste Fahrer. Wir kamen aber doch wohlbehalten an der Mietwagenstation an und holten uns die Fahrzeugpapiere ab, bevor wir dann von einem Mitarbeiter zu unserem Wagen geführt wurden. Da wir sehr freundlich waren (und ich blond und hübsch  :grins: ), wollte er uns zunächst zu den besseren Autos führen, die wir gar nicht gebucht hatten („I’ll give you a better car cause they make me work here!“ – Ich gebe Ihnen ein besseres Auto, weil ich hier arbeiten muss… :D ). Dann kam leider sein Chef an und wir wurden zu den normalen Autos geführt, also so einem wie wir eigentlich gebucht hatten. Da wollte er uns erst einen VW geben, wo ich ihm erst einmal lächelnd erklärte, dass wir aus Germany kommen und daher garantiert kein deutsches Auto fahren wollen, so dass er uns den größten in dieser Reihe gab – einen schwarzen Chevy Impala. Na wenigstens ein Erfolg!  :daumen:



Auf der Fahrt aus der Stadt heraus standen wir natürlich erst einmal im Stau. Dadurch verloren wir zwar etwas Zeit, aber konnten immerhin sagen: „Wir haben schon mal in New York im Stau gestanden“, wer kann das schon von sich behaupten!  :wink:





Dann fuhren wir durch die Bronx hindurch, um einmal ein etwas schlechteres Viertel von New York zu sehen, nach dem ganzen Glanz und Glamour von Manhattan. So viel schlechter sah es dort jedoch gar nicht aus, die Bevölkerung bestand nur fast vollständig aus Schwarzen (es herrscht hier eben große Segregation zwischen den Stadtvierteln) und mehr Leute benutzten öffentlichen Nahverkehr. Auf der Weiterfahrt sahen wir dann noch das Yankees-Stadion und fuhren dann durch New Yersey, immer parallel zu Manhattan auf der Autobahn aus dem Stadtgebiet heraus, wobei wir einen tollen Blick auf die Stadt hatten.



Nach einiger Zeit machten wir dann eine Pause an einer Raststätte und beschlossen den Tagesplan für den Rest des Nachmittags: Wir wollten zur King of Prussia Mall in King of Prussia, Pennsylvania fahren. Zwei Dinge sind an diesem Einkaufszentrum interessant: es ist erstens das größte in den USA (das behauptet Wikipedia) und zweitens heißt die Stadt übersetzt „Preußenkönig“. Soso.  :kratz:



Die Fahrt dorthin war etwas eintönig und die Landschaft war auch nichts weiter als „normaler“ (europäischer) Laubwald. Und so konnte man fast denken, man sei „auf der A5 zwischen Fulda und Frankfurt“ (O-Ton Heiko). Der einzige Unterschied waren die riesigen amerikanischen Werbeschilder, die grünen Straßenschilder und der viele Beton.
Laut Navi nur noch fünf Meilen von der Mall entfernt sahen wir aber noch keinerlei Hinweisschilder. Etwas besorgt hielten wir an einem Visitor Center an, wurden jedoch von der netten Dame dort bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg seien. Wir unterhielten uns noch etwas, sie hatte – natürlich – deutsche Vorfahren und hatte – natürlich – auch schon einmal in Mount Laurel gewohnt (in unserem Nachtquartier für diesen Tag).  :lachen07:

An der Mall angekommen entpuppte sie sich als schlichtweg zu groß für das kleinstädtisch-deutsche Verständnis - sie lag außerhalb unserer Vorstellung von einem Einkaufszentrum. Sie bestand aus so vielen verschiedenen Gebäuden und Parkplätzen, dass wir erst einmal nachhaltig verwirrt waren und uns dann aber doch entschieden, einfach zufällig irgendwo einen Parkplatz auszuwählen. Das Glück war uns hold und der Parkplatz war sehr nah am nächsten Eingang. Nach einer kurzen Orientierung starteten wir unser Shoppingabenteuer.



Bei Taco Bell holten wir uns zuerst Burritos und Chlor-pepsi und dann ging’s los. So shoppten wir uns durch Macy’s, Guess, Hollister, Abercrombie & Fitch (die letzteren beiden seltsame Läden, sahen aus wie Schuppen, der Name war draußen nicht erkennbar (musste man suchen, stand irgendwo unten am Rand) und es war sehr dunkel da drinne, und beim zweiten Laden verliefen wir uns so nachhaltig, dass wir den Ausgang nicht mehr fanden aus dem dunkeln Abstellschuppen), North Face (tolle Pullover gekauft!), Forever 21 (wo wir doch unglaublicherweise meine seit Ewigkeiten (wir hatten bestimmt alle Läden in New York abgeklappert) gesuchten schwarzen Schuhe fanden!)… in der Mall gab es aber auch wirklich alle Läden. Nach fünf Stunden waren wir immer noch nicht ganz durch, und wir sind weder in jeden einzelnen Laden reingegangen noch jeden einzelnen Teil der Mall abgelaufen! Es gab auch Gucci & co, was es bei uns ja nicht in Shoppingcentres gibt.

Als allerletzter Stopp war dann noch einmal Macy’s dran, da ich nach einem Federbett für den bösen Vermonter Winter gucken wollte. Der erste Preis, den ich gesehen habe, war 900 Dollar. Ich bin fast rückwärts umgefallen! (war aber ein Luxusbett) Der nächste Preis war dann 400 Dollar, was aber immer noch ganz schön „Kinnlade runter“ war. Da mich aber an diesem Tag gefühlt jeder angequatscht hat, ob er mir denn helfen kann, kam auch hier jemand, worauf ich antwortete dass ich nach einem ---günstigen--- Daunenbett suche. Er fing erstmal an wie ein Wasserfall zu reden, dass die Betten sowieso viel zu teuer sind bei Macy’s, und dass es morgen ein Special gibt, was er uns heute schon geben könnte, wenn wir wollen, und dass er uns bestimmt noch andere Discounts geben kann, er schaut mal was er machen kann. Gekrönt wurde sein Verkaufsspektakel dann noch davon, dass er davon sprach, wie er ein Schuljahr in Deutschland verbracht hat UND uns beweisen musste, dass die Macys Preise zu teuer sind, indem er für ein Bett, was 400 Dollar gekostet hätte, alle alten Preisschilder zückte („Schaut mal, das war auch mal für 100 Dollar im Angebot!!!“)… :kloppen:

Nachdem ich dann in Ruhe überlegt hatte, entschied ich mich, seinen Discount anzunehmen und erstand ein Bett für 189 Dollar, was normalerweise 400 Dollar gekostet hätte (mit dem Special Discount und dem out-of-town-discount), und zwar in einer Übergröße und wirklich guter Qualität (kurzer Blick in die Zukunft: schlafe unter diesem Bett jetzt und liebe es sehr!). Anschließend schleppten wir unsere Beute dann ins Auto und fuhren die letzte dreiviertel Stunde durch Philadelphia hindurch nach Mount Laurel.

Dort checkten wir in Zigeunermanier ein (wir hatten so viel Kram, der umgepackt und verstaut werden musste, dass wir ausgesehen haben mussten wie Obdachlose) und wollten dann noch mal schnell zum Wal Mart fahren – der laut Beschreibung vom Mann an der Rezeption „nur zwei Minuten“ weg war. Nach 20 Minuten erreichten wir dann den Wal Mart, der seltsamerweise mitten im Wald lag und kaum ausgeschildert war. Soviel dazu! Das Angebot war dort auch nicht gerade überwältigend und wir hatten wieder schöne Begegnungen mit den amerikanischen Ureinwohnern: a) Ich habe versucht einen Bettbezug für mein neu erstandenes Bett zu finden, was aber auf eigene Faust nicht klappte, so dass ich zwei übermüdete und überarbeitete Mitarbeiter danach gefragt habe. Die mussten aber erst ihre nächsthöhere Chefin konsultieren, der ich dann wiederum sehr lange erklären musste, was genau ein Bettbezug eigentlich ist. Als sie dann verstanden hatte (und nachdem sie fünf Mal fragte, ob ich denn etwas zum Verstauen des Betts suche) was ich meine, schüttelte sie irritiert den Kopf und meinte „Nee, so was haben wir nicht.“ Als ich dann meinte, ich suche woanders weiter, meinte sie „Nee, ich glaube, so was werden Sie nirgendwo finden in Amerika, das gibt es hier nicht“, was mich etwas verdutzt zurückließ. Irgendwo müssen die Amis doch ihre Daunenbetten reintun? (Anm. d. Red.: jetzt, wo ich mit Staci (mein roommate) zusammenwohne, stelle ich fest, dass sie tatsächlich nur ein Laken unter ihr dickes Daunenbett legt, also so wie im Hotel das Laken unter der Decke. Ein Bettbezug ist also kein alltäglicher Gebrauchsgegenstand.)

b) Dann versuchte ich, Tütensuppen zum Aufgießen zu finden, und wurde wieder einmal gefragt ob ich denn Hilfe brauche (!!??). Der Mitarbeiter zeigte mir dann sehr schnell die Tütensuppen – kein Problem – erklärte mir dann aber noch eine gefühlte Stunde lang, wie toll das doch ist, dass man dafür nichts weiter als heißes Wasser braucht, weil man sie gleich im Plastikbecher aufgießen kann. Und dass der Tütensuppenerfinder bestimmt superreich ist, weil die nur 28 cent kosten, und dafür kauft sie ja jeder, und daher ist der Tütensuppenerfinder bestimmt Milliardär. Er hätte das doch selber erfinden sollen!!!! Und dann, als er sich gerade umgedreht hatte, und sich endlich verzog, drehte er sich 2 m weiter doch noch einmal um: „Also echt. So billig. Das ist ja so was von klug, die so billig zu verkaufen!“ . . .  :roll:
Als wir im Motel angekommen waren, beendeten wir den Tag sehr schnell (mit Tütensuppen für nur 28 cent!), denn wir waren froh über die erste angenehme Nacht in Stille (ohne Klimaanlagen- oder Lüftungsgeräusche!).

Noch mehr Bilder (wenngleich auch nicht ganz so viele wie sonst) gibts im Album. (Passwort D00494)   http://s169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/USA%20Northeast%202012/Day%205/?albumview=slideshow
Liebe Grüße,
Rike


Inspired

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Hi hi, da wart ihr vielleicht ja beim falschen Walmart? Sozusagen schon einen Walmart weiter?

Und Bettbezug? Hm, vielleicht gibt es die bei IKEA? Immerhin soll es dort ja auch normale Betten mit Lattenrost usw. geben, warum also keine normale Bettwäsche dazu?

Lupine

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Hey! Ich weiß nicht einmal wo hier ein Ikea in der Nähe wäre (ich wusste nicht einmal dass die USA IKEA haben! :D )... aber danke für den Tipp!

Aber: das Problem hat sich später in Macy's erledigt. Gibts ein paar Tagesberichte später. Ich dachte mir nach dem Walmart-Misserfolg: wo ich das Bett herhabe wird es ja wohl auch Zubehör geben ;)
Liebe Grüße,
Rike


sil1969 als Gast

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Ich dachte, das größte EKZ in den USA sei die Mall of America. Das hat sich wohl geändert... Aber selbst die fand ich furchtbar: viel zu groß, zu teuer und zu viele Menschen...

Lupine

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Nach Anzahl der Geschäfte scheint die Mall of America tatsächlich größer zu sein. Die King of Prussia Mall hat aber mehr Fläche.

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_largest_shopping_malls_in_the_United_States

Aber als wir da waren, war es ganz leer... ist vielleicht auch, weil diese Mall nicht so bekannt ist wie die Mall of America?
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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23.08.

Als der Wecker klingelt, wachen wir wie aus dem Koma auf. Dadurch, dass es nachts zum ersten Mal still war, hatten wir endlich durchgeschlafen und gut geschlafen – sehr wohltuend nach den Großstadtstrapazen der letzten Tage. Als nächstes packten wir unsere Sachen zusammen (was für mich vor allem Umpacken bedeutete, denn ich war ja mit „großem Gepäck“ – meinem Koffer und meinem Backpackingrucksack – angereist. Jetzt packte ich alle Sachen, die ich während der Reise vermutlich noch brauchen würde in den Koffer und alles andere in den Rucksack, der dann ganz hinten im Auto verstaut wurde) und aßen dann das gratis Motelfrühstück – besonders hervorzuheben waren hier die leckeren, aber gefährlichen Waffeln zum Selbermachen… da habe ich mich gleich erstmal verbrannt.  :ohjeee: Nach dem Auschecken besuchten wir unseren „Lieblingswalmart“   :umherschau: noch einmal, um ein paar Kisten, Proviant und eine Hose zu kaufen.

Auf dem Weg in die Innenstadt von Philadelphia hielten wir dann noch bei einem Aldi (!) an, um das Angebot anzuschauen. In Australien gab es ja auch Aldi, aber hier war das Angebot natürlich nicht vergleichbar mit Deutschland, aber nicht einmal vergleichbar mit Australien (also keine deutschen oder deutschähnlichen Produkte). Nur ein leckeres „Made in Germany“ Marzipanbrot haben wir gekauft, das war aber auch richtig gut!  :)

Mit dem Auto fuhren wir mutig in die Innenstadt von Philadelphia hinein, in der Hoffnung, einen Parkplatz dort zu finden. Dabei machten wir einige Umwege durch die Innenstadt, die wirklich sehr schön und grün war, mit kleinen Backsteinhäusern und vielen Bäumen. Das Glück war uns hold, denn nur zwei Blocks vom „Independence Park“ (da wo die Liberty Bell hängt) entfernt hatten wir schon einen Parkplatz gefunden, obwohl wir uns nicht ganz sicher waren, ob wir da nicht doch ein Knöllchen bekommen oder ob man eine Parkscheibe braucht in Amerika (letztlich haben wir einen Zettel aufs Armaturenbrett gelegt).  :verwirrt: (ich habe gerade Staci, meine Mitbewohnerin gefragt, und sie hat gesagt, dass in Amerika keine Parkscheiben oder ähnliches nötig sind...die fahren einfach herum und schauen sich die Plates an, und schauen ob ein Auto viel zu lange parkt ;) )



Dann liefen wir die zwei Blocks bis zum Independence Park, kamen als erstes zu einem Haus mit einem Uhrenturm drauf – der Independence Hall. Es waren einige Ausflugsgruppen und Schulklassen unterwegs und die Gartenanlagen rund um die historischen Gebäude waren wunderschön bepflanzt.





 Wir hielten uns aber nicht besonders lange bei der fotogenen Independence Hall auf, sondern machten uns auf die Suche nach der Liberty Bell, unserer eigentlichen „Mission“ für heute. Eigentlich dachten wir, wir bräuchten dafür Tickets, kamen dann aber plötzlich an ein Schild „Zur Liberty Bell da lang und man braucht keine Tickets“. Prima!  :rollen:  Fast vollständig ohne Wartezeit ging es (natürlich wieder durch die Security) ins Museum, wo eine kleine Ausstellung war, und ehe wir uns versahen standen wir schon vor dieser historischen Glocke: sie wurde immer geläutet, wenn zum Beispiel die Declaration of Independence (Unabhängigkeitserklärung) oder die Constitution (Verfassung) verlesen wurde und stellt für die Amerikaner ein wichtiges Symbol für Freiheit dar. Sie war nicht einmal hinter Glas ausgestellt – also sehr „volksnah“.



Anschließend liefen wir noch kurz ins Visitor Center, um zu fragen, wo man die Declaration of Independence eigentlich sehen kann. Der nette Herr erklärte uns dann, dass es zwei Versionen gäbe: die eine vom 4. Juli 1776, die wider verbreitetem Glauben eine gedruckte und unbekannte Version ist, vom Datum her genau am Independence Day, dem Nationalfeiertag der Unabhängigkeit – diese Version hängt hier in Philadelphia. Dann gäbe es noch eine handgeschriebene berühmte Version, die erst etwas später angefertigt wurde, aber die das Gesetz rechtsgültig gemacht hat (offensichtlich wurden Gesetze damals erst rechtskräftig wenn sie per Hand geschrieben worden waren) – und diese Version hängt in Washington DC. Wir liefen also als nächstes zurück zur Independence Hall, um dort kurz die gedruckte Version anzuschauen, die in einem kleinen dunklen Raum ausgestellt war.



Zurück am Auto stellten wir fest, dass wir kein Knöllchen bekommen hatten und konnten also beruhigt weiterfahren! Der nächste Programmpunkt war etwas seltsam: Philadelphia ist laut Statistiken die Mordhauptstadt der USA, mit der größten Rate an Morden pro Einwohner. Diese Morde passieren jedoch nicht direkt neben der Liberty Bell, sondern eher in einem kleinen Getto nördlich von der Innenstadt, durch das wir wenigstens einmal eine Rundfahrt machen wollten, um noch einmal einen Eindruck von den dunklen Seiten Amerikas zu bekommen. Auf dem Weg nach Norden wurde es sehr sehr schnell ärmlich (innerhalb von ca. 1 km), was wir überhaupt nicht erwartet hatten. Es war sehr verkommen, es gab nur noch 1-2geschossige Häuser, Müll liegt herum, verlassene Fabrikgebäude, Fenster die mit Brettern verkleidet oder Häuser mit eingeschmissenen Fensterscheiben gab es… also nicht sehr angenehm.   :?

Und inmitten dieses districts gab es eine große Universität, die Temple University, in die gerade die Studenten nach der Sommerpause wieder einzogen (überall wuselten Leute und schleppten Kisten)… und das ist wieder typisch Amerika: die Studenten dort sind mit Sicherheit sehr behütet, es gibt eine eigene Campuspolizei und man hat kaum Kontakt mit den Einheimischen, eine „Bubble“ (Blase) eben (ist hier in Middlebury auch so). Als wir durch die Nebenstraßen um die Universität gefahren sind, sahen wir auch viele (vor allem Schwarze) Menschen auf den Stufen vor ihren Häusern und taten einfach nichts, andere putzten aber auch ihre Häuser oder strichen die Häuser an, also sie schienen so ihr Auskommen mit diesem Viertel zu haben und schienen nicht völlig unglücklich. Ich glaube diese Menschen haben einfach einen völlig anderen Alltag, der eben auch mit Gewalt und Armut einher geht, und sind sicher nicht zu beneiden, eben ein Nebeneffekt in einem Land, in dem es keine großen sozialen Sicherungssysteme gibt.



Als nächstes fuhren wir zurück ins Zentrum, wieder auf die Interstate, die wie in jeder „vernünftigen Amerikanischen Großstadt“  :lachen07: mitten durch die Innenstadt fährt oder sie zumindest tangiert. Wir fuhren nun durch einen der urbanisiertesten Bereiche des ganzen Landes, vorbei an Werbeschildern, allerlei großen Städten, Container- und Militärhäfen, aber auch zum Teil durch relativ unberührte Natur… schließlich kamen wir nach Baltimore, und weil wir uns verfahren hatten, kamen wir sogar noch an einem Stadion vorbei, wo wohl ein großes Spiel gewesen sein musste an diesem Tag (Football? Baseball?), denn alle waren in Lila Fankleidung.





Ausgerüstet unterwegs:


Wir fuhren weiter und zu Sonnenuntergang erreichten wir schließlich Washington DC. Bereits von der Interstate aus konnte man das Kapitol und das Washington Monument sehen, und auf dem Weg ins Hotel fuhren wir durch die gesamte Innenstadt, mit wunderschöner Architektur, echt ein toller erster Eindruck. Am Hotel angekommen, war das ein riesiger Brummer von Hotel, das wir aber auch nur durch einen „Trick“ buchen konnten: Priceline! Und so waren wir günstig (zu Motelpreisen!) an dieses Hotel gekommen.
Heiko bat um ein Zimmer mit Ausblick, und so landeten wir in der 7. Etage, mit einem herrlichen Blick über Washington (O-Ton: „Man konnte vom Klo aus das Washington Monument sehen“), mit einer wunderschönen luxuriösen Ausstattung, mit Daunenbett und allem drum und dran, ahhhh das war einfach SOOO genial!!!  :smiledance:


Blick aus dem Hotelzimmer!

Da der Abend noch jung war, oder besser gesagt, weil wir wussten, dass wir an den nächsten Tagen sicher fertiger sein würden, machten wir uns abends noch einmal auf den Weg in die Innenstadt, um einen schicken Kneipenbezirk/etwas zu Essen zu finden. So landeten wir recht bald in einem hübschen, belebten Stadtteil, mit historischen Häusern und vielen Bäumen und Bepflanzungen, aber auch vielen Kneipen. Wir flanierten, und setzten uns in ein Steakrestaurant, wo Heiko ein Steak aß und ich einen Burger mit Rindfleisch, Feta, Tomate und Bacon, richtig, richtig lecker („der war wirklich lecker, und ich bin kein Burgerfreund“).  :essen: Dazu Rotwein (ich wurde strikt nach meinem Pass gefragt, ob ich denn auch 21 bin – was für eine Umgewöhnung) und nach dem Essen noch ein toller Spaziergang, es war warm nachts um 11, die Zikaden zirpten… allerdings waren wir, wie wir die wachsende Vermutung hatten, im Schwulenbezirk gelandet (was wir später im Reiseführer verifizierten), was uns nicht weiter störte, aber es war schon interessant, Vierergrüppchen von Männern beim Küssen und Umarmen zuzugucken.  :)



Bevor wir dann nach Hause fuhren, wollten wir noch am Weißen Haus vorbeifahren, was wir auch taten – und waren begeistert! Leider hatten wir das Navi nicht mehr im Auto, und wir kannten den Rückweg nicht so gut, wie wir es geglaubt hatten, und so gestaltete sich die Rückfahrt zum Hotel „etwas schwierig“. :hilfe: Nach einer halben Stunde und einer Rundfahrt durch gefühlt alle Stadtteile von Washington waren wir dann wieder im Hotel. Wir setzten uns noch etwas auf eine Terrasse, die sonst niemand nutzte (warum auch immer, denn es war herrlich), und genossen den Abend – aber schliefen sofort ein.  :clap: Nachdem wir wieder hochgeschreckt waren, bewegten wir uns schnell aufs Zimmer, um am nächsten Morgen nicht als Obdachlose auf der Terrasse aufgefunden zu werden.  :nixwieweg:

Die restlichen Bilder gibt es wie immer im Album. (Passwort D00494). http://s169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/USA%20Northeast%202012/Day%206/?albumview=slideshow
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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24.08.

Zum Frühstück genehmigten wir uns ein paar Kleinigkeiten von einem kleinen Laden im Foyer des Hotels, zwei teure Gebäckstücke, meins ein Schinken-Käse-Croissant (angeblich), schmeckte aber eher wie ein Fettbeutel.  :burger: War aber essbar.

Gestärkt ging es also los – die Hauptstadt der USA erkunden! Wir waren etwas ab vom Schuss, fuhren also mit dem Auto erst einmal etwas ins Zentrum hinein. Dort hatte der Concierge mir auf Nachfrage ein paar gute Parkplätze entlang der „Mall“ (so heißt der zentrale Park vom Lincoln Memorial bis zum Kapitol) empfohlen – die gab es jedoch nicht, bzw. sie waren alle mit Parkuhr, was uns nicht in den Kram passte, wir wollten ja nicht alle zwei Stunden zurücklaufen. Leicht panisch wurden wir also, da wir uns schon Horrorvorstellungen von 80 Dollar pro Tag für das Parkhaus ausmalten (nachdem wir aufmerksam durch New York gelaufen waren keine so absurde Vorstellung)…  :zuberge: und suchten zunächst ein Parkhaus zwei Blocks vom Weißen Haus entfernt auf. Dort stand: 19 Dollar pro Tag, bis 21 Uhr! Wir jubilierten und parkten dort sofort, unser Auto wurde sogar weggefahren von den Angestellten.
Als erstes liefen wir zum Weißen Haus, zu DEM Weißen Haus, was natürlich völlig beschützt und bewacht war – überall standen Polizei- und Sicherheitskräfte herum.



 Wahrscheinlich auch noch in den Bäumen, oder Mitarbeiter waren Bäume.  :palme: Die Polizeiwagen trugen die Aufschrift „United States Secret Service“. Nach den wichtigen Fotos vor dem weißen Haus gingen wir weiter ins Visitor Center, das nicht unbedingt bombastische Informationen enthielt. Leider kann man keine Tour machen, wenn man nicht in den USA wohnt, also konnten wir auch so keinen Einblick bekommen. Wir quatschten dann noch mit einem Visitor Center-Angestellten, über Politik & Co. Nachdem wir sagten, dass wir from Germany seien, sagte er, er würde gerne Merkel gegen Obama tauschen, was uns insgeheim mit den Augen rollen ließ… wenn er Merkel hätte, würde er sich erst einmal wundern, weil sie ihm direkt als resolute Präsidentin den Sozialismus vor die Füße setzen würde. Natürlich in amerikanischen Maßstäben gesehen. Er kannte sich jedoch offensichtlich mit europäischer Politik aus und sagte, dass er auch sauer sei, wenn er den Rest der EU finanzieren müsse und so weiter und so fort. Nach dieser Unterhaltung gingen wir durch den Park hinterm Weißen Haus (was relativ weit im Wald war, von etwas weiter weg sah man es nicht einmal mehr, und ich hatte immer die Vorstellung, es würde wie das Kapitol über der Stadt trohnen), vorbei am Washington Monument zum Bureau of Printing and Engraving, der Gelddruckerei der USA.

Wir besuchten das Visitor Center, wo man zum Beispiel eine Million Dollar in 10$-Scheinen sehen konnte, wo man lernen konnte dass eine Banknote, die ein kleines „FW“ enthält an der Seriennummer, nicht in Washington sondern in Fort Worth, Texas gedruckt wurde. :dozent: Es gab auch eine kleine Geschichte des Dollars als Währung (Schaukästen mit alten Dollarscheinen von früher und Münzen und Sondereditionen (2$-Noten)) und einen absurden Gift-Shop (geschredderte Dollarscheine, eine Weihnachtskugel gefüllt mit geschreddertem Geld oder Kugelschreiber mit geschreddertem Geld…).  :kratzen:





Danach liefen wir, vorbei am Holocaust Memorial (wobei wir uns etwas über den Sinn und Unsinn eines Holocaust Memorials in den USA unterhielten, aber es macht in so fern Sinn als dass viele vor dem Holocaust Geflüchtete in den USA leben), zum Smithsonian Museum of Air and Space.



Da die Smithsonian Museums in Washington alle gratis sind, hatte ich mir unter ihnen nichts Großartiges vorgestellt. Schon spannende Ausstellungen, es ist ja schließlich die Hauptstadt, aber nichts Bombastisches – eher ein informatives Museum ohne Spaß, da es ja schließlich alles Geld kostet. Weit gefehlt. Wir kommen rein, und plötzlich hängt über uns der Himmel voller Geigen, nein, voller Raumsonden und Flugzeuge. Innerlich änderten wir sofort den Tagesplan, denn: wir brauchten mehr Zeit!  :staunend2:
Wir schauten uns Ausstellungen über die Geschichte der Fliegerei (Gebrüder Wright) mit Ausstellungen der ersten Flugzeuge (Nachbauten) an; es gab eine Abteilung über Raumfahrt und die Apollo-11 Raumsonde, es gab eine Ausstellung über Marine und Flugzeugträger (wo ich lernte wie die Flugzeuge darauf landen – spannend!!!) und Ausstellungen über die moderne zivile Luftfahrt, wie sich die Flugzeuge entwickelt haben und wie Triebwerke immer weiterentwickelt und verbessert wurden.





Es gab Querschnitte von Turbinen, es gab eine alte Messerschmidt, es gab Cockpits von Kampfflugzeugen und so weiter.



In der Mitte des Museums gab es zwei große Hallen, in denen eine halbe Boeing 747, alte Flugzeuge, Raketen, Raumstationsnachbauten, Satelliten, Drohnen usw. herumhingen und –standen.



Es gab aber auch Ausstellungen darüber, wie sich das Fliegen im Laufe der Zeit geändert hat – von einer Luxusveranstaltung zu Massenabfertigung; und dass Stewardessen früher klug, gebildet, hübsch und single sein mussten.
Nachdem wir einige Zeit in diesem Museum verbracht hatten, waren wir ganz schön erledigt und brauchten erst einmal Essen. Nach amerikanischer Manier setzten wir uns also anschließend in das an das Museum angebaute (!) McDonalds und genossen Burger sowie diverse zuckersüße Getränke.  :pepsi:
Dann liefen wir zum Sculpture Garden der National Gallery, da wir keine Lust mehr auf Museen hatten. Das Glück war uns hold, es fand gerade ein gratis Jazz-Festival statt, der Garten war knackevoll mit Leuten, die sich im Schatten der Bäume, auf den Rand des Brunnens oder vor einem Café niedergelassen hatten und die Atmosphäre genossen. Der Garten war herrlich angelegt und die Musik und die ausgelassen tanzenden Leute waren die Krönung.
Weiter liefen wir zum Washington Monument, setzten uns in die Blickachse zum Lincoln Memorial und genossen den Ausblick, während einige Male große Militärhubschrauber von links nach rechts fuhren – ist eben die Hauptstadt, und wer weiß, vielleicht ist der Präsident ja direkt vor unseren Augen vorbeigeflogen ;)



Weiter ging es zum World War II Memorial, wo jeder Staat eine eigene Stele hat, die in einem Kreis um einen großen Springbrunnen angeordnet sind.




Mein zukünftiger Heimatstaat

Entlang des Reflecting Pool liefen wir dann zum Lincoln Memorial. Interessant finde ich, dass Lincoln (fast!) wichtiger ist für die Amerikaner als Washington. Er ist zwar nicht der Gründervater, hat aber wohl das Land in seiner damals schlimmsten Krise geeint und damit wohl den Grundstein für die anschließend so erfolgreiche Nation gelegt. Wir setzten uns auf die Stufen des Memorials, beobachteten das Treiben und hatten sogar noch Glück – trotzdem es den Tag über diesig gewesen war, klarte es jetzt etwas auf und eine herrliche Sonnenuntergangsstimmung bot wunderbare Fotomöglichkeiten.



Nach Sonnenuntergang war kam eine Gruppe Jugendlicher auf Rollschuhen mit einem fahrbaren Radio und einer Diskokugel… und im Park neben dem Lincoln Memorial beobachteten wir 20 Minuten lang Unmengen an Glühwürmchen! Wir liefen nun noch einmal durch den Park, um Nachtfotos von den schön beleuchteten Gebäuden zu machen.

So auch vom Vietnam War Memorial, das übrigens von einer High-School Studentin designt wurde. Wir beeilten uns zu unserer Parkgarage (die ja um 9 pm schließt), holten unser Auto und machten noch eine Nachtrundfahrt durch das wunderschön beleuchtete Washington mit vielen Fotostopps.







 Zurück am Hotel ließen wir den Abend wieder auf „unserer Terrasse“ ausklingen und schliefen eine halbe Stunde lang ein, bevor wir dann schlaftrunken aufs Zimmer eierten.  :knockout:


Mehr Bilder findet ihr wie immer im Album. (Passwort D00494) http://s169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/USA%20Northeast%202012/Day%207/?albumview=slideshow
Liebe Grüße,
Rike