Dienstag, der 27.7.2010 Ich sitze gerade auf der Terrasse, heute Nacht ist die grüne "Garden Isle" mit dem ganz großen Schlauch von oben gewässert worden, jetzt kommt die Sonne wieder heraus.
Der Trail an der Na Pali Coast könnte/wird jetzt schlammig sein, bei uns war er zu 99% trocken, nur an einigen kleinen Bachläufen lief etwas Wasser über den Trail. Glück gehabt - und Wetternachrichten beobachtet...
Rolf und ich sitzen auf der Terrasse und trinken Kaffe mit viel Milch, Rolf arbeitet, ich betreibe mein Hobby...
Der Pool wurde gerade ausgiebig gereinigt und ist jetzt wieder geöffnet.......
Heute könnten wir
in den Süden fahren, die Jungen wollen gerne nach
Po'ipu, dort sollen die Wellen „surfbar“ sein.
Man mach nur einen Plan und dann kommt es immer anders, so auch heute:
Wir haben morgens lange herumgetrödelt, das muss auch mal sein.
Vorbei an der pompösen Einfahrt in die Princevilleresortarea.
Was wir nicht bedacht hatten war, dass die
Surfläden oft schon um 2 Uhr, sonst um 5 Uhr schließen, die Mitarbeiter wollen wahrscheinlich auch mal surfen gehen.
Das
Schild haben wir erst in der letzten Woche gefunden, sonst wären wir besser vorbereitet gewesen...
Unsere Vorräte waren mittlerweile aufgebraucht, wir sind hungrig losgefahren. Ein Schild eines Subways am Straßenrand, Rolf bremst schnell und wir machen einen Einkehrschwung.
Frisch gestärkt geht es
weiter nach Po'ipu, nein vor Kapa'a zeigt der Kealia Beach, welch schöne Wellen es auch hier schon geben kann, nicht erst im Süden.
In
Kapa'a gehen wir auf ausgiebige Suche nach Shops, die Surfboards vermieten und finden zwei, Boss Froggs, und einen anderen hinter dem Best Western Plantation Hale am Islander on the Beach, beide schließen für uns Spätankommer zu spät und wir wollen nicht einen Tag mit Surfboards auf der Laderampe herumfahren.
Wir bekommen noch ein Filmdöschen mit „Nichtanlaufzeugs“ für Schnorchelmasken (wir geben das Schnorcheln noch nicht auf!!) und eine polarisierte Sonnenbrille für Rolf, die er sofort zurückgeben muss, da sie zwei verschobene Bilder zeigt, übel, vielleicht ist Maui Jim doch besser...
Also neuer Plan, mal wieder:Im nahegelegenen
Wailua geht die 580 ab zu den
Opaeka'a Falls.
Von dort hat man einen guten Blick auf das Kamokila Hawaiian Village im Tal und auf den Wailua River, den einzig schiffbaren River auf Hawaii.
Da wir in Essen an einem schiffbaren Fluss leben, ist das jetzt nicht das Highlight des Tages für uns.
Die Söhne sind längst auf den Palmen, Kokosnüsse ernten, mal wieder, sie werden langsam erfahren.
Auf direktem Wege geht es zum
Kealia Beach.
Die Wellen sind hoch,
wir landen erst an der südlichen Seite des Strandes und werden von der Strandaufsicht aus dem Bereich für Surfer verscheucht, aber daneben ist genug Platz für Boogie Boarder und Wellen gibt es genug, wirklich genug schöne, hohe, sich überschlagende, perfekt für uns.
Rolf parkt unseren Truck standesgemäß rückwärts direkt am Strand, die Aufsicht von der mit Handtüchern gepolsterten Laderampe ist dekadent.
Perfekt! Drei Boogie Boarde sind im Dauereinsatz, Chris, Mike und ich machen den Anfang, dann darf auch Rolf, der mich als Kavalier vorgelassen hat.
Den Strand merken wir uns!
Nachdem auch die Söhne endlich genug haben, müssen wir noch in Lihue zum
Costco Vorräte auffüllen, es geht nicht anders.
Auf der Laderampe kann man auch den Berufsverkehr und die Schlangen ertragen. Chris und Mike füllen nebenan am Stand ihre Mägen, Rolf und ich den Einkaufswagen.
Das
Home Depot nebenan ist nach Meinung der drei Männer der ultimativ nächste Stopp:
Eine
Machete zum Kokosnuss-Aufschlagen muss her, Hammer, Messer und co taugen einfach nicht ordendlich dazu und auf der Laderampe türmen sich schon fast die Kokosnüsse.
Und wir finden sofort eine kompetente, hilfsbereite
Baumarktmitarbeiterin (auf Hawaii gibt es anscheinend noch diese sonst ausgestorbene Menschenart), die uns die Machete zeigt und genau erklärt, welche Früchte reifer sind
(die bräunlichen, die grünen haben nur Saft, die braunen auch "Löffelfleisch" und die braunen richtiges Fleisch), wo man die Nüsse aufschlagen soll (am unteren Ende sind sie weicher, dann praktisch mit der Machete wie eine Apfelsine in Spalten ab"schälen").
Eine Machtete, die hoffentlich schräg längs noch in die längste Tasche passt, landet im Einkaufswagen, aus Sicherheitsgründen, gutes Werkzeug ist sicherer, bestätigt Rolf. (Männer)
Langsam ist der Sonnenstand tiefer, wir müssen zurück, wenn wir den
Sonnenuntergang am Secret Beach bei Kilauea erleben wollen, wie es geplant ist...
Ich habe endlich bei
Anahola King Kong's Profile erkannt, es hat lange gedauert.
Es ist der zweite Felsen von links, nicht der erste, den ich immer angestarrt habe.
Ich bequatsche die Familie so lange, bis sie mich anlügen, sie hätten King Kong auch gesehen! Dabei ist es offensichtlich! Und auf Kauai kann es nicht getürkt sein, hier ist der letzte King Kong Film gedreht worden.
Fast im letzten Büchsenlicht kommen wir an der
1th Kalihiwai Road an, der Zufahrtsstraße zu den
Secred Lava Pools.
Aber das ist nicht die beste Sonnenuntergangs-Beach-Stelle, Anini war gestern besser, und da gab es Kokospalmen!
Schnell zur
2nd Kalihiwai Road weiter gebrettert, gerade noch rechtzeitig, der
Sonnenuntergang wartet nicht auf einen, wie wir am ersten Tag feststellen mussten!
Anini Beach plus Kokospalmen zum Abernten und noch besser,
sofort mit der Machete zu öffnen.
Die Milch (na ja, wir sind durstig), das Fruchtfleisch, einfach nur genial!
Das sage ich, den Jungen gefällt das Aufschlagen
und in die Palmen klettern genauso gut oder besser!
Sehr zufrieden kehren wir nach Hause.
Der
Grill am Pool wartet auf unseren Lachs, die Wartezeit überbrücken wir gerne im erfrischenden Pool und entspannenden Whirlpool und rätseln nicht sehr sachkundig, welche Sternbilder am unglaublich klaren
Sternenhimmel stehen.
Heute gehen wir etwas eher ins Bett, morgen wollen wir nach
Po’ipu, schon wieder mal!
Tschüß
Karin