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Autor Thema: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Westen  (Gelesen 20733 mal)

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Cicco

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #30 am: 07.03.2006, 20:51 Uhr »
Interessanter Reisebericht.

Also ich persönlich kann nicht in Las Vegas sein ohne das eine oder andere Spielchen zu wagen. Aber nur wegen dem Zocken gehe ich sicher nicht nach Las Vegas. Interessant ist es aber allemal und gehört für mich irgendwie zu Vegas dazu.
......Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben......

mrh400

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #31 am: 07.03.2006, 22:05 Uhr »
Hallo,
wie ich andernorts auch schon zum Besten gegeben habe, kann ich mit LV außerordentlich wenig anfangen - finde es z.T. ganz lustig anzuschauen von außen, aber viel zu künstlich und viel zu overcrowded und von innen demgegenüber äußerst uniform trotz allem Themengetue (letztlich überall das gleiche Gebimmel und Getute mit mehr oder weniger hochpreisiger angegliederter Shoppingmall) - und mit Spielen schon überhaupt gar nichts.

Ich könnte der sein, der zu Gott gebetet hat "Herr, gib mir eine Chance und laß mich wenigstens einmal was im Lotto gewinnen" - da kam eine Stimme vom Himmel "Gib Du mir eine Chance und fülle erst einmal einen Tipschein aus!"
Gruß
mrh400

Zati

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #32 am: 08.03.2006, 13:48 Uhr »
Hallo Heike,
ich habe mich noch schnell auf das Autodach geschlichen und fahre noch mit. Dein Bericht ist sehr interessant und die Fotos sind tool.
Ich freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Gruß

Efty  
 :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


susan

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #33 am: 08.03.2006, 14:42 Uhr »
Hallo Heike,
wenn ich Deinen Reisebericht so lese kommen bei mir die Erinnerungen an unseren ersten USA Aufenthalt wieder hoch. Ist schon ein tolles Erlebnis. Bei unserem ersten Besuch war der Lake Mead noch gut gefüllt. Nicht so wie jetzt. Freue mich schon auf die Weiterfahrt.
Gruß Susan

BudFox

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #34 am: 09.03.2006, 10:40 Uhr »
Toller Bericht Heike, da ich was spät dran bin quetsche ich mich irgendwie noch auf die hintere Bank.

 :D

Studiere auch gerne das Interesse deiner Tochter, damit ich weis was mich in ca. 10 Jahren erwartet.

Zu Las Vegas, naja, bin halt ein Fan und meine Frau und meine Kinder 4 & 8 jetzt auch. Wir haben auch nur mal kurz gespielt aber die 3 Tage Vegas waren bei uns gut ausgefüllt. Will sie nicht missen!
USA: 2000-2005-2007-2009-2011-2014

HeikeME

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #35 am: 09.03.2006, 21:05 Uhr »
12.07.2005 Fahrt von Las Vegas zum Zion Nationalpark

So, heute geht es für die nächsten Tage ab die Natur. Als Ziel haben wir heute den Zion Nationalpark.
Morgens gab es erstmal Frühstück im Hotel. Da wir noch von gestern Abend satt waren, gab es Frühstück für 2, von welchem wir 3 wieder richtig satt waren.
In Las Vegas haben wir uns trotz Navi wieder verfahren, wir haben nicht gleich die Auffahrt zum Interstate 15 gefunden, also wieder einmal umdrehen und im 2. Versuch hat es funktioniert. Unterwegs sollte es in Mesquite noch zum Einkaufen gehen. Da wir ja die nächsten Tage in Utah verbringen sollten, wollten wir uns wenigstens noch etwas Rotwein für die Abende holen. Außerdem hatten wir kein Wasser und Apfelsaft mehr. An der Kasse im Supermarkt (fragt nicht mich, was das für eine Kette war), habe ich nach einer Kundenkarte gefragt. Erhalten habe ich keine, Rabatt gab es trotzdem. Dann ging es ab nach Utah. Die Fahrt von Las Vegas nach Springdale dauerte ungefähr 3 Stunden.
Angekommen in Springdale, hieß es, schnell ins Hotel einchecken und dann ab in den Zion NP. Mit dem Pendelbus ging es erstmal bis zum Visitor Center. Es war übrigens mal wieder richtig heiß. Wir hatten 42 Grad. Von da ab ging es mit einem anderen Pendelbus bis ans Ende, um von da ab auf dem Riverside Walk in die Schlucht hinein zu wandern, aber nur bis zum Ende der begehbaren Strecke. (der Virgin River hatte uns zuviel Wasser zum weitergehen). Zum Glück gibt es am Ende der Pendelbus Strecke die Möglichkeit, sich mit Trinkwasser zu versorgen, da wir schon jeder 1 Liter bis dahin getrunken hatten. Am Abend dieses Tages konnten wir aber kein Wasser mehr sehen. Der Weg in die Schlucht war zu unserem Erstaunen asphaltiert, wir waren trotzdem wie auch in anderen Parks mit Wanderschuhen unterwegs, es lief sich einfach besser. Die Strecke ist richtig angenehm zu laufen.
Unterwegs gab es zur Freude von Franziska wieder Hörnchen zu sehen.




Franziska hat wieder erwarten nicht ein einzigstes Mal unterwegs gemeckert, von wegen keine Lust, zu heiß und was sonst 16-jährige Teenager auf Lager haben. Sie ist ganz einfach mit uns gelaufen, und hat sich über jedes Tier, das sie gesehen hat, gefreut. So was ist eigentlich bei ihr recht selten, da sie sonst gar nicht für irgendwelche Wanderungen zu begeistern ist. Aber in diesem Urlaub sollte unsere Tochter uns eines besseren belehren. Ich kann hier schon mal sagen, sie hat in den 3 Wochen nicht einmal gezickt (1 mal gab es vorher eine Androhung, dass sie zickt, wozu sie dann keinen Grund hatte, dazu später mehr) und sie hat ganz selten gemeckert. Großes Lob an Franziska hierfür von Achim und mir.  
Auf dem Rückweg im Bus zum Visitor Center ist Franziska tatsächlich eingeschlafen. Ich frage mich nur wieder, wie man da schlafen kann. Nach einem kurzen Blick in das Visitor Center ging es mit dem nächsten Bus nach Springdale zurück ins Hotel.
Übernachtet haben wir in der Pioneer Lodge. Da unser Zimmer wie oft im Erdgeschoss lag, war es wieder günstig mit Gepäck ein und ausladen. Dieses Hotel können wir wiederum jeden empfehlen. Die Zimmer waren schön groß, vor allen stand vor allen Zimmern im Erdgeschoss noch eine Bank, so dass man, wenn man wollte, auch draußen sitzen konnte. Das haben wir auch  zum Abendessen gemacht, es gab unter einem Baum, welcher in das Hotel mit eingebaut wurde, eine Sitzecke, so richtig für uns geschaffen. Zum Abendessen gab es aus einem benachbarten Shop Sandwiches zum selbst zusammenstellen und Cola, da wir ja kein Wasser mehr sehen konnten.
In der Zeit, wo Franziska und ich die Sandwiches holen waren, hat Achim noch schnell die Fotos aufs Notebook überspielt.
Nach dem Essen haben wir noch einen kurzen Spaziergang durch Springdale unternommen, um abends nach einem Glas Wein bei sternklarem Himmel wieder zeitig ins Bett zu gehen.

Hotel: Pioneer Lodge Springdale

Anne

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #36 am: 10.03.2006, 11:03 Uhr »
Hi Heike,
42 Grad sind ja ganz schön heftig- da wäre eigentlich der Weg Richtung Narrows eine schöne Abkühlung gewesen- aber bei zuviel Wasser bestimmt auch zu gefährlich.
Ich wundere mich auch, wenn unsere Kinder auf Wanderungen Spaß haben: Aber das geht nicht auf reinen Spazierwegen: Tiere von groß bis klein, steile Trails, Wasser am Rand, Kletterfelsen.... machen aus der langweiligen Angelegenheit eine spannende.
Tschüß und danke für den tollen Bericht :!:  :D
Karin

Schneewie

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #37 am: 10.03.2006, 11:20 Uhr »
Danke für den Bericht!  :idea:

Ach, ich würde auch gern so wieder, aber das daaauuueerrt noch  :cry:
Gruß Gabriele

HeikeME

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #38 am: 10.03.2006, 20:38 Uhr »
13.07.2005 Fahrt vom Zion Nationalpark zum Bryce Canyon

Heute geht es zum Bryce Canyon. Morgens wird wie immer zeitig aufgestanden.
Im Hotel hatten wir den Abend vorher entdeckt, dass es Internet gibt. Eigentlich haben wir ja ein Notebook mit, aber Achim hatte die W-LAN Karte vergessen, so dass wir auf andere Möglichkeiten in den Hotels angewiesen waren. Die beiden Terminals waren natürlich besetzt, so dass Achim es sich in einem Sessel bequem machte um zu warten. Franziska und ich waren in der Zwischenzeit Sandwiches besorgen, da wir unterwegs in der Natur frühstücken wollten.
Zurück im Hotel, hat Achim auch einen Platz am Terminal ergattert. Erstmal wurden E-Mails mit Fotos an Freunde und Kollegen verschickt. Schließlich sollten sie auch was von unserem Urlaub haben. Nachdem dies erledigt war, wurde noch Kaffee zum Mitnehmen gekauft und ab ging es.
Über den Highway 9 ging es wieder in den Zion Nationalpark. Eigentlich wollte ich noch den Canyon Overlook Trail wandern, aber irgendwie haben wir den Parkplatz verpasst. Ich glaube, der ist vor dem Tunnel im Zion Richtung Hwy.  89. Aber macht nichts. Wir suchten uns erst mal eine Gelegenheit zum Anhalten  und zum Frühstücken, sonst wäre der Kaffee ja kalt geworden. Also an der nächsten Gelegenheit rechts raus. Ich habe erstmal nachgesehen, ob nicht irgendwelche Sträucher oder Steine in der Nähe sind, unter denen sich irgendwelche Viecher (Schlangen, Spinnen) verstecken. Es war aber alles o.k.
Nach dem Frühstück ging es weiter. Am Red Canyon haben wir noch zu einem kurzen Fotostopp gehalten. Kann man da eigentlich wandern? Wir haben nur von der Strasse aus fotografiert.



Dann ging es zum Bryce Canyon. Eigentlich wollten wir erst mal sehen, wo unser Hotel, die Bryce View Lodge, ist. Gesagt, getan. Laut Beschreibung aus dem Tour Book sollte das Hotel auf der rechten Seite vor der Einfahrt in den Nationalpark sein. Unsere Blicke richteten sich also nur auf die rechte Seite. Das riesengroße Schild auf der linken Seite haben wir total übersehen. Da es erst mittags gegen 12.00 Uhr war, beschlossen wir, erstmal in den Nationalpark zu fahren. Es ging bis zum Rainbow Point. Aussteigen war wieder angesagt, Franziska hatte keine Lust, sie ließ sich auf einer Bank nieder und wartete auf uns. Es war wieder heiß, wie auch schon in den vergangenen Tagen. Am Rainbow Point hatte unsere Tochter auch mal wieder Hunger, so dass wir die Picknicktische zu unserer seltenen Mittagspause nutzten. Auf dem Rückweg zum Visitor Center fuhren wie in aller Ruhe fast alle anderen Aussichtspunkte an, außer dem Sunset und dem Sunrise Point, da wir diese beiden Aussichtspunke zum Sonnenunter- bzw. aufgang anfahren wollten.
Bei unserer Planung wollte ich eigentlich zum Queens Garden laufen, aber irgendwie haben wir das aufgrund der Wärme verdrängt. Heute ärgern wir uns darüber, aber Achim und ich wollen nächstes Jahr wieder hin, und da verbringen wir erstens mehr Zeit am Bryce Canyon und wir wollen auf alle Fälle im Canyon wandern. An einem der Aussichtspunkte hörten wir deutsche Stimmen. Schnell kamen wir mit ein paar jungen Leuten aus München ins Gespräch.



Zurück am Visitor Center, ließ ich mir erstmal den Weg zur Bryce View Lodge erklären und informierte mich über die Sonnenaufgangs- und Untergangszeiten. Ich, mit meinen minimalen Englischkenntnissen (7.-10. Klasse, 1 Jahr VHS Kurs vor dem Urlaub), habe sogar verstanden, was der nette junge Mann mir im Visior Center erzählte. Also theoretisch wusste ich, wo das Hotel ist, praktisch aber auch. Das große Schild konnte man auch nicht übersehen. Es ging erstmal zum Hotel. Da angekommen, sagte man uns, die Zimmer könnten wir erst ab 16.00 Uhr beziehen, also ging es noch mal zurück zum Rubys Inn. Erstens mussten wir tanken und von der Rückbank (Franziska) kam die Frage, wann es denn etwas zu essen gibt. Also erstmal ging es zum Tanken, dann in den Shop beim Rubys Inn und gegenüber in die Shops.
Was sahen wir da, einen Trabi. Wie kam der nur dahin. Da lustige an der Sache war, als meine Eltern meinem Bruder unser Fotobuch zeigten, in dem der Trabi zu sehen ist, meinte mein Bruder doch, er kennt denjenigen, dem der Trabi gehört. Die Welt ist klein.
Zum Essen ging es ins Bubys Inn. Das Essen vom Buffet gab es preisgünstig bis 17 Uhr, jedenfalls so, dass wir es noch nutzen konnten. Wir können es wieder empfehlen, die Spare Ribs waren lecker.
Dann ging es satt gegessen ins Hotel. Es gab diesmal kein Fernsehen, uns störte es aber nicht, aber Franziska. Sie wollte abends O.C. sehen, ging aber eben nicht.
Den Sonnenuntergang haben wir am Sunset Point verbracht. Vorher war Franziska noch im Shop beim Rubys Inn einkaufen. Zum Sonnenutergang hat es sich Franziska auf einem Zaun gemütlich gemacht, Achim konnte ganz in Ruhe fotografieren.



Auf dem Rückweg sahen wir 5 Meter von uns entfernt Rehe.
Da wir den Sonnenaufgang am Sunrise Point sehen wollten, sind wir nach dem Sonnenuntergang noch mal dahin gefahren, damit wir morgen früh schon mal wussten, wohin wir fahren müssen.
Zurück im Hotel, gab es für uns noch ein Glas Wein, und dann war der Tag beendet.

Fazit: beim nächsten mal bleiben wir länger im Bryce Canyon, da uns dieser mit am besten gefallen hat, wir werden das nächste mal bestimmt in den Canyon hinunterwandern und noch mehr Fotos machen.

Hotel: Bryce View Lodge
[/img]

Anne

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #39 am: 11.03.2006, 15:20 Uhr »
Hi Heike,
eine Wanderung in den Bryce Canyon wird Euch gefallen- es ist überwältigend, durch die Steinpiddel zu laufen. :D
Ich denke, der Red Rock Canyon wäre andern Ortes längst Nationalpark :wink: - aber Utah hat einfach so viele Naturschönheiten, dass sie gerade mal die auffallendsten herausgepickt haben. Und mit dem Bryce Canyon in direkter Nachbarschaft war die Konkurrenz groß. :lol:
Die Reise mit Euch ist sehr schön, vielen Dank
Karin

HeikeME

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #40 am: 11.03.2006, 16:45 Uhr »
13.07.2005 Bryce Canyon

hier noch ein Nachtrag zum Reisebericht.

Ich hatte gestern das Foto mit dem Trabi vergessen einzufügen

hier ist es




Viele Grüße Heike

HeikeME

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #41 am: 11.03.2006, 20:10 Uhr »
14.07.2005 Fahrt vom Bryce Canyon zum Monument Valley

Heute war für Achim und mich zeitig aufstehen angesagt. Wir wollten den Sonnenaufgang am Bryce Canyon erleben. Also hieß es um 05.50 Uhr aufstehen. Franziska schläft wie gewohnt tief und fest. Es war kalt, ganze 13 Grad. Wie gut, dass ich im Auto ein Sweatshirt liegen hatte. Ausgestattet mit Stativ, Fotoapparat und Digi-Cam ging es auf zum Sunrise-Point.
Franziska verpasste mal wieder was, aber sie dazu zu bewegen, extra wegen eines Sonnenaufgangs aufzustehen, haben wir nicht geschafft. Wir ließen sie immer schlafen, da wir auf einen übellaunigen Teenager keine Lust hatten.
Den Sonnenaufgang haben wir in aller Ruhe genossen. Zurück vom Sonnenaufgang wurde wie immer Franziska geweckt und auf ging es zu unserem heutigen Etappenziel, dem Monument Valley. Es sollten lt. Tourbook 340 Meilen sein, na mal sehen, was uns erwartet.
Erstmal ging es noch mal in den Shop zu Rubys Inn um Sandwiches fürs Frühstück unterwegs zu kaufen. In unser Tourbook hatte ich mir noch aufgeschrieben, eventuell ab Cannonville über die Cottonwood Canyon Rd. zu fahren. Aber zum Monument Valley war die Strecke über Torrey und Hanksville beschrieben. Heute ärgern wir uns darüber, dass wir nicht die Cottonwood Canyon Rd. gefahren sind. Beim nächsten Mal ist die Route auf alle Fälle eingeplant.
Also ging es über Escalante Richtung Hanksville. In Escalante haben wir in einem Shop den billigsten Kaffee während unseres Urlaubs gekauft. Wir haben für 2 Kaffee und 1 Cola ganze 2$ bezahlt. Eigentlich wollten wir auf einen Rastplatz am Virgin River frühstücken, aber bis dahin wäre der Kaffee kalt geworden. Also kurz hinter Escalante links raus (auf der rechten Fahrbahnseite gab es keine Parkplätze) und es gab erstmal Frühstück.



 Da haben wir auch noch einen kurzen Schwatz mit einer Schweizer Familie gemacht.
Dann ging es durch den Capitol Reef Nationalpark  Richtung Hanksville. An der einzigen Tankstelle mussten wir dann aber erstmal Tanken. Heute kam erstmals die Traveller Cheque Card zum Einsatz. Es funktionierte hervorragend.
Jetzt konnte es weiter zum Monument Valley gehen. Ein kurzer Halt am Aussichtspunkt „Hite“ mit Blick auf den Colorado und es ging weiter vorbei am Natural Bridge Monument (Besuch war für  morgen geplant) über die 261 Richtung Mexican Hat.
Unterwegs hat es tatsächlich geregnet. Aber nicht lange.  
Die Strasse ist ja echt gut, so etwas als Highway zu bezeichnen, ist ja mutig. Jedenfalls musste Achim fahren, ich fahre lieber da, wo ich zügig und gerade Strecken fahren kann.
Unsere Übernachtung sollte heute in Mexican Hat sein, im San Juan Inn. Die Begrüßung an der Rezeption war toll.  Die Frage nach dem Pool wurde Franziska so beantwortet: „We have not a Pool, we have a River“. Interessant. Wir fanden das Hotel gut, da wir diesmal 2 Räume hatten.
Aber es sollte zum Monument Valley gehen. Achim war bei der Hinfahrt begeistert, als die ersten Monolithen auftauchten. Er musste erstmal zum fotografieren rechts ran fahren, wie wahrscheinlich viele andere auch, wenn man so Fotos sieht.



Vor dem Parkplatz mussten wir erstmal 5 $ pro Person Eintritt bezahlen, aber das taten wir gern. Es gab noch einen Zettel mit dem Rundkurs drauf dazu. Da wir ja mit einem Ford Explorer unterwegs waren, mussten wir keine der organisierten Touren durch das Valley buchen, sondern konnten selbst durchfahren. Es war staubig. Die Kameras wurden beide,
wenn nicht benötigt, mit einem Handtuch, abgedeckt. Der Rundkurs war echt gut, wir waren fast 2 Stunden unterwegs.



Unser Auto sah nachher dementsprechend aus. Nach einem kurzem Stopp am Visitor Center ging es zur Gouldings Lodge. Eigentlich wollten wir da Abend essen, aber irgendwie sagte uns das nicht zu. Also ging es erstmal zum Auto waschen, der Staub musste ja irgendwie ab. Für 1,50$  wurde das Auto gewaschen. Im Shop nebenan haben wir uns dann noch mit Sandwiches eingedeckt, frisches Obst hatten wir noch.
Also ging es ab ins Hotel, um mit Blick auf den San Juan River Abend zu essen. Baden waren wir nicht, dazu war uns das Wasser im Fluss doch zu braun. Es gab aber junge Leute, die darin baden gehen.
Abend zog dann noch ein Gewitter auf, von dem wir aber nichts mitbekommen haben. Schade, wir dachten es wird etwas kühler, aber wenn man im Juli dahin fährt, ist es wahrscheinlich immer heiß.  
Den Abend verbrachten wir auf einer Bank mit Blick auf den San Juan River. So lassen wir uns das gefallen.

Übernachtung: The San Juan Inn, Mexican Hut

HeikeME

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #42 am: 11.03.2006, 21:57 Uhr »
15.07.2005 Fahrt vom Monument Valley nach Moab

Heute hatten wir es nicht weit, nur ca. 180 Meilen, also genügend Zeit. Erstmal hieß es ausschlafen (bis so gegen 08.00 Uhr was sonst für uns zeitig ist). Frühstück gab es heute im Hotel. Da wir nicht soviel Hunger hatten, haben wir 3-mal Toast mit Spiegelei bestellt, war richtig gut und wir waren nachher satt,  bloß der Kaffee, eben landestypisch. Es geht eben nichts über Starbucks, aber leider war in der Nähe keiner.
Heute ging es wieder über den Highway 261. Wir wollten ja unterwegs noch zu den Natural Bridges. Bevor es auf die Serpentinen ging, war noch ein Abstecher zum Goosenecks State Park angesagt. Bei einem Fotostopp haben wir noch einen Schwatz mit einem netten amerikanischen Ehepaar gemacht.



Die waren natürlich erstaunt darüber, was wir uns alles in den 3 Wochen ansehen wollten bzw. uns schon angesehen haben. Dann ging es weiter zu Natural Bridges. Nach einem kurzen Stopp am Visitor Center ging es zu einem Aussichtspunkt auf die Sipapu Bridge. Die Brücke ist die zweitgrößte natürliche Steinbrücke der Welt. An dem Aussichtspunkt stand neben uns ein Ehepaar mit 2 Kindern. Irgendwie war das komisch, die Kinder unterhielten sich auf englisch, die Eltern auf deutsch. Bis der Junge zu seinem Vater sagte, Papa die da sprechen deutsch und Achim antwortete, dass wir aus Deutschland kamen. Es war schon lustig. Beim nächsten Stopp haben wir uns gesagt, eigentlich haben wir genügend Zeit, um zur Brücke hinunter zu wanden.

Unterwegs trafen wir wieder das Ehepaar mit den Kindern und wir kamen ins Gespräch. Die Familie stammt  aus Deutschland, war aber für 3 Jahre wegen dem Job in den Staaten. Der Mann erklärte uns dann auch nochmal genau, wie das mit dem Tanken und Bezahlen mit Kreditkarte funktioniert. Leider habe ich die E-Mail Adresse von Ihnen verlegt, so dass ich nicht mal die Fotos zusenden kann. Schade eigentlich.
Der Wanderweg zur Brücke hinunter war an einigen Stellen ganz schön mutig, wäre vom deutschen TÜV bestimmt gesperrt. Die Leitern nach unten waren da noch das kleinere Übel. Zum Glück hatten wir Wanderschuhe an. Zwischendurch muss man tatsächlich sich nur am Geländer festhalten, um nach unten zu kommen. Bei Regen würde ich dass keinem empfehlen. Wir hatten auch zuwenig zu trinken mit, für jeden nur 0,5 Liter Wasser. Irgendwie hatten wir uns das nicht so anstrengend vorgestellt. Das Wasser musste dann eingeteilt werden, es ging aber letztendlich. Es war wieder interessant, was die Natur so alles geschaffen hat. Erstmals sahen wir auch die Wegmarkierungen, die nur aus aufgetürmten Steinen bestanden. Die Dinger sind echt hilfreich, auf dem Weg nach oben waren die einmal weg. Also zurückgehen, Steine suchen und der richtige Weg war gefunden.
Die anderen Brücken haben wir uns nur von oben angesehen, vom Wandern hatten wir für heute genug.
Auf dem Weg nach Moab haben wir noch eine kleine Pause am Parkplatz „Hole in the Rock“ gemacht, haben uns die Wohnungen da aber nicht angesehen. Bei der Einfahrt nach Moab haben wir dann schon mal einen Burger King entdeckt, da wollten wir auf alle Fälle mal essen gehen. Aber erstmal hieß es, das Hotel finden. Für die nächsten beiden Nächte war das Super 8 Motel für uns vorgebucht worden. Wir bekamen wieder ein Zimmer im Erdgeschoss. Das Zimmer war im Vergleich zu anderen Hotels richtig groß. Nach dem Einchecken ins Hotel hieß es erstmal einkaufen fahren, da unsere Wasser und Apfelsaftvorräte sich dem Ende entgegen neigten. Den Citi Market können wir empfehlen, besonders die Salat Theke. Wir beschlossen spontan, nicht zu Burger King zu fahren, sondern uns einen riesigen Salat für das Abendessen zusammenzustellen, um den dann irgendwo in der Natur zu genießen. Außerdem hatten wir einen Subway entdeckt, wo wir uns Sandwiches holen konnten. Ein kurzer Blick in das Tourbook und in den Reiseführer, und wir beschlossen, den Sonnenuntergang im Dead Horse Point State Park zu erleben. Bei der Einfahrt in den Park brachte uns der Herr vor uns im Auto auch gleich das Permit mit, ein kurzer Blick darauf und wir wussten, das wir das Geld in eine Tüte stecken müssen, Auto-Kennzeichen und Datum draufschreiben müssen, und den anderen Abschnitt uns ins Auto legen müssen. Es gibt jede Menge Picknick-Plätze in dem Park und wir ließen uns unser Abendessen schmecken. Nach einem kurzen Spaziergang zu den Aussichtspunkten habe ich meine beiden erstmal wieder erschreckt, da ich meinte, dass neben uns im Gras eine Schlange lag. War aber nicht so. Ich bin da eben vorsichtig.
Der Ausblick vom Aussichtspunkt ist schon gigantisch. Den Platz kann ich jeden nur zum Sonnenuntergang empfehlen, es hat alles einen rötlichen Schimmer.
Auf dem Weg zurück ins Hotel musste ich dann fahren. Unterwegs haben wir dann erstmals gesehen, wie ein Auto von einem Highway Patrol angehalten wurde. Wir hielten uns größtenteils an die Geschwindigkeiten. Wir hatten keine Lust, auf eine Begegnung mit dem Highway Patrol, obwohl wir von Bekannten, welche auch in Utah wegen zu schnell gefahren und angehalten worden sind, gehört hatten, dass sie nur mit einer Verwarnung weggekommen sind, und dem Hinweis, sich an die Geschwindigkeiten zu halten.
Wir waren froh, abends wieder im Hotel zu sein, die Wanderung im Natural Bridges war für uns ungeübte wohl doch ganz schön anstrengend, außerdem war für morgen früh zeitig aufstehen angesagt, da wir in den Aches Nationalpark wollten.

Hotel: Super 8 Motel, Moab

Zati

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #43 am: 13.03.2006, 07:28 Uhr »
Hallo Heike,
die Fotos werden ja immer schöner und mir macht die Fahrt sehr viel Spass!!!
Den Tipp mit dem Sonnenuntergang werde ich mir für das nächste Jahr auf jeden Fall merken.
Das Monument Valley war für mich vor 11 Jahren auch einer der Höhepunkte, im nächsten Jahr wollen wir dort auf einem Campground übernachten, bin mal gespannt, wie es wird.
Ich freue mich jetzt schon auf den Arches NP, der ist auch einfach traumhaft schön.
Gurß
Efty    :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Leo68

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Re: GO West - Ein Traum wird wahr, 4096 Meilen durch den Wes
« Antwort #44 am: 13.03.2006, 08:01 Uhr »
Kann ich mich nur anschließen, wirklich tolle Bilder :applaus:
(da werden Erinnerungen wach)

Bin gespannt, wie es weiter geht!

Gruß
Rainer