Hi,
weiter geht es, ich freue mich, Utah, dass es Dir Spaß macht.
Montag, 2. August 2010Wir haben wieder "saugut" geschlafen, wie immer, wir gewöhnen uns an die komischen
Coquifrösche auf Big Island, auf Kauai gab es „Rooster“, die wilden Chicken, was gab es eigentlich auf Maui?
Rolf und ich lassen es ruhig angehen, trinken Tee, die Waschmaschine läuft nebenbei, jetzt werden die Söhne wach und ich fange mit dem Frühstück an. Wir lieben das ruhige Angehen des Tages wie immer im Urlaub.
Die Männer liefern sich Schlachten am Kicker, Papa ist definitiv der beste! Noch...
Die Zentralverriegelung des
Dodge Dakota ist „im Teich“, hat Rolf am Vorabend bemerkt.
Na ja, nicht so toll.
Wir steigen in den Wagen, da gehen wieder die
Warnlampen von gestern an: Die blinkende gelbe, die mauen
Reifendruck anzeigt, dazu die "no fuse", ach ja, die Sicherung für das Radio ist im Teich oder der Schaltkasten hat einen Wackelkontakt, was Rolf mittlerweile vermutet. Dazu ein Schleichplatten, der jeden Tag neu aufgepumpt wird...
Statt Pac Sun geht es zum
Airport, zu Alamo, die werden sich über uns freuen...
Die Fehlermeldungen reichen jetzt zum Tausch.
Ein
Dodge Journey wird vorgefahren, meine sofortige Vermutung: das ist ein
Crossover. Und richtig, auf dem Schlüssel steht schon: IGAR, nicht SFAR. Das wäre unsere Klasse, meint Rachelle, ich meine, nein...
Standard SUVs stehen weder bei Alamo, National oder Enterprise, wie schon in Kona, alles leergefegt.
Die Männer sind nicht begeistert. sie zeigen auf einen Dodge Ram Truck, der gerade hereinkommt, aber der ginge nicht, er müsse in die Werkstatt.
Rachelle bietet uns an, den Suburban oder einen anderen
Dodge Ram zu nehmen, das klingt ja toll, der Dodge Ram stand auf Rolfs Wunschliste!
Das einzige Downsize: keine Crew Cabin, damit können wir aber gut leben, die Ladefläche ist hoch und gemütlich, es gibt sogar ein Schiebe-Fenster vor der Ladefläche, für das Rolf nach einiger Suche auch den automatischen Öffner findet, genial!
Vergnügt geht es auf zu Pac Sun für die Jungen.
Stunden später….
Panda Express, aber ganz schnell, die Zeit ist verflogen und wir wollen noch den
Sonnenuntergang am Mauna Kea rechtzeitig erleben… Der Dodge hat
Vierradantrieb und sollte die Fahrt gut überstehen. Wir vermuten am „Gluckern“ auch einen
V8 Motor, so klang auch der Ford F 150.
Wir fahren über die
Saddle Road, es regnet, aber Mike macht es sich auf der Ladefläche bequem, die vielen Decken und Fleeceshirts um sich gewickelt, denn es wird deutlich kühler.
Dann biegen wir ab zum Visitor Center und die Wolke hält ewig an.
Plötzlich fahren wir im Sonnenschein,
der Sonnenuntergang zeigt sich in wunderschönen Farben, nur wo ist die Sonne??? Zu spät! Die Männer sind enttäuscht, ich finde die Farben so schön, dass mir der fehlende rote Ball kaum „fehlt“. Die Wolken unter uns glühen.
Um jede Kurve herum sieht es noch schöner aus.
Am
Visitor Center „mummeln“ wir uns weiter ein
und pausieren zur Akklimatisierung. Dort gibt es auch heiße Getränke, die Ausstellung lohnt schon allein, wer nicht weiterfahren möchte, erlebt hier schon viel!
So eiskalt wie beschrieben ist es wirklich nicht, kalt ja, aber ohne Wind und über Null Grad keine wirkliche Herausforderung für uns, der letzte Winter in NRW war härter!
Jetzt folgt der
nicht versicherte Teil, bis zum Visitor Center und über die Saddle Road erlaubt Alamo (die meisten anderen Vermieter nicht!) die Fahrt noch.
Nur zur Warnung: Abschleppkosten wären hier oben gigantisch!
Der Gravel ist etwas rutschig, aber es scheint recht frisch gegradet zu sein.
Aber auch die Straße nach oben ist kein Problem für den
Fahrer Rolf und seinen Dodge Ram, der auf den letzten Metern zur Spitze zwar nicht mehr so gut zieht und der
Bordcomputer mehr Spritverbrauch anzeigt, aber auch die
Gravelroad mit dem Waschbrettmuster und Schlaglöchern sind kein Hindernis. Rolf probiert mal spaßeshalber, den
4mal4 einzustellen und fährt etwas damit und probiert es aus, aber absolut notwendig wäre es nie.
Warnung an eventuelle Nachahmer: Nicht jeder Mietwagen ist ein 4mal4 Truck mit 302 PS!
Oben angekommen sind wir direkt neben dem Observatorium mit den modernsten Anlagen.
Wir befinden uns ja auf ca 4000 Metern über dem Meeresspiegel, 13700 Füßen,
eben waren wir noch auf Meereshöhe.
Mike und ich legen uns auf eine Decke erst auf den Boden und dann in den Truck,
um den Sternenhimmel, der in Zeitlupe herauskommt, zu betrachten.
im letzten Licht, dann schon der Sternenhimmel, es geht schnell.
Auf dem Weg nach unten bewundern wir den
Sternenhimmel, der aussieht, wie im Planetarium: Unglaublich, so einen Sternenhimmel haben wir noch nicht erlebt. Unsere Photoausrüstung ist allerdings nicht in der Lage, das festzuhalten.
Wir fahren wieder einmal im Dunkeln nach Hilo zurück und Rolf besiegt Chris noch im Tischkicker!
Ein Highlight für mich:
Ich habe endlich Sweet Potatoes, keine ekligen orangen matschigenYams, gefunden:
Purple Sweet Potatoes vom Hilo’s Farmer’s Market, mit etwas salziger Butter, dafür lasse ich alles stehen!!
Die „Shark Week“ im TV zeigt einen Tigerhaiangriff auf Oahu und andere Filme, dabei nicke ich ein.
Tschüß
Karin