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Autor Thema: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen  (Gelesen 31249 mal)

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Easy Going

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #210 am: 17.04.2005, 11:39 Uhr »
@Matze
bin die Strecke zumindest bis zum Grosvenor Arch (vom Bryce aus) schon mit PKW gefahren - war damals unproblematisch.
Aktuelle Bedingungen sollte man aber immer vor Ort abklären.
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

DocHoliday

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #211 am: 17.04.2005, 15:08 Uhr »
@Westernlady:
Toller Reisebericht! Macht viel Spass zu lesen. Vieles habe ich auch schon gesehen und da kommen schöne Erinnerungen auf. Einige Punkte, die Du besucht hast, stehen dieses Jahr auf dem Programm (in 5 Tagen geht's los  :D  :D  :D ) und Deine Berichte steigern die Vorfreude noch mehr.
Deine Fotos sind übrigens durch die Bank klasse!

@ Matze: Letztes Jahr habe ich auf der CCR auch 2 Wohnmobile gesehen. Machbar ist es also. Ich weiß aber nicht, ob ich mir das unbedingt mit einem WoMo antun würde. Die beiden, die ich gesehen habe, sind kaum schneller als Schrittempo gefahren.
Gruß
Dirk

christianp

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #212 am: 17.04.2005, 21:29 Uhr »
So schlimm fand ich den Preis eigentlich gar nicht. 1999 hab ich pro Flug (also runter extra und hoch extra) nach Supai 75 $ bezahlt.

Hi Silke,

mal eine Frage zu o.a. Aussage von Dir,
was bedeuted Supai? Die Wasserfälle?
Wenn Du da unten warst, wie hat Dir diese Gegend gefallen?

Und die Flüge kurzfristig gebucht oder bereits im voraus?

Gruss
Christian

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #213 am: 17.04.2005, 22:23 Uhr »
@Doc
Danke  :D

Ahhhhh, die Vorfreude!
Freut mich, wenn ich die dadurch noch bissl steigern konnte.
Als sich hier im Forum so langsam die "Aufbruchsstimmung" ausbreitete, da hab ich halt gedacht, ich geb meinen Senf dazu: mit allen Pleiten, Pech und Pannen aber vor allem mit den unvergeßlichen Erlebnissen und Eindrücken.
Und für mich ist es auch unheimlich schön, in den Erinnerungen zu graben.
Und obwohl ich damals eigentlich für mich selbst wirklich alles detailliert aufgeschrieben habe -  jetzt wenn ich drin stöbere, fällt mir doch immer wieder die eine oder andere Episode ein. Alles ist wieder so nahe.
Manchmal könnte ich mich selber in den A.... beißen, dass ich das jetzt so kurz vor meinem Florida-Urlaub gemacht habe. Wie soll da Florida noch eine Chance haben?
Aber egal - ich muß einfach versuchen, meinen Kopf wieder frei zu bekommen.
Trotzdem: ich fiebere dem nächsten Urlaub im Südwesten entgegen!

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #214 am: 17.04.2005, 22:27 Uhr »
@Christian
 
Supai, das ist das Indianerdorf unten im Havasu Canyon. Eben durch die Wasserfälle, die Du erwähnt hast, bekannt.
Der Havasu Canyon ist eine eigene kleine Oase für sich. Am Rand des Grand Canyons. Eine eigene kleine Welt.
 
Es ist fast unwirklich dort unten. Als Tourist fühlte man sich fast als Eindringling. Aber es war schön, denn die Havasupai (Hüter des Grand Canyon) gingen an einem vorüber als ob man gar nicht da war. Und genau das war so schön. Sie duldeten uns, ohne uns sich selbst zu vermarkten - 1999, ich weiß nicht, wie es heute ist. Ich hoffe nur, dass dies alles so noch erhalten ist.  

Natürlich sind wir durch Bilder der Wasserfälle auf den Havasu Canyon aufmerksam geworden. Und leider haben wir auch nur einen davon gesehen. Das „leider“ bezieht sich nicht auf die Anzahl der Wasserfälle, sondern auf  die Gesamtheit. Man kommt sich vor, als ob man ein kleines Paradies entdeckt hat. Die paar Stunden, die wir dort verbracht haben, haben einfach nicht ausgereicht.

Vorgebucht haben wir nichts. Wir hatten in einem Reiseführer ein Bild davon gesehen und damit geliebäugelt. Dann, in Flagstaff, hat uns der Santa Fe Express um 5 Uhr aus dem Bett geschmissen und wir sind über die Route 66 einfach hingefahren. Vom Rim aus fliegt ein Heli ständig runter in den Canyon. Aber und selbstverständlich haben die Havasupai ein Vorrecht auf den Flug. Schließlich ist es für sie die schnellste und einfachste Möglichkeit aus dem Canyon hochzukommen und sich mit ihren Bedarfsgütern einzudecken (und auch dazu ist dann noch eine verdammt ordentliche Strecke mit dem Auto zurückzulegen!)

Das hatte ich „vorher“ an einer Tanke in Peach Springs in Erfahrung gebracht.

Am Rim angekommen beobachten wir den ganzen Ablauf. Der Heli flog ständig runter und kam wieder hoch.

Wir unterhielten uns mit dem Kollegen des Piloten, meldeten in einer Blechhütte unseren Flug an und warteten.

(Heute weiß ich, dass Papillon Flüge in den Havasu Canyon anbietet. Auch wenn der Preis mehr als stattlich ist - ich würde und werde es (wieder) machen.)

Nach einer starken Stunde durften wir dann unseren Flug antreten. Leider war zu diesem Zeitpunkt der halbe Vormittag fast vorbei. Und es war Sonntag, das bedeutete, dass der letzte Flug nach oben bereits um 16 Uhr stattfindet. Daher hetzten wir regelrecht bis zum ersten Wasserfall.

Wir hatten viel zu wenig Zeit. Natürlich konnten wir einen Eindruck von dieser traumhaften Umgebung gewinnen – aber wir konnten es nicht auskosten. Mindestens ein Tag wäre erforderlich, um alles mit der richtigen Mischung aus Staunen & Genießen zu erleben. Besser wären zwei Tage.

Wie es mir gefallen hat?
Christian, es war traumhaft – nur mit leider viel zu wenig Zeit. Dieser Canyon ist so unheimlich schön. Wenn man da unten ist, glaubt man fast nicht, dass man irgendwo mitten in Arizona ist. Man steht vor dem Wasserfall und könnte glauben, man wäre in einem Südsee-Paradies. Es ist einfach ganz anders. Ganz unerwartet. Ein Juwel.

christianp

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #215 am: 17.04.2005, 23:11 Uhr »
Hi Silke,

erstmal vielen Dank, für Deine ausführliche Antwort, dass es diese
kurzfristige  Möglichkeit gibt wieder aus diesem, offensichtlich
unglaublichen Canyon, rauszufliegen gibt, wusste ich bis dato nicht.

Auch wenn es etwas teuer ist, eröffnet es ganz neue Perspektiven.

Wir schwanken noch immer zwischen der Wanderung zum Coloradoriver
oder zu diesen Wasserfällen, leider reicht die Zeit nur für einen Part.

Mietglied Tomp muss jetzt mit Sicherheit schmunzeln......

Aber zum wiederholten Male muss ich Dich zu Deinem hervorragenden
Reisebericht beglückwünschen, einfach toll!!!!!!!!!!!!

Süss finde ich Deine Bezeichnung zu den Begleitern,
"Jungs"  :D

Wie gesagt, auch Deine Bilder sind toll und diese Landschaftsaufnahmen einfach klasse, aber weisst Du was fehlt???

Ein Bild, der Hauptdarsteller!!!!!

Grüsse
Christian

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #216 am: 18.04.2005, 00:32 Uhr »
Hi Christian,

ob die Möglichkeit, aus dem Havasu Canyon rauszufliegen, heute noch kurzfristig
möglich ist - ich weiß es nicht? In den vergangenen Jahren wurde diese Gegend ja doch öfters
mal erwähnt und ich weiß nicht, was für Prioritäten heute dort gesetzt werden. Ich hoffe einfach, dass
sich nichts verändert hat. Es war alles so schön ursprünglich - wie gesagt, die Touris wurden
zwar akzeptiert aber es wurde damals noch nichts in großem Rahmen vermarktet.

Zur derzeitigen Verfügbarkeit der Heli-Flüge kann ich nix sagen, zu den aktuellen Kosten vor Ort auch nix...
aber - ganz allein meine Meinung - es lohnt sich. Es ist wirklich unbeschreiblich schön. Eine Landschaft,
die man in dieser Gegend gar nicht erwartet.

Bin schon sehr gespannt, wie Ihr Euch entscheidet.
Ich möchte nicht vor die Wahl gestellt werden.  :kratzen:

Wir alles müssen jetzt wohl abwarten, was Mitglied Tomp dazu denkt  :)  :?:

Freut mich, dass Dir "Jungs" gefällt.
Ich könnte auch schreiben: "ja und da trafen wir bei der Paria Contact Station auf zwei nette Herren ... "  :?:  :?:  :?:

Es gab keinen Prosecco   :!: (zum Glück) und die "Hors d´ouvres" fehlten auch (nochmal Glück gehabt   :lol: )."

...

genug damit.

Ich bleib bei "Jungs" - bin ja auch ein Mädel  :!:

PS: Zu den Hauptdarstellern - die sind doch alle schon aufgetreten: Bryce, Capitol Reef, Arches, Canyonlands, Bistis, Tent-Rocks, Monument Valley, Grand Canyon....... etc. und ... und... und

Annett und ich - wir sagen dann tschüß, wenn wir alles erzählt haben. Und das dauert noch ein paar Tage. Sorry  :D

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #217 am: 18.04.2005, 00:51 Uhr »
Freitag, 11. Juni

Unser letzter Tag in Page. Wir wollten die Wahweap Hoodoos suchen.

Gesucht haben wir sie  - aber nicht gefunden. Ich bin sooooo ein Riesen-Dussel!
Von einer lieben Kollegin hatte ich eine Karte und Beschreibung bekommen. Also auf zum Startpunkt. Anfangs haben wir uns anhand der Karte und Beschreibung hervorragend zurecht gefunden.

Aber in einem halbtrockenen, steinigen Flussbett hoppelte ich natürlich erstmal in den falschen Creek. Als es mit dem Auto nicht mehr weiterging, bzw. ich mich nicht mehr traute, schnappten wir unsere Rucksäcke und machten uns zu Fuß auf den vermeintlich richtigen Weg. Nach ca. 400 Metern entpuppte sich es jedoch als Sackgasse: meterhohe Felswände versperrten uns den Weg. Hm, dann muss es viel weiter vorne wohl doch einen anderen Weg gegeben haben. Also zurück zum Ausgangspunkt.



Neuer Versuch und sich mehr links halten. Mir stand wieder eine kleine Angstschweißrunde im Flussbett bevor. Aber: große Freude da war ja noch ein weiterer Creek. Vor einem Gatter ließen wir Georgie dann stehen und liefen los. Erst liefen wir  treu und brav die Schleifen des Creeks aus, dann kürzten wir ab. Eigentlich stimmte alles - nur die Hoodoos kamen nicht.

Als die Landschaft nur noch hügelig war, jedoch keinerlei Hoodoo-Merkmale mehr aufwies, waren wir doch ratlos. Wir sahen noch in diese und jene Ecke, fanden aber nix! Eine Felsformation rechts von uns hatte es mir angetan, die untersuchte ich noch näher aber sie war definitiv auf der falschen Seite. Wäre sie links von uns gewesen – dann hätte alles gepasst.

Heute bin ich mir sicher, dass die heißbegehrten Hoodoos genau auf der anderen Seite gewesen sind.

Also wieder umdrehen.
In der Hoffnung, dass wir vielleicht doch eine kleine Abzweigung übersehen hatten, sind wir nun die Schleifen des Creeks komplett ausgelaufen – ohne Abkürzung.

Es war heiß, wahnsinnig heiß. Die Luft stand. Hier unten verirrte sich kein Windhauch. Und unsere Wasservorräte waren fast alle.

Als wir endlich zurück bei Georgie waren, beratschlagten wir: zwei von drei Möglichkeiten hatten wir ja nun besucht. Der dritte Creek würde der richtige sein. Aber wo ging der richtige Weg ab? Alles war so zugewuchert (so empfand ich es jedenfalls – lasse mich gerne eines Besseren belehren.) Weitersuchen?

Aber wir waren schon soooo kaputt. Und es war sooooo heiß. Und irgendwie hatten wir in den vergangenen 3 1/2 Wochen schon so viele Steine bewundert, dass uns plötzlich der Ehrgeiz fehlte.
Außerdem hatte ich gelesen, dass die Wahweap Hoodoos am schönsten bei Sonnenaufgang (naja, der stand ja überhaupt nicht zur Debatte) oder eben am frühen Vormittag sind. Mittlerweile war es gegen 14 Uhr….



Deshalb beschlossen wir, die Suche aufzugeben – sogar leichten Herzens:

Natürlich war es schade, dass wir in diesem Urlaub auf die Wahweap Hoodoos verzichten mussten.
Aber wir hatten schon so unheimlich viele schöne Eindrücke gewonnen – es wäre fraglich gewesen, ob wir den Wahweap Hoodoos die Ehre hätten zukommen lassen, die sie bestimmt verdienen.

Wir waren mittlerweile an dem Punkt angelangt, wo man die Schönheit der Natur kaum noch verarbeiten kann. Wir hatten so viele bekannte Highlights und kleine Naturschönheiten bewundert – wir waren irgendwie satt.

Page, ich werde wiederkommen und die nächsten wunderschönen Geheimnisse ergründen.

Damit ich auf meinen Speicherkarten auch wirklich noch genug Platz bis zum Ende des Urlaubs habe, habe ich vorsichtshalber gleich nochmal ne CD brennen lassen. Während ich auf meine CD wartete checkte ich am kostenlosen Internetterminal meine Emails und erhielt von den Jungs, eine Email, dass sie noch mal zurück nach Las Vegas kommen würden, da eine Nacht für diese Stadt absolut nicht ausreicht (hab ich ja gleich gesagt).

Dann packten wir ein wenig unseren Krempel zusammen und fuhren nochmal zum Lone Rock.



Der Einfachheit halber und aber auch, weil unserer Geschmacksnerven noch immer übersättigt vom typischen amerikanischen Essen waren, gab´s das Abendessen wieder beim Italiener. Zurück im KC´s setzten wir uns vor unser Zimmer und ich schrieb mal wieder an meinem Reisebericht.

Gefahrene Meilen: 79

Anonymous

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #218 am: 18.04.2005, 11:37 Uhr »
Hi Westernlady! Danke für das Mitnehmen auf dieser wunderschönen Tour! Es kommen so viele Erinnerungen hoch und das Fernweh packt mich gleich. Zum Glück dauert es gar nicht mehr so lange, dann bin ich auch wieder "DA"

Utah

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #219 am: 18.04.2005, 12:28 Uhr »
Zitat von: Westernlady

Manchmal könnte ich mich selber in den A.... beißen, dass ich das jetzt so kurz vor meinem Florida-Urlaub gemacht habe. Wie soll da Florida noch eine Chance haben?


Hi Silke!

Florida hat aber auch seine Reize.
Ich hoffe es wird dir trotzdem gefallen.  :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Hank

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #220 am: 18.04.2005, 12:59 Uhr »
Betrifft Havasupai Canyon:

Der scheint wohl einiges von seinem Glanz verloren zu haben!

siehe z.B. hier:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=74792&highlight=havasupai#74792
Cheers,

Hank !




Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #221 am: 18.04.2005, 13:29 Uhr »
:shock:
Oh, das ist natürlich schade. 1999 waren zwar auch ein paar andere Touris dort aber so wie in dem von Hank geposteten Thread ging es da überhaupt nicht zu. Da haben wir damals dort wohl wirklich noch die paradiesischen Zeiten erlebt.

Westernlady

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #222 am: 18.04.2005, 22:57 Uhr »
Samstag, 12. Juni

Als Tagesetappe war Williams geplant. Gegen 6 Uhr wachten wir ohne Wecker von alleine auf und nach einem Frühstück bei Denny´s verließen wir Page gegen 8 Uhr.

Bei Tuba City machten wir noch einen Abstecher zum Coal Mine Canyon. Wir wanderten nicht hinunter, sondern genossen den Anblick vom Rand aus. Die Steintürmchen sind in der Form denen des Bryce ähnlich. Aber die Farben sind anders. Das leuchtende Rot des Bryce Canyons findet man im Coal Mine Canyon nur in Streifen. Dafür sorgt hier der weiße Stein mit häufiger Blau-Grau-Färbung für wieder ganz neue Eindrücke  :D



Über Cameron fuhren wir an den East Entrance des Grand Canyon, hielten fix am Lipon Point und warfen einen letzten Blick in den Canyon. Auch heute war die Sicht nicht  :(  so berrauschend und wir beschlossen, keine weiteren Stopps zu machen, sondern die Bilder des Sonnenunterganges in Erinnerung zu behalten.
Bei der Ausfahrt am South Entrance sahen wir eine Autoschlange von mindestens einem Kilometer   :zuberge: . Alle wollten in den Park rein – wir waren da nur froh, dass wir sowieso raus wollten :!:  

Weiter ging´s nach Williams. Wie schon geschrieben, war Williams als Tagesetappe geplant. Ich mag das kleine Nest nämlich  :D  Aber da es erst um halb zwei war, entschlossen wir uns zur Weiterfahrt und haben nur zum Tanken angehalten. So entgingen wir den weekend-Preisen  :zuberge:  in der Nähe des Grand Canyon und ich konnte mir noch einen kleinen Wunsch erfüllen. Ich beschloß, bis Kingman zu fahren und morgen über Oatman und Needles nach Las Vegas.

Die Oatman Road hatte mir vor fünf Jahren so sehr gefallen  :D  und ich hätte diese Strecke schon gerne von vornherein mit eingebaut, ließ dies aber wegen eventuellen Zeitmangels bleiben. Jetzt klappte es doch noch  :lol:

Über den I 40 bis Seligman und dort auf die Route 66. Nach viermal Fahren auf dieser Strecke muss ich nun wirklich zugeben: rein landschaftlich betrachtet lohnt es sich nicht. Nur des Feelings wegen. Bei schöner lauter Musik, mit offenen Fenstern – schon irgendwie nett  :lol:  :pfeifen:  

In Hackberry machten wir im Souvenirshop Halt, den ich vor drei Jahren dort entdeckt hatte. Dort sind alte Relikte wirklich unheimlich liebevoll zusammengetragen und drapiert worden  :D  Daher: schon allein deswegen lohnt sich der Schlenker über die 66 doch.

 

In Kingman angekommen fuhr ich die Andy Devine Ave mal hoch und runter und wir entschieden uns für das Motel 6. Beim check-in erkundigte ich mich nach einem Steakhouse und uns wurde das Dambar Steakhouse empfohlen. Ein super Tipp! Sehr nett eingerichtet: Schwingtüren wie in einem Saloon, Sägespäne auf dem Boden und absolut leckeres Essen  :essen:  :daumen:  

Abends saßen wir wieder vor unserem Zimmer, tranken ein schönes kühles Bud, beobachten die Trucks auf der Route 66 und stellten fest, dass die Gleise des Santa Fe Express unmittelbar hinter der Route 66 hier vorbeigehen... Hm, ich dachte, durch Auslassen von Flagstaff würde ich dem Santa Fe Express entgehen ...  :kratz: – hatte wohl nicht funktioniert.

Und dann kam gerade einer vorbei: vier Lokomotiven haben 134 Waggons gezogen  :shock:

Gefahrene Meilen: 384

DocHoliday

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #223 am: 19.04.2005, 00:16 Uhr »
Schade, dass Ihr die Wahweap Hoodoos nicht gefunden habt. Aber Du kommst ja sowieso wieder :D . Beim nächsten mal klappt es bestimmt. Einen Besuch sind sie auf jeden Fall wert.

Fotos von den Wahweap Hoodoos:
http://db2.fotocommunity.de/picserver/pic/33/1806433.jpg
http://db2.fotocommunity.de/picserver/pic/32/1744932.jpg
Gruß
Dirk

Wolfgang

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Re: Große Südwest-Tour: NV, UT, CO, NM, AZ in 30 Tagen
« Antwort #224 am: 19.04.2005, 12:18 Uhr »
Hi Doc,

mit den beiden Links öffnen sich bei mir keine Fotos, sondern Fehlermeldungen:

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You must supply a local referer to get URL '/picserver/pic/33/1806433.jpg' from this server.
Gruß

Wolfgang