usa-reise.de Forum

Autor Thema: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014  (Gelesen 48717 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #15 am: 26.05.2015, 20:40 Uhr »
Tag 2 - 23.04.2014
Las Vegas - Hurricane

Nun standen wir bereits vor dem ersten Dilemma: Wir hätten gerne Little Finland, den Hoover Dam und Valley of Fire gesehen, mussten uns aber schweren Herzens für eines davon entscheiden. Bereits zu Hause war mir klar, dass sich Little Finland nicht ausgehen würde, weil die Anfahrt so weit war und zum Fotografieren das Morgen- oder Abendlicht erforderlich gewesen wäre.

Da wir in der Schweiz genügend Staudämme haben (ich weiss, nicht so gewaltige...), wählten wir den Valley of Fire State Park. Allerdings fuhren wir etwas später los, als gedacht, so dass wir den Sonnenaufgang verpassen würden. Dies bewog uns dazu, nicht auf dem direkten Weg in den Park zu fahren, sondern einen kleinen Umweg durch die Lake Mead National Recreation Area zu machen.

Im Besitz des eben erworbenen Nationalparkpasses fuhren wir gemütlich durch die ockerfarbene Hügellandschaft. Ich war fasziniert von den Wellen, die aussahen wie riesige Ackerfurchen mit den grauen Bergen, die sich sanft dahinter abhoben. Ein kurzer Aufstieg auf dem Northshore Summit Trail bot uns ein gewaltiges Panorama.

Als wir beim Osteingang des Valley of Fire ankamen, stand die Sonne schon ziemlich hoch. Wir steckten die 10$ Eintrittsgeld in ein mit unseren Daten beschriftetes Couvert und gaben dieses in den dafür vorgesehenen Briefkasten. Ich habe keine Ahnung, was man tut, wenn man keinen 10-Dollar-Schein hat, denn Wechselgeld kann man natürlich keines herausnehmen.

Gleich hinter dem Eingang trafen wir auf den "Elephant Rock", eine Felsformation in Form eines Elefanten. Leider verhinderte der Sonnenstand ein richtig gutes Foto, aber als Erinnerung hielten wir das steinerne Tier trotzdem fest.

Elephant Rock im Valley of Fire

Weiter ging es zu den "Seven Sisters", der "Rainbow Vista", zum "White Domes", dem "Atlatl Rock", dem "Arch Rock" und den "Beehives".

Valley of Fire


Arch Rock im Valley of Fire

Besonders gut gefielen mir die Sandsteinformationen von White Domes, wo wir eine Wanderung in der brennenden Mittagssonne unternahmen.

Wir verliessen den Park über den Westeingang, um in Hurricane (UT) unsere nächste Unterkunft zu beziehen. Das Super 8 Hurricane Zion war ein nettes Motel, ohne einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.

Nach dem Einchecken ging es in den Zion Nationalpark. Wir machten den Fehler, keinen Plan zu haben, was wir sehen wollten und fuhren mit dem Shuttle-Bus den Scenic Drive bis zur Endstation. Dort spazierten wir ein bisschen, aber verpassten vermutlich die ganze Pracht dieses Parks.

Am Abend folgten wir einem Wegweiser zwischen dem Zion und Hurricane zum "La Verkin Overlook". Dort konnten wir einen herrlichen Sonnenuntergang hinter dem Städtchen La Verkin beobachten, bevor wir nach einem unspektakulären Nachtessen müde ins Bett fielen.


VincentVega

  • Senior Member
  • ****
  • Beiträge: 106
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #16 am: 27.05.2015, 09:42 Uhr »

Als wir beim Osteingang des Valley of Fire ankamen, stand die Sonne schon ziemlich hoch. Wir steckten die 10$ Eintrittsgeld in ein mit unseren Daten beschriftetes Couvert und gaben dieses in den dafür vorgesehenen Briefkasten. Ich habe keine Ahnung, was man tut, wenn man keinen 10-Dollar-Schein hat, denn Wechselgeld kann man natürlich keines herausnehmen.

ich war noch nicht da, werde aber in 4 Wochen das erste mal dort sein. Deshalb meine Frage: Kann man nicht einfach im Visitor Center bezahlen wenn man keinen passendes Kleingeld dabei hat?
2014 Q2 - Southwest
2015 Q2 - Southwest
2016 Q2 - Southwest
Planning:
2017 Q1 - Florida

Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #17 am: 27.05.2015, 10:38 Uhr »
ich war noch nicht da, werde aber in 4 Wochen das erste mal dort sein. Deshalb meine Frage: Kann man nicht einfach im Visitor Center bezahlen wenn man keinen passendes Kleingeld dabei hat?

Beim Osteingang gibt es kein Visitor Center. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie im Visitor Center im Park oder beim Häuschen am Westeingang das Geld auch entgegennehmen.

Liebe Grüsse
Gaby

webarch

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 1
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #18 am: 27.05.2015, 11:48 Uhr »
Bin auch dabei :-)

Saguaro

  • Slot Canyon Addict
  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.698
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #19 am: 27.05.2015, 14:41 Uhr »
[ Deshalb meine Frage: Kann man nicht einfach im Visitor Center bezahlen wenn man keinen passendes Kleingeld dabei hat?

Das muss man in diesem Fall sogar oder man legt sich rechtzeitig einen 10er auf die Seite (dann spart man sich den Weg zum Visitor Center und hat mehr Zeit :zwinker:).

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #20 am: 27.05.2015, 20:34 Uhr »
Tag 3 - 24.04.2015
Hurricane - Kodachrome Basin State Park

Wir verliessen den Zion Nationalpark durch den Osteingang. Der Carmel Highway, der zu diesem Ausgang führte, bot viele reizvolle Ansichten auf Hügel und Berge wie den Checkerboard Mesa. Das ist ein Tafelberg aus Navajo-Sandstein. Weil er sehr porös ist, wird der Stein unterschiedlich geformt. Horizontale und vertikale Furchen durchziehen den hellen Checkerboard Mesa und machen ihn zu einer einzigartigen Sehenswürdigkeit innerhalb des Zion Nationalparks.

Zion Nationalpark


Zion Nationalpark

Eigentlich wollten wir zum Sonnenaufgang bei den Coral Pink Sand Dunes sein, aber wegen den vielen Stopps - die absolut lohnenswert waren! - waren wir zu spät dran und fuhren daran vorbei nach Kanab. Von dort ging es weiter die Johnson Canyon Road hoch bis zur Skutumpah Road im Grand Staircase-Escalante National Monument (GSENM).

Trotz seiner gigantischen Grösse und bezaubernden Schönheit kennt kaum jemand in meinem Bekanntenkreis das GSENM. Vielleicht liegt es daran, dass es mehrheitlich durch Dirt Roads erschlossen wird. Eine davon ist die Skutumpah Road, die wir von Süden her entlang fahren, bis wir auf die asphaltierte Strasse trafen, die vom Highway 12 zum Kodachrome Basin State Park abbiegt. Die Strassen wurden durch das BLM Utah unterhalten und waren durchnummeriert. Die Skutumpah Road war die BLM 500.

Noch auf der Skutumpah Road folgten wir einem Wegweiser zum Lick Wash und wanderten dem trockenen Flussbett entlang. Die Wanderung war nicht sonderlich anstrengend oder schwierig. Die Narrows boten viele tolle Fotomotive und dadurch, dass wir muttersseelenalleine waren, empfanden wir den Ausflug als äusserst entspannend.

Lick Wash an der Skutumpah Road im GSENM


Lick Wash an der Skutumpah Road im GSENM

Gerne wäre ich in Bull Valley Gorge hinabgestiegen, aber wegen der in Reiseführern beschriebenen Kletterpartien liessen wir diesen Slot Canyon aus und wanderten dafür Willis Creek entlang. Das Flüsschen führte nur wenig Wasser, so dass unsere Wanderschuhe die Füsse trocken hielten. Hier waren ein paar Leute anzutreffen, aber man konnte nicht von Massentourismus sprechen. Dafür war wohl die Skutumpah Road viel zu holprig, was man danach unserem Auto ansah, denn es war innen und aussen voll mit rotem Sand. Dafür war die Aussicht auf das Tal und die dahinterliegenden Berge umso schöner.

Willis Creek an der Skutumpah Road im GSENM


Blick auf das Tal von der Skutumpah Road im GSENM

Anschliessend kamen wir  in den kleinen, aber farbenprächten Kodachrome Basin State Park. Die Rangerin am Eingang empfing uns sehr freundlich und versorgte uns mit einer Karte des Gebiets. Da wir die nächsten drei Nächte in den Red Stone Cabins, die innerhalb des Parks gelegen sind, verbringen wollten, war unser Parkeintritt bereits mit dem Zimmerpreis beglichen.

Red Stone Cabins im Kodachrome Basin State Park

Die Unterkunft mit den 6 einfachen Hütten inmitten einer traumhaften Landschaft kann ich nur wärmstens empfehlen. Jedem Häuschen stehen ein Grill draussen und eine Mikrowelle sowie Kühlschrank drinnen zur Verfügung. Wir fühlten uns äusserst wohl dort. Die Lage ist gut für Ausflüge innerhalb des Parks und im GSENM. Aber auch zum Bryce Canyon ist es nicht weit.

Gleich nach der Ankunft in unserem Cabin machten wir uns auf in den viel gerühmten Bryce Canyon NP. Beim Eingang mussten wir uns etwas gedulden, da vor uns ein paar Besucher den Nationalparkpass erwerben wollten. Dies war wohl einem jungen Wohnmobilfahrer zuviel, weshalb er sehr zum Ärger des Rangers ohne Eintrittskontrolle am geschlossenen Nebeneingang vorbeirauschte. Der Ranger rannte mit seinen Armen fuchtelnd aus seinem Häuschen, aber er war zu spät und der Fahrer über alle Berge.

Als erstes bewunderten wir den Canyon mit seinen Spitzen, den Hoodoos, vom Bryce Point aus. Auch wenn es bloss ein kurzer Marsch vom Parkplatz aus war, so strengte dieser mehr an, als ich vermutet hätte. Wahrscheinlich spürte ich die Höhe von knapp 2'600 m.ü.M. etwas.

Man merkte, dass der Park eine beliebte Sehenswürdigkeit war, denn die Parkplätze waren deutlich voller, als an anderen Orten. Trotzdem war es kein Problem, einen Platz in erster Reihe an den Aussichtspunkten zu ergattern und auch die Fusswege oder Parkbänke waren meist frei zugänglich. Am Sunset-Point warteten einige Fotografen auf die goldene Stunde, die die Felsen in ein rotes, warmes Licht tauchen würde. Weil es dafür noch etwas früh war, entschieden wir uns, den Sonnenuntergang im Kodachrome anzuschauen.

Bryce Canyon NP


Bryce Canyon NP

Am Abend fotografierten wir unweit unserer Unterkunft den Sonnenuntergang. Schöner, als der Sonnenuntergang selbst, waren die knallroten Felsformationen, die von der untergehenden Sonne beleuchtet wurden. Zu gerne hätte ich noch auf den Sternenhimmel gewartet, der ohne Lichtverschmutzung traumhaft sein muss, aber ich war zu müde, um wach zu bleiben. Das hat man halt davon, ein Frühaufsteher zu sein.

Kodachrome Basin State Park im Abendlicht


Kodachrome Basin State Park zur blauen Stunde

paula2

  • Paula
  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.654
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #21 am: 27.05.2015, 21:09 Uhr »
Im Kodachrome Basin State Park waren wir nur tagsüber aber uns hat es da auch super gefallen. Wir haben uns die Cabins zeigen lassen und haben auch beschlossen da zu übernachten wenn wir nächstes Mal in diese Ecke kommen.
Die Bilder vom Lick Wash und Willis Creek sehen auch fantastisch aus, da will ich auch mal hin  :D

Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #22 am: 29.05.2015, 20:52 Uhr »
Tag 4 - 25.04.2015
Grand Staircase Escalante National Monument / Kodachrome Basin State Park

Gestern war ich so früh im Bett, dass ich heute Morgen früh wach war, um bei frostigen Temperaturen von -2°C das Stativ aufzustellen und den Sonnenaufgang festzuhalten.

Eisige Temperaturen (-2°C!) im Kodachrome Basin State Park


Sonnenaufgang im Kodachrome Basin State Park

Nach einem kleinen Frühstück waren wir wieder im Bryce Canyon NP unterwegs, einer unserer Lieblingsparks auf unserer Rundreise (davon gab es allerdings mehrere  :lol: Diesmal steuerten wir die südlichen Viewpoints an. Wir waren fast die einzigen beim Rainbow Point. Nur ein paar Rehe am Strassenrand begegneten uns in den frühen Morgenstunden. Am besten gefiel uns, dass es an jedem Viewpoint eine andere Aussicht zu bestaunen gab. Mal sah man die bekannten Nadeln in rot, dann in weiss und ein anderes Mal war ein Steinbogen die Attraktion.

Auf dem Weg vom Kodachrome Basin State Park Richtung Cannonville


Amphitheater im Bryce Canyon

Als die Sonne für gute Fotos zu hoch stand, steuerten wir die Hole-in-the-Rock Road (HITRR), die BLM 200 an. Auf unserer Karte im Maplet gab es eine Verbindungsstrasse von der Cottonwood Canyon Road (CCR) zur HITRR. Wir fragten im Visitor-Center beim Kodachrome nach dieser Abkürzung, aber die äusserst freundliche Dame winkte gleich ab. Sie empfahl, über die UT 12 zu fahren, die tolle Landschaft auf dieser Scenic Road zu geniessen und gab uns eine Broschüre mit. Wir befolgten ihren Rat. Die Frau hatte nicht zuviel versprochen. Immer wieder sind Viewpoints, so dass wir nur langsam vorwärts kamen, weil wir unsere Speicherkarten füllen mussten.

Kurz nach Escalante bogen wir in die holprige HITRR ein. Als wir einen Wegweiser zum Egypt sahen, folgten wir dieser Strasse oder was auch immer das war. Holprig war da bloss der Vorname. Zum Glück hatten wir einen High Clearance, so dass wir einigermassen gut über die Felsen und Löcher kamen, die diese Piste überzogen. Wir hielten mehrmals an, um die Gegend zu Fuss zu erkunden. In den Egypt schafften wir es leider nicht, aber der Weg an sich war bereits ein tolles Abenteuer. Wir kehrten auf die HITRR zurück, um dann einem nächsten Wegweiser zu den Dry Fork Slots zu folgen. Auf dem Parkplatz herrschte überraschenderweise reges Treiben, obwohl wir auf der Strasse kaum einem Auto - geschweige denn einem Menschen - begegnet waren. Einige Gruppen begaben sich hinab und verschwanden in verschiedene Richtungen. Wir wanderten nicht besonders weit und amüsierten uns über das eine oder andere "Howdy", mit welchem uns die gut gelaunten Bergsteiger begrüssten.

Staubige Hole-in-the-Rock Road (GESNM)

Auf unserem weiteren Weg trafen wir auf eine Rinderherde mit drei Cowboys. Einer sah aus, als würde er ein Rind aussuchen, welches ein anderer mit einem Lasso zu fangen versuchte. Ich war völlig fasziniert davon, dass Rinder in den USA mehr oder weniger wilde Tiere waren und nicht so zahme Haustiere, wie bei uns.

Echter Cowboy bei seiner Arbeit an der Hole-in-the-Rock-Road (GSENM)

Der letzte Punkt auf der HITRR, den wir anfuhren, war der Dance Hall Rock. Die Geschichte zu dem Felsen faszinierte mich mehr, als das Aussehen des Monolithen selber.

Dance Hall Rock an der Hole-in-the-Rock Road (GSENM)

Auf dem Rückweg überraschte uns ein Adler, der mit einem zappelnden Hasen in den Krallen unmittelbar neben uns seine Flügel ausbreitete und in die Lüfte davonsegelte.

Jetzt freute ich mich auf Devil's Garden und wurde nicht enttäuscht. Die witzigen Gebilde standen uns exklusiv zur Verfügung. Mutterseelenallein stapften wir auf dem Areal herum und schossen ein Foto nach dem anderen. Als wir zurück in unser Cabin kamen, sank ich todmüde ins Bett.

Devil's Garden an der Hole-in-the-Rock Road (GESNM)


Devil's Garden an der Hole-in-the-Rock Road (GESNM)


Devil's Garden an der Hole-in-the-Rock Road (GESNM)

Gitania

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 461
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #23 am: 30.05.2015, 10:34 Uhr »
Hallo und guten Morgen,
lese auch deinen Bericht mit und freue mich über eure Erlebnisse.
Wir waren leider nur kurz im Kodachrome Basin State Park um uns einmal um zu schauen. Wenn ich eure gemütliche und gut ausgestattete Hütte sehe und deine schönen Fotos von dort, dann wächst bei mir auch der Wunsch, dort mal ein paar Nächte zu verbringen. Bryce Canyon war für uns auch ein Höhepunkt auf unserer Tour, aber für Kodachrome und auch Capitol Reef hatten wir einfach zu wenig Zeit. Unser Hauptziel war dann Moab und so blieb es nur bei einem kurzen Stopp. Ich hoffe ja, dass es uns mal wieder in diese Ecke verschlägt :D
Freue mich auf weitere Berichte von eurer Tour. :groove:
LG
Gitania

Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #24 am: 30.05.2015, 13:03 Uhr »
Hallo Gitania
Die Cabins im Kodachrome Basin State Park sind wirklich sehr idyllisch und jedem zu empfehlen, der die Natur liebt, aber trotzdem nicht auf ein richtiges Bett verzichten möchte. Zu Essen gibt es ausser einem einfachen Frühstück (inkl.) im nebenanliegenden winzig kleinen Shop nichts. Das heisst, entweder man kauft sich ein schönes Steak und wirft das auf den Grill (dürfen auch Kartoffeln, Gemüse oder Mais sein  :lol:) oder man fährt rund 14 km bis Cannonville, um sich in einem der wenigen (2??) Restaurants zu verpflegen.
Das Tollste ist aber die Aussicht auf die wunderschöne rote Felslandschaft, wofür man nicht mal das Häuschen verlassen müsste.
Liebe Grüsse
Gaby

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #25 am: 30.05.2015, 13:12 Uhr »
Ich oute mich mal als blinder Passagier... Die Cabins sind wirklich der Hit und im Nachhinein habe ich mich schon geärgert, dass ich dort nicht auch drei Nächte geblieben bin statt im Bryce und in Escalante. Die Stimmung dort ist einfach nur klasse und weil man Grill, Kühlschrank nund Mikro hat, kann sich da leicht selbst versorgen. Der nächste größere Supermarkt ist ja in Tropic, da kommt man auf dem Weg zum Bryce dann eh vorbei. Oder eben in Escalante - je nachdem von wo man kommt.

Toller Bericht bisher. Ihr habt eine sehr schöne Runde gedreht!

Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #26 am: 30.05.2015, 16:43 Uhr »
Dann begrüsse ich herzlich Andrea und allen anderen blinden und nichtblinden Passagiere. Ich freue mich über jeden Leser und natürlich über jeden Kommentar :-)
Das motiviert, wieder weiterzuschreiben:

Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #27 am: 30.05.2015, 17:09 Uhr »
Tag 5 - 26.04.2015
Grand Staircase Escalante National Monument / Kodachrome Basin State Park

Für den heutigen Samstag stand die dritte grosse Strasse im GSENM auf dem Programm: Die Cottonwood Canyon Road. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, denn bei Nässe sind die Dirt Roads nicht befahrbar. Zwar fragten wir sicherheitshalber beim Visitor Center nach, doch wir ahnten bereits, dass die Antwort "Nein" lauten würde, weshalb wir nochmals Richtung Westen zum Bryce Canyon aufbrachen.

In der Nacht hatte es in den höheren Lagen um den Bryce Canyon geschneit. Wir waren gespannt, wie die Hoodoos mit Zuckerguss aussahen und steuerten direkt den hochgelegenen Rainbow Point an. Leider war die Strasse wegen des Schnees gesperrt, aber auch die Aussicht von den Viewpoints davor war sensationell. Auch wenn jetzt nicht Berge von Schnee auf den Spitzen lag, so gab der weisse Puder dem Panorama trotzdem ein ganz anderes Aussehen.

Hirsche auf der Zufahrt zum Bryce Canyon


Bryce Canyon


Bryce Canyon


Schneemann (offensichtlich ;-)) im Bryce Canyon

Der Red Canyon stand nicht in meinem Reiseführer. Da wir jedoch die Cottonwood Canyon Road wegen des Regens nicht befahren konnten, suchten wir nach einer Alternative in der Nähe des Bryce Canyon. In der gestern erhaltenen Broschüre zu der UT 12 fanden wir den Red Canyon, der direkt an der Scenic Road lag (und wohl immer noch da liegt  :lol:).

Als wir dort ankamen waren wir hingerissen von der Attraktivität dieses kleinen Canyons, der wie der kleine Bruder des Bryce Canyons aussieht. Im Unterschied zum Bryce Canyon erreicht man den Red Canyon vom Talboden aus, so dass man sich in Mitten der Hoodoos befindet. Die roten Felsformationen, die dem Ort seinen Namen gaben, leuchteten vor dem dunkel verhangenen Himmel. Mit der Kamera ausgerüstet erkundigten wir das Gebiet bis es zu nieseln und leicht zu schneien begann.

Auf dem Weg zum Red Canyon an der UT 12


Im Red Canyon an der UT 12

Bei nun stärker einsetzendem Schneefall fuhren wir auf der UT 12 weiter durch den Felstunnel bis ans Westende der Scenic Road, um auch diese Seite gesehen zu haben. Da wir den Kodachrome Basin State Park vom Zion NP aus über die Südroute erreicht hatten, hatten wir bei der Hinfahrt diese wunderschöne Gegend verpasst. Leider schneite es inzwischen so stark, dass uns eine Weiterfahrt Richtung Zion sinnlos erschien, zumal inzwischen die Strasse von einer Schneedecke überzogen war. Wir kehrten um und schon bald schaffte es die Sonne zwischen den dicken Wolken hindurch die Landschaft in ein spezielles Licht zu tauchen.

Nach der Rückkehr in den Kodachrome hatte ich mächtigen Hunger, doch Reiner überredete mich, noch zum Shakespeare Arch zu laufen, bevor wieder Regen einsetzen würde. Die Sonne schien zwischen dicken Wolken, die immer mehr wurden. Den Arch selber fand ich nur mässig interessant, aber die Gegend bot unzählige Fotomotive. Leider zwang uns ein heftiger Wind zur Umkehr, so dass wir den Sentinel Trail nicht fertig gehen konnten. Dafür nahmen wir den Grill in Betrieb und bereiteten uns ein herrliches Abendessen zu.

Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park


Ausblick vom Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park


Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park


Shakespeare Arch auf dem Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park


Blick zurück auf dem Sentinel Trail im Kodachrome Basin State Park


Dunkle Wolken über dem Kodachrome Basin State Park


Blick von unserem Cabin im Kodachrome Basin State Park während das Steak auf dem Grill brutzelte

paula2

  • Paula
  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.654
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #28 am: 30.05.2015, 18:14 Uhr »
also die letzten beiden Bilder sind ja total genial, wobei: das vom Sonnenaufgang auch, ach eigentlich alle  :lol:
ich will da auch noch mal hin! Von der UT 12 waren wir völlig begeistert, die schönste Strasse die ich in meinem Leben bisher gefahren bin. Das beste Stück ist ja von Escalante nach Boulder und die Wanderung zu den Calf Creek Falls.
Die HITTR zu Devils Garden sind wir damals auch gefahren (üble Holperpiste), mehr Offroad haben wir uns nicht getraut...
bin gespannt wie es weitergeht  :D

Culifrog

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.257
    • Travel & Food Blog
Re: Grosse Südwest-Tour April/Mai 2014
« Antwort #29 am: 31.05.2015, 16:14 Uhr »
also die letzten beiden Bilder sind ja total genial, wobei: das vom Sonnenaufgang auch, ach eigentlich alle  :lol:
:dankeschoen:

Die HITTR zu Devils Garden sind wir damals auch gefahren (üble Holperpiste), mehr Offroad haben wir uns nicht getraut...

Ich liebe Holperpisten (lass dies nicht Alamo hören ;-))