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Autor Thema: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013  (Gelesen 33463 mal)

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Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #135 am: 23.02.2013, 17:17 Uhr »
SO, 3.2.2013 Treasure Island und Ybor City

Der Tag begann faul und unentschlossen. Nach Kaffee und Muffin im Zimmer machte ich erst einmal zur Entscheidungsfindung einen Spaziergang am Strand. dieser ist sehr breit, relativ wenig verbaut, es gibt viel Platz, aber auch dieser Strand verdient das Prädikat "idyllisch" nicht.

Am Namen "Treasure Island" liegt es wohl nicht, denn nicht nur hier waren Schatzsucher unterwegs, die ihre Metalldetektoren über den Sand gleiten ließen und in der anderen Hand eine Schaufel hatten. Was die wohl suchten? Die überall herumliegenden Cent-Stücke werden es wohl nicht sein, denn die findet man auf den Straßen leichter. Suchten die verlorene Schmuckstücke oder tatsächlich Wertvolles, das irgend jemand vor 50 oder 150 Jahren hier irgendwo vergraben hatte?





Nach 1,5 Stunden war ich mir immer noch nicht sicher, was ich machen wollte, aber die empfindliche Kälte war der warmen Sonne gewichen, sodass ich mich erst einmal für 2 bis 3 weitere Stunden zum Überlagen an und in den Pool zurückzog.

Treasure Island riss mich nicht vom Hocker, schreckte mich aber auch nicht ab. Diesem Ort stehe ich seltsam meinungslos gegenüber. Irgendwie war hier alles OK, aber der Ort schien sich nicht so recht entscheiden zu können, welches Image er wollte und ob er überhaupt eins wollte. Hier waren die unterschiedlichsten Leute unterwegs, die sich offensichtlich amüsieren wollten, nur wusste man nicht so recht, woher sie hier ihr Amüsement beziehen wollten. Gegenüber war eine Kneipe, die mit Livemusik auf sich aufmerksam machte und offenbar aufregend genug war um die Bachelorette-Party, die auf meinem Flur ihren Start nahm, zu beherbergen, ansonsten waren hier eher einfache Großfamilien unterwegs, die mit Getöse und Kühlbox an den Pool zogen. Das Ganze aber so vereinzelt, dass es auch keine Chance hatte zu nerven, sondern einfach nur beobachtenswerte Merkwürdigkeiten waren, die man unter dem Begriff "amerikanische Alltagsstudien" vermerken konnte.

Nachmittags erschien mir geraten meinen Platz unter der Sonne aufzugeben um mir Ybor City vorzuknöpfen, das alte kubanische Viertel von Tampa. Und leider ist dort nachmittags um 3 Uhr nicht allzu viel los. Da hätte ich vielleicht besser gestern Abend noch hinfahren sollen oder vielleicht sogar die letzte Nacht dort in der Nähe in einem Hotel verbringen sollen.









Ybor City ist eines dieser typischen nett restaurierten Viertel, die wie aus dem Nichts mitten in der Stadt beginnen und ebenso fix wieder enden, sodass mir ein Spaziergang einmal die Straße rauf und wieder runter reichte. Und Scientology war auch hier. Hm, ich dachte, die haben sich Clearwater unter den Nagel gerissen? Machten die etwas hier weiter damit?



Der Tag war noch jung und so stattete ich noch der International Plaza einen Besuch ab, wo ich gezielt drei Läden und die Cheesecake Factory ansteuerte.

Viel mehr gibt es zu diesem Tag nun nicht mehr zu schreiben, morgen wollte ich dann doch noch in den Lowry Zoo, es gab ja keinen Grund so sehr früh in Crystal River zu landen und Tarpon Springs war ja sicher auch kein tagfüllendes Programm.

Und weil es heute nicht so viel zu sehen und zu berichten gab, hier nochmals mein Auto. Ich hatte mir vor der Tour Gedanken gemacht, ob der Kofferraum ausreichend groß sein würde. Er war es und hätte noch mehr gefasst als er fassen musste.

Meine Tasche, die ihr darin seht, ist sehr flexibel. Es ist ein Kipling Trotter mit 85 Litern Volumen und den Maßen 77 x 39 x 23. Mittlerweile bekomme ich die bei immer weiter perfektionierter Packtechnik prallvoll auf ziemlich genau 23 kg. Hiervon hätten auch zwei in den Kofferraum gepasst, außerdem noch zwei Tagesrucksäcke und einiges an Kleinkram (Tüten, Jacken, Schuhbeutel oder was man so dabei hat...). Das Problem könnte bei starren Koffern allerdings werden, dass die Kofferraumöffnung zu eng zum "Rangieren" wird.




Wilder Löwe

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #136 am: 24.02.2013, 21:44 Uhr »
Vom Ringling-Museum waren wir auch total begeistert, besonders von der Zirkusausstellung. Die ist mit wirklich viel Liebe zum Detail gemacht. Ich hoffe, Du hast Dir auch noch das Dali-Museum in St. Pete angetan, ein wirklich tolles Museum.
Viele Grüße
Katrin

Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #137 am: 24.02.2013, 22:30 Uhr »
Vom Ringling-Museum waren wir auch total begeistert, besonders von der Zirkusausstellung. Die ist mit wirklich viel Liebe zum Detail gemacht. Ich hoffe, Du hast Dir auch noch das Dali-Museum in St. Pete angetan, ein wirklich tolles Museum.

Nee, habe ich leider nicht... :(

Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #138 am: 24.02.2013, 22:39 Uhr »
MO, 4.2.2013: Lowry Zoo und Tarpon Springs

Angekommen in Crystal River - und der Tag war doch länger als gedacht.

Zunächst musste ja in Tampa noch der Lowry Zoo besucht werden, von dem ich mir mehr erhofft hatte. Irgendwie hatten wohl deutsche Zoos einen ordentlichen Vorsprung vor den US-Zoos, schon San Diego damals, der hochgelobte Zoo, hatte mich gar nicht vom Hocker gerissen.

Im Lowry Zoo kann man eine Menge Tiere sehen, die man in deutschen Zoos nur in den ganz großen Zoos sehen kann, wie beispielsweise Orang Utans und Koalas, und auch Manatees habe ich in Deutschland natürlich noch nie in einem Zoo gesehen.

Der Zoo ist aber auf eher beengtem Raum. sodass alles Barrierefreie und Interaktive hier sehr gestaucht wirkt und damit eben doch nicht so sehr natürlich wie erhofft.

Hinzu kommt, dass es eben doch typisch amerikanisch ein Vergnügungspark ist, so gibt es an jeder Ecke Fahrgeschäfte für Kinder und Fressbuden, die aber so ziemlich alle (noch) geschlossen hatten. Und der gesamte Zoo wird beschallt von aufheiternder Musik. Ein einsamer Zoo ohne Leute wäre eben ohne das Beiwerk sehr stimmungsvoll gewesen, so wirkte er eher gespenstisch.

Aber es gibt auch schöne Seiten. Wann hat man jemals zuvor Stachelrochen gestreichelt? Wann hat man jemals zuvor Auge in Auge mit einer Giraffe gestanden? Und die australischen heulenden Hunde kannte ich bisher auch nicht.







Enten betteln Affen an:











Langsam machte ich mich auf nach Tarpon Springs. Hier hatten wir 2005 in aller Eile mal kurz gehalten, mussten auch noch ein Hotel suchen und hatten irgendwie so gar keinen Plan. Heute nahm ich mir mehr Zeit. Alles sehr touristisch, aber irgendwie nett und wegen der vielen Griechen und wegen der Schwämme allerorts eben so ganz anders als der Rest von Florida.

Selbstverständlich kaufte ich einen Schwamm und selbstverständlich aß ich griechisch (gab keinen Ouzo vor oder nach dem Essen wie in Deutschland) und nachdem ich die Straße langsam rauf und runter marschiert war und mir alles genau angesehen hatte und auch sogar ein paar griechische Sätze gehört hatte, war ich zufrieden.

Sehr lustig, beim Essen saßen zwei alte Damen an einem der Nachbartische und an einem anderen zwei sehr schön anzusehende junge Herren, höchstens halb so alt wie die golden Girls. Dass die beiden attraktiv waren, obwohl sie vor Muskelmasse kaum laufen konnten, fanden die beiden alten Damen wohl auch, jedenfalls waren die beiden Ladys hin und weg und es musste erst einmal jede der alten Damen mit jedem der jungen Herren fotografiert werden und ich hatte die Ehre, das ungleiche Quartett dann noch gemeinsam aufnehmen zu dürfen. schade, hätte ich mal schnell genug geschaltet, dann hätte ich gleich noch ein Foto von den Vieren mit meinem Apparat gemacht, zu Dokumentationszwecken sozusagen.













Eigentlich war es von hier nur noch eine gute Stunde Fahrt bis Crystal River, aber mich trieb ja nichts. Ich genoss diese Fahrt, die nun, raus aus dem Großraum Tampa, auch sehr entspannt verlief, hielt ab und zu mal um zu tanken, einen Supermarkt oder ein anderes Geschäft zu besuchen und kam kurz vor Sonnenuntergang in Crystal River an.





Und hier geht´s morgen um 6.15 Uhr los:



Und dann kam das große Projekt, das ich mir für diesen Urlaub aber wirklich felsenfest vorgenommen hatte. Einmal nur wollte ich doch mal in den USA ins Kino gehen. 15 Minuten zu Fuß vom Hotel befand sich eins, also nichts wie los. Und wenn dann der einzige Film, der mir etwas sagte, auch zu einer Zeit beginnt, dass ich sozusagen reibungslos vom Kofferabwerfen und einmal kurz Durchschnaufen hingehen kann, gibt es ja wohl wirklich keinen Grund mehr das Projekt wieder sausen zu lassen.

Also kaufte ich für 9,50 USD eine Eintrittskarte für Lincoln (ganz schön billig) und war dann erst einmal die folgenden 2,5 Stunden ruhig gestellt. Kurz vor Filmstart kam noch ein älteres Paar in den ansonsten von mir allein okkupierten Saal und los ging es. Mann oh Mann, hätte ich gewusst, dass der Film sooo lange geht, und dass er sooo mit erhobenem Zeigefinger seine ausführliche Lektion in amerikanischer Geschichte gibt, wäre ich wohl doch eher in den Film im Nachbarsaal gegangen, wo es permanent explodierte, dass das gesamte Shoppingcenter bebte, in dem sich auch das Kino befand. Ich harrte aus bis zum bitteren Ende und weiß nun ganz sicher, dass Lincoln jetzt tot ist.

schnulli3

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #139 am: 25.02.2013, 02:41 Uhr »
Bin ja schon sooo gespannt auf den naechsten Tag.
Das Schwimmen mit Manatees steht schon lange oben auf meiner Wunschliste.
In 2,5 monaten machen wir uns dann mal auf den Weg, um das "abzuhaken".
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RainerS.

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #140 am: 25.02.2013, 06:08 Uhr »
Bin ja schon sooo gespannt auf den naechsten Tag.
Das Schwimmen mit Manatees steht schon lange oben auf meiner Wunschliste.
In 2,5 monaten machen wir uns dann mal auf den Weg, um das "abzuhaken".


 :D zum glück sind wir ja ne woche vorher dort, bevor du die *verschreckt* hast  ...  :lol:


@ Inspired: danke für den bericht über diesen Zoo, den haben wir auch auf unserer liste - is aber jezze mit nem ...?... weiter nach unten gerutscht ...
Tarpon Springs is okay, nich der große burner aber für nen etwas längeren zwischenstop sehr geeignet ...
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

Tipprunde BuLi 16/17

paula2

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #141 am: 25.02.2013, 07:02 Uhr »
Die Bilder vom Zoo sind ja sehr schön, wie gut dass man auf Fotos die Musikbeschallung nicht hört! Das ist für die Tiere ja echt eine Quälerei  :shock:
Lincoln habe ich mir auf deutsch angeschaut und fand die kauzigen Charaktere einfach klasse vor allem Tommy Lee Jones war doch genial. Außerdem fand ich es irgendwie sehr witzig dass damals die Republikaner die Guten und die Demokraten die Vollidioten waren wo man das heute doch nur umgekehrt kennt - so ändern sich die Zeiten

Die Strände sehen alle so verlockend aus! Besonders witzig diese strandkorbartigen Liegen, das ist ja mal ganz was neues, schaut wirklich praktisch aus.

schnulli3

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #142 am: 25.02.2013, 07:03 Uhr »
Bin ja schon sooo gespannt auf den naechsten Tag.
Das Schwimmen mit Manatees steht schon lange oben auf meiner Wunschliste.
In 2,5 monaten machen wir uns dann mal auf den Weg, um das "abzuhaken".


 :D zum glück sind wir ja ne woche vorher dort, bevor du die *verschreckt* hast  ...  :lol:



Vorsicht, ich bin sehr flexibel, was meine Urlaubsplanung angeht, koennte also auch noch 2 Wochen vorverlegen  :P :wink:
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Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #143 am: 25.02.2013, 08:07 Uhr »
Das Manatee-Schwimmen war wirklich super. Ich denke und hoffe mal, bei schon etwas angenehmeren Temperaturen werdet ihr noch einige der Tiere dort sehen. Den Tag haben wir ja dann heute noch genauer.

In Bezug auf Zoos bin ich inzwischen der Meinung, dass ein guter Zoo in Deutschland allemal netter ist. Mich hatte eben gereizt, dass es dot so sehr viel geben sollte, wobei man Kontakt zu den Tieren aufnehmen kann, aber auch das gibt es ja durchaus in Deutschland. Und im Lowry Zoo wRen dann viele Sachen nur zu bestimmten Zeiten oder anbestimmten Tagen. Den würde ich besuchen, wenn euch nichts Besseres einfällt oder ihr unbedingt mal eines der Tiere sehen wollt, die ihr vielleicht in Deutschland nicht sehen könnt, Stichwort Mantastreicheln oder so.

Ich weiß nicht, für Lincoln haben mein Interesse oder meine Sprachkenntnisse oder beides nicht gereicht. Vielleicht hätte ich den in Ruhe in einem deutschen Kino sehen müssen. Auf dem Rückflug habe ich den dann auch sehen können, da eben auch auf Deutsch und bin auch da wieder nach ein paar Minuten ziemlich abgedriftet. Nachdem ich dann im Hotel Inhaltsangaben einiger Filme dort nachgelesen hatte, war ich dann ganz froh, dass ich nicht in "warm Bodies" war ;)




Flicka

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #144 am: 25.02.2013, 17:57 Uhr »

Also kaufte ich für 9,50 USD eine Eintrittskarte für Lincoln (ganz schön billig) und war dann erst einmal die folgenden 2,5 Stunden ruhig gestellt. Kurz vor Filmstart kam noch ein älteres Paar in den ansonsten von mir allein okkupierten Saal und los ging es. Mann oh Mann, hätte ich gewusst, dass der Film sooo lange geht, und dass er sooo mit erhobenem Zeigefinger seine ausführliche Lektion in amerikanischer Geschichte gibt, wäre ich wohl doch eher in den Film im Nachbarsaal gegangen, wo es permanent explodierte, dass das gesamte Shoppingcenter bebte, in dem sich auch das Kino befand. Ich harrte aus bis zum bitteren Ende und weiß nun ganz sicher, dass Lincoln jetzt tot ist.

O je, was lese ich da? In den Lincoln wollen wir morgen doch noch reingehen.  :shock: Alternativen gibts nicht mehr, denn in den Filme, wo ständig was explodiert, waren wir in den letzten Wochen schon.  :(


Lincoln habe ich mir auf deutsch angeschaut und fand die kauzigen Charaktere einfach klasse vor allem Tommy Lee Jones war doch genial.


Puh, dann schalte ich mal wieder einen Alarmgang zurück. Könnte doch noch witzig werden.  :wink:


Irgendwie hatten wohl deutsche Zoos einen ordentlichen Vorsprung vor den US-Zoos, schon San Diego damals, der hochgelobte Zoo, hatte mich gar nicht vom Hocker gerissen.


Wahrscheinlich liegts daran, dass man inzwischen schon so viele gute Zoos - auch in Deutschland - kennt. Und der Trend zu naturnahen Gehegen usw. hält ja inzwischen schon länger an, so dass es nichts mehr neues ist, wenn man nicht mehr durch Gitterstäbe durchschauen muss, sondern dem Tier durch eine Plexiglasscheibe in die Augen schaut.

Dieses Foto hat mir allerdings richtig gut gefallen. Es kann einen schon nachdenklich stimmen, dass aus Entensicht zwischen Menschen und Affen offenbar kein Unterschied besteht.  :wink:

Enten betteln Affen an:


Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #145 am: 25.02.2013, 18:38 Uhr »
Ach, Flicka, geh ruhig in den Film. Es war halt nicht das, was ich erwartet hatte und vor allem viel, viel länger als ich erwartet hatte.

Wenn man den dann gesehen hat und ihn dann noch mitten in der ncht auf so einem winzigen Bildschirm im Flieger nochmals gucken will, während man eigentlich vom Essen abgelenkt ist, dann hat der Film einfach auch nicht viele Chancen bei mir gehabt.

Erzähle dann mal, wie du ihn fandest :)

Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #146 am: 25.02.2013, 18:52 Uhr »
DI, 5.2.2013: Manatees und Mickey Mouse

Heute ist ein Tag der Gegensätze. Erst das Schwimmen mit den Manatees, dann das Eintauchen in die Kunstwelt Orlandos.

Aber der Reihe nach: Ursprünglich hatte ich meine Manatee-Tour bei einem anderen Anbieter gebucht, aber Birds under Water liegt direkt neben dem Best Western in Crystal River und hat zudem bei Tripadvisor bessere Kritiken, unter anderem genau deshalb, weil es dort noch eine dreiviertel Stunde früher losging als bei den anderen Anbietern, sodass man die Manatee-Gebiete vor dem Anrücken der Mitbewerber noch eine Weile für sich hat.

Um 5.30 Uhr klingelte der Wecker, denn mir ward geheißen pünktlich um 6.15 Uhr in der Jahreszeit angemessener Kleidung (wir hatten null Grad, immerhin Celsius) und dem Badeanzug darunter dort am Geschäft zu stehen.

Best Western hatte Verständnis für die ganzen Manatee-Schwimmer und bot zwar erst ab 6.30 Uhr offiziell Frühstück an, hatte es aber um 5.30 Uhr schon aufgebaut. Es wurde auch kräftig genutzt.

Pünktlich stand ich bei Birds under Water und musste erst einmal unterschreiben, dass ich für meinen Tod selbst verantwortlich bin, wenn mir etwas passiert.

Dann wurde ich von den wirklich sehr liebenswürdigen Mitarbeitern in einen Neoprenanzug gesteckt und bekam ein nettes Mützchen auf. Mann, war das voll in dem Laden! Ein Mitarbeiter machte Mätzchen und führte einen Film vor, was man alles beachten musste, dann wurden wir auf die Boote aufgeteilt. Unsere Kapitäneuse nahm fünf Andere und mich mit. Ein weiteres Boot mit etwa ebenso vielen Passagieren folgte, andere Boote fuhren in eine andere Richtung. Übrigens schien man hier darauf zu achten, dass es irgendwie passte, so wurde eine etwas aufgeregte und gackernde Gruppe Jugendlicher in eine andere Richtung geschickt, sodass wir "Großen" in unserer Gruppe die Ruhe hatten, die reiferen Jahrgängen zukommt.

Nach etwa 10 Minuten Fahrt in der Morgendämmerung, in denen die Kälte genug Zeit hatte durch das Neopren zu dringen, waren wir bei den "three Sisters" angekommen, einem Teil der King's Bay, in dem wir von den Manatees schon erwartet wurden. Das Wasser dampfte förmlich, denn die Luft hatte nur etwa null Grad.

Brrrrrr, hier musste ich gleich rein:





Einer nach dem anderen kletterte ins Wasser, nur ich nicht, das heißt, als Letzte warf auch ich mich in die Fluten. Das war gar nicht soooo unangenehm, denn das Wasser war mit etwa 22 Grad tatsächlich einiges wärmer als die Luft. Übrigens ist es kein Salzwasser, was auch sehr angenehm ist.

Sofort nahmen mich zwei der Dickhäuter unter Wasser in Beschlag und schwammen um mich herum. Die Kapitäneuse war so nett, mit meinem Fotoapparat Aufnahmen zu machen. Das ersparte mir das Video zu kaufen, das einer der Mitarbeiter gedreht hatte, das wiederum brachte der Käpitäneuse unseres Schiffes ein deutlich höheres Trinkgeld als ursprünglich geplant ein ;)







Na ja, geschätzt eine gute Stunde hielt ich es im Wasser aus, es wurde immer kälter und zuletzt bibberte ich so, wie ich es wohl das letzte mal getan habe, als ich mit 10 Jahren unbedingt schwimmen gehen wollte und viel zu lange im Wasser blieb, obwohl gar kein Badewetter war.

Die Manatees und ich wärmten uns sozusagen gegenseitig. Immer wieder kamen welche dieser Tiere angeschwommen und nahmen Körperkontakt auf. Man konnte sie richtig umarmen. Einer drehte sich auf den Rücken und ließ sich den Bauch kraulen, mit einem anderen hielt ich die Flossen und sah immer wieder einem der Kerle tief in die Augen. einen schien ich zu langweilen. Er schien zu gähnen und hielt sich dabei artig die Flosse vor das Maul.

Und Wahnsinn, wie unterschiedlich die aussahen, nicht nur in der Größe, auch sozusagen in der Hautbeschaffenheit. Während einige eher glatt waren, war ein anderer sehr rau. Wieder ein anderer war mit einer art Algen überwachsen und war daher etwas glitschig. Leider hatten die meisten von ihnen Narben, waren mit Booten kollidiert, weshalb hier auch strenge Bestimmungen herrschten, was man tun durfte, wo man entlangschippern durfte und es gab eben auch vieles, was man nicht tun durfte.

Auf das andere Boot kletterten nun die ersten Passagiere wieder zurück, und so konnte nun auch ich das Wasser verlassen ohne eine Memme zu sein, enterte unser Boot als Erste.



Eine provisorische Umkleidekabine mit einer Art Duschvorhang sorgte dafür, dass man sich umziehen konnte. Das war auch bitter nötig, denn mit nassen Klamotten auf dem Leib noch zurück zu fahren, hätte mir wohltatsächlich Kältestarre eingebracht, obwohl die Sonne mittlerweile so weit sich aufgerappelt hatte, dass sie auch schon wärmte.

Unsere Kapitäneuse war sehr fürsorglich, drückte jedem ein heißes Getränk in die Hand. Es gab Kaffee und Tee in Massen, auch kaltes Wasser, aber der Renner war heißer Kakao. Dazu gab es einen Donut. Ich bibberte immer noch so sehr, dass ich meinen Kakao fast verschüttete und ihn erst abstellen musste um den Donut zu nehmen.

Trotzdem hat es sich mehr als gelohnt. Die Kälte war schnell vergessen. Wenn man auf Augenhöhe mit den Tieren ist und ihnen das Maul streichelt, dann ist es schon etwas ganz anderes als sie vom Ufer aus zu betrachten. Diese Touren kann ich nur empfehlen.

Eindrücke von der Rückfahrt:





Gegen 9.30 Uhr war ich wieder im Zimmer und nach einem weiteren Kaffee und einer warmen Dusche dann eine Stunde später bereit zum Aufbruch ins Kontrastprogramm. Zunächst hatte eine Reiseführer verraten, dass man zuerst bei Inverness und dann bei Brooksville nettes Südstaatenflair entdecken könne, sodass ich die Strecke über diese Orte wählte. Das Südstaatenflair in Inverness fand ich wohl, auch wenn der historische Ortskern eher daran zu erkennen war, dass er durch die entsprechende Gestaltung der Straßenschilder zu identifizieren war. Die uralte Kirche und das uralte Rathaus von ganz bestimmt etwa 150 Jahren rissen mich hingegen nicht vom Hocker. Nett angelegt waren Spazierwege am See, unter anderem ein ziemlich langer Boardwalk aus Holz.





Brooksville bot auch alte Bäume mit Spanish Moss, war irgendwie ein verschlafenes Nest, aber nichts, wo man nun begeistert halten und eine ganze Speicherkarte vollknipsen würde. Also fuhr ich hier nur durch und konnte Frauen bei der Gartenarbeit oder beim Füttern der Katze beobachten und Männer, die gerade irgendwas auf ihren Truck luden. Eigentlich ganz idyllisch hier, so richtiges Kleinstadt- bzw. Dorfleben, wo die Welt noch in Ordnung ist.

Es war nun nicht mehr weit nach Orlando und zur effektiven generalstabsmäßigen Planung beschloss ich erst einmal in die Florida Mall zu fahren, denn erstens gab es hier Ruby Tuesday mit dem leckeren und günstigen Salatbuffet, außerdem einen Ticketmaster, der mir sicherlich Fun für 3 Tage verkaufen konnte.

Mit einem Parkhopperpass für 2 Tage Universal und einen dritten Gratistag dazu und einem Voucher für "La Nouba" von Cirque du Soleil heute Abend zog ich also von dannen und checkte im Fairfield Inn and Suites nahe Disney ein, ein neu eingerichtetes und angenehmes Hotel.

Ein wenig moserte ich innerlich, dass ich die Karte am Will Call des Theaters schon um 17 Uhr abholen sollte, andererseits hatte ich immer noch Zeit für eine Stunde am Pool und so immerhin die Gelegenheit Downtown Disney bei Tageslicht zu sehen.

War übrigens kein Problem zu Fuß dorthin zugehen, obwohl es dort Parkplätze genug gibt und man mir im Hotel wegen des weiten Weges von bestimmt einer halben Stunde bis Downtown Disney dringend abriet. Und wie gut, dass ich mich an die Weisung mit 17 Uhr hielt. Erst 5 Minuten später hatte ich meine Karte für dich um 18 Uhr beginnende Vorstellung in der Hand und konnte mich ein bisschen noch umsehen. Ich hätte es mir ja denken können...

















La Nouba ist nicht soooo außergewöhnlich wie KA, das ich in Las Vegas gesehen hatte, aber super gelungene Unterhaltung in gewohnter Qualität des Cirque du Soleil, hochwertig, phantasievoll und ästhetisch und exklusiv in Orlando zu sehen.

Hier zwei heimlich geschossene Fotos vor und nach der Vorstellung, denn auch hier waren die Ordner wie verrückt hinter der Einhaltung des Gebotes "absolutely no photography" her:





Übrigens habe ich nun eine gute Freundin in den USA, die ich nächstes Jahr besuchen werde. Meine Sitznachbarin, die mich gleich mit ihrer Mailadresse und ihrem Facebook-Kontakt versorgte, denn sie habe ein Kajak und einen Pool und sie liebe Besuch. Und wenn ich nicht rauche und nicht fluche, dann sei das ja toll, denn sie sei Zeugin Jehovas, die täten so etwas nicht. Die wird Augen machen, wenn ich nächstes Jahr mit meinem Koffer bei ihr vor der Tür stehe und in ihrem Pool schwimmen will, haha!

Unter den zahlreichen Möglichkeiten fand ich ein Lokal, in dem es etwas zu essen und zwei Cocktails für mich gab. Es muss sich ja schließlich lohnen, wenn man nicht mit dem Auto fährt.

Irgendwie erinnerte mich hier alles ein bisschen an Las Vegas, eben auch eine künstliche Welt, die alles Belastende außen vor lässt und es schafft, durch Anblicke und Musik eine entsprechende Stimmung zu schaffen. Hier schaffte Amerika es mal wieder, eine ganz besondere Stimmung zu schaffen. Nur gab es in Las Vegas nicht so viele Parkplätze für Kinderwagen...




TheHonk

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #147 am: 25.02.2013, 19:34 Uhr »
Yeah... Schwimmen mit den GentleGiants!  :P
Wart ihr bis zu den drei Schwestern drinne, bzw. seit ihr mal runtergetaucht zu den Stellen, an denen das Wasser rauskommt?
War bei uns quasi noch so ein Leckerl oben  drauf weil sich dort viele Fische getummelt haben.
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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #148 am: 25.02.2013, 19:36 Uhr »
Yeah... Schwimmen mit den GentleGiants!  :P
Wart ihr bis zu den drei Schwestern drinne, bzw. seit ihr mal runtergetaucht zu den Stellen, an denen das Wasser rauskommt?
War bei uns quasi noch so ein Leckerl oben  drauf weil sich dort viele Fische getummelt haben.


Nein, von Stellen, an denen das Wasser rauskommt, weiß ich leider nichts... Einige vom Boot haben auch Turtles gesehen, aber ich war wieder mal blind :(

TheHonk

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #149 am: 25.02.2013, 19:42 Uhr »
Yeah... Schwimmen mit den GentleGiants!  :P
Wart ihr bis zu den drei Schwestern drinne, bzw. seit ihr mal runtergetaucht zu den Stellen, an denen das Wasser rauskommt?
War bei uns quasi noch so ein Leckerl oben  drauf weil sich dort viele Fische getummelt haben.


Nein, von Stellen, an denen das Wasser rauskommt, weiß ich leider nichts... Einige vom Boot haben auch Turtles gesehen, aber ich war wieder mal blind :(

ThreeSistersSpring ist ein wenig verschnörkelt in den Wald rein, man darf da auch nicht mit dem Boot rein, nur schwimmen/Kanu.
Aber ich meine mich zu erinnern, dass das im Winter komplett gesperrt ist weil die Manatees dort einen Rückzugsort haben.
Im Sommer waren dort keine Manatees und wir konnten dort bis zu den drei Quellen runtertauchen. Turtles gab es auch. Drei Wochen später hat unser Captain ein Video mit zwei Wasserschlangen auf Facebook gepostet, die dort auch noch ihr Unwesen treiben...  :shock:
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