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Autor Thema: Glitter, Ganyons, Gäule  (Gelesen 34110 mal)

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Schollester

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #60 am: 21.10.2014, 11:12 Uhr »

wir beide könnten eigentlich auch per KM kommunizieren, da es sich hier zu einem Dialog entwickelt hat..  :lol:

Wir schweigen und genießen  :D
2001 Florida, 2003 Suedwesten, 2005 Suedosten, 2006 Nordosten, 2007 Florida, 2008 Westen, 2009 Florida, 2010 Suedwesten, 2010 New York, 2012 Ostküste, 2013 Florida

Rosa02

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #61 am: 21.10.2014, 15:25 Uhr »
Hier sitzen auch noch zwei treue Leser im Sattel :pferd: :pferd:
Tochter und ich sind begeistert dabei, wobei mir als Nichtreiterin schon vom imaginären Mitreiten der Hintern weh tut...
Also, weiter so, Deine Ranch-Berichte lese ich wirklich supergern, leider im Moment des Öfteren auf dem Ipad und da drauf schreib ich einfach nicht so gern. :oops:

Gruß,
Rosa

sil1969

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #62 am: 22.10.2014, 13:17 Uhr »
Hm, doch kein Dialog...  :D
LG Silvia

midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #63 am: 22.10.2014, 19:54 Uhr »
Hm, doch kein Dialog...  :D

ja, jetzt ist es schon beinahe "crowded"   :lol:   , stört mich aber nicht, im Gegenteil
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No heaven can heaven be, if my horse isn't there to welcome me.

midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #64 am: 22.10.2014, 20:03 Uhr »

Samstag, 12. July 2014

Obwohl heute kein Programm mehr war, wurde das Frühstück schon auf halb acht angesetzt…??  :verwirrt:

Wir hatten im Vorfeld ja eine Woche horsedrive gebucht und wollten eventuell noch 2, 3 oder 4 Tage Ranchurlaub zum Ausspannen anhängen, aber….

…..da Samstag / Sonntag ja reitfrei war und danach höchstens trailriding oder pushing cows anstand, verzichteten wir darauf, vor allem da USD 630.—pro Tag doch etwas viel waren, wenn wir wieder Stunden mit warten verbringen würden.

Somit verlangte ich nach dem Morgenessen die Rechnung und es waren doch alle ein bisschen erstaunt (oder enttäuscht?), dass wir –wie die anderen verbliebenen Gäste- frühzeitig abreisen wollten.

Wir „verkauften“ es so, dass wir von den irish girls inspiriert wurden, welche einen Abstecher durch Yosemite und dann auch noch Death Valley planten.
Somit würden wir uns „von hinten“ wieder an Las Vegas anschleichen: ich hatte ja sowieso noch keinen festen Plan, was wir wie wo machen wollten bis zur Rückreise und ob einen, zwei oder drei Tage in der Stadt zu verbringen.

Der Abschied fiel von „neutral“ bis „ganz herzlich“ aus und es wurden sogar noch gegenseitig ein paar Rezepte ausgetauscht und um neun Uhr machten wir uns auf den Weg.

Aber Halt: beim Einsteigen ins Auto fiel mir etwas ein und zwar meine Kalkulation des Benzins (ich blende kurz zurück auf letzten Sonntag):

===> ….ein Blick auf dieTankanzeige: noch gas für 75 Meilen. Sollen wir jetzt umkehren und den Tank füllen oder die 30 Meilen Fahrt auf der gravel road bis zur Ranch (hin und zurück = 60 Meilen) in Angriff nehmen? ja klar, reicht locker.

Aber ich hatte in meiner göttlichen Weisheit die 15 Meilen auf der Hauptstrasse bis nach Wells vergessen, so würde es verd*** knapp werden, vor allem, da kurz nach der Ranch ein Wegweiser sogar 32 Meilen zur Strasse anzeigte… :schaem: (und das mir, obwohl ich mir doch schon letztes Mal geschworen hatte, IMMER zu tanken, wenn möglich...)

Somit fuhr ich ausnahmsweise nicht „sportlich“, sondern ökomenisch, ökologisch äääh wirtschaflich ohne A/C und abwärts ohne Gas zu geben etc….Hügel rauf und runter.

Trotzdem zeigte die Tankuhr nicht mehr die verbleibenden Meilen an, sondern die Warnung „running low on gasoline“, danke für den Hinweis. Bald leuchtete zudem noch ganz dezent eine Zapfsäule auf.
Dann, auf der Hauptstrasse angekommen, wechselte die Farbe derselben auf leuchtend rot und auch der Schriftzug wurde leicht agressiver: „get some fuel „ oder so: hätte ich ja gerne gemacht, aber wo??? :nw: :nw:

Als dann Wells in Sicht kam, war mir ein bisschen wohler: worst case noch ein 3-4 Meilen zu Fuss und es floss auch wieder Verkehr, wenn auch sehr spärlich…

An der Tankstelle wurde nicht nur Benzin, sondern auch noch ein paar Souvenirs gekauft: Biberfellmützen (keine Originale), Steinschleudern mit Bärenköpfen und „hangover-shots“, alles für unsere Jungs: können sie für die Pfadfinderübungen / -lager oder sonstigen Nachwehen sicher gebrauchen.

Weiter gings rund 400 Meilen via Winnemucca, wo ich das erstemal in meinem Lebein in einem KFC war (mir persönlich hat’s jetzt nicht sooo gut geschmeckt wie meiner Frau, die hat mich schon lange zu einem Besuch gedrängt und von der knusprigen Panade geschwärmt),



Reno, Carson City, vorbei an einem Staatsgefängnis...



ich hielt, obwohl kein Notfall vorlag...  :wink:

passierten die Grenze zu California..





durch den Lake Tahoe Nevada State Park um die nördliche Spitze desselben Sees



bis nach Tahoe City, wo wir uns ein Motel suchten…und mit der River Ranch Lodge, direkt am Truckee River gelegen,



einen Haupttreffer landeten: noch ein Zimmer frei für 2 Nächte, da es „etwas klein“ sei, zu einem Spezialpreis von $ 90.—pro Nacht.



Bei der Besichtigung stellten wir aber fest, dass es grösser war als dasjenige auf der Ranch und nur zum Schlafen mehr als ausreichend.



Nach dem „Einpuffen“ beschlossen wir, noch die rund 6 km bis nach dem Zentrum von Tahoe City zu fahren und uns ein bisschen umzusehen und uns ein Restaurant empfehlen zu lassen. Ausserdem kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt ein.

Da man uns bestätigte, mit der River Ranch hätten wir eine gute Wahl getroffen und das Essen sehr gut sei, kehrten wir zurück und reservierten dann für das „dinner“ um 19.00 h.

Summa sumarum ein ausgezeichneter Abend, sehr aufmerksames Personal, mit einer Rita als Apéro, einem Ramspeck Merlot zum Essen und einem sehr guten Kaffee (die Espressomaschine war leider defekt) mit Brandy als Begleitung zum Dessert! (wenn auch mit USD 152.-- nicht gerade billig...







cheers...



DELTA ASPARAGUS / PT. REYES BLEU VINAIGRETTE / STRAWBERRY/ WATERMELON RADISH / FRISEE




BISON TOP SIRLOIN / FRESH CORN GRITS / FAVA LEAVES / BABY EGGPLANT / SASSAFRAS REDUCTION / YOUNG ONION



CERVENA ELK / SPICE RUB / SHITAKE AND OYSTER MUSHROOMS / PEE WEE POTATOES / POLE BEANS / STONE FRUIT MOSTARDA



RIVER RANCH FRESH FRUIT CRISP



ESPRESSO ICE CREAM TORTE


Anschliessend kehrten wir mit der nötigen Bettschwere in unser Zimmer zurück und schliefen auch sofort ein.


Noch ein Fazit zur Ranch:

Die Räumlichkeiten (Lounge, Bar, Speisesaal etc) waren rustikal und gemütlich, der horse drive hat uns sehr gefallen (ausser den Wartezeiten), die Leute waren sympathisch, die Pferde gut, trotzdem würde ich die Ranch nicht weiterempfehlen:

Warum wir als (Ehe) Paar das kleinste Zimmer hatten (Jane z.B. alleine hatte 2 Betten, aber nicht mehr Schränke oder Kommoden), weiss ich nicht. Das Essen schmeckte auch immer, die Auswahl war genügend, aber wir hatten schon besseres und vielfältigeres, die Atmosphäre war nicht "familiär" (guest/helper-ratio….) und der ultimativ zündende Funke war nicht übergesprungen, weder zwischen den Gästen noch den Gastgebern. (daran war sicher auch das ständige „texten“ von beinahe allen am Tisch, auch während des Essens, schuld). Ausserdem war der Preis auch an der oberen Grenze für das Gebotene.

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midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #65 am: 29.10.2014, 19:45 Uhr »

Sonntag, 13. July 2014

So lange wie heute hatten wir schon lange nicht mehr geschlafen: es war 8.00 Uhr,bis wir aufstanden.

Beim Verlassen unseres Zimmers dachte ich schon, man hätte unser Auto, welches ich direkt vor unserer Türe abgestellt hatte, vertauscht:


vorher:




nachher:



Anschliessend fuhren wir nach Tahoe City, parkierten (parkten) unser Auto auf einem öffentlichen Parkplatz und schlenderten durch das Dörfchen und schauten zu, wie hier die hoch hängenden Blumen getränkt wurden.





Zudem sahen wir zu, wie "jemand" am helllichten Tag in ein Haus einsteigen wollte...



Wir entschieden uns, in der fetten Katze (fat cat Bar & Grill) das Frühstück einzunehmen und haben es nicht bereut: Espresso, Cappuccino und Essen (eggs benedict sowie sausage and shroom omelette) waren ausgezeichnet, was man für USD 52.—auch erwarten durfte.





Anschliessend liessen uns im Visitor Center ein paar Sachen vorschlagen, gingen im Supermarkt einkaufen und schlenderten anschliessend der seaside entlang,





wo wir noch ein einer „brunch party“ vorbei kamen und von den Leuten zum Mitessen eingeladen wurden: leider hatten wir keinen javascript:void(0);Hunger mehr, haben uns aber doch ein paar Minuten dazugesetzt.

Danach fuhren wir via Truckee, entlang des Donner Lake, wo wir eventuell baden wollten, es aber dann doch nicht machten: entweder zu viele Leute, kein Parkplatz, Gegend nicht gefallen, wir waren sehr wählerisch….immerhin machten wir einen kleinen Spaziergang.





Dann gings die Donner Pass Road





zur Rainbow Bridge


(Foto von Eric V. auf Panoramio...)

bis hoch zum Summit, wo wir in einem kleinen Museum einen Kaffee tranken, mit dem „uralten Verwalter“ einen Schwatz abhielten und eine kleine Spende für den Unterhalt des Museums machten.


(Foto von der historical Society)


Die Höhenluft hatte uns hungrig gemacht und auf dem Rückweg machten wir in Zano’s Family Italian and Pizzeria halt machten.

Beim Betreten des Restaurants bemerkten wir , dass an jeder Wand mindestens ein grosser TV-Bildschirm hing und ein Fussballspiel am Laufen war:

Deutschland – Argentinien und es lief bereits die zweite Halbzeit der Verlängerung.

Wie’s ausging, weiss wohl jeder und ich war einer der wenigen, die nach 113 Minuten jubelten…

Wir teilten uns ein paar garlic bread sticks und anschliessend gab je einen Bruno Burger und wir hatten selten einen besseren gegessen! Zum Trinken wählten wir wieder
einmal ein kaltes Bier, welches uns so gut schmeckte, dass wir ein paar „to go“ kaufen wollten.

some days are really hard, but.....


 :lachroll: :lachroll:

Die Bedienung brachte uns kurz darauf eine grosse Pizza Schachtel mit den Büchsen darin: verkaufen für take-away dürfe sie nicht… Dafür gab’s ein extra grosses Trinkgeld.

Zurück im Zimmer berieten wir die Route für die nächsten Tage: Montag, Dienstag und Mittwoch wollten wir für Yosemite und Death Valley reservieren und die beiden letzten Nächte wieder in Las Vegas verbringen.

Ich machte (auf Empfehlung des Visitor Centers) online Reservationen im Best Western High Sierra Mammoth Lake ( $ 209.—),im Comfort Inn Lone Pine ($ 162.—) sowie im NY – NY Las Vegas (mit einem Spezial-online-Rabatt für $ 110.—pro Nacht….), danach wurden Videos (v.a. von der go-pro Kamera von der Ranch) und Fotos gecheckt und notfalls gelöscht, das Tagebuch a jour gebracht und etwas gelesen.

Das Nachtessen gestern hatte uns so sehr geschmeckt, dass wir beschlossen, heute nochmals hier zu speisen. Obwohl wir keinen Dessert hatten und heute nicht nur die Espresso-, sondern auch die „reguläre“ Kaffee-Maschine defekt war und es nur „Filter-Kaffee“ gab, toppten wir die gestrige Rechnung noch und zahlten $ 170.—inkl. tip.





SMOKED LASSEN TROUT / CUCUMBER / CRÈME FRAICHE / WATERCRESS / LEMON CONFIT / BLACK PEPPER LAVASH




CREEKSTONE NEW YORK / CHIMICHURRI / CIPOLLINI ONION / ASPARAGUS / PEE WEE POTATOES

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sil1969

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #66 am: 29.10.2014, 20:28 Uhr »
Na das wäre doch ein schöner Tausch gewesen mit dem Auto!  :D

Essenstechnisch lasst ihr es euch ja gut gehen....  :essen:
LG Silvia

Yaphi

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #67 am: 30.10.2014, 00:29 Uhr »
Ich finds außerdem sehr sympatisch, dass du immer "drauflos schweizerst", parkieren ist definitv mein Lieblingswort dabei ;)
Ansonsten war der Ranchbericht wieder super, aber wie euch vermutlich auch hat mir der Letztjährige noch etwas besser gefallen.
Das schien von der Stimmung in der Gruppe und dem Gebotenen noch besser gewesen zu sein.
 

midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #68 am: 30.10.2014, 20:24 Uhr »
Na das wäre doch ein schöner Tausch gewesen mit dem Auto!  :D

ja, hätte gerne getauscht, aber der Besitzer wollte nicht.. Er freute sich aber über meine Bewunderung.

Essenstechnisch lasst ihr es euch ja gut gehen....  :essen:

Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen und ja, wir geniessen die kulinarischen Hi-Lites..
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midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #69 am: 30.10.2014, 20:26 Uhr »
Ich finds außerdem sehr sympatisch, dass du immer "drauflos schweizerst", parkieren ist definitv mein Lieblingswort dabei ;)

das "parkieren" platziere ich immer wieder gerne...  :wink: :wink:

Ansonsten war der Ranchbericht wieder super, aber wie euch vermutlich auch hat mir der Letztjährige noch etwas besser gefallen.
Das schien von der Stimmung in der Gruppe und dem Gebotenen noch besser gewesen zu sein.

der Aufenthalt war jetzt nicht schlecht, liegt so im Durchschnitt, nicht zuletzt dank des horse-drive und die Gäste kann man sich halt nicht aussuchen
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Rosa02

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #70 am: 31.10.2014, 16:00 Uhr »
Ansonsten war der Ranchbericht wieder super, aber wie euch vermutlich auch hat mir der Letztjährige noch etwas besser gefallen.
Das schien von der Stimmung in der Gruppe und dem Gebotenen noch besser gewesen zu sein.

der Aufenthalt war jetzt nicht schlecht, liegt so im Durchschnitt, nicht zuletzt dank des horse-drive und die Gäste kann man sich halt nicht aussuchen

Hm, trotzdem kam bei Deinen letzten Ranchberichten irgendwie mehr Begeisterung rüber. Ist ja auch schade, wenn man einen Haufen Geld zahlt und dann trotzdem nicht so richtig zufrieden ist. Aber Du hast Recht, sowas hängt natürlich auch mit den anderen Gästen zusammen, wenn das ne tolle Truppe ist, dann sieht man über andere Dinge großzügiger hinweg.

Jetzt bin ich mal gespannt, was Ihr in den Tagen nach der Ranch noch so erlebt!

Gruß,
Rosa

midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #71 am: 31.10.2014, 21:55 Uhr »
Jetzt bin ich mal gespannt, was Ihr in den Tagen nach der Ranch noch so erlebt!

erwarte nicht mehr zuviel....
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midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #72 am: 03.11.2014, 21:27 Uhr »

Montag, 14. July 2014

Liberté, Egalitè, Fraternitè: vom quatorze Juillet merkten wir hier nichts, als wir um 07.00 h bereits on the road to nowhere waren:

Die ältere Dame vom Visitor Center, wo wir gestern waren, hatte uns einen „Geheimtipp“ für den Yosemite NP verraten: Tuolumne Grove, bei der Big Oak Flat entrance in der Nähe von Hodgdon Meadow, wo es Sequoia Bäume gäbe und es sei ideal, wenn man diese nicht in einem separaten Park anschauen wolle.

Wir hatten sowieso einen schönen Schwatz, wie man es nur in den USA erlebt, mit der Frau, die vor langer, langer Zeit in der Schweiz gewohnt und in Deutschland gearbeitet hatte (komisch, normalerweise ist es doch umgekehrt…).

Meine Frau war von der Idee überzeugt und wollte somit den NP quasi von hinten (Westen) anschleichen und plante schon die Route, welche sich im Nachhinein als kleiner Schnellschuss aus der Hüfte entpuppen sollte: auf der 395 nach Süden bis Sonora Junction (was uns kurz nach Nevada brachte), über denselben Pass (das hatte sie nicht bemerkt) nach Sonora, Besuch und hike von Tuolumne Grove, und weiter über den Tioga Pass bis nach Mammoth Lakes.

Die Hotels für den Rest der Woche hatte ich gestern bereits gebucht: in Mammoth Lakes das Best Western High Sierra (für $ 209.--), in Lone Pine das Comfort Inn ($ 162.--) je eine Nacht und in Las Vegas das New York - New York für 2 Nächte (special online rate, nur $110.-- pro Nacht, später mehr dazu….).

Den ersten Zwischenhalt legten wir an der Emerald Bay, beim Vikingsholm Parkplatz ein und machten einen kleinen Hike (1 Meile) zum See.





Fannette Island war das letzte Zuhause des Kapitän Dick Barter. Der exzentrische Schiffskapitän stammte aus England und baute sich auf der kleinen Insel sein eigenes Grab und eine Kapelle. Zu seinen bevorzugten Beschäftigungen zählten das Segeln und die Angewohnheit, Gästen seine eigens amputierten Zehen zu präsentieren...... :ohje:

Anschliessend ging’s weiter und wir verliessen California ein Stück und konnte folgerichtig wieder einreisen und ich das bis jetzt fehlende Foto schiessen:





Beim entsprechenden Stop schwatzen wir noch ein wenig mit einem texanischen Ehepaar und Marlis entdeckte unseren ersten Weisskopfseeadler, zwar weit entfernt, aber mit dem Tele doch noch zu erkennen.



Schön war auch, dass wir unterwegs immer wieder an die Heimat bzw. den Arbeitgeber (psssst, Bankgeheimnis) erinnert wurden.






Hier…



..wollte ich mich für eine Stelle als General bewerben, doch der diensthabende SNCO, Sgt Major Brunner, konnte ohne Zustimmung des abwesenden Commanding Officer, Col. Leonard, nichts versprechen.

Die Fahrt über den Sonora Pass (9,625 ft elevation) machte wieder mal richtig Spass, obwohl ein handgeschaltetes, etwas spritzigeres, Auto noch mehr Fahrvergnügen bereitet hätte und langsame Autos sowie Motorbikes und folgende Warnhinweise




mich manchmal etwas ausbremsten…(aber die Amis sind ja nicht die einzigen, die fahrtechnisch etwas Mühe haben, sobald sie nicht auf schnurgeraden, ebenen Autobahnen unterwegs sind!)

Der kurze aber heftige Regenschauer liess die Temperatur von 95° auf gute 60° purzeln, doch schon bald lachte die Sonne wieder und wir kehrten bei strahlendem Sonnenschein und Hitze bei Willow Steakhouse & Saloon in Jamestown ein, wo wir shrimps und steaksandwich mit fries und vegetables mit einem „superior light beer“ :schaem: runterspülten.











Als wir uns dem Parkeingang langsam näherten, begann es wieder zu nieseln, zwar nicht sehr heftig, aber doch penetrant und der Geheimtipp der Lady aus Tahoe City war doch nicht sooo geheim (wenn zwei Leute etwas wissen, ist es kein Geheimnis mehr…): der Parkplatz, welcher nur für vielleicht 3 Dutzend Autos Platz bot, war überfüllt und abgesperrt.

Deshalb fuhren wir weiter ins „Village“, machten einen kleinen „loop“ und fuhren anschliessend über den Tioga Pass



zu unserem Hotel in Mammoth Lakes, wo wir uns im Motel etwas frisch machten (spa....) und kurz ausruhten: die lange Fahrt war (nicht zuletzt des Regens wegen) doch ein bisschen anstrengend gewesen.









Wir folgten der Empfehlung des Receptionnisten und nahmen das Nachtessen in Slocums Grill & Bar ein,



was wir nicht bereuen sollten:
Ambiente, Bedienung, Essen und Trinken waren ausgezeichnet (die grosse Karte machte es uns nicht leicht,



aber wir landeten doch wieder bei ribs und steaks und einem Zinfandel…).


1 lb. of st.louis style pork ribs, slow smoked over hickory chips / finished on the grill w/ our sweet & smokey bbq sauce / served with french fries & coleslaw


flame-grilled prime coulotte top sirloin steak / topped with garlic-herb butter / served with french fries and a side of creamy tarragon-dijon mustard sauce


"Zin-Man"


tschüss, bis morgen!
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sil1969

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #73 am: 04.11.2014, 13:24 Uhr »
Steak und Zinfandel - hört sich sehr lecker an! Und sieht auch lecker aus!  :)
LG Silvia

midnite-cowboy

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Re: Glitter, Ganyons, Gäule
« Antwort #74 am: 04.11.2014, 21:15 Uhr »
Steak und Zinfandel - hört sich sehr lecker an! Und sieht auch lecker aus!  :)

und es waren auch wieder "finger-licking ribs"
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