usa-reise.de Forum

Autor Thema: GTT - Gone to Texas  (Gelesen 37016 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #135 am: 15.07.2010, 20:35 Uhr »
10.3.10Flat tire & flooded River

Heute kein Sonnenaufganfg sondern ausschlafen und ausgedehntes Frühstück im Hotel (ich musste ja meine resort credits verfuttern).
Nach der vielen Fahrerei gestern wollte ich heute ein bisschen wandern und hatte mir dafür den Sabino Canyon ausgesucht.

Zunächst erwartete mich aber eine böse Überraschung.
Dazu muss ich etwas ausholen. Bereits seit einigen Tagen (genauer seit dem Morgen als ich vom Big Bend nach Alamogordo gestartet bin) unterhielt mich mein Liberty damit, dass immer mal wieder die Reifendruck-Kontrollleuchte aufleuchtete und ich dem rechten Vorderreifen etwas Luft gönnen musste. Bisher hatte es immer 11/2 bis 2 Tage gedauert aber heute leuchtete das Lämpchen, obwohl ich gestern in Tombstone erst Luft nachgefüllt hatte. Außerdem war der Reifen jetzt das erste Mal sichtbar platter als die anderen.
Also bin ich zur nächsten Tanke, Luft nachfüllen und habe mir dort einen Tire Shop in der Nähe zeigen lassen. Dort angekommen fand der freundliche Mitarbeiter einen etwa 4 cm langen Dorn im Reifen, dessen Entfernung mit völligem Verlust des Reifendrucks beantwortet wurde. Na gut, dachte ich, 10 $ fürs flicken und weiter geht’s. Weit gefehlt. Natürlich steckte der Dorn nicht in der Lauffläche sondern knapp daneben in der Flanke und das bedeutete wieder einmal einen neuen Reifen. Ich hatte eigentlich gehofft, diese „lieb gewonnene“ Gewohnheit früherer Reisen endlich abgelegt zu haben. War wohl nichts!
Immerhin hatten sie einen passenden Reifen auf Lager und die Preise für SUV-Pneus sind erfreulich stabil geblieben. Seit 2003 habe ich bei diversen Gelegenheiten immer 150 bis 160$ gelöhnt. Ich glaube, es war der vierte, den ich gekauft habe.
In der Zeit, in der der Reifen aus dem Lager geholt und aufgezogen wurde, habe ich das nebenan gelegene Einkaufszentrum besichtigt, einen armen Verkäufer bei California Sunglasses genervt, indem ich alle vorhandenen Herren-Sonnenbrillen und ein paar Damenmodelle anprobiert habe ohne irgend etwas zu kaufen und einen Kaffe bei Starbucks geschlürft. Dabei fiel mir wieder ein, dass ich im Big Bend am letzten Tag an einer gravel road das Gefühle hatte, einen Stein im Schuh zu haben und stattdessen einen 3 cm langen Dorn aus der Sohle gezogen hatte, der glatt durch die Gummisohle gegangen war und zwischen meinen Zehen steckte. Ein paar cm weiter hinten und er wäre wohl auch genau so glatt durch meinen Fuß gegangen. Die Ranger in Namibia hatten mich davor gewarnt, durch Elefantendung zu fahren, weil darin oft Dornen Des Camelthorne Trees steckten, die Autoreifen zerstören können. Aber wer rechnet schon in Texas mit Elefantenkötteln oder Kameldornbäumen.

11/2 Stunden später als geplant war ich dann auf dem Weg zum Sabino Canyon. Dort erfuhr ich im Visitor Center, dass die Tour durch den Bear Canyon zu den Seven Falls heute eine sehr feuchte Angelegenheit würde. 7 Flussdurchquerungen bie mindestens knie- und höchstens hüfthohem Wasser mit Wassertemperaturen von erschreckend wenig? Nö, muss nicht sein.

Also habe ich mir ein Ticket für den Shuttle den Sabino Canyon hoch gekauft und bis bis zur letzten Station gefahren. Unterwegs konnte man schon sehen, dass der Ranger nicht übertrieben hatte, was den Wasserstand angeht. Alle Brücken waren überspült und der Sabino Creek war ein recht reißendes Flüsschen.



Beim letzten Stop angekommen bin ich ein paar Serpentinen einen recht steilen Pfad nach oben gestiegen.



Nach kurzer Zeit hatte ich den Abzweig des Phone Line Trails erreicht. Der führt auf etwa 2/3 der Höhe der Canyonwand wieder zurück zum Visitor Center. Schon nach wenigen Minuten hatte ich den Trail fast für mich alleine, obwohl Parkplatz und Shuttle rappelvoll waren.

Erstes kleines Highlight war nach einem weiteren kurzen Anstieg ein kleiner Wasserfall.



Von dort aus führt der Trail fast auf einer Höhe an der Canyonwand entlang und ist ohne Schwierigkeiten zugehen. Manchmal ist er allerdings etwas schmal und ein wenig ausgesetzt, so dass wohl nicht unbedingt unter extremer Höhenangst leiden sollte.

   

Unterwegs hat man immer wieder schöne Aussichten den Canyon entlang bzw. in den Canyon hinein.





Sogar ein paar blühende Poppies habe ich entdeckt.



Immer mal wieder laden größere Felsen zu einer kleinen Rast ein.





Von oben hat man einen guten Blick auf die Shuttles, die sich über die überspülten Brücken kämpfen.





Wenn man wieder den ersten Blick auf Tucson hat, beginnt auch bald der Abstieg hinunter zur Parkstraße.



Die letzte Brücke muss man dann doch noch zu Fuß überqueren. Sah eigentlich gar nicht so schlimm aus.



Also Schuhe aus, Hose hochgekrempelt und los geht es. Was soll ich sagen, schlimm war es nicht aber kalt und und mehr Wasser als vermutet.



Na ja, bis zum Auto war die Hose schon fast wieder getrocknet.
Da es noch relativ früh war, habe ich mich entschlossen, dem Hausberg von Tucson einen Besuch abzustatten. Der Mt. Lemmon liegt ja gleich um die Ecke und dort gibt es das südlichste Skigebiet der USA.

Anfangs schlängelt sich die Serpentinenstraße noch durch eine klassische Wüstenlandschaft.



Ein paar Minuten später liegt dann mehr und mehr von diesem seltsamen weißen Zeug am Straßenrand rum.





Auch verschiedene Arten von Hoddos kann man bewundern.





Sogar einen ganz hübschen Arch habe ich gefunden.



Wenn man dann ein paar Meilen weiter die Schilder ignoriert, die Schneeketten vorschreiben, kommt man schließlich in einen wirklich schönen verschneiten Bergwald.





So etwa bei 8500 Fuß Höhe und inzwischen um 0°C wurde mir immer mehr bewusst, dass Jeans und T-Shirt nicht ganz die adäquate Kleidung sind. Die Fotostops wurden immer kürzer ;)
Die Tatsache, dass auch die ersen dunklen Wolken aufzogen, war eine willkommene Ausrede, nicht mehr bis ins Skigebiet zu fahren sondern umzudrehen.



Kurz vorm Sonnenuntergang war ich wieder im Hotel und habe im Hotel-Restaurant lecker gegessen und einen ganz ordentlichen Rotwein getrunken. Und schon war auch dieser Tag vorbei.
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #136 am: 17.07.2010, 00:05 Uhr »
11.3.10 Katzen & Kirche

Wieder kein Sonnenaufgang, wieder gemütliches Frühstück im Hotel.

Heute wollte ich mir ein paar klassische Sehenswürdigkeiten in Tucson und Umgebung anschauen. Vorher gibt es aber noch ein Bild von der Hotelanlage. Bisher habt Ihr ja nur das Zimmer von innen gesehen.



Der erst Stop auf meiner Runde durch Tucson war der Saguaro NP West. Dort habe ich mit dem Auto ein Ründchen gedreht. Gewandert bin ich nicht. War dennoch nett, eine alte Bekanntschaft wieder aufzufrischen.







Am Visitor Center habe ich ein nettes Schwätzchen mit einem Ranger gehalten, der früher im Big Bend NP gearbeitet hat und ganz begeistert war, dass ich seinen Lieblingspark recht ausführlich besucht hatte.
Ein paar Minuten Autofahrt weiter hatte ich das Arizona Desert Museum erreicht. Der Parkplatz war schon recht voll und am Kassenhäuschen musste ich ca. 10 Minuten Schlange stehen. Drinnen verteilte sich die Besucherschar aber zum Glück recht schnell.
Nachdem die Pumas im Bosque del Apache ja nichts von mir wissen wollten, bin ich als erstes natürlich zum Mountain Lion Gehege - und, was war? Nichts. Kein Puma weit und breit! :(
Aber so schnell wollte ich nicht aufgeben und bin sicher 30 Minuten dort geblieben, um immerhin einen halben Kopf und eine Schwanzspitze zu Gesicht zu bekommen. Die Viecher wollten ihr schattiges Plätzchen hinter den Büschen einfach nicht verlassen. Dann eben nicht!

Die Wölfe nebenan waren etwas kooperativer. Bewegt haben sie sich zwar auch kaum aber immerhin waren sie im Blickfeld meiner Kamera.



Jetzt war es auch Zeit weiter zu kommen, denn das Programm, das ich am Eingang bekommen hatte, kündigte in wenigen Minuten eine Falken-Show an. Gerade rechtzeitig kam ich an, um insgesamt 4 Harriett Hawks mit ihren Trainern bewundern zu dürfen. War recht eindrucksvoll.



Gar nicht so einfach, de Viecher mit dem Tele im Flug zu erwischen. Ich bin jetzt stolzer Besitzer einer menge Bilder mit sehr viel leerem blauen Himmel ;)



Aber immerhin hatte ich am Ende der Show die Gelegenheit, ein paar Portraits zu schießen (als sie auf der Hand der Trainer saßen).





Nachdem die Pumas so kamerascheu waren, hat mich wenigstens dieser Luchs etwas entschädigt.



Irgendwo am Wegesrand bat auch noch dieser Piepmatz darum, auf den Sensor gebannt zu werden.



In der Kolibri-Voliere war es viel zu voll, so dass ich bald wieder geflüchtet bin. Aber wenigstens ein Bild von diesem brütenden Tierchen habe ich machen können. Nest und Vogel zusammen wiegen wahrscheinlich weniger als 30 Gramm.



Irgendwie hat mich das Desert Museum beim ersten Besuch vor 5 Jahren mehr begeistert. Diesmal war es für mich nur ein beliebiger Zoo mit eher kleinen Gehegen.
Nichtsdestotrotz habe ich den Pumas noch eine letzte Chance gegeben. Kann doch nicht sein, dass ich nicht mal hier einen zu Gesicht bekomme, oder?





Na also, geht doch!

Inzwischen war es ziemlich warm, so dass die Kühltasche auf dem Rücksitz meines Autos eine geradezu magische Anziehungskraft ausübte. Einen halben Liter eiskaltes Gatorade später habe ich mich auf den Weg zur Mission San Xavier del Bac gemacht. Bei meinem letzten Besuch hatte ich diese nette Kirche nur mit eingerüstetem Turm gesehen.
Ehrlich gesagt sind sie in 5 Jahren nicht sehr viel weiter gekommen. Das Gerüst ist zwar weg aber der andere Turm immer noch nicht restauriert.



Von innen hat sie mir aber auch diesmal wieder sehr gut gefallen. Ich weiß nicht, wie man diesen Stil nennt - mexikanischer Barock?



   



Auch diesmal hat es mir wieder der Kitsch und Krempel, den die Gläubigen in der kleinen Marienkapelle hinterlassen haben, am meisten angetan.



Nach einem letzten Blick auf die Kirche von außen habe ich mich auf den Rückweg gemacht.



Im Hotel habe ich noch ein wenig den Pool, meine Terrasse, ein gutes Buch und das eine oder andere kühle Bier genossen bevor ich zum Abendessen wieder ins Hotelrestaurant eingefallen bin. Wieder lecker!

Nach dem sichern der Bilder war es Zeit, mir über das weitere Programm klar zu werden. Da ich am übernächsten Tag in Las Vegas sein wollte, fiel die Wahl nicht schwer: Sedona soll es sein.
Gruß
Dirk

americanhero

  • Gast
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #137 am: 17.07.2010, 00:33 Uhr »
sind ja wieder ganz fantastische BIlder dabei, einfach klasse :daumen:
Und das mit Tuscon und den ueberflueteten Strassen hatten wir ein paar Tage vor deinem Besuch auch feststellen muessen, es glich eher einer Seenlandschaft  :D
Immerhin schien es bei dir im Sonoran Desert Museum waermer gewesen zu sein und die Tiere liessen sich blicken. Ein paar Tage vorher war es denen alle zu kalt und es war eigentlich so gut wie nichts zu sehen gewesen. Fand ich sehr schade.  :?

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #138 am: 19.07.2010, 22:39 Uhr »
12.3.10 Cathedral & Carne

Schon wieder kein Sonnenaufgang, langsam werde ich faul.
Heute standen erst mal ca. 230 Meilen Autofahrt auf dem Programm. Ich hatte beschlossen, Sedona noch einmal eine Chance zu geben. Bei meinem ersten und bisher einzigen Besuch hatte es dort geregnet und die ganze Hauptstraße war eine einzige Großbaustelle, so dass ich gleich weiter gefahren war. Gestern hatte ich noch schnell ein „billiges“ Zimmer im Best Western für lächerliche 180$/Nacht ergattert (man gönnt sich ja sonst nichts).

Nach drei Stunden langweiliger Interstate-Fahrt kamen nach dem abbiegen auf die Az 179 endlich die ersten roten Felsen in Sicht.



Auf dem Weg nach Sedona habe ich dann nach dem Besuch beim Visitor Center nahezu jeden Viewoint mitgenommen und bin immer mal ein paar Schritte gelaufen und habe natürlich dutzende von Fotos von diversen roten Felsen gemacht. Inzwischen gitl immerhin der NP-Pass auch als „Parkausweis“ in Sedona und Umgebung.

Ich habe vergessem, wei die Felsen alle heißen (nur an den Bell Rock kann ich mich noch erinnern) und bin auch zu faul nachzuschauen. Aber auch namenlos haben mir die verschiedenen Formationen gut gefallen. Und auch am frühen Nachmittag hat der rote Sandstein durchaus seinen Reiz.

Bell Rock:


Viele namenlose rote Felsen:











Ich kann jetzt gar nicht mehr verstehen, warum mir die Gegend beim letzten Besuch nicht gefallen hat. Die Landschaft ist einfach traumhaft.

Noch einmal der Bell Rock


Am späteren Nachmittag habe ich eingecheckt, kurz ein Ründchen durch Sedona gedreht (das mir immer noch nicht besonders gefällt) und mich wieder auf den Weg gemacht. Zum Sonnenuntergang wollte ich zum Cathedral Rock. Angeblich nach dem Grand Canyon das meist fotografierte Motiv in Arizona.

Dazu bin ich die 179 zurück gefahren bis nach Big Park und dort in die Verde Valley School Road abgebogen. Die führt durch ein Wohngebiet und geht dann in eine gut ausgebaute Dirt Road über. Nach ein paar km erreicht man einen Parkplatz, wo ich meinen Liberty abgestellt habe und zu Fuß weiter bin. Man könnte auch noch etwa einen km weiter fahren, bis die Straße als Sackgasse endet und verbotenerweise dort parken aber ich hatte ja Zeit.

Am Ende der Straße wendet man sich nach rechts und hat bald die eindrucksvolle Silhouette des Cathedral Rock vor sich.





Nachdem ich mich ein wenig umgesehen und die besten Kamerapositionen für den Sonneuntergang ausgekundschaftet hatte, bin ich durch ein kleines Waldstück bis zur Basis des Cathedral Rock gelaufen.



Der Aufstieg bis auf den Felsen hinauf hätte mich prinzipiell auch reizen können aber dafür fehlte mir die Zeit. Also bim ich wieder zurück gelaufen und habe das Schauspiel genossen, wie der Fels mit sinkender Sonne die Farben wechselt und immer intensiver rot bzw. orange erstrahlt.

Mit Spiegelung in stehendem Wasser


Über eine Schleife des Bachs hinweg


Kurz vor Sonnenuntergang


 Und feuerrot glühend in den letzten Sonnenstrahlen


Ein kleines Panorama habe ich auch noch


Die große Version findet Ihr hier

Schööööön, so ein Sonnenuntergang bei roten Felsen. Ich kann mich immer wieder dafür begeistern.
So langsam meldete sich jetzt mein Magen, der seit dem Frühstück nichts mehr bekommen hatte. Also zurück zum Auto und nach Sedona. Dort habe ich bei einem Mexikaner an der Haupstraße ganz gut und günstig gegessen. Vielleicht hätte mich der erstaunte Blick der Kellnerin warnen sollen, als ich eine Quesillada und ein Carne Asada bestellt habe. „You want both?"
Es war dann ein „Hauch“ zuviel. Und obwohl ich mich nach Kräften bemüht habe und danach als Erste-Hilfe-Maßnahme“ einen Tequila brauchte, ging ein Drittel wieder zurück. Vielleicht auch, weil zu dem Carne automatisch noch eine Suppe gehörte.
Immerhin kam der Koch selbst vorbei, um sich den Irren anzuschauen, der das alles für sich alleine bestellt hat und lobte mich mit einem „Wow, you did good!“

Nach diesem Lob aus berufenem Munde (der Mann hatte immerhin eine Figur, als würde er solche Portionen zum Frühstück essen) bin ich ins Hotel zurück gerollt – äh, gelaufen – und nach überspielen der Bilder und einem kühlen Bierchen ruck zuck bei laufendem Fernseher eingepennt.

War sicher auf absehbare Zeit das letzte Mal, dass ich vor Mitternacht im Bett war, denn morgen geht es nach Las Vegas.
Gruß
Dirk

Crimson Tide

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.271
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #139 am: 22.07.2010, 18:40 Uhr »
Du machst ja immer tolle Fotos, man ist da ja schon (einiges ge-) oder (ver-)wöhnt, aber man kann sich wirklich gar nicht sattsehen an Deinen Tieraufnahmen (ich weiß wieviel Geduld man gerade für Vogelbilder braucht, jage gerade selber einem jungen Falken bei uns im Garten hinterher, und immer wenn ich alles eingestellt habe, fliegt der weg!  :lol:).

Außerdem hast Du auch einen unglaublichen Blick für Wasserspiegelungen, und wenn dann noch der Sonnenuntergang mitspielt..... :groove: :clap: :clap: :clap: :daumen: :daumen: :daumen:

EINFACH SUPER, Dein Bericht!  Da kriegt man solche Sehnsucht.... *seufz*

L.G. Monika

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #140 am: 22.07.2010, 20:30 Uhr »
Danke Monika!  :oops:

Auf die Fortsetzung des Berichts müssst Ihr allerdings (mal wieder  :oops:) etwas warten. Morgen fahre ich für 2 Wochen nach Dänemark. Aber danach geht es weiter (mit noch etwas Sedona, Route 66, Las Vegas und Valley of Fire).
Gruß
Dirk

Crimson Tide

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.271
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #141 am: 22.07.2010, 20:49 Uhr »
 :D  Macht nix!  :lol:

Dann gibt es ja vielleicht hinterher noch einen NON-USA-Bericht!  :wink:

L.G. Monika

Doreen & Andreas

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.024
    • http://www.neef-online.de
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #142 am: 03.08.2010, 16:33 Uhr »
Auf die Fortsetzung des Berichts müssst Ihr allerdings (mal wieder  :oops:) etwas warten. Morgen fahre ich für 2 Wochen nach Dänemark. Aber danach geht es weiter (mit noch etwas Sedona, Route 66, Las Vegas und Valley of Fire).
Macht nix, dann habe ich nach unserem Urlaub jetzt nicht ganz so viel nachzulesen...  :lol:

Man könnte auch noch etwa einen km weiter fahren, bis die Straße als Sackgasse endet und verbotenerweise dort parken aber ich hatte ja Zeit.

...

Der Aufstieg bis auf den Felsen hinauf hätte mich prinzipiell auch reizen können aber dafür fehlte mir die Zeit.
Ähm... so ganz sicher bist Du Dir bei der Planung Deiner Aktivitäten aber nicht immer, oder  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
http://www.neef-online.de

EasyAmerica

  • Coast to Coastler
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 12.571
  • Der Weg ist mein Ziel
    • EasyAmerica Reiseshop
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #143 am: 03.08.2010, 23:43 Uhr »
Ähm... so ganz sicher bist Du Dir bei der Planung Deiner Aktivitäten aber nicht immer, oder  :wink: :lol:
Auch ich beame mich oft in die Vor-Internet-Zeit, um nicht schon alles zu wissen, bevor ich da bin. :)
Viele Grüße
Heinz

EDVM96

  • Forever West!
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 9.586
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #144 am: 08.08.2010, 05:02 Uhr »
Zuerst habe ich mich vorsichtig die Serpentinen den Berg herunter "getastet", bevor ich auf die Schotterpiste zu den Grapevine Hills abgebogen bin. Hier unten war es nicht ganz so kalt wie gestern morgen aber die neuen Handschuhe haben trotzdem gute Dienste geleistet.
Handschuhe?!? Irgendwie unglaublich!  :bibber:

Ich bin den Grapevine Hills Trail vorgestern gegangen und habe den Hike extra in die Abendstunden gelegt, um nicht die ganz große Hitze zu haben. Naja, so waren es dann um 17 Uhr "nur noch" 104°F auf dem Trail! Es war mörderisch, insbesondere natürlich die Steigung am Ende zum Ballanced Rock hoch.  Kein bischen Wind, und dort wo mal Schatten war strahlten die Steine so viel Wärme ab dass es kaum einen Unterschied machte.
:sun:
Genialer Hike!  8)



Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #145 am: 23.08.2010, 17:43 Uhr »
Geht’s hier noch weiter oder ist das das Ende?
Gruß

Palo

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #146 am: 07.09.2010, 23:11 Uhr »
Die Pause ist ein ganz kleines bisschen länger geworden als geplant ;)

Aber jetzt geht's weiter, ob noch jemand mit liest oder nicht!

13.3.10 Sedona Sunrise & Sin Sity

Trotz voller Wampe habe ich gut geschlafen (der Tequila hat vielleicht geholfen ;)) und hatte daher keine Probleme früh aus dem Bett zu kommen. Noch zu nachtschlafender Zeit habe ich mich im dunklen auf den Weg zum Flughafen gemacht. Von der Airport Mesa hat man einen schönen Blick auf den Ort und die dahinter liegenden Felsen.

Die Aussicht war auch zur blauen Stunde schon sehr hübsch auch wenn es dank ein wenig Wind sch***kalt war.



Leider war der Himmel ziemlich bedeckt aber ab und an kam die Sonne doch durch und hat die Felsen etwas zum glühen gebracht.



Auch für ein Panorama war noch Zeit, bevor die kleine Lücke in den Wolken sich wieder zugezogen hatte.



Hierfindet Ihr eine größere Version.

Ein bisschen habe ich noch abgewartet aber die Sonne kam zunächst nicht mehr durch, so dass ich mich ins Auto gesetzt habe und zurück zum Hotel gefahren bin. Dort gab es erst mal ein (mäßiges) Frühstück. Immerhin gab es heißen Kaffee, um mich wieder aufzuwärmen. Anschließend habe ich das Auto etwas entrümpelt. Ich wollte es ja in Las Vegas beim Valet Parking abgeben und irgendwie ist es doch peinlich, wenn sich die Valet-Jungs erst Gummihandschuhe anziehen und eine Plastikfolie auf den Sitz legen, bevor sie einsteigen ;)

Entlang des Oak Creek Canyon habe ich noch den einen oder anderen kurzen Stop eingelegt. Zu größeren Wanderungen hatte ich aber keine Lust, außerdem waren die Trails großenteils noch schneebedeckt.







Ab Flagstaff fuhr ich eine kurze Zeit durch eine echte Winterlandschaft mit geschlossener Schneedecke.





War wunderschön und noch einmal ein schöner Kontrast vor der Fahrt in die Wüste Nevadas.

Ein bisschen Route 66-Feeling habe ich unterwegs ebenfalls aufgesogen. Irgendwie sind diese Nepplädchen ja nichts für mich aber zumindest schön bunt sind sie allemal-.









In Kingman warnten diverse Hinweisschilder vor Delays am Hoover Dam wegen der Bauarbeiten. Na ja, so schlimm wird es schon nicht werden, dass sich der Umweg über Bullhead City lohnen würde. Die US 93 war denn auch leer und ich kam gut voran.

Bis plötzlich alles stand :(

Da ich schon recht nah am Hoover Dam war, dachte ich zunächst der Stau wäre durch die Sicherheitskontrolle ausgelöst. Die kam dann auch irgendwann aber der Stau wurde nicht weniger. Im Schritttempo (oder weniger) ging es weiter bis ich auf dem Damm stand. Und die ganze Zeit kam kein einziges Auto entgegen. Dann ging gar nichts mehr, weil auch meine Spur gesperrt wurde. Irgendwo hinter mir war wohl ein größerer Unfall passiert und deshalb hatte man erst die Gegenfahrbahn und dann meine Spur gesperrt, um die Rettungsfahrzeuge durch zu lassen, die von Las Vegas kamen. So hatte ich zumindest Zeit, ein paar Fotos zu machen und die Sonne zu genießen. Inzwischen war der Himmel strahlend blau und die Temperatur lag über 20°C.







Insgesamt habe ich für die letzten 30 km bis zum Hoover Dam über 2 Stunden gebraucht. Bullhead City wäre wohl doch die bessere Idee gewesen.
Dabei hatte ich noch Glück. Die Gegenfahrbahn blieb aus mir unklaren Gründen weiter gesperrt, als ich weiter fahren durfte. Der Stau reichte bis nach Henderson zurück.

Wie immer bin ich von Süden aus über den Strip in die Stadt gefahren. Gehört zum Vegas-Feeling einfach dazu (auch der Stau auf dem Strip ;)).







Aus dem Auto raus knipsen im Stop-and-go-Verkehr ist übrigens gar nicht so einfach, wenn man dabei auch noch einen Unfall vermeiden will.

Im Wynn war der Checkin schnell erledigt und ich konnte mich schon vor dem Essen daran machen, meine Apache-Dollars wieder loszuwerden. Aber siehe da - ich abe gar nicht verloren sondern sogar noch ein paar Dollar gewonnen! Prima, das kann so weiter gehen. Abendessen gab es am Wynn Buffet, wie immer lecker und die Schlange hielt sich in erträglichen Grenzen.

Und auch den Rest des Abends hielt meine Glückssträhne an, so dass ich irgendwann nach Mitternacht zufrieden und mittelschwer betrunken is Bett gefallen bin(die Cocktail-Waitresses wurden natürlich an meinem Gewinn beteiligt und kamen entsprechend oft ;)). An die genaue Zeit kann ich mich nicht mehr so ganz genau erinnern.
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #147 am: 07.09.2010, 23:35 Uhr »
Und um ein wenig aufzuholen geht es auch gleich weiter:

14. - 16.3. Making Money

Las Vegas war diesmal gut zu mir! Oder sagen wir, die Blackjack Dealer waren gut zu mir, oder Fotuna, oder sonstwer. Ist auch egal, wer gut zu mir war, ich habe auf jeden Fall gewonnen - und zwar jeden Tag!
Aber irgendwie war das ja nicht wirklich mein geld und deshalb habe ich mich (erfolgreich) bemüht, es möglichst schnell wieder unters Volk zu bringen, habe ich es mir richtig gut gehen lassen. Jeden Abend war ich in einem anderen der noblen Restaurants im Wynn und Encore futtern. SW, Switch und Bartolottos sind alle einen Besuch wert. Man kann dort allerdings mit einem Weinchen dazu und vielleicht noch einem Dessert und einem Digestif hinterher auch eine Menge Geld loswerden. Am besten war der Abend im SW, wo ich mi drei Amis zusammen gegessen habe, mit denen ich den ganzen Abend zusammen am Blackjack-Tisch saß. Die haben es richtig krachen lassen  Sie haben es geschafft, dass wir nach einer halben Stunde unseren eigenen Sommelier am Tisch stehen hatten. Wir haben uns dann natürlich auch bemüht, ihn adäquat zu beschäftigen   :D  :drink:

Nach diesen anstrengenden Abenden und Nächten, war tagsüber nur Erholung am Pool angesagt.

Fotos gibt es von diesen Tagen keine. Weiter geht es mit dem Vlley of Fire. Ich verspreche, dass Ihr diesmal nicht (ganz? ;)) so lange auf die Fortsetzung warten müsst.

Gruß
Dirk

michaels-pictures

  • Hardcore-Yellowstoner
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 782
    • michaels-pictures.net
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #148 am: 08.09.2010, 07:04 Uhr »
Aber jetzt geht's weiter, ob noch jemand mit liest oder nicht!

Ich kenn da nix, ich les mit bis zum Ende! 8)
Prima Dirk, schön dass es weiter geht!  :daumen:

Sie haben es geschafft, dass wir nach einer halben Stunde unseren eigenen Sommelier am Tisch stehen hatten. Wir haben uns dann natürlich auch bemüht, ihn adäquat zu beschäftigen   :D  :drink:

Sehr schön, so gehört sich das! :lachen35:


EDIT: Dirk, der link zum Pano in deinem Post geht (zumindest bei mir) nicht richtig. So funktioniert er: http://cdn.fotocommunity.com/images/South-West/Arizona/Sedona-City-Lights-a22297267.jpg
Viele Grüße,
Michael

www.michaels-pictures.net

my inner compass does not point to true north but to true home!



DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: GTT - Gone to Texas
« Antwort #149 am: 08.09.2010, 08:51 Uhr »
Links auf die FC sind immer so eine Sache. Mit dem hier sollte es funktionieren:

Sedona-Pano
Gruß
Dirk