Hi,
Samstag, 28.7.2012Wir schlafen lang. Nach 7 Uhr…
Dann sitzen wir uns auf der Porch, unserem Büro.
Derweil kommt ein sehr netter Jamaikaner, Zulu J. Hammond, mit seinen Hunden vorbei und wir quatschen.
Bei den
hohen Lebensmittelkosten auf Kauai speziell ist uns auch durch den Kopf geschossen, dass hier massenhaft
kostenloses Chickenfleisch auf zwei Beinen rumläuft und praktisch darauf wartet, von den einheimischen "Huntern" gejagt zu werden, um wie Fisch und Wildschweinebraten auf dem Grill oder Strandfeuer gebraten zu werden.
Die Biester sind hier wie andernorts Spatzen und Tauben sehr zahlreich. Und eben grundsätzlich ein Nahrungsmittel. Ein Nahrungsmittel, das auch Westeuropäer nicht würgen lässt....
Also Zulu J. Hammond hat auf unsere Frage dieses geantwortet:
Ja,
theoretisch ist das wirklich essbar, aber:
Die Biester sind erstens schwer zu fangen.
Wer sie fängt, muss ihnen erst mal zur
Entwurmung zwei Tage Reis zu fressen geben, damit das Schlimmste weg ist.
Und dann müssen die Biester mindestens
zwei, eher drei Stunden in den Topf, um die restlichen Würmer und Ungeziefer aus dem Fleisch zu bekommen. Habt Ihr nun noch Hunger auf
freilaufende Chicken???
Plötzlich zuckt Zulu zusammen, ein
Viech hat ihn gestochen:
Da entdecken wir ein
Wespen- oder wahrscheinlich Hornissennest über unseren Köpfen (hier weiß ich es noch nicht und grinse)
auf der Terrasse. Ich informiere Susan, den Property Manager, die sich bitte schnell darum kümmern soll!!
Dann schielt der Makler rüber, der gerade das Nachbarappartement verkaufen will, er wittert Kunden…
Julia Roberts hat im Dezember für 20 Millionen ein Haus in der Hanaley Bay gekauft, Ben Stiller hat Eigentum hier……… Viele andere zählt er auf.
Wir brechen auf.
Wir wollen nur mal kurz zum
Anini Beach reinluken, nur ganz kurz, weil wir hier Sonnenunterfänge fotografieren wollen. Sonst ist der Strand eher glatt, langweilig….
Lange Zeit später wissen wir, dass wir komplett falsch lagen, sorry, Anini Beach!
Wir fahren neugierig mal ganz nach hinten durch, zum
Wyllie Beach.
Im flachen Wasser kann man
unglaublich weit ins Riff rauslaufen,
die Wellen sind kniehoch bis eine Beinlänge hoch.
Rolf holt den Stuhl raus, die Jungen verschwinden mit der GoPro ans Ende der Klippe,
ich laufe weit ins Riff hinaus und dann auch ans Ende der Bucht:
das Wasser ist türkisklar, die Bäume wachsen bis darüber,
ich komme mir vor wie im Paradies.
Der "illegale Camper" wohl auch...
Am
Anfang von Anini Beach steigen lauter Surfer ins Wasser, es gibt auch
riesige Wellen vor dem Riff. Kitesurfer sind auch zu sehen, ihre bunten Segel sind unverkennbar.
Am
Wegesrand auf der Hauptstraße sind lauter Fruit Stands. Die erkennt man aber immer erst im letzten Moment, ohne Vollbremsung oder Umdrehen ist da nichts zu machen.
Ein
Farmer‘s Market kommt da gelegen, der von Kilauea?, egal. Wir kaufen Apple Bananas, eine besondere bunte sauteure Rainbow-Mango, Avocados, eine Ananas.
Jetzt kommt unser Hauptziel: Das
Tor von Jurassic Park, bzw. käme….
In Wailua kaufen wir im Drive Thru noch schnell ein wenig Wegzehrung, dann biegen wir auf die
Kuamano’o Road 580 ein.
(hier ärgere ich mich, ich habe alles fotografiert, aber die Bilder in meinem Smartphone verschlampt)
Weiter geht es auf geteerter Straße zum Ende des Teers, die Straße endet jedenfalls vor einer
Bachdurchfahrt.
Ich habe den Führer auf dem Schoß für den
Jungle Trail. Das ist die genaue Beschreibung der Zufahrt.
Wir haben einen AWD mit geringer Clearance (GMC Arcadia mit Schürze vorne)….Den
Bach, derzeit ziemlich tief, schaffen wir problemlos.
Ein wenig weiter ist es auch ganz einfach.
Dann: ein
schlammiger abschüssiger Teil mit tiefen Schlaglöchern.
Wir beobachten einen hochgebockten Truck mit dicken Reifen, der sich nach oben wühlt.
Das ist der Moment, wo wir einsehen müssen, dass es
für uns hier zuende ist. Auf Schlickstraßen nach oben mit schönen richtigen
Schlaglöchern, das wäre selbst für einen
Jeep Wrangler heute eine Grenzerfahrung.
Wir fahren über die
581 etwas im Inland
nach Kapa’a zum Kealia Beach. Das ist unser Lieblingsstrand, einer von vielen…
Stunden vergehen….
Rolf holt den Stuhl raus, der Wagen ist praktisch wie immer nach hinten eingeparkt direkt vor dem Strand, die Klappe(geht auf Knopfdruck auf und zu oder auf Schüsseldruck) bietet ein Sonnensegel.
Ich gehe nahe des „Piers“ im ruhigeren Wasser boogieboarden.
Je weiter man von der Steinwand weggeht, desto höher werden die Wellen. Also kann man je nach Mut und Unternehmungslust den
perfekten Punkt wählen.
Am Steinwall direkt kann man sogar schnorcheln.
Weiter rechts in der Bucht sind nur Profisurfer und „Ironmen-Übungs-Schwimmer“ zugange. Die Strandaufsicht fährt mit den ATVs auf und ab, damit kein Schäfchen verloren geht.
Schnorcheln links, Schwimmen und Boogieboarden daneben von links bis halb links je nach Mut, Surfen Mitte und rechts.. Im Wasser waten davor, aber die Wellen kommen manchmal heftig hoch. Achtung: Unsichtbar von oben gibt es immer wieder mal einen
Stein im superweichen Sand. Oder einen größeren Stein/Felsen…
Süßwasserdusche in der Mitte hinter einem am Strand, sehr praktisch für hinterher.
Bis gleich
Karin