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Autor Thema: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016  (Gelesen 21032 mal)

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Flicka

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #30 am: 17.09.2016, 13:38 Uhr »
Aus dem Auto gefallen war ich nicht, aber zu den Eindrücken aus Detroit ist mir irgendwie nichts richtiges eingefallen, was ich schreiben könnte. Vom Hocker gerissen hat mich die Stadt nicht, aber man will mit seinen Kommentaren den Threadersteller ja nicht schon zu Beginn des Reiseberichts demotivieren.  :wink:

Der Bericht und die Fotos zu den letzten beiden Tagen gefallen mir aber richtig gut, und ich bin positiv überrascht, wie schön die Küste (oder wie sagt man bei einem großen See? Ufer passt irgendwie nicht) dort ist.

Claus

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #31 am: 19.09.2016, 07:48 Uhr »
Toller Tag, aber jetzt möchte ich schon wissen, was das kitschig Amerikanisch ist, dass du im Santa Shop gekauft hast :)
Das war so ein runder Teppich, den man unter den Weihnachtsbaum legt. Hab ich bei uns in Deutschland noch nie gesehen.

Ein sehr schöner Tag!

Ich melde mich mal ab, weil wir morgen für etwa 10 Tage "irgendwo hinfahren" - dort wo das Wetter schön ist. Aber danach lese ich wieder mit, also unbedingt weitermachen!  :wink:
Dann viel Spaß und bis bald!

Aus dem Auto gefallen war ich nicht, aber zu den Eindrücken aus Detroit ist mir irgendwie nichts richtiges eingefallen, was ich schreiben könnte. Vom Hocker gerissen hat mich die Stadt nicht, aber man will mit seinen Kommentaren den Threadersteller ja nicht schon zu Beginn des Reiseberichts demotivieren.  :wink:

Der Bericht und die Fotos zu den letzten beiden Tagen gefallen mir aber richtig gut, und ich bin positiv überrascht, wie schön die Küste (oder wie sagt man bei einem großen See? Ufer passt irgendwie nicht) dort ist.
Ach was, mach Dir da keine Sorgen. Detroit zu Beginn war jetzt natürlich nicht der große Reißer, das ist schon klar. Aber irgendwo muss der Flieger ja landen, und für mich war es einfach interessant, nach so vielen Jahren nochmal in die Stadt zu kommen. Die Natur auf der Upper Peninsula ist aber deutlich schöner, keine Frage.
Detaillierte Reiseberichte könnt Ihr in unserem Urlaubs-Blog nachlesen: https://ccd-on-tour.blogspot.com

Claus

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #32 am: 19.09.2016, 08:15 Uhr »
Mittwoch, 03.08.2016 (Pictured Rocks zum Anfassen)

Wir haben lange geschlafen und sind erst gegen 9.30 Uhr aufgestanden. Da es im Alger Falls Motel eh kein Frühstück gab und eigentlich nur ein paar Trails zum Wandern in der Pictured Rocks National Lakeshore auf dem Programm standen, war uns das zu diesem Zeitpunkt noch egal. So fuhren wir nach dem Check-out erst mal gemütlich zur Tanke und dann weiter zum Miner's Castle Overlook. Hier hat man einen wunderschönen Blick auf den Lake Superior und die Felsformation am türkisfarbenen Wasser. Wie in einer Lagune, herrlich!









Ein kurzer Weg führt durch den Wald hinunter zum Miner’s Castle, wo man dann einen anderen Blick ‚auf Augenhöhe‘ genießen kann.



Da wir vom Overlook aus Badende am Miner's Castle gesehen hatten, entschieden wir uns spontan, zum Miner's Beach zu fahren, um herauszufinden, ob man von dort irgendwie zum Castle gelangen kann. Am Strand angekommen, suchten wir uns erst einmal ein schattiges Plätzchen. Anschließend genossen wir das kalte Wasser und kletterten auf den Felsen links vom Strand herum.







Irgendwann entschieden Dominic und ich, die halbe Meile (einfacher Weg) zum Miner's Castle zu schwimmen. Chris blieb am Strand zurück und passte offiziell auf die Sachen auf (tatsächlich hat sie sich nicht getraut, aber das verraten wir hier nicht). Pro Strecke schwammen wir ca. 15 Minuten und es hat sich mehr als gelohnt. Letztendlich saßen wir tatsächlich in der Höhle, die oben auf dem Bild vom Miner's Castle Overlook zu sehen ist. Auf der Seeseite gab es noch weitere Höhlen, die wir auf dem Rückweg besuchten (diese sind auf dem gestrigen Bild von der Pictured Rocks Cruise zu sehen).


Hier sind wir auf dem Rückweg

Insgesamt verbrachten wir hier am Strand mehrere Stunden, viel länger, als wir vermutet hatten. Erst nachmittags gegen 15.30 Uhr brachen wir zum nächsten Ziel auf. Wir fuhren den Parkplatz zum Chapel Rock an. Von dort führt ein 3.2 mi (etwas über 5 km) langer Wanderweg durch den Wald. Und damit standen wir vor einem Problem, denn eigentlich wollten wir heute mehrere Stellen der Pictured Rocks National Lakeshore anfahren und über Grand Marais und Deer Park nach Newberry fahren, wo unser nächstes Hotel vorgebucht war. Jetzt hatten wir bereits außerplanmäßig den Miner's Beach eingeschoben und dort mehrere Stunden verbracht. Was tun? Da wir nicht wussten, wie lange die Wanderwege an den anderen Stellen sind, entschieden wir uns, die Wanderung zum Chapel Rock zu machen. Im Nachhinein betrachtet war es die goldrichtige Entscheidung. Für den Hinweg, der uns an den Chapel Falls vorbei führte, benötigten wir knapp anderthalb Stunden.





Aber schließlich stand der Chapel Rock mit seinem einsamen Baum in seiner ganzen Pracht vor uns. Beeindruckend war die Wurzel, die wie eine Leine vom Felsen weg wuchs. Obwohl wir uns vorgenommen hatten, nur kurz zu bleiben, verbrachten wir letztendlich auch hier am Chapel Beach nochmals volle zwei Stunden. Chris genoss es, im Wasserfall zu liegen, Dominic flitschte Steine und spielte mit Treibholz und ich stand knietief im Wasser und war auf der Suche nach dem perfekten Foto vom Chapel Rock.











Viel zu spät, erst kurz nach 19 Uhr, machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz, wohl wissend, dass wir für selbigen wieder anderthalb Stunden brauchen werden. Entsprechend stramm, aber dennoch wunderschön, war unser Fußmarsch (wir nahmen eine andere Route als auf dem Hinweg und kamen am Chapel Lake vorbei).







Es dämmerte bereits, als wir bei unserem Auto ankamen. Jetzt war es natürlich zu spät, um über Grand Marais zu fahren. Abgesehen davon hätten wir von dem Ort im Dunkeln eh nicht viel gesehen. Also ließen wir das Navi die schnellste Route nach Newberry über die 28 berechnen. Und damit begann unser letztes Abenteuer des heutigen Tages. Denn um zur 28 zu kommen, führte uns das Navi nicht zurück nach Munising, sondern überraschte uns mit einer einspurigen Straße (Camp Road), die quer durch den Wald führte und eher einer Off-Road-Strecke glich.



Schon nach wenigen hundert Metern waren wir wieder einmal froh über unseren Allradantrieb. Und dann stockte uns der Atem. Vor uns lag ein Bach, zwar nur wenige Meter schmal, aber wir hatten keine Ahnung, wie tief. Ich stehe ja auf Abenteuerurlaub, also dachte ich mir ‚Augen zu und durch‘. Sehr behutsam ließ ich den Jeep durch den Bach gleiten und war zugegebenermaßen selbst froh, dass alles reibungslos klappte. Die Straße wurde danach aber nicht besser. Das war hier Off-Road pur. Plötzlich standen wir an einer Weggabelung (Hä? Laut Navi fuhren wir bereits auf dem einzigen Weg weit und breit) und ausgerechnet geradeaus, wo wir lang sollten, stand ein Schild mit dem Hinweis, dass sich im weiteren Verlauf eine Brücke befindet, die aufgrund von Bauarbeiten gesperrt ist. Hurra! Und nun? Alles wieder zurück fahren? Ich entschied mich, einfach den anderen, unbekannten Weg zu nehmen. Und so ging es minutenlang durch einen engen, von Schlaglöchern übersäten Waldweg, auf dem ein Wenden nicht möglich war. Dominic bekam es mit der Angst zu tun und obwohl ich alles andere als sicher war, musste ich ihm in dieser Situation genau diesen Eindruck vermitteln. Chris merkte natürlich, dass es geflunkert war. Und dann waren wir wieder an einer Kreuzung. Der schmale Weg wurde von einem breiteren Weg gekreuzt, auf dem auch zwei Autos aneinander vorbei kommen würden.



Gefühlt mussten wir nach rechts. Nach einigen hundert Metern und zwei riesigen Wasserpfützen, von denen wir einfach mal vermuteten, dass sie nicht tief sein würden, kannte unser Navi plötzlich wieder den Weg und teilte uns mit, dass die 28 vor uns liegt. Ein paar Minuten später hatten wir es dann geschafft. Puh! Wäre ich lieber anstatt auf die Camp Road zurück nach Munising gefahren, wir wären wohl deutlich schneller voran gekommen. Aber wo wäre dann der Spaß geblieben?

Um 22.15 Uhr checkten wir endlich in unserer heutigen Unterkunft, dem Quality Inn & Suites in Newberry ein. Da die Restaurants zu dieser Uhrzeit bereits geschlossen hatten, wir aber außer unserem Wanderproviant heute nichts gegessen hatten, blieb uns für das Abendessen leider nur der Weg zu McDonalds auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
 
Strecke: 140 km / Fahrzeit: 2‘13
Unterkunft: Quality Inn & Suites, Newberry ($112.49, vorgebucht direkt auf choicehotels.com)
Abendessen: McDonalds
+
Claus: Miner's Castle und Chapel Rock.
Chris: Baden im Wasserfall. Das wollte ich schon immer mal erleben.
Dominic: Das Schwimmen zum Miner's Castle.
-
Claus: Ist nichts wirklich negatives. Ich find's nur ein wenig schade, dass es kein Erinnerungsfoto von Dominic und mir an den Höhlen vom Miner's Castle gibt.
Chris: ---
Dominic: Die Off-Road Autofahrt, als das Navi die Straße nicht mehr kannte.
Detaillierte Reiseberichte könnt Ihr in unserem Urlaubs-Blog nachlesen: https://ccd-on-tour.blogspot.com

NähkreisSteffi

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #33 am: 19.09.2016, 08:40 Uhr »
Toller Tag und Abenteuerurlaub  :zwinker:, solange es gut ausgeht alles klar.

Viele Grüße

Steffi

cleoxx

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #34 am: 19.09.2016, 20:44 Uhr »
super Reisebericht, bim begeistert dabei!

Für mich sehr interessant, da wir diese Tour so ähnlich vor ca. 15 Jahren auch schon mal gemacht haben und ich manches wiedererkenne ... und anderes sehe, das mich reizt, nochmal hinzufahren.

Und in Detroit war ich früher sehr oft, das letzte Mal allerdings 2006, von dem her sehr interessant, wie sich die Stadt verändert.

Freue mich schon auf die weiteren Tage!

Grüßle
Elke


Claus

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #35 am: 20.09.2016, 08:16 Uhr »
Donnerstag, 04.08.2016 (Bären und Wasserfälle)

Das Frühstücksbuffet im Quality Inn war wieder richtig gut. Continental Breakfast mit Rührei und Würstchen, frischem Obst, Joghurt im Kühlschrank, Waffeln zum Selbermachen,...

Gut gestärkt checkten wir um 10.00 Uhr aus dem Hotel aus und fuhren die 4 Meilen zur nahe gelegenen Oswald’s Bear Ranch. Von dieser Einrichtung hatte ich hier aus dem Forum erfahren und sie in die Planung aufgenommen. Die Oswald's Bear Ranch ist die größte Bären-Ranch der USA. Bei unserem Besuch lebten hier 37 Bären auf über 100 Hektar Land. Da es verboten ist, Bären zu züchten oder zu (ver-) kaufen, besteht die Ranch ausschließlich aus geretteten Tieren, die ihren Lebensabend verbringen, oder Waisenkindern. Die Gruppen sind nach Männchen und Weibchen getrennt. Mir persönlich hat es nicht besonders gefallen. Zum Einen fühlte ich mich wie im Zoo, zum Anderen war das alles sehr Profit orientiert. Schon bei der Einfahrt standen wir in einer Autoschlange und nachdem man den Eintritt entrichtet hatte konnte man drin dann für weitere $10 ein Bild mit einem Bärenkind machen und für $3 zwei Äpfel kaufen, die man an die Bären verfüttern durfte. Ein Souvenirshop war selbstverständlich ebenfalls vorhanden.





Zum Glück waren Chris und Dominic ebenfalls nicht wirklich angetan, und so fuhren wir nach kurzer Zeit weiter zum Tahquamenon State Park. Hier gibt es zwei Wasserfälle zu bestaunen: Die Upper und die Lower Falls. An den Upper Falls (die den Spitznamen 'Little Niagara' haben) hielten wir uns sehr lange auf. Hier gab es einige sehr schöne Aussichtspunkte, die wir allesamt abliefen. Anschließend stöberten wir durch den großen Souvenir-Shop. Zum Abschluss haben wir ein leckeres Eis gegessen.









Wir ließen uns mal wieder ganz schön Zeit, so dass es ein paar Meilen weiter bei den Lower Falls nur noch zu einer Stippvisite reichte. Hier hätte man einen längeren Wanderweg gehen und dann sogar die Wasserfälle betreten bzw. darin baden können. Da wir aber nicht erneut erst spät abends am nächsten Hotel ankommen wollten, schauten wir uns die Lower Falls nur aus der Ferne an und fuhren anschließend über Paradise (welch Name für einen Ort) zu unserem nächsten Stopp, Sault Ste. Marie.





Nachdem wir eingecheckt und unsere Sachen ins Zimmer gebracht hatten (die Boxspringbetten waren hier mal verdammt hoch) gingen wir direkt nebenan ins Applebee's zum Abendessen. Es gab Pasta (Chris), ein Steak (Claus) und einen Burger (Dominic). Das Highlight war aber der Nachtisch: Eine Schokoladentorte mit warmer Schokosoße und einer Kugel Vanille-Eis. Mmh, lecker!

Auf der anderen Seite des Parkplatzes gab es ein paar Läden, u.a. einen Dunham's Sports. Ich hatte in Detroit einen schönen 'Michigan' Pullover gesehen, ihn aber liegen gelassen. Es war schon fast 21:00 Uhr, also nichts wie rein. Aber ich hatte Pech. Es gab ihn hier leider nicht in meiner Größe.

Strecke: 155 km / Fahrzeit: 2‘04
Unterkunft: Comfort Inn, Sault Ste. Marie ($72.00, vorgebucht direkt auf choicehotels.com)
Abendessen: Applebee‘s
+
Claus: Die Upper Falls im Tahquamenon SP. Das Abendessen im Applebee's.
Chris: Gemütlicher Tag bei den Wasserfällen.
Dominic: Ich hab ein T-Shirt vom Tahquamenon State Park bekommen.
-
Claus: Oswald's Bear Ranch. Mir war das zu touristisch aufgezogen, wenngleich es den Bären wohl sehr gut geht. Die vertane Zeit hätten wir an den Lower Falls gut gebrauchen können.
Chris: Schade, dass die Zeit zu knapp war, die Lower Falls genauer zu bestaunen.
Dominic: Wasserfall glotzen.
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Flicka

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #36 am: 21.09.2016, 21:24 Uhr »
Die Felsen am türkisfarbenen Wasser sehen ja toll aus, das hat ja fast Karibik-Flair!

Deine Gedanken zu den Bären kann ich gut nachvollziehen, ich mag es auch nicht, wenn alles gleich zu Geld gemacht wird. Andererseits kann ich nicht beurteilen, ob dort wertvolle Arbeit geleistet wird und wie sie ggfs. finanziert wird.

Erfrischend finde ich bei euch die unterschiedlichen Bewertungen am Tagesende. Gegen jemanden, der "Wasserfall glotzen" öde findet, kommt man mit der Überlegung, noch mehr Zeit an Wasserfällen zu verbringen, sicher nicht gut an.  :wink:

Claus

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #37 am: 23.09.2016, 11:19 Uhr »
...Erfrischend finde ich bei euch die unterschiedlichen Bewertungen am Tagesende. Gegen jemanden, der "Wasserfall glotzen" öde findet, kommt man mit der Überlegung, noch mehr Zeit an Wasserfällen zu verbringen, sicher nicht gut an.  :wink:
Wir haben abends immer die Fotos von der Kamera auf den Laptop gespeichert und bei Google/Blogspot einen Blog geschrieben, damit unsere Verwandten und Freunde zuhause wissen, wie es uns geht und wo wir gerade sind. Die Idee entstand daraus, dass wir eh zumindest Stichwortartig mitschreiben wollten, um nach dem Urlaub für die Erstellung eines Fotobuchs noch genau zu wissen, was wir an den einzelnen Tagen gemacht haben. Und bei dem Blog durfte dann abends jeder sagen, was ihm gefallen hat und was nicht. Für diesen Reisebericht hier kopiere ich diese persönlichen Fazits aus dem Blog, weil ich es auch interessant finde, wie die Erlebnisse und Aktivitäten beurteilt wurden. Zu Dominic muss ich sagen, dass es in diesem Urlaub schon extrem schwierig war. Zumindest hab ich das so empfunden. Er ist mit seinen 12 Jahren derzeit auch alles andere als einfach, man merkt die beginnende Pubertät, er antwortet auf fast alles mit "aber". Gerade dieser Tag mit dem Tahquamenon SP ist sinnbildlich dafür. Wir sind ja bei den Upper Falls sämtliche Aussichtspunkte angelaufen. Das war für ihn offenbar richtig langweilig. Aber beim Positiven freut er sich, dass er ein T-Shirt von eben diesem 'langweiligen' SP bekommen hat. So ein T-Shirt wäre für mich jetzt mit der Erinnerung an einen schönen Tag verbunden, bei ihm offenbar nicht.

Unsere Südwest Rundreise in 2009 (da war Dominic 5) war genau das Gegenteil. Der kleine Kerl ist damals fleißig durch die NP gewandert und hatte riesen Spaß. Ich erinnere mich, wie wir 8 Stunden im Arches NP wandern waren (bis zum Double O Arch und zurück, später an der Windows Section) und andere Wanderer ihn bewundert haben für seine Energie. Dominic rannte damals ständig voraus, kletterte über Felsen und freute sich über alles. Als wir abends im Hotel waren, streckten Chris und ich im Whirlpool alle Viere von uns, weil wir total fertig waren. Und Dominic? Er sprang in den Pool, kletterte auf der anderen Seite wieder raus, rannte außen herum zurück auf die andere Seite, sprang wieder rein usw. in Endlosschleife. Er war nicht tot zu kriegen.

Tja, so unterschiedlich kann es sein. Ich hoffe, dass er beim nächsten USA Urlaub dann wieder besser drauf ist. Ach ja, grundsätzlich sind bei uns Wasserfälle an der Route immer gesetzt, denn meine Frau liebt Wasserfälle in allen Farben und Formen ;)
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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #38 am: 23.09.2016, 11:54 Uhr »
Und noch ein kleiner Hinweis, falls Ihr Euch wundert, dass es die kommenden Tage etwas schleppend voran geht. Meine Lieblingsband aus England, mesh, ist gerade auf Tour und da ich bei vielen Konzerten dabei bin, müssen wir öfter mal rechts ran fahren und eine kurze Pause machen. Hoffe, das ist ok für Euch. Ihr dürft gerne mit rocken. :gitarre: :groove:
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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #39 am: 23.09.2016, 12:17 Uhr »
Freitag, 05.08.2016 (Eine Stadt, zwei Länder)

Das Frühstück war wieder eins der besseren, mit frischem Obst, Waffeln, Toast und Joghurt. Nach dem Auschecken haben wir erstmal im Supermarkt unseren Proviant aufgefüllt. Danach ging es zur Tankstelle, wo wir entschieden, unserem von der Camp Road arg eingestaubten Jeep eine Wäsche zu spendieren. Die Waschstraße war ziemlich cool. Anstatt Bürsten, die Kratzer in den Lack machen, kreiste eine Wassersäule um das Auto herum.



Mit blitzeblankem Auto fuhren wir ins Stadtzentrum von Sault Ste Marie. Dort waren ein paar Straßen gesperrt, auf denen ein Straßenfest mit Verkaufsständen und Bücherflohmarkt stattfand. Dominic hatten es vor allem die Quads und Racing Cars angetan, wir Erwachsenen waren begeistert von den massiven Echtholzmöbeln. Abgeschreckt waren wir alle, dass man an einem Stand einen gefüllten Waffenschrank mit Gewehren und Pistolen inkl. Munition gewinnen konnte.





Unser eigentliches Ziel aber war der Tower of History. Von der Aussichtsplattform des Turms hat man einen super Ausblick auf die amerikanische und die kanadische Seite der geteilten Stadt. Wir konnten die Brücke sehen, die die beiden Stadthälften miteinander verbindet und die wir kurze Zeit später befahren sollten, ebenso wie die Schleusenanlagen, die den Lake Superior und den Lake Huron verbinden. Im Tower gibt es noch eine kleine Ausstellung zu den Indianern aus der Region.









Schließlich machten wir uns auf den Weg zur Brücke. Bei der Auffahrt ist eine Mautgebühr in Höhe von $3.50 zu entrichten und man fährt an den Häuschen für die US-Einreise vorbei. Auf der anderen Seite angekommen steht man dann logischerweise an der kanadischen Grenzkontrolle an. Der Immigration Officer war zwar deutlich freundlicher als der, den wir bei der US-Einreise am Detroiter Flughafen hatten, er wollte aber alles sehr genau wissen, sogar in die wievielte Klasse Dominic geht und was wir Eltern arbeiten. Mit dem von ihm ausgefüllten gelben Zettel mussten wir ins Gebäude nebenan, wo wir die kanadischen Stempel in unsere Reisepässe bekamen.







Nun waren wir also im kanadischen Teil von Sault Ste. Marie. Meiner Meinung nach nicht halb so schön, wie das amerikanische Pendant. Zum Lunch besuchten wir einen Subway, bevor wir in Richtung unseres heutigen Etappenziels, Manitoulin Island, fuhren. Auf dem Weg dahin machten wir immer wieder an Picknick-Plätzen halt und genossen die Natur. Leider war die Straße hier in Kanada nicht so nah am Wasser gebaut (welch Wortspiel) wie auf der amerikanischen Seite, so dass man anstatt des Lake Huron meist nur Gras oder Bäume sehen konnte.





Je weiter wir nach Manitoulin Island kamen, desto weniger besiedelt erschien uns die Gegend. Gegen 17:30 Uhr kamen wir schließlich auf der Insel an. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft kamen wir am Ten Mile Point vorbei, einer Trading Post, bei der man indianische Handwerkskunst kaufen kann. Wir stöberten eine Weile in dem Laden herum, aber vieles war einfach nur Nippes. Uns hat nicht wirklich etwas angesprochen.





So fuhren wir die letzten Meilen nach Manitowning zum Black Rock Resort bei Manitowaning. Hier hatten wir für das komplette Wochenende eine Cabin am Ufer einer der zahlreichen Buchten des Lake Huron gebucht. Beim Check-in erfuhren wir, dass das Pow-Wow (das Indianerfestival, welches ein zentraler Planungsbestandteil unseres Urlaubs war) bereits am vergangenen Wochenende stattgefunden hat. Das sorgte erst einmal für enttäuschte Gesichter. Wir wurden aufgeklärt, dass der 1. August dieses Jahr an einem Montag war und dieser zum langen Wochenende gehörte. Wäre der 1. August am Dienstag gewesen, hätten wir das richtige Wochenende gewählt. Mist! Als wir dann noch gesehen haben, dass die gebuchte Hütte eher einfach und lieblos eingerichtet war, war die Stimmung erst mal im Keller. Zudem war eine der beiden Holzbänke hinter dem Haus verfault und zusammen gebrochen. Die Vermieterin sagte, dass sie uns eine neue hinstellen würde.









Nachdem sich die erste Enttäuschung gelegt hatte, wollten wir der Insel und uns eine Chance geben, denn bekanntlich ist alles eine Frage der Einstellung. Und wir wurden tatsächlich dafür entschädigt. Mit einem Ausblick von unserer Terrasse, der seinesgleichen sucht.

Nachdem wir unsere Sachen abgestellt hatten, fuhren wir direkt zum Abendessen nach South Baymouth an den südöstlichsten Punkt der Insel, wo wir im Pierside Restaurant bei gutem Wetter draußen auf der Terrasse sitzen konnten. Erst nach dem Sonnenuntergang fuhren wir zurück, setzten uns auf die Holzstühle hinter dem Haus und genossen den klaren Sternenhimmel. In der Abgeschiedenheit dieser Gegend sahen wir wahnsinnig viele Sterne und sogar die Milchstraße. Zuhause undenkbar. Ich erinnerte mich an Lone Pine 2009, wo wir das schon mal erlebten. Hin und wieder verglühte eine Sternschnuppe in der Atmosphäre. Erst um Mitternacht gingen wir schlafen.







Strecke: 332 km / Fahrzeit: 3‘59
Unterkunft: Black Rock Resort, Manitowaning ($372.90 CAD für drei Nächte, vorgebucht auf Booking.com)
Abendessen: Pierside Restaurant, South Baymouth
+
Claus: Der amerikanische Teil von Sault Ste Marie ist richtig schön. Das hatte ich so nicht erwartet.
Chris: Sault Ste Marie mit Straßenfest.
Dominic: Tower of History
-
Claus: Erster Eindruck der Cabin im Black Rock Resort.
Chris: Kein Pow-Wow, super enttäuscht!
Dominic: Kein WLAN in der Cabin.
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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #40 am: 24.09.2016, 10:24 Uhr »
O je, das war ja erst mal ein deutlicher Dämpfer bei den Infos zum Pow-wow und dem Bezug der Hütte. Ich kann mich da gut in euch hineinversetzen und mir vorstellen, wie man sich bemüht, erst mal tapfer zu sein. Sehr schade, aber Respekt, dass ihr euch da nicht habt unterkriegen lassen.

Ansonsten natürlich viel Spaß bei den Konzerten!  :D

Claus

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #41 am: 26.09.2016, 13:25 Uhr »
Ja, die Stimmung war im Keller. Aber wir hatten das komplette Wochenende (3 Übernachtungen) hier gebucht und die Insel wurde überall sehr gelobt. Außerdem hatte ich in unserem Tourdokument auch andere Aktivitäten vermerkt. Also Kopf hoch und los.

Danke, die Konzerte sind super. Heute ist ein freier Tag. Zeit, um mich um den Reisebericht zu kümmern.



Samstag, 06.08.2016 (The middle of nowhere is somewhere)

Seit unserer Ankunft auf Manitoulin Island wissen wir genau, welche Gegend mit ‘somewhere’ gemeint ist. Und auch auf die Beurteilung des Frühstücks können wir verzichten, es gab nämlich keins im Black Rock Resort. Aber das wussten wir natürlich schon bei Buchung der Unterkunft.

Um 6:30 Uhr wurden wir glücklicherweise wach und konnten den Sonnenaufgang von unserer Terrasse aus in absoluter Stille bewundern.





Danach legten wir uns nochmal hin und schliefen uns aus. Erst nach 10:00 Uhr starteten wir in den Tag, indem wir unseren Wasserzugang aus der Nähe erkundeten. Dieser war zwar nur über steil abfallende Felsen zu erreichen, aber der kurze Abstieg lohnte sich allemal. Mal wieder verweilten wir länger als geplant.



Anschließend fuhren wir nach Manitowaning. Nach dem Besuch des örtlichen Supermarktes suchten wir uns ein Frühstückslokal und fanden auf der anderen Straßenseite das Loco Beanz. Dort gab es um 12.30 Uhr zwar kein Frühstück mehr, aber Chris bekam einen vorzüglichen Kaffee Latte und wir zwei Jungs tranken köstlichen Milch-Shake. Süße Stückchen dazu gibt es immer. Wenn man sich erst mal auf die Gemütlichkeit, Ruhe und Gelassenheit der Leute einlässt, fängt man an zu verstehen, dass diese Einfachheit hier zum Lebensstil gehört. Die winzigen Ortschaften mit teils nur wenigen Häusern, einem einzigen Supermarkt und zwei Restaurants, hatten wir bei der Ankunft noch als Kulturschock empfunden, mittlerweile fingen wir an, Gefallen daran zu finden.



Entlang des Lake Manitou, dem größten Binnensee innerhalb der Insel, fuhren wir Richtung Nordwesten über Green Bay nach M’Chigeeng. Dieser Ort hat ein kulturelles Zentrum für die indianischen Ureinwohner und insgesamt hatten wir den Eindruck, dass hier die indianische Kultur noch am Intensivsten gelebt wird. In der kleinen Tankstelle beispielsweise hing ein Foto des Little Native Hockey Teams, links und rechts davon standen Pokale. Nebenan lockte uns die Eingangstür von Lillian’s indianischem Kunstgewerbelädchen. Dieses war um Welten besser als der Ten Mile Point. Wir stöberten eine ganze Weile herum und fanden richtig tolle Sachen.





Nur wenige Kilometer weiter in Kagawong befinden sich die Bridal Veil Falls. Sie verdanken ihren Namen der Assoziation an einen Brautschleier.





Anfangs waren uns zu viele laute Leute in dem kleinen Becken vor dem Wasserfall, so dass wir erst einmal ein paar Meter den Bach hinunter liefen und hier verweilten. Wir entdeckten haufenweise Frösche, die auf Steinen chillten, und wateten selbst durch den knöcheltiefen Bach. Hier war es ruhig, schattig und schön.





Nun zog es uns aber doch noch einmal zum Wasserfall und siehe da, jetzt war es deutlich leerer. Ab in die Badeklamotten und rein ins kühle Nass.
Ein kleiner Schmetterling verflog sich und landete im Wasser. Dominic eilte ihm zu Hilfe und so kam es, dass der Schmetterling minutenlang auf Dominics Hand saß und seine Flügel trocknen ließ. Ein sehr zauberhaftes Erlebnis für Kind und Schmetterling. Als die Flügel trocken waren, flog der kleine Falter davon. Wir konnten ihm noch lange nachsehen.

Um 17:00 Uhr brachen wir auf und fuhren wiederum über M’Chigeeng nach Süden am Lake Mindemoya entlang nach Providence Bay. Hier gab es direkt am feinen Sandstrand einen großen Spielplatz. Zum Baden war es uns mittlerweile zu kühl und zu windig, aber Schaukeln ging für Klein und Groß.





Im School House Restaurant bekamen wir zwar nur noch einen Tisch draußen, haben aber dafür vorzüglich und anscheinend auch sehr vornehm gegessen. Zum Sonnenuntergang kehrten wir nochmal zum Strand zurück. Hier war es inzwischen richtig kalt, so dass wir uns nur kurz aufhielten und dann zu unserer Unterkunft zurück fuhren.







Strecke: --- km / Fahrzeit: ---
Unterkunft: Black Rock Resort, Manitowaning
Abendessen: The School House Restaurant, Providence Bay
+
Claus: Loco Beanz, Lillian’s Laden, Bach am Bridal Veil Falls
Chris: Wie sich doch die Stimmung ändern kann, wenn man sich drauf einlässt; hinterm Wasserfall zu sitzen.
Dominic: Der tolle Spielplatz am Strand.
-
Claus: Die karge Landschaft auf Manitoulin Island. Mir ist das zu viel Gras.
Chris: Kein Kaffee am Morgen.
Dominic: Die Steine im Bach und beim Wasserfall waren viel zu spitz.
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NähkreisSteffi

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #42 am: 26.09.2016, 17:15 Uhr »
Wirklich tolle Tour und tolle Bilder.

Dort würde es mir auch gefallen. Das ist für mich Urlaub!

Viele Grüße

Steffi

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #43 am: 02.10.2016, 15:28 Uhr »
So, die Konzerte sind vorbei. HansFranz und ich hatten mächtig Spaß.
Jetzt heißt es hier aber wieder einsteigen, denn wir haben noch ein paar tolle Urlaubstage vor uns.

Sonntag, 07.08.2016 (Sportliche Aktivitäten an Land und auf dem Wasser)

Gegen 6:30 Uhr war wieder Sonnenaufgang. Obwohl  wir total müde waren, quälten wir uns aus dem Bett und genossen das wunderschöne Licht. Anschließend legten wir uns nochmal aufs Ohr.







Pünktlich um 9:00 Uhr standen wir erwartungsvoll vor dem Loco Beanz, wo wir gestern bereits gefrühstückt hatten. Sonntags machen die aber erst um 10:00 Uhr auf. Also nochmal zurück zum Cottage und eine Stunde lang Felsen geklettert und Aussicht genossen.





Kurz nach 10:00 Uhr hatten wir dann ein leckeres Frühstück mit heißer Latte und heißer Schoki im Loco Beanz.



Seit wir letztens auf dem Manistique River Kanu gefahren sind, wollte Dominic mal alleine in einem Kajak fahren. Frisch gestärkt beschlossen wir, in unserer Bucht Kajak und Kanu zu fahren. Ausleihen konnte man diese bei unserer Vermieterin. Und so fuhren wir eine gute Stunde lang in der Bucht (Dominic im Kayak, Chris und ich in einem Kanu) und betrachteten das Black Rock Resort und die Felsküste vom Wasser aus.





Am Nachmittag brachen wir zu unserer geplanten Wanderung, dem Cup and Saucer Trail, auf. Der Weg führte über teilweise abenteuerliche Steigungen hinauf zum höchsten Aussichtspunkt der Insel (322m). Aus dem Südwesten der USA kannten wir bereits den „Schuh-Baum“ (bei Needles), hier in Kanada gibt es den Kaugummi-Baum. Einfach nur ekelhaft.



Oben angekommen hat man einen atemberaubenden Blick, aber es ist auch sehr gefährlich, da an den steil abfallenden Felswänden keinerlei Zaun oder sonstige Sicherung vorhanden ist. Über eine Strecke von etwa drei Kilometern kann man immer wieder tolle Aussichten genießen.











Nach guten drei Stunden waren wir wieder unten am Parkplatz. Vom Klettern und Laufen hungrig geworden, steuerten wir ein Restaurant in M’Chigeeng an. Hier haben wir sehr gut und reichlich gegessen, allerdings leider nicht wie erhofft indianisch. Dafür sind wir mit einem einheimischen Ehepaar ins Gespräch gekommen und haben viel über Manitoulin Island und die hiesige Lebensart erfahren. Zudem erfuhren wir, dass man auf der Insel seit Wochen sehnlichst auf Regen wartete und dieser Sommer im Durchschnitt 5° wärmer war als sonst. Das erklärte natürlich, warum hier alles gelb und braun war, anstatt in saftigem Grün. Und wir wurden gefragt, ob wir schon eines der zahlreichen Deers auf der Insel gesehen hätten. Nein, hatten wir noch nicht. Kein einziges. Das sollte sich auf der Fahrt zurück zu unserer Unterkunft ändern. Ein einzelnes stand hier mitten im Feld und graste.





Zurück in unserem Cottage ging es ans Packen und Auschecken, denn am nächsten Morgen mussten wir früh los, da wir mit der ersten Fähre zurück aufs Festland fuhren. Beim Auschecken wurden dann anstatt der über Booking.com veranschlagten 330 CAD zzgl. TAX von der Vermieterin 390 CAD zzgl. TAX berechnet. Auf meine Reklamation hin meinte sie, dass das dann wohl ein Fehler von Booking.com sei und eine Nacht 130 CAD kosten würde. Nach kurzer Diskussion bezahlte ich zähneknirschend. Rückblickend ärgere ich mich aber doch darüber, zumal die verfaulte Holzbank während unseres dreitägigen Aufenthalts nicht wie versprochen getauscht wurde (wahrscheinlich erzählt sie das jedem Gast) und auch die in den Buchungsunterlagen erwähnten Handtücher erhielten wir erst auf Nachfrage.

Rückblickend war Manitoulin Island trotz verpasstem Pow-Wow recht nett. Etwas grüner hätte mir die Insel deutlich besser gefallen, aber für das Wetter kann ja keiner was. Die Unterkunft würde ich jedenfalls nicht mehr buchen.

Strecke: --- km / Fahrzeit: ---
Unterkunft: Black Rock Resort, Manitowaning
Abendessen: Seasons, M’Chigeeng
+
Claus: Der Cup and Saucer Trail mit seinen steilen Felswänden. Frühstück im Loco Beanz.
Chris: Kanu fahren, Trail und das Gespräch mit dem einheimischen Paar.
Dominic: Kajak fahren.
-
Claus: Schade, dass wir kein indianisches Essen auf der Insel finden konnten.
Chris: Es gab im indianischen Restaurant kein indianisches Essen.
Dominic: Der Kakao beim Abendessen war kalt und nicht lecker.
Detaillierte Reiseberichte könnt Ihr in unserem Urlaubs-Blog nachlesen: https://ccd-on-tour.blogspot.com

sil1969

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Re: Great Lakes (Part I) - Juli/August 2016
« Antwort #44 am: 03.10.2016, 12:53 Uhr »
So, bin auch wieder da....

Mir gefällts gut. Erinnert mich an unsere Fahrt entlang des Lake Superiors vor 6 Jahren.

Der Kaugummibaum ist ja wirklich eklig!
LG Silvia