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Autor Thema: Hola Baja and Hello California  (Gelesen 37883 mal)

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Saguaro

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #15 am: 01.04.2013, 11:32 Uhr »
Nun lerne ich durch euch wenigstens einen kleinen Zipfel kennen, und zwar auch noch den, der nicht von AI-Urlaubern bevölkert ist.

Hallo Birgit,

schön, dass du auch mitkommst. Das mit den AI-Urlaubern sei aber mal in Frage gestellt  :zwinker:. Aber lass dich überraschen. Soviel vorweggenommen - es war eine abenteuerliche Reise.

Du wirst es nicht glauben, aber ich habe mal eine andere Dokumentation über Baja California gesehn und war total fasziniert von der Landschaft. Deshalb freue ich mich jetzt um so mehr, dass wir gemeinsam die Gegend dort erkunden. Und vor allem geht es in die Wärme.

Hallo Sönke,

ohne dich wäre ich doch gar nicht abgereist  :zwinker:. Schön, dass du wieder mit dabei bist  :dance: und ich kann dir versprechen, dass es uns nur einmal kalt war.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


EDVM96

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #16 am: 01.04.2013, 11:48 Uhr »
Los Cabos & the Baja Peninsula
Das klingt spannend!  8)
Da komme ich auch mit, bin im Dezember auf Stippvisite in Cabo San Lucas und Ensenada.

Zitat
Ach so, einen Spanischkurs habe ich auch noch belegt.
Gleich mal vorweg gefragt: Hat sich der Spanischkurs gelohnt oder wäre man mit englisch auch weitergekommen?

Saguaro

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #17 am: 01.04.2013, 11:53 Uhr »
Gleich mal vorweg gefragt: Hat sich der Spanischkurs gelohnt oder wäre man mit englisch auch weitergekommen?

Ich hab's nicht bereut. Man spricht nur in den Touristenzentren und Hotels (an der Rezeption) englisch.

LG,

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Saguaro

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #18 am: 02.04.2013, 13:39 Uhr »
05.03.13 - Von Frankfurt nach Los Angeles


Nach der Planung standen Ende Februar endlich die restlichen 3 P's auf dem Programm:

Packen: Hier durften wir auf angenehme Temperaturen vertrauen und somit dicke Klamotten zu Hause lassen
Putzen:  :sprachlos:
Pässe: Lagen längst griffbereit  :dance:

So machten wir uns am Abreisetag etwas früher auf den Weg, da ein Online-Check in für Heiko nicht möglich war. Es werden anscheinend einzelne Personen per Zufallsgenerator herausgepickt  :zuck:, die am Schalter persönlich vorsprechen müssen.
 
Die Abfertigung erfolgte zügig und so hatten wir einen pünktlichen und ruckelfreien Lufthansa-Flug in einer ziemlichen neuen Boeing 747-8. Toll, denn es tropfte beim Start diesmal nichts von der Decke  :grins: und Inseat-Entertainment gab's auch.

Nach einer Cola Light mit Scotch war ich dann auch für den Skyfall (den Film natürlich  :zwinker:) bereit.

Nachdem wir irgendwann die Südspitze Grönlands



überflogen hatten, schaute ich mir noch Twilight - Breaking Dawn Part 2 an. Kurzum: Die Anreise war entspannt.

Nur der Pampe werde ich wohl nie den Gourmetpreis verleihen.
 


Wir landeten pünktlich in Los Angeles



und auch die Immigration ging relativ flott.

Nachdem vier Finger und der Daumen aufgedrückt waren, holten wir schnell die Koffer und warteten auf den Shuttle-Bus von Advantage. Es fuhren bestimmt 15 Hertz-, 10 Alamo-, 10 National-, 10 Avis-, 6 Thrifty- Busse und 5 von Dollar vorbei - doch keiner von Advantage  :bang:.

Nach 30 Minuten zuckelte endlich einer an und brachte uns zur Station. Dort standen wir erst einmal in der Schlange und als wir endlich dran kamen, erklärte uns ein stark pigmentierter und sehr unfreundlicher Mitarbeiter, dass wir hier falsch wären :verwirrt:.
 
Aber Moment, da steht doch Advantage auf dem Voucher. Das mag sein, erklärte er uns, doch Advantage wurde von Hertz geschluckt und wir müssten jetzt zu Hertz. Wir wollten das nicht so richtig glauben und wussten auch nicht, wie wir jetzt zu Hertz kommen sollten. Er suchte vergeblich nach einem freien Mitarbeiter, brachte uns dann aber selbst in seinem PKW zu Hertz. Dort standen wir tatsächlich auf der Liste  :dance:.

Ich hatte den Mietwagen über CarDelMar reserviert, da die fürs gleiche Geld (33 Euro) das "All Inclusive Gold-Paket" einschl. der 1. Tankbefüllung mit dabei hatten. CarDelMar hatte uns über die Änderung allerdings nicht informiert.

Wir bekamen irgendeinen Mittelklasse Toyota mit nur 5 Meilen zugeteilt.



Jetzt war aber Eile geboten, denn wir waren um 15 Uhr bei alten Bekannten in der Nähe von Huntington Beach zum Kaffee eingeladen. Wir checkten schnell im Holiday Inn Express in Hawthorne ein und packten die Mitbringsel in eine Tasche.

Als wir kurz vor 16 Uhr auf die Interstate fahren wollten, war diese durch ein Polizeiaufgebot gesperrt. Dank unserer Navigationsdame und der Carpool-Line sind wir kurz vor 17 Uhr bei Trude und Günther eingetroffen. Aus dem Kaffeekränzchen wurde dann ein Pizzaessen mit Kuchen zum Nachtisch.

Trude und Günther sind vor fast 60 Jahren in die USA ausgewandert. Die Beiden haben sich auf dem Schiff kennengelernt und verliebt. Es gab also auch Romanzen, wo der Dampfer keinen Eisberg gerammt hat  :zwinker:.

Leider hatten wir auch diesmal nur zwei Stunden Zeit, denn wir waren zwischenzeitlich todmüde und mussten noch 40 Minuten zum Hotel zurückfahren.

Übernachtung: Holiday Inn Express, Hawthorne

Bewertung: sehr gutes Hotel, trotz Flughafennähe sehr ruhig gelegen, das Parken ist kostenfrei im abgeschlossenen Parkhaus, Hot Breakfast

LG,

Ilona

Liebe Grüße

Ilona

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Manwi72

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #19 am: 02.04.2013, 13:48 Uhr »
Ich steig noch mit ein. 1. Klasse leiste ich mir sonst nie.... und das Surfer Paradies wollte ich auch schon immer mal sehen

MalteMontana

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #20 am: 02.04.2013, 17:40 Uhr »
Schön, dass es los geht!  :daumen:

(...) da ein Online-Check in für Heiko nicht möglich war.

Sowas hab ich ja auch noch nie gehört.  :zuck:

Aber dafür

tropfte beim Start diesmal nichts von der Decke  :grins:

Und das ist doch schon mal sehr beruhigend...

Erst "Skyfall" und dann "Twilight" - da hast Du Dir aber das volle Kontrastprogramm gegönnt.  Für mich persönlich ware "Twilight" PLUS die Pampe ja ehrlich gesagt zuviel gewesen. :zwinker:

Der Rest des Tages nach Eurer Landung war ja dann aber doch ganz schön hindernisreich. Das kann dann ja nur besser werden. Eure zweistündige Verspätung wurde Euch hoffentlich nicht zu übel genommen?


Gruß, Malte


Palo

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #21 am: 02.04.2013, 19:04 Uhr »

Da komme ich auch mit, bin im Dezember auf Stippvisite in Cabo San Lucas und Ensenada.


Ha, da ist aber einer schwer vom Virus betroffen :lol:  ---  wette  mal auf Mexican Cruise ;-)


 
Gruß

Palo

BigDADDY

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #22 am: 02.04.2013, 19:11 Uhr »
Mh,

lecka, soeben zugestiegen... :wink:
Reducing Truck Traffic since 2007!

thomashh

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #23 am: 02.04.2013, 19:58 Uhr »
Hallöle,
schon in Los Angeles. Das ging aber fix. Aber schön wieder in meinem Traumland angekommen zu sein. :D

Das Essen sieht ja wirklich nach Pampe aus. Ich lasse meistens auch immer über die Hälfte des Essens liegen. Oftmals ungeniessbar, aber Mike isst meine Reste dann meistens auf. Der ist da nicht so krüsch wie ich.

Statt Twillight habe ich Terminator geguckt. Nicht schlimm, oder?

Mensch, ein Toyota mit 5 Meilen nur. Nicht schlecht Frau Specht, äh Ilona!! :oops:

Okay, nach Pampe entführst du uns wohl jetzt in die Pampa! :lol:

Nein, wie ich dich kenne, wird es wunderschön und ich freu mich auf die Reise.

LG Sönke








Saguaro

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #24 am: 03.04.2013, 08:37 Uhr »
Ich steig noch mit ein. 1. Klasse leiste ich mir sonst nie.... und das Surfer Paradies wollte ich auch schon immer mal sehen

Welches der beiden Surfer-Paradiese denn  :socool:? Schön, dass du mitfliegst  :winke:.

Schön, dass es los geht!  :daumen:

(...) da ein Online-Check in für Heiko nicht möglich war.

Sowas hab ich ja auch noch nie gehört.  :zuck:

Ich war auch wie vor den Kopf gestoßen, als mir nach 45 Minuten vergeblichem Online-Checkin dies von der LH-Hotline gesagt wurde  :bang:. Armer Heiko - so sollte er mal im Lotto den Jackpot gewinnen  :grins:

Erst "Skyfall" und dann "Twilight" - da hast Du Dir aber das volle Kontrastprogramm gegönnt.  Für mich persönlich ware "Twilight" PLUS die Pampe ja ehrlich gesagt zuviel gewesen. :zwinker:
Der Rest des Tages nach Eurer Landung war ja dann aber doch ganz schön hindernisreich. Das kann dann ja nur besser werden. Eure zweistündige Verspätung wurde Euch hoffentlich nicht zu übel genommen?

Gut, dass man durch die Hintergrundgeräusche im Flieger nicht viel von den Filmen mitkriegt. Ich habe mehr die bewegten Bilder angeschaut  :zwinker:. Sonst war die Auswahl an Filmen enttäuschend. So alte Schinken wie "Der Pate" oder "Maria, ihm schmeckts nicht" sind auch keine Alternative.

Nervig wurde es echt nach der Landung. Die Verspätung wurde uns natürlich nicht übel genommen, da ich immer wieder anrief und die ungefähre Ankunftszeit durchgab. So kamen wir auch zu ner Pizza  :zwinker:.

Mh, lecka, soeben zugestiegen... :wink:

Toll  :winke: und das Essen wird besser  :socool:.

Okay, nach Pampe entführst du uns wohl jetzt in die Pampa! :lol:
Nein, wie ich dich kenne, wird es wunderschön und ich freu mich auf die Reise.

Du weißt doch, dass ich keine Großstädte mag  :whistle:. Lass dich überraschen.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Saguaro

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #25 am: 03.04.2013, 16:49 Uhr »
06.03.13 - Von LAX nach San José del Cabo


Wir hatten ausgezeichnet geschlafen und auch erstaunlich lange. Das HI Express bot ein Hot Breakfast mit Rührei, warmen leckeren Cinnamon Rolls und einem kräftigen Kaffee. Wenn man einige Styroteller und -becher vor sich stehen hat, dann ist man wieder im gelobten Land angekommen  :groove:.

Nach dem Auschecken fuhren wir gleich zu Hertz und gaben den Toyota mit nur 52 Meilen zurück. Der Bus brachte uns schnell zum Terminal der Alaska Airlines.



Normalerweise sind alle Gepäckstücke, die aufgegeben werden, bei der Alaska gebührenpflichtig. Irgendwie schien die Dame am Schalter einen guten Tag zu haben, denn sie verlange keine Kreditkarte von uns.

Wir waren natürlich viel zu früh am Flughafen und so dauerte es noch drei Stunden bis zum Weiterflug.

Die Flugzeit betrug 2,5 Stunden und die werde ich nutzen und euch etwas über die Baja California erzählen. Keine Angst, das dauert jetzt keine 2,5 Stunden  :zwinker:, denn es nur eine kurze Zusammenfassung.

Die mexikanische Halbinsel ist über 1200 km lang und somit länger als der italienische Stiefel. Sie brach vor Millionen von Jahren vom Festland ab und driftet noch heute ca. 7 cm im Jahr gen Westen. Dabei ist sie wie ein Wellenbrecher gegen den rauhen Pazifik. Dafür ist die östliche Seite im Golf von Kalifornien ruhig und von vielen Inseln übersäht. Aus den Tiefen des Golfs dringen Nährstoffe nach oben und deshalb ist es das fischreichste Gewässer Mexikos und dementsprechend bei Sportanglern und Tauchern beliebt.

Die Halbinsel verbirgt eine bizarre Landschaft mit endlosen Kakteen- und Sukkulentenwäldern, menschenleeren Stränden, trockenen Flussläufen, grünen Palmenoasen und einer canyonzerfurchten Bergkette, die sich durch die ganze Länge der Halbinsel zieht.

Die beste Reisezeit sind der Februar und der März. Einmal wegen den blühenden Kakteen und zum anderen wegen der Grauwale, die in den Buchten ihre Jungen zur Welt bringen und sich dann wieder auf den Weg nach Alaska machen. Ab April ist es schon zu heiß und erbarmungslos brennt dann die Sonne vom tiefblauen Himmel. Die spanischen Eroberer tauften das Land Calida Fornax, was übersetzt "heißer Ofen" bedeutet. Und das ist die Halbinsel Baja California in jeder Hinsicht. Die Sonne lässt alles austrocknen. Nur die hartnäckigsten Pflanzen überstehen die lang anhaltenden Dürreperioden. Aber sobald nur ein paar Regentropfen fallen, verwandelt sich das Land explosionsartig in ein farbenprächtiges Blütenmeer. Erst dann kann man glauben, dass es hier mehr als 4000 Pflanzenarten gibt und davon 700 endemische (d. h. nur dort vorkommend).
 
Aber auch die Tierwelt kann mit einer seltenen Spezies aufwarten. Es handelt sich dabei um die Handwühle, einer uralten Reptilienart. Diese blinde Ringelechse lebt und jagt überwiegend unterirdisch.

 
Doch nun dazu, wie sich uns die Baja Sur präsentiert hat.

Beim Landeanflug:



Das Ankunftsterminal in San José del Cabo ist sehr modern und die Immigration ging zügig voran. Für Mexiko muss man - wie früher in den USA - so eine Besucherkarte ausfüllen, die beim Rückflug wieder abgegeben werden muss. Auf Fingerabdrücke wird verzichtet und Fragen werden auch keine gestellt. Das Gepäck stand auch sofort bereit.

Wir schauten dann nach Europcar, konnten aber keinen Schalter entdecken  :zuck:. Das nutzten windige Gesellen aus, um uns in ein Gespräch zu verwickeln und hilfsbereit zu tun. Trotz Namensschild und Flughafen-ID misstraute ich schnell. Es stellte sich heraus, dass es sich um Timesharing-Agenten handelte. Diese Schmeißfliegen wurden echt zur Plage  :sprachlos:. Nachdem wir - ziemlich genervt - einfach weitergingen, sahen wir endlich einen "richtigen" Europcar-Mitarbeiter. Im Nachhinein wissen wir, dass man sich keinesfalls in ein Gespräch verwickeln lassen darf, sondern einfach sagt "we live here" und gut isses.

Bei Europcar stand unser Dodge Journey - kurz Juan genannt - mit 13533 km (Mexiko hat das metrische System) schon bereit. Allerdings war trotz deutscher Zusatzversicherungen vor Ort noch eine Kaution von 800 US $ zu hinterlegen. Von der Tankfüllung her sollten wir Juan so zurückbringen, wie wir ihn bekommen haben und das war fast leer!

Gut, dass wir auf die kostenpflichtige Expressroute verzichtet haben, denn dort wären wir spritlos gestrandet. Also die nächste Tankstelle angefahren und erst mal vollgetankt. Übrigens: Die einzigen englischen Worte, die die Tankwarte kennen sind "regular" und "full". So tankten wir Juan full und zahlten 750 Pesos = 54,35 €. Gut, dass ich etwas Spanisch gelernt hatte, denn der Tankwart fragte mich gleich, wo wir herkommen und ob es dort kalt ist.

Nun war also auch das Tanken erledigt und wir fuhren 30 Minuten auf der Landstraße tiefen Schlaglöchern ausweichend im Slalom stadteinwärts. Da das auf allen Spuren alle machen, herrscht nicht nur ein Chaos, sondern man muss höllisch aufpassen. Da war es dann soweit, dass Heiko am liebsten den nächsten Flieger zurück in die Staaten genommen hätte  :whistle: .

Beim ersten WalMart machten wir Halt, kauften eine Styro-Kühlbox und Getränke ein. Es war zwar bewölkt, doch wir hatten 25°C und entsprechend Durst. Nicht nur unsere Chica de Navegación war in San José del Cabo plötzlich überfordert und fand das Hotel nicht. Also sprach ich einen jungen Mann zuerst auf Englisch an, doch er sprach nur Spanisch. Juhuu, er verstand mich gleich, doch er kannte das Hotel nicht  :umherschau:. Aber er rief kurzerhand in unserem Hotel an und ließ sich den Weg beschreiben. Dann setzte er sich zu uns ins Auto und fuhr die 3 km mit. Dort wollte er doch allen Ernstes aussteigen und zurücklaufen. Selbstverständlich fuhren wir ihn zurück und so viel Engagement und Hilfsbereitschaft wurde anständig belohnt.

Wir checkten endlich im Marisol Boutique Hotel ein.







Das Hotel gehört Marisol, einer jungen netten Frau. Es ist ein familiäres kleines Hotel mit 8 Zimmer. Das Hotel hat keinen Pool, aber zum Strand sind es nur 400 m. Einzig störend ist die Beschallung vom Aerobic-Studio gegenüber und einer Bar.
 
Ich fragte Marisol, wo man gut Fisch essen könnte. Sie empfahl uns eine Taceria. Wie sich dann herausstellte, macht eine Taceria leider nur Tacos. Also bestellten wir einen Taco. Es kam eine Teigflade mit 10 cm Durchmesser und ein paar Streifen gegrillten Fisch drauf  :doh:. Davon würde nicht mal unser Kater satt. Wir haben dann beobachet, dass die Leute von so einer Art Salatbar irgendwelche Salsas und geschnibbeltes Gemüse darauf tun. Also nachgemacht  :grins:.  Dann bestellten wir einen Quesadilla (Käsetaco) mit Marlin. Das sah dann so aus:



Wir wurden mutig und bestellten noch ein Dorados fritos (fritierter Taco) mit Shrimps und packten wieder ordentlich was drauf  :groove:.



Spaßig war's und geschmeckt hat es erstaunlich gut. Letztendlich waren wir auch gesättigt und bezahlten für sechs Tacos und Getränke (einschl. meiner einzigen Strawberry-Margarita) 208 Pesos = 15 €.

Das war uns nun genug Abenteuer am ersten Tag und wir versuchten - trotz lärmender Musik - zu schlafen.

Übernachtung: Marisol Boutique Hotel, San José del Cabo

Bewertung: Sauberes, familiär geführtes kleines Hotel, jedoch vom Lärmpegel her nicht zu empfehlen.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Hanksville

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #26 am: 03.04.2013, 16:50 Uhr »
Auch von mir hier einmal allen Mitfahrern ein herzliches Willkommen.  :rotor:

Schön, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet.  :urlaub:

Gruß
Heiko

SusanW

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #27 am: 03.04.2013, 17:28 Uhr »
Hallo bzw. Hola Ilona und Heiko,

wir sind noch keine 24 Stunden zurück aus den USA und können uns einfach nicht mit der Kälte hier anfreunden  :wink:
Da kommt die Einladung zu Baja California gerade recht, danke schön! Nutzen wir also die Gelegenheit gleich wieder zurück in die Wärme zu reisen  8)

Bin schon mal mächtig gespannt ....
Liebe Grüße 
Susan

thomashh

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #28 am: 03.04.2013, 20:06 Uhr »
Hallo Ihr Beiden,
Zitat
Normalerweise sind alle Gepäckstücke, die aufgegeben werden, bei der Alaska gebührenpflichtig. Irgendwie schien die Dame am Schalter einen guten Tag zu haben, denn sie verlange keine Kreditkarte von uns.

Zitat
Das nutzten windige Gesellen aus, um uns in ein Gespräch zu verwickeln und hilfsbereit zu tun. Trotz Namensschild und Flughafen-ID misstraute ich schnell.

Ich als naiver Treudoofer hätte sowohl Gepäckgebühren bezahlt und bei den windigen Gesellen hätte ich ein überteuertes Auto mitsamt Waschmaschine gekauft. :oops:
 Gut, dass du mich mit im Schlepptau hast und alle abgewimmelt hast mit deiner "freundlichen und charmanten " Art. Hmmm weiss auch nicht warum ich freundlich und charmant in Anführungszeichen gesetzt habe. :lol:

Zitat
Die einzigen englischen Worte, die die Tankwarte kennen sind "regular" und "full".

Gut, dass du mittlerweile "perfekt" spanisch sprichst, dank Kurs.

Zitat
Dann setzte er sich zu uns ins Auto und fuhr die 3 km mit. Dort wollte er doch allen Ernstes aussteigen und zurücklaufen. Selbstverständlich fuhren wir ihn zurück und so viel Engagement und Hilfsbereitschaft wurde anständig belohnt.

Du hast hier leider nicht erwähnt, dass ich dadurch die 3km zum Hotel alleine laufen musste, damit der Mann ins Auto passt. Aber schon gut! :wink:


Zitat
wir fuhren 30 Minuten auf der Landstraße tiefen Schlaglöchern ausweichend im Slalom stadteinwärts.

Hoffe, die Strassenverhältnisse bessern sich noch, sonst ist mir ja nur schwindelig bei den Autofahrten. :(

Das Essen sieht gut aus und mir hat es geschmeckt.
Bin gespannt wie es weitergeht!

LG Thomas








MalteMontana

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Re: Hola Baja and Hello California
« Antwort #29 am: 03.04.2013, 20:19 Uhr »
Normalerweise sind alle Gepäckstücke, die aufgegeben werden, bei der Alaska gebührenpflichtig. Irgendwie schien die Dame am Schalter einen guten Tag zu haben, denn sie verlange keine Kreditkarte von uns.

Irgendwas ist aber auch immer bei eurem Check-In ...  :zwinker:

Auf Fingerabdrücke wird verzichtet und Fragen werden auch keine gestellt. Das Gepäck stand auch sofort bereit.

Da kann man sich ja glatt willkommen fühlen - trotz der Schmeißfliegen-Plage...

Gut, dass ich etwas Spanisch gelernt hatte, denn der Tankwart fragte mich gleich, wo wir herkommen und ob es dort kalt ist.

Und das konntest Du ihm tatsächlich auf spanisch beantworten?  :kratz: Naja - wirst Du wohl. Schließlich hast Du ja auch verstanden, was er gefragt hat.

Da war es dann soweit, dass Heiko am liebsten den nächsten Flieger zurück in die Staaten genommen hätte  :whistle: .

 :grins: Das kann ich mir so richtig vorstellen.

Aber er rief kurzerhand in unserem Hotel an und ließ sich den Weg beschreiben. Dann setzte er sich zu uns ins Auto und fuhr die 3 km mit. Dort wollte er doch allen Ernstes aussteigen und zurücklaufen.

Solche Erlebnisse sind doch ein toller Einstieg für eine Reise in ein bisher unbekanntes Land!

Wie sich dann herausstellte, macht eine Taceria leider nur Tacos.

Das hätte ich mir fast schon gedacht.  :zwinker:

Das Essen sieht aber vor allem durch euer "Tuning" wirklich sehr lecker aus. Und

für sechs Tacos und Getränke (einschl. meiner einzigen Strawberry-Margarita) 208 Pesos = 15 €.

ist ja auch mal ein recht übersichtlicher Preis.

Also mir gefällt es schon mal sehr gut mit Euch in Mexiko. So kann es weitergehen!


PS:

Schön, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet.  :urlaub:

Schön, dass Du nach den ersten Kilometern auf mexikanischen Straßen die Reise nicht abgebrochen hast und wir euch deshalb begleiten können.

Gruß, Malte