25. Juli 2011Die Nacht war wie zu erwarten recht unruhig, die drei Großen im Queenbett kamen noch ganz gut mit der Situation zurecht, die drei kleinen auf dem Schlafsofa umso schlechter. Irgendjemand knuffte ständig seinen Nachbarn, wir versuchten mal ein Kind in unsere Mitte zu nehmen, was zur Folge hatte, dass wir mit Ellenbogen oder Knien geboxt wurden! Außerdem habe ich in Höhenlagen grundsätzlich immer Probleme zu schlafen. Insofern war ich froh, als es 6 Uhr morgens war und wir aufstanden und die Koffer auspackten, bevor wir zum Frühstück gingen. Dort gab es reichlich Auswahl, vor allem die bunten Frootloops wurden mit Begeisterung gegessen, so dass alle satt wurden. Nur das Wegwerf-Geschirr aus Styropor war etwas gewöhnungsbedürftig.
Zuerst fuhren wir zum Wal-Mart, um dort Autositze zu kaufen, außerdem Getränke, Obst und und NUTELLA! Mit diesem jetzt auch hier erhältlichen Produkt wird die Ernährung definitiv um ein vielfaches einfacher! Danach ging es weiter in das Bekleidungsgeschäft „Kohl’s“, um den Kindern neue Bademode zu besorgen. Für die Mädels fanden wir auch schnell etwas, nur für Julian waren keine Shorts in seiner Größe vorhanden. Es wäre ja schon „Saisonende“ wurde uns gesagt!
Da wir unseren Mietwagen noch gegen einen anderen tauschen und die Kindersitze, die wir nur für einen Tag gemietet hatten zurückgeben mussten, fuhren wir Richtung Flughafen, auf dem Weg meldete sich auch schon die Mitarbeiterin von National und so konnten wir unsere gekauften Sachen schnell in den bereits vorgekühlten Ford Expedition umladen.
Im Anschluss fuhren wir in die Kaserne „Fort Bliss“, dort hatte Achim vor vier Jahren seinen Lehrgang gemacht. Wir konnten dort im Supermarkt noch ein paar weitere Dinge einkaufen und fanden auch die noch ausstehende Badeshorts für Julian.
Zum Mittagessen bestellten wir eine Riesenpizza mit Salami und Pilzen. Ein Mann gab uns noch den Tipp den Brunnen an einem anderen Ausgang anzusehen. Es war ein Riesenspaß, aus dem Boden spritze immer an unterschiedlichen Stellen Wasser, was dazu führte, dass die Kinder bereits nach ein paar Minuten klatschnass waren! Aber wen stört das schon bei einer Außentemperatur von über 35°C! Das ist auch etwas, was ich so liebe in den Wüstengegenden der USA, dass man sich mal wenig Gedanken machen muss, ob man den Kindern einen Pullover anziehen muss oder es zu kalt werden könnte. Oder wenn sich jemand mit Wasser überschüttet hat, sagt man einfach: „Macht nichts, ist gleich wieder trocken!“ Die am Brunnen nass gewordene Kleidung war bereits am Auto schon wieder halb trocken.
Eigentlich wollten wir noch mit einer Gondelbahn auf die Franklin Mountains fahren, da die jedoch nur am Wochenende geöffnet hatte, fuhren sind wir zurück ins Hotel und nutzten den Indoor Pool und den Whirlpool.
Abends aßen wir Obst, ein richtiges Essen am Tag reicht uns normalerweise. Da alle recht müde waren, gingen wir früh ins Bett und schliefen schnell ein.
Die breiten Interstates sind einfach toll!