Da gebe ich doch auch noch mal meinen Senf dazu...
Ich habe diesen und einen ähnlichen Fernsehbericht
vor und
nach dem Schwimmen mit den Manatees in Chrystal River gesehen.
Ich habe mir vor Ort dann ein genaues Bild von alle dem gemacht (einfach weil ich gerne FREI-Lebende Tiere beobachte und mit diesen interagieren möchte, da ich selbst nicht gerne eingesperrt bin, meide ich auch in aller Regel Zoobesuche).
Bei dem Veranstalter Riverventures in Chrystal River habe ich mich vor der Buchung der Tour also auch schlau gemacht, wie das Ganze von statten geht und die netten Mitarbeiter haben mich überzeugt, dass dort keine Tiere gequält oder angefüttert oder aus dem Käfig gelassen werden um mit uns "HumanAnimals" zu interagieren.
Als es dann soweit war, wurde uns morgens um sechs ein Video vorgespielt und uns der Captain/Tourguide vorgestellt.
Dieser war in den Everglades aufgewachsen und verdiente sich sein Geld u.A. schon durch professionelles Gator-Wrestling, was ihm auch den Namen Gatorman bescherte.
Kurzum: Ein witziger toller Typ nahe der Sechzig, der wirklich unwahrscheinlich viel über Flora und Fauna in Florida weiß.
Die Einweisung zum Schwimmen mit Manatees erfolgte mit größter Sorgfalt und es wurde immer wieder klargemacht, dass der Captain das letzte Wort hat und es eine Zero Tolerance Policy gibt was die einhaltung der Regeln betrifft.
Es wurde stets darauf geachtet, dass die Manatees immer einen Fluchtweg haben und nicht bedrängt wurden. Es war verboten den Tieren wenn sie vom Boot wegschwimmen hinterher zu schwimmen.
Das Beste Beispiel wie es richtig laufen kann, hatten wir bei unserer Tour selbst erlebt:
Wir waren im Wasser und ein paar Manatees zogen ihr Bahnen um uns um uns zu beobachten.
Nach ca.10 minuten kam eine Mutter mit einem ca.2 Wochen alten Kalb angeschwommen, sondierte die Lage, schwamm mit ihrem Baby an der Seite ein paar mal um das Boot herum und als ihr klar wurde (anders kann man es nicht beschreiben...) das wir ihr nichts böses wollen und das Baby voller Neugier war, schien es so als hätte die Mutter das Baby zu uns geschickt.
es schwamm aus völlig freien Stücken zu jedem in der Gruppe hin (Captain Glenn sagte uns, dass wir es nicht anfassen dürfen) und "beschnupperte" jeden unserer Gruppe ausgiebig um dann wieder kurz zur Mutter zu schwimmen, die gemütlich graste.
Nach der kurzen Pause, kam das Baby wieder zurück zu uns und knabberte jedem unserer Gruppe am Kinn oder an den Armen und Beinen.
Der Captain konnte selbst nicht wirklich fassen was dort gerade geschah und machte Fotos ohne Ende und lies sich selbst am Bart nuckeln.
Irgendwann war der Spuk zu ende und die Mutter schwamm mit ihrem Kalb weiter...
So sollte es eigentlich laufen...
Was die Leute in den Links, die Palo gepostet hat getan haben, ist einfach nur dumm und gehört zu recht bestraft.
Entschuldigung für den langen Text in Birgits Reisebericht, ist normal nicht so meine Art.