Aloha,
jetzt geht es aber zum
Mauna Kea.
Wir legen am
Visitor Center nämlich einen ganz langen Stopp ein, Mike hatte beim letzten Besuch die
Höhenkrankheit bekommen, dieses Mal wollen wir uns alle ganz langsam auf 4200 Meter annähern.
Hinter dem Visitor Center (noch keine Sonne, aber das wird noch)
gibt es eine
Silver Sword Gegend, die wachsen sonst (fast) nur auf Maui am Haleakala. Die gucken wir uns natürlich an.
Wir sehen den
Film im Visitor Center, essen und trinken, aber nicht das
gefriergetrocknete Astronauteneis aus dem Giftshop.
Lange Hosen werden angezogen, obwohl momentan noch nicht nötig, aber das kommt…
Den
Permafrost Lavasee, der ist jetzt unser Plan:
Die Beschreibungen mit Trailhead bei Milepost 6 und 7 mit 15-30 Minuten, Return??, sind schwammig, die Zeit eilt jetzt doch ein wenig…
Dann geht es nach oben.
(ab jetzt ohne Versicherungsschutz)Die Meilen auf der
Gravelroad sind ruckelig und Rolf merkt, dass
der Motor nicht mehr sehr ziehtEinige
Passenger Cars schaffen den Weg auch, wir haben aber sogar einmal den
4 Wheel Drive drinnen, weil Rolf ihn jetzt nützlich fand, was nur sehr selten passiert.
Zur Wanderung zum
Permafrost See. Aber zwei Frauen auf dem Parkplatz sagen, dass es 1 Stunde hin und zurück sei, da bekommen wir arge Bedenken, dass wir zum Sonnenuntergang zu spät kommen würden, schweren Herzens fahren wir weiter.
Aus den Wolken in die
Sonne zu kommen, einfach nur toll.
Wir sind oben
Und Dixie Klos gibt es hier auch...
Wir laufen mit klopfenden Herzen die paar Schritte
zum
höchsten Punkt des Mauna Kea hoch.
Man kann es gut schaffen, aber 13796 Feet sind so hoch,
dass wir alle merken, dass der Herzschlag schneller geht.
Wir bleiben sitzen, fotografieren,
bestaunen die Mondlandschaft
auf über 4000 Metern Höhe, laufen zur Ecke etwas herunter, setzten uns auf Steine und genießen die Ruhe.
Wir sind fast die ganze Zeit allein.
Nur ganz viele
Fliegen (in der Höhe???) nerven die Jungen, merke: hellgraues Sweatshirt vermeiden, ein kleiner Marienkäfer ist niedlich.
In der Sonne und fast bei fast Windstille ist es sogar
recht warm.
Langsam sinkt die
Sonne tiefer. Wir denken, dass es näher an den Observatorien
besser für den
Sonnenuntergang sein müsste.
Es wird ohne Sonne dann auch
kalt, ziemlich kalt.
Wir sitzen auf der Ladefläche vom Truck, am Ende nur meist Rolf und ich,
die Jungen frieren… innen…
Japaner kommen.
Sie machen die üblichen Photos,
bekommen lustige Anzüge
vom Tourvermieter gestellt und laufen wie orange Kugeln durch die Gegend… Oder blaue mit Fellmütze… je nach Tourveranstalter.
Der
Sonnenuntergang kommt farbenfroh.
Wir genießen.
Trotz der
Frostbeulen posieren wir lachend,
dann aber schnell ins Auto und Heizung an.
Extrem:Ein kleines Problem: Wir sind müde, wollen aber unbedingt die
Sterne betrachten. Der
Mond kommt zuerst.
Dafür müssen wir etwas warten, wir fahren den Weg langsam herunter, wollen aber
auf keinen Fall unter die Wolken oder in die Wolken kommen.
Wir halten in einer Bucht, und irgendwann kommen sie auf einmal alle heraus, es ist unbeschreiblich.
Rolf und Mike fotografieren( mit 30 Sekunden Blende offen).
Endlich reißen wir uns los und fahren durch die Wolke nach unten und zum Haus
zurück, wo wir alle sofort ins Bett fallen und fast alle schnell einpennen. Um 9.15 / 9.30 Uhr….
Aloha
Karin