07.03.13 - Von San José del Cabo bis Los BarrilesDie Nacht war kurz, denn die Fiesta Mexikana
war erst um 3 Uhr in der Früh vorüber. Dazu kam noch der Jetlag, so dass wir um 6 Uhr wach waren und Frühstück sollte es erst ab 8 Uhr geben.
Da in der Nähe ein großer Supermarkt ist,
machten wir uns um 7 Uhr auf den Weg und staunten nicht schlecht. Der Supermarkt hat eine riesige Auswahl und bietet einiges Landestypische.
Auch Bananen in allen Reifegraden
,
aber leider keine belegten Brötchen (Submarinos oder Bocadillos). Die Auswahl an süßen Teilchen
war jedoch so groß, dass wir uns nicht entscheiden konnten. Wir kauften deshalb nur Eis für die Kühlbox und entdeckten auf dem Gelände noch einen Subway, der allerdings erst um 8:30 öffnet.
Aber das passte von der Zeit. Erst frühstücken, dann Stulle besorgen, dann das Abenteuer beginnen.
Gemäß deutscher Pünktlichkeit standen wir um 8 Uhr am spartanischen Frühstücksbüffet. Allerdings war außer Kaffee (wir trinken selten welchen), Zwieback und Erdbeermarmelade noch nichts vorhanden. Gut, man muss in Mexiko gelassen sein
und eine halbe Stunde dazugeben. Um 8:30 war dann
alles angerichtet
und wir erhielten auf Nachfrage auch jeder eine kleine Tasse warmes Wasser und 2 Kräuterteebeutel
.
Wir hatten zwar keine Magenverstimmung, doch es blieb uns nichts anderes übrig, als Zwieback mit Erdbeermarmelade und Tee zu frühstücken, denn der Rest war schon längere Zeit in versifften Plastikgefäßen eingelagert. Wie wir in der Woche feststellten, wird auf das Frühstück in der Baja ohnehin kein Wert gelegt.
Noch schnell zu Subway und zwei Subs für 40 Pesos = 2,90 € geordert. Da wir uns gleich an der Zufahrt zur Expressroute befanden, wählten wir die Toll Road (30 Pesos = 2,17 €), hatten freie Fahrt und eine intakte Straße. Die "Autobahn" endet am Flughafen und dann geht es über die Mexiko 1 weiter.
Unterwegs finden sich am Straßenrand immer wieder solche bunten Gedenkstätten.
Tankstellen sind eher selten und rechtzeitiges Tanken ist angesagt. In Mexiko gibt es nur die staatliche Mineralölgesellschaft PEMEX.
Der Preis für den Treibstoff ist staatlich festgelegt und deshalb sind auch keine Preise ersichtlich. Der Preis für den Liter betrug umgerechnet nur sagenhafte 80 Cent !!! Zapfen darf man nicht selbst. Die Tankwarte übernehmen das, putzen die Scheiben und kassieren direkt an der Zapfsäule (Hosentasche = Kasse). Es ist nur Barzahlung möglich. Das hatte ich jedoch einkalkuliert und entsprechend Bares mit dabei.
Wir hatten noch genügend Sprit im Tank und fuhren bis Santiago. Am Ortseingang zweigt gleich rechts eine Dirtroad zum Cañon de la Zorra ab. Alle Nebenstraßen sind in der BC Dirtroads bzw. Sandpisten.
Nach knapp 10 km erreichten wir das
Am Eingang befindet sich ein Restaurant, es gibt freilaufende Tiere und ein süßes Stinktier, dem es bestimmt mächtig stinkt, eingesperrt zu sein.
Man muss einen Obolus von 6 US $ pro Person entrichten (kann aber auch in Peso bezahlen), sonst darf man den Canyon nicht betreten.
Nach 10 Minuten erreicht man einen idyllisch gelegenen Badesee.
Wir gingen über den höher gelegenen Pfad zur Rückseite des Sees
und futterten erst mal unsere Subs.
Diese Idylle störten dann irgendwelche Badegäste
.
Wir machten uns auf den Rückweg und kamen an diesen Überlebenskünstlern vorbei.
Als Übernachtungsziel hatte ich Los Barriles ausgewählt. Es ist ein nettes und ruhiges Örtchen am Golf von Kalifornien, in dem viele Gringos ähm US-Amerikaner ein Feriendomizil haben. Kein Wunder bei den endlos weißen Stränden und kaum Brandung.
Wir checkten im Hotel Los Barriles ein,
machten einen langen Strandspaziergang, gingen leckeren gegrillten Fisch essen und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Da wir fast die einzigen Gäste im Hotel waren, war es sehr ruhig und wir haben gut geschlafen.
Übernachtung: Los Barriles Hotel, Los Barriles
Bewertung: Einfaches gepflegtes Hotel mit großen Zimmern und Pool, kein Frühstück
LG,
Ilona