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Autor Thema: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen  (Gelesen 31242 mal)

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Matze

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #150 am: 09.04.2005, 14:47 Uhr »
Zitat von: Anonymous
Zitat von: Andreas
Zitat von: Matze
Wie hast du die auf ein Bild bekommen? Weitwinkel? Ich mußte die Schleifen auf 3 oder 4 Bilder "verteilen"!!

Also ich tippe auf ein Panoramabild, da sich das Format von den anderen unterscheidet.

Ist das auf dem Bild jetzt der "Goosenecks State Park" oder "Mexican Hut" :?:
Das schaut alles wirklich sehr schön aus, vielleicht kann ich das in unsere Tour heuer noch einbauen.
Ist das mit einem normalen Fullsize (also kein 4WD oder SUV) auch machbar?

Viele Grüße
Andreas


Welches Bild meinst du? Bin die Strecke mit WoMo gefahren!!


Immer dieses Einloggen!"! Wenn ich direkt aus meinem Postfach antworte, vergess ich es immer!! :oops:  :oops:
Gruß Matze




San Francisco!!

Andreas

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #151 am: 09.04.2005, 14:50 Uhr »
Zitat von: Matze
Welches Bild meinst du? Bin die Strecke mit WoMo gefahren!!


Ich meinte das Bild hier:
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11561/normal_Goosenecks.jpg
Aber der Name verrät mir jetzt eh schon die Antwort :)

Und wegen dem Auto meinte ich vor allem das "Mokee Dugway Hochplateau"!


Viele Grüße
Andreas

christianp

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #152 am: 09.04.2005, 18:19 Uhr »
Hallo Andreas,

bei trockenem Wetter ist das
"Mokee Dugway Hochplateau" ohne
Probleme mit einem normalen Pkw zu
befahren.

Gruss
Christian

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #153 am: 09.04.2005, 21:53 Uhr »
@Matze
Es waren vier Bilder - sieht man ja leider auch  :( , denn der Himmel hat immer wieder unterschiedliche Färbungen und die horizontale Linie stimmt leider auch nicht ganz  :oops: .

Matze, auch wenn ich während der Fahrt dort rauf was verpaßt habe - egal, ich bin oben angekommen  :D .  (Ich bekam immer nur zu hören: "Silke, schau auf  ´die Wand des Berges´...)

@Andreas
Wie Du selbst beantwortet hast, es war ein Panoramabild, der Goosenecks State Park.
Wie Christian schreibt, bei trockenem Wetter mit einem PKW problemlos zu fahren. Würde ich jederzeit wieder machen  :D . Wenn Du die Zeit hast, dann mach es. Sowohl die Strecke, als auch der Muley Point sind super. Vom Muley Point hab ich kein Bild hier eingestellt. Keines meiner Bilder konnte das wiedergeben  :( , was ich gesehen und vor allem gefühl habe.

Du setzt "Mokee Dugway Hochplateau" extra in " " - hab ich was falsch geschrieben? Wenn ja, dann gib bitte Info, damit ich es korrigieren lassen kann.  :oops:

Andreas

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #154 am: 09.04.2005, 22:01 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Du setzt "Mokee Dugway Hochplateau" extra in " "

Hallo Silke,
danke für deine Antwort. Die Anführungszeichen haben keine besondere Bedeutung, wollte nur hervorheben, woran ich interessiert bin!
Falls wir uns an einem der nächsten Montage im Chat treffen, werde ich dich noch ein bisschen mit Fragen löchern, wo ich die tollen Sachen alle finde (ist wohl alles zwischen Kayenta und Bluff angesiedelt :zuck:)

Ich freue mich schon auf die nächsten Reise-Tage!
Andreas

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #155 am: 09.04.2005, 22:15 Uhr »
@Andreas

Wir treffen uns bestimmt Chat!  :D  Ich versuche es am Montag auf jeden Fall!

Goosenecks, Mokee Dugway & Muley Point, Valley of the Gods sind alle nördlich vom MV "angesiedelt":

http://www.so-utah.com/souteast/powerdrv/mappwdrv.gif

http://www.treknow.com/utah/backroads/blanding/images/ValleyOfTheGodsTrail.jpg

Andreas, ich beneide Dich!

Matze

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #156 am: 09.04.2005, 23:41 Uhr »
Zitat von: Westernlady
@Matze
Es waren vier Bilder - sieht man ja leider auch  :( , denn der Himmel hat immer wieder unterschiedliche Färbungen und die horizontale Linie stimmt leider auch nicht ganz  :oops: .



Du, da muß man aber schon genau hinsehen! So auf den ersten Blick sieht man nicht, das es aus Einzelbildern zusammengesetzt! Ich finde, gut gemacht!! :verneig:
Am PC zusammengesetzt?? :kratzen:
Gruß Matze




San Francisco!!

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #157 am: 10.04.2005, 01:59 Uhr »
Ja Matze, am PC zusammengesetzt. Panorama Factory läßt grüßen  :D
Freut mich, dass Dir das Ergebnis auf den ersten Blick gefällt  :lol:

Matze

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #158 am: 10.04.2005, 09:05 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Ja Matze, am PC zusammengesetzt. Panorama Factory läßt grüßen  :D
Freut mich, dass Dir das Ergebnis auf den ersten Blick gefällt  :lol:

Nicht nur auf den ersten Blick!!
Mir gefällt es auch deswegen, weil wir dort waren! Die Schleifen des Flusses sind beeindruckend und somit weckt dieses Bild Erinnerungen und Vorfreude!
Gruß Matze




San Francisco!!

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #159 am: 10.04.2005, 09:14 Uhr »
Donnerstag, 3. Juni

Frühstück gab´s wieder im Twin Rock Cafe. Ich entschied mich für den Breakfast Burrito und es war eine vorzügliche Wahl. Wir fuhren anschließend zurück in die Lodge und haben unser Gepäck dort in Verwahrsam gegeben.

Dann ging´s zum Monument Valley. Zum ersten Mal erreichte ich Monument Valley über die 163 von Norden her. Dies ist bei weitem die schönere Strecke. Kommt man von Süden zum MV, dann wirkt die ganze Kulisse nicht so eindrucksvoll – aber von Norden her: Wow!

Und dann stand ich zum dritten Mal in meinem Leben vor der berühmten Wild-West-Kulisse – und es war wieder ein unbeschreiblicher Eindruck. Beim Befahren des Loop traf ich meine „alten Bekannten“ wieder: Elephant Butte, Three Sisters, Totem Pole, ... Trotzdem wirkte alles wieder ganz anders, denn so früh am Tag war ich bisher noch nicht im MV gewesen. Die Sonne stand noch weit im Osten, das Licht war anders, man sah alles „mit anderen Augen“. Das Monument Valley fasziniert mich immer wieder.



Später fuhren wir nach Kayenta und machten im Golden Sands Cafe noch eine kleine Pause, bevor wir zum El Capitan fuhren, dem Startpunkt für unseren Trailride. Wir wurden von Evelyn von der Oljato Trading Post begrüßt. Auf meine Frage nach weiteren Teilnehmern erfuhr ich, dass die Tour nur mit uns dreien, Annett, Evelyn und mir stattfindet. Evelyns Tochter kommt mit dem Auto zum Camp und bringt unsere Rucksäcke und die Verpflegung etc. mit. Evelyn erkundigte sich nach unseren Reiterfahrungen und wählte draufhin die Pferde für uns aus. Ich erhielt Mr. Ed, Annett Haschkenini.

Wir kamen eine kurze Einweisung und dann ging´s los. Ganz langsam, ich hatte sie gebeten, nur den lowest gear zu benutzen. Irgendwie lief Evelyns Pferd aber doch schneller und dann ließ sie ihn kurz traben. Sie drehte sich um und grinste mich an: The horses fall asleep.

Natürlich fingen auch Mr. Ed und Haschkenini sofort an zu traben. Und da war ich begeistert: es gab bei weitem nicht so ein Gehopse, wie vor drei Jahren auf der Ironhorse Ranch. Mr. Ed hatte einen wunderbar weichen Trab. Es machte richtig Spaß und ich ließ ihn immer wieder mal kurz traben.

Vom El Capitan aus gings nach Nordosten. Erst über grüne Wiesen, dann veränderte sich die Landschaft wieder und es wurde das für diese Gegend typische Sand-Strauch-Felsen Gemisch. Wir kamen an einer alten Indianerhütte vorbei, von der nur noch das Skelett stand. Weiter an 700 Jahre alten indianischen Wandmalereien und Vorratskammern der Anasazi, welche diese in Felshöhlen angelegt hatten. Der Trail war nicht sehr schwierig und die Pferde unglaublich trittsicher. Treu und brav liefen sie hintereinander her.

Wir erreichten den Anfang des Mystery Valley und in der Ferne sah man wieder einzelne Felsmonolithen, ähnlich derer im MV.



Nach drei Stunden erreichten wir das unser Camp. Wunderschön gelegen, am Ende eines kleinen Canyons.



Evelyns Tochter war schon da. Evelyn kümmerte sich um die Pferde, wir unterhielten uns ein wenig mit ihrer Tochter. Dann bereiteten die beiden das Abendessen vor. Sie sind wirklich ein eingespieltes Team. Ich kam mir richtig überflüssig vor, hätte gerne was geholfen aber bei den beiden ging alles ruck zuck und schon war ein superleckeres Essen fertig: Steaks mit den besten Bohnen, die ich als Nicht-Bohnen-Esser jemals gegessen habe. Dazu heiße Maiskolben und Salat.

Nach dem Essen saßen wir noch bis weit in die Nacht hinein alle vier beisammen und unterhielten uns. Nachdem Evelyn uns erst wohl etwas beschnuppert hatte, erzählte sie uns einiges aus Ihrem Leben, von den Navajos und dem Leben im Reservat. Es war ein wunderschöner Abend, mit sehr interessanten und auch lustigen Gesprächen in einer traumhaften Umgebung. Ich werde es nie vergessen und mich immer dankbar an Evelyn erinnern, die mir mit so viel Aufrichtigkeit von ihrem Leben und ihren Ansichten erzählt hat.

Gegen 23 Uhr krochen wir in unser Zelt und versuchten, auf den Iso-Matten Schlaf zu finden. Fast aussichtslos. Mitten in der Nacht krabbelte ich wegen Schlaflosigkeit nochmal aus dem Zelt. Die eine Bergwand wurde direkt vom Mond angestrahlt und glänzte silbrig.

Gefahrene Meilen: 110
Gerittene Meilen: 10

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #160 am: 11.04.2005, 07:50 Uhr »
Freitag, 4. Juni

Die Nacht war furchtbar, die Iso-Matte hätte ich mir sparen und direkt auf dem Boden schlafen können. Gegen Morgen muss ich aber dann doch irgendwann ein wenig geschlafen haben, denn als ich das nächste Mal die Augen aufmachte, war es draußen hell. Ich sah auf meine Uhr und es war 5:45 am. Zum Glück war die Nacht vorbei.

Ich kroch aus dem Zelt und stellte fest, dass die anderen beiden auch schon wach waren. Während die beiden Frauen das Früstück (Scrambeld Eggs & Hashbrowns mit Zwiebeln, Speck, Käse und Paprika) zubereiteten, bauten Annett und ich das Zelt ab. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Rückweg.





Unser Muskelkater hielt sich glücklicherweise in Grenzen und  das Reiten lief heute so richtig gut! Wir ließen unsere Pferde oft im Trab laufen, ein kleines Stück sogar mal im Galopp. Es machte einfach riesig Spaß. Zurück am Corral unterhielten wir uns noch eine ganze Weile miteinander. Mit einer herzlichen Umarmung beendeten wir die gemeinsamen, unvergesslichen Stunden.

Wir fuhren nach Bluff und holten unser Gepäck. Beim Aussteigen merkten wir dann plötzlich, dass doch ein ganz schöner Muskelkater im Anmarsch war. Nach einer kühlen Coke im Twin Rocks Cafe machten wir uns auf den Weg nach Page. Dort kamen wir gegen 17 Uhr an, ich fuhr aber gleich weiter nach Utah, da ich unbedingt zur Rager Station wollte, wo wir morgen früh um 9 Uhr Utah-Zeit sein mussten, damit wir ein permit für die Wave beantragen können. Außerdem hatte ich noch einen Funken Hoffnung, dass die Ranger Station evtl. noch offen hatte und vielleicht sogar noch Permits für den nächsten Tag vorhanden sein könnten. Selbstverständlich hatte die Ranger Station bereits geschlossen.

Zurück nach Page, check-in im K.C.´s dann zum Walmart – CD brennen! Ich wartete, bis der Automat frei wurde, dann stellte ich fest, dass meine Digi noch im Auto lag...

Als wir endlich alles erledigt hatten haben wir in der Dam Bar & Grill „Soup & Salad“ gegessen. Vor unserem Motel haben wir dann noch bei einem Gute-Nacht-Bier den warmen Abend genossen.

Gefahrene Meilen: 307
Gerittene Meile: 10

Utah

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #161 am: 11.04.2005, 07:54 Uhr »
@Westernlady

Mit dem Reitausflug hast du deinem Namen alle Ehre gemacht. :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #162 am: 11.04.2005, 13:40 Uhr »
Hi,
die Isomatten sind mittlerweile nicht mehr so weich für mich wie vor ein paar Jahren- selbst die Therm a Rest Luxusmatten finde ich jetzt härter... :shock:  :wink: Da hat ein Wohnmobil gewisse Vorteile. :wink:
Ich lese immer begeistert mit- auch die Bilder sind toll und ich kann mir alles sofort noch besser vorstellen. :D
Tschüß
Karin

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #163 am: 11.04.2005, 19:51 Uhr »
@Utah
 :lol:  Danke  :lol:
Mich hat es schon immer gereizt, diese Gegend vom Pferderücken aus zu sehen. Die Hitze, der Staub, Wasser aus der Flasche, die um´s Sattelhorn hängt...
Und ich würde es jederzeit wieder machen! Es war eines der schönsten Erlebnisse.  :D

@Anne
Naja, für eine Nacht ging es dann schon - im Nachhinein hat man ja sowieso irgendwelche Strapazen schnell vergessen und nur die wunderschönen Eindrücke bleiben  :D
Klar, ein Motelbett ist mir dreimal lieber - aber nicht im Mystery Valley  :zuberge: . Da waren solche zusammensteckbare "Feldbetten" wie sie Evelyn und ihre Tochter dabei hatten sehr praktisch. Ich denke, beim nächsten Mal (und irgendwann gibt´s das bestimmt) steige ich dann auch lieber auf so ein Teil um.
Die Bilder zum heutigen Bericht, sind leider etwas unscharf  :( . Aber Mr. Ed hat leider nicht so richtig stillgehalten  :wink: .

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #164 am: 12.04.2005, 07:58 Uhr »
Samstag, 5. Juni

Der erste Tag für den Versuch ein Permit für die Wave zu bekommen! Da die Paria Contact Station in Utah liegt, wir aber in Arizona wohnen haben wir unsere Uhren auf Utah-Zeit gelassen. Wir sind um 6 Uhr aufgestanden, gegen 7 Uhr losgefahren und haben uns erstmal beim McDoof einen Large Coffee geholt.

Kurz nach 8 Uhr waren wir an der Paria Contact Station. Vor uns stand schon ein Auto vor der noch geschlossenen Schranke. Um halb neun kam noch ein drittes Auto hinzu. Mit nur einer Person. Dann kamen wir mit den Jungs aus dem Auto vor uns ins Gespräch. Auch zwei Deutsche. Endlich kam der Ranger und wir durften hochfahren. Es kam noch ein Paar aus Deutschland dazu. Mittlerweile waren wir also sieben Leutchen. 10 Permits gibt´s pro Tag und da ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass wenn sich jemand für die Wave interessiert wohl in den meisten Fällen auch alle bei der Vergabe der Permits dabei sein werden, hätte es also dicke gereicht.  

Da kamen noch drei Belgier. Also genau 10 Leute. Die Zeit beobachtend saßen wir alle da und beäugten die Auffahrt, ob wohl noch jemand kommen würde. Natürlich verging die Zeit viel zu langsam. Zwei Minuten vor um 9 war noch immer niemand mehr dazu gekommen. Wenn also meine Theorie stimmte, dann würde es reichen, und auch noch ohne Verlosung.

Die Türe ging auf und der Ranger rief uns rein. Mich hat fast der Schlag getroffen als ich auf den Tisch sah. Dort lagen unsere Anträge und auf diesen immer ein schon vorgefaltetes Zettelchen und daneben stand noch eine Schüssel... also doch Verlosung  :flennen2:

Als erstes wurde die Belgierin  gezogen: 4 Permits. Dann einer der einer der belgischen Männer: 3 Permits. Dann der einzelne Amerikaner: 1 Permit. Es standen also noch zwei zur Verfügung. Das deutsche Paar gewann. Enttäuscht  :(  gingen die beiden Jungs und wir raus und rauchten erstmal eine Trost-Zigarette. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag am gleichen Ort zur gleichen Zeit.

Plötzlich kam der jüngere der Belgier zu uns und sagte, wir sollen noch warten: sie hätten 4 Permits übrig. Hm  :kratzen: , das hieß dann ja wohl, dass jeder der dreien Permits für die ganze Gruppe beantragt hat und damit es nicht ganz so auffällig wird, hat einer sogar 4 auf den Zettel geschrieben. Während den anderen drinnen der Weg erklärt wurde, standen wir vier draußen und tratschten.

Dann kamen alle raus und die Belgier (denen es wohl sehr peinlich war, dass ihretwegen eine Verlosung stattgefunden hat, obwohl es total unnötig gewesen wäre und die auch nicht wollten, dass der Ranger davon etwas mitbekam) meinten, wir sollen morgen früh um sieben Uhr am Parkplatz sein. Er beschrieb uns wo und dies deckte sich mit dem, was ich schon wußte.

Um aber auf Nummer Sicher zu gehen beschlossen die Jungs und wir, mal zu dem Parkplatz zu fahren. Ich wußte in etwa, von wo aus der Weg zum Parkplatz von der 98  abgehen sollte. Wir bogen dort also ab aber dort stand nix vom Wirepass Trailhead und damit hatte ich aber gerechnet. Wir fuhren ein Stückchen auf dieser unpaved Road, dann kam ein Parkplatz. Die Jungs waren der Meinung, dies sei der richtige aber ich glaubte da nicht dran, wenn das der Parkplatz für die Wave sein soll, warum stehen da keine Autos rum? Da die beiden noch zum Bryce Canyon wollten, beschlossen wir, dass Annett und ich prüfen, ob es sich um die richtige Strecke handelt, also ob wir den Parkplatz finden und die Jungs düsten zum Bryce.

Wir verabredeten uns ab 20 Uhr in der Dam Bar. Wir fuhren weiter Richtung Süden und nach einer Weile kam ein Parkplatz mit einigen Autos drauf. Davor stand ein Schild: Wire Pass. Na also, da waren wir ja richtig. Wir checkten, wieviel Zeit wir für die Anfahrt benötigen und frühstückten dann gegen Mittag auf einem Picknickplatz am Lake Powell.

Dann wollten wir uns die White Rocks anschauen. Bei Churchwells bogen wir wie in meiner aus dem Internet rauskopierten Beschreibung auf eine unpaved Road ab. Lt. Beschreibung hieß es, man soll sich immer rechts halten. Nur da fand ich keinen Weg. Wir erforschten so wohl erstmal das Tal, in welchem so gut wie keine Hoodoos stehen. Da mir das mit dem „rechts halten“ immer irgendwo im Hinterkopf rumschwebte, fuhr ich beim Rückweg einfach mal scharf nach links – und siehe da: Reifenspuren, fast ne kleine Autobahn. Und dann haben wir die White Rocks gefunden! Fasziniert liefen wir umher und erkundeten die Gegend.


 
Manche Hoodoos waren so schnellweiß, dass sich einen richtig blendeten.  



Für den Abend hatten wir uns mit den beiden Jungs in der Dam Bar verabredet, zwecks Austausch unserer Recherchen bzgl. Parkplatz Wave etc. Wir machten uns erstmal miteinander bekannt und ich musste innerlich regelrecht grinsen: Sie hießen Volker und Karsten :D . Da konnte ja nix mehr schief gehen, denn somit waren – natürlich nur dem Namen nach – die beiden dabei, von dessen Internetseiten ich mir so viele Infos geholt hatte  :D  (Volker und Karsten ) Es wurde ein sehr gesprächiger Abend und (als um uns herum bereits die Stühle auf die Tische gestellt wurden) verlegten wir den Tagungsort in die Bar ein paar Blocks unterhalb von unserem Motel. Dort haben wir auch noch ne kleine Ewigkeit miteinander getratscht, bis Anett und ich dann um halb zwei im Bett lagen. Der Wecker war für unseren Wave-Trip auf 5:40 Uhr (Utah-Zeit) gestellt.

Gefahrene Meilen: 210