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Autor Thema: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen  (Gelesen 17371 mal)

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CK

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #45 am: 12.05.2012, 15:23 Uhr »
Hehe yup, war Fresno.

Empfiehl mir doch mal ein Hotel in Fresno, ich schaue es mir dann mal im Internet an.
Evtl. liegen wir ja auf einer Wellenlänge, damals war es eben eine besondere Reise,
die macht man nur einmal im Leben  8)
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Jack Black

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #46 am: 12.05.2012, 15:33 Uhr »
Empfiehl mir doch mal ein Hotel in Fresno, ich schaue es mir dann mal im Internet an.

Ach, da kann man doch jedes nehmen - wir haben schon so oft in Fresno übernachtet, letztes Mal in irgendeinem Motel6, im Super8 waren wir auch, an Days Inn erinnere ich mich und eines kriege ich nicht mehr hin. Das sind natürlich 0815-Billigmotels, aber das reicht normalerweise dicke aus.

Ich habe jetzt auf die Schnelle mal den Bericht bis hier überflogen - ihr habt ja ganz schön "auf die Ka**e gehauen" bei der Hotelauswahl. Die Suite im Encore kostet mehr als ein paar Euro, auch die anderen Motels (inkl. Holday Inn Express) sind ziemlich teuer.

Und dann noch Premium Economy - da muss ich doch direkt ketzerisch fragen: wieso so ein Mickerauto?? Das passt gar nicht zum Rest. Da wäre doch ein FullSizeSUV angesagt gewesen, der hätte den (Kosten-)Braten nicht mehr nennenswert fetter gemacht. Den hättet ihr nicht so vollgepackt, da passt ein ganzes Klafter mehr hinein.

CK

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #47 am: 12.05.2012, 22:04 Uhr »
Ach, da kann man doch jedes nehmen - wir haben schon so oft in Fresno übernachtet, letztes Mal in irgendeinem Motel6, im Super8 waren wir auch, an Days Inn erinnere ich mich und eines kriege ich nicht mehr hin. Das sind natürlich 0815-Billigmotels, aber das reicht normalerweise dicke aus.

Naja, reicht dicke aus weiß ich nicht.
In Fresno gibt es ja 4 "Motel 6" und keines ist (z.B. auf tripadvisor.com) unter den Top20
und das von über 60 Hotels in Fresno.
Wenn ein Hotel nur von 50% der Gäste weiterempfohlen wird, ist das tatsächlich eher
ein No-Go für mich.

Ich habe jetzt auf die Schnelle mal den Bericht bis hier überflogen - ihr habt ja ganz schön "auf die Ka**e gehauen" bei der Hotelauswahl. Die Suite im Encore kostet mehr als ein paar Euro, auch die anderen Motels (inkl. Holday Inn Express) sind ziemlich teuer.

Ich weiß nicht was du mit "auf die ...." hauen meinst, also die Nacht im Holiday Inn hat 74,14€ gekostet, lt. Expedia
kostet die Nacht im "Billig-Mote"l (positivsten Motel 6) : 50€ pro Nacht, im Super8 52€.
Das sind für mich ehrlich gesagt keine Werte, die einen "Abstieg von einem Top10 Hotel zu
einem Top30 Hotel für mich rechtfertigen würden.


Das Encore war, wie du evtl. überlesen hast, ein Upgrade durch meine Schwester, als Hochzeitsgeschenk.
Und über Ihre Firma durfte sie für uns diverse Hotels noch zu Firmenkonditionen buchen  :wink:


Und dann noch Premium Economy - da muss ich doch direkt ketzerisch fragen: wieso so ein Mickerauto?? Das passt gar nicht zum Rest. Da wäre doch ein FullSizeSUV angesagt gewesen, der hätte den (Kosten-)Braten nicht mehr nennenswert fetter gemacht. Den hättet ihr nicht so vollgepackt, da passt ein ganzes Klafter mehr hinein.

Hehe, weil er ausreichend dimensioniert schien, für 34€ am Tag, und ich noch nie in den Staaten
gefahren bin, da wollte ich keinen Suburban oder Expedition durch die Straßen bewegen.


PS: Aufpreis Eco -> Premium Eco 200.-€ (den Grund habe ich aber auch mit erörtert)
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CK

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #48 am: 12.05.2012, 22:08 Uhr »
6. Tag 17.07.2011



Der Ausflug in den Kings Canyon Nationalpark stand an, vorab musste allerdings noch gefrühstückt werden,
da wir keinen Lunch im Nationalpark eingeplant hatten.
Dazu kamen die Probleme mit meinen Ohren, seit wir am Vortag an diesem einen Gebäude vorbeifuhren,
hatte ich wie ein Summen im Ohr, es hörte sich immer an wie :


"PANCAKES PANCAKES"...





8:30 Uhr am Sonntag morgen und der Frühstückspalast ist sehr gut besucht. Als anständiger Deutscher habe
ich mich ganz artig angestellt und mich gewundert, wieso die vor mir Wartenden alle Ihr Frühstück in weißen
Plastiktüten rausschleppten. Sollte das etwa wieder nur ein Take-Away-Dinner sein ?
Schneller Blick ins weitere Gebäude, Nein, da stehen Tische und Menschen essen, also einfach cool bleiben.
5 Minuten später, die Waitress lächelt mich an, fragt nach meinem Namen, schaut auf eine Liste und
fragt mich, ob ich eine Reservierung hätte.

*Schweissperlen auf der Stirn*

Ihr erklärt, das wir just ein walk-in-breakfast wollten und nicht reserviert hätten.
Sie mir erklärt das ich am Abholcounter stehe und sie schon Angst hatte, sie hätten
eine Bestellung übersehen  :grins:

Sie verwies uns an eine Kollegin, die uns auch einen der wenigen freien Tische zuwies und wir bestellten.
Ich hatte keinen Appetit auf eine riesige Frühstücksplatte, wie am Vortag in Bakersfield.

Andere schon...





Ich beschränkte mich auf ein "chicken filet sandwich" und bereute es bald. Ich bekam ca. 300g Putenfleisch
auf Toast, an der dicksten Stelle fast ein inch dick.
Meine Frau genoss ihr Frühstück, und probierte fleißig alle 5 Sirupsorten durch, während ich artig wartete,
dass die Übelkeit nachließ.

Mir war bereits jetzt bewusst, heute sollte nicht mein Tag werden.
Unser Navi schickte uns, auf dem Weg zum nördlichen Eingang des Kings Canyon NP in irgendeine Wohnsiedlung,
und ließ sich nur nach Weiterfahrt, stur 5 Meilen geradeaus, davon überzeugen uns doch auch
etwas anderes, als das Wohnviertel als Ziel anzubieten.



Die Straße stimmte...





Zwischendrin wurde der erste Anflug von Hunger mit frischem Obst gestillt.


Neckisch...




Was es da für Obst gab, die schiere Größe war beeindruckend. Pflaumen in der Größenordnung
einer Pampelmuse und sehr sehr lecker. Stückpreis alles 1$
Viel Spaß hatte ich mit meiner Frau, da sie erst gar nicht verstand, wieso ich sie bat mit dem Obst
zum Brunnen zu gehen, sie selbst amüsierte sich köstlich über die Pappe, auf die Leute ihr Aufkleber
vom Obst gedrückt hätten.

"Da hat bestimmt mal irgendwer mit angefangen, und alle anderen haben es nachgemacht."
"Ja Schatz, jeden morgen fängt damit jemand an, und die Anständigen machen es dann nach !"
*verwirrter Blick, Groschen fällt*

Washing well...





Nach einer Fahrt, gejagt von einheimischen Wohnmobilfahrern erreichten wir den Abzweig zum Park.
Schön angestellt, Park Ticket gekauft und weiter bis zu einer Art Visitor Center.



Erste Eindrücke...





Der Plan sah vor gen Süden zu fahren, und die Fledermaus-Höhlen zu besuchen. Die Karten dafür
sollte man am Visitor Center, kurz vor den Höhlen erwerben.
Nach meinem eher mauen Frühstück beschloss ich auf Notrationen zu setzen und kaufte in
dem kleinen Andenkenladen schnell noch etwas ein.



Jalapeno Cheese Munchies....




Für den Notfall gerüstet ging es weiter auf der 180 in den Park hinein.

Wir hielten an ausgeschilderten, manchmal auch weniger ausgeschilderten Turn-Outs um die
Landschaft auf uns wirken zu lassen, Fotos aufzunehmen und eine Zigarette zu genießen.
Keine Angst, wir sind anständig, wir hatten eine verschließbare Flasche mit Eiswürfeln dabei,
also kein Littering.
Bei einem dieser Stops, stieß meine Frau einen riesigen Schrei aus und ich dachte eben ist sie
abgestürzt, kaum eine Woche verheiratet und schon Witwer.



Der Grund für den Schrei...




Sie hatte sich erschrocken, da der Zapfen auf einem Stein lag, an dem sie vorbeigelaufen ist
und im ersten Moment dachte da läge ein Tier.
Nach dem Schock ging es weiter mit diversen Impressionen.



Steilhänge...





Wasserfälle...














Bis wir nach über 3 Stunden Fahrt an einem Schild vorbeikamen auf dem Stand :

Welcome to Kings Canyon National Park !

STOP !
WAS ?

Wo waren wir denn vorher ?


Nun ja, weitere 10 Minuten später, nachdem wir eine Brücke passiert hatten, erschien das
nächste Schild :

End of Road ahead


Wir waren an einem Campingplatz gelandet, und ab dem ging es nur noch zu Fuß weiter.
"Mitten" im Nationalpark. Ich nahm mir die Übersicht des Parks, die es bei der Einfahrt gab,
zur Hand und traute meinen Augen nicht.
Irgendwie hatten wir den Abzweig gen Süden verpasst.  :|



Wo bist du ?




Das blaue Quadrat war unser damaliger Standpunkt, der rote Kreis zeigt den Abzweig an.


Ich war ziemlich frustriert muss ich sagen, fast sauer.
Klar auch auf mich selber, ich hätte ja vorher in die Karte schauen können, aber zum Teil
auch, auf die wirklich maue Beschilderung.
Der Plan Höhle war damit gestorben, bis zu dem Abzweig zurück waren es gut und gerne
noch einmal 2,5 Stunden Fahrt. Die Etappe gen Süden würde weitere 2 - 3 Stunden in
Anspruch nehmen, von der Dauer der Führung durch die Höhlen ganz zu schweigen.

Wir begaben uns also, raus aus der Sackgasse am Grund des Canyon, wieder aufsteigend
auf die Fahrt, durch die selbe Region, durch die wir zuvor gekommen waren und
traten den Heimweg an.

Zurück im Hotel war der Frust etwas verflogen und wir machten uns an die Essensplanung,
oder besser "Frustfressen" ?
Über Tripadvisor hatte ich die Adresse eines chinesischen Restaurant gefunden, es liegt
etwas versteckt auf einem Plaza Gelände.


The Hunan Restaurant (HP Link)


Wir ließen uns einen Tisch zuteilen und studierten die Speisekarte.
Eine Suppe sollte es sein, ich plädierte auf Wan-Tan Suppe, meine Frau wollte Süß-Sauer.
Die Suppen waren im Vergleich zu den Speisen ziemlich teuer, 5$-7$, aber es war
mir a) egal und b) dachte ich mir 3,50€ zahlst du in Deutschland auch schnell für eine
Vorspeisensuppe.
Der Kellner kam, und ich bestellte die beiden Suppen.

*Entsetzen in seinen Augen*

Ob noch jemand kommt, wollte er wissen. Ich erwiderte, das wir nur zu zweit seien,
ob das ein Problem darstelle. Woraufhin er mich aufklärte das ihre Suppen sehr groß seien.
Ich kenne nur diese kl. Schüsseln, wo maximal 300ml reingehen, also fragte ich ihn, was
denn groß bedeute und er spreizte die Hände.
Ich habe kein Bild gemacht, ich fühle mich immer so seltsam in Restaurants das Essen
zu fotografieren, aber sagen wir es so :

Wenn meine Schwiegermutter, sonntags, für 4 Personen kocht, dann ist Ihre Schüssel,
für die Kartoffeln nur unwesentlich kleiner als der Suppentopf im Hunan Restaurant  :o

Ich war ihm sehr dankbar für die Aufklärung, manch anderer hätte vermutlich die Bestellung
aufgenommen und die 2 Kübel auf den Tisch gestellt.

Die nächste Klippe galt es beim Hauptgang zu umschiffen. Hühnchen scharf mit Knoblauch und Chili.
Traditionell kantonesisch oder american-style ?
Der Unterschied liegt in der Schärfe, während es für die Amerikaner eher mild zubereitet wird,
gibt es im traditionellen Stil nur ein Limit, und zwar das der Chili.

Ich bestellte traditionell und der Kellner sah mich glücklich an, als ob er so was schon lange
nicht mehr erlebt hatte.
Der Teller kam und ich hatte Tränen in den Augen :

- Eine Riesen Portion Knoblauch (ca. 5 - 10 Zehen) in Scheiben (max. 5 Scheiben pro Zehe)
- Chilis (25-50 Stück) von der Sorte A.......
- Hühnerfleisch in Würfeln mit einer Soja-Sauce

Sollte der Tag doch noch gut werden ? Das Essen sagte ja !
Und ich bedankte mich indirekt, in dem ich den Teller leerte.




Nach diesem sättigenden Mahl beschlossen wir kurz ins Hotel zu fahren, denn wir
wollten an diesem Abend ins Kino.
Die vielen Werbeschilder zogen uns einfach in Ihren Bann und meiner Frau war es egal,
das sie sonst Probleme bei O-Ton Filmen hat, es ging um Harry Potter !

Ich muss abschließend feststellen, dass mir Kino in den USA wesentlich eher zusagt,
wie in Deutschland. Wir waren auf unserer Reise dann noch 2 weitere Mal im Kino.
Zookeeper und Captain America (am Premierentag).
Die Preise sind nicht so überzogen wie in Deutschland, die Plätze sind angenehmer
und das beste, man fühlt sich fast immer alleine.

Negativ, passend zu dem Tag, das Popcorn ist einfach igitt igitt.
Diese zerlassene Butter und dann selber zuckern, mit den Zuckertüten, die man sonst
im Kaffee dazugelegt bekommt.




Nach der Vorstellung genossen wir noch eine kurze Fahrt durch Fresno bei Nacht
und beendeten den Tag, erschöpft von dem vielen Fahren.


Morgen lest ihr : San Francisco und der lang gehegte Traum
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Jack Black

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #49 am: 12.05.2012, 22:51 Uhr »
Naja, reicht dicke aus weiß ich nicht.
In Fresno gibt es ja 4 "Motel 6" und keines ist (z.B. auf tripadvisor.com) unter den Top20
und das von über 60 Hotels in Fresno.

Für mich ist es absolut uninteressant, auf welchem "Ranking" (wie krude ist so etwas!!) ein Motel ist, ich möchte da übernachten, keinen Wettbewerb gewinnen.

Wenn ein Hotel nur von 50% der Gäste weiterempfohlen wird, ist das tatsächlich eher
ein No-Go für mich.

Dann ist das eben Dein ganz persönliches Problem. Mich interessiert in diesen Dingen wirklich nur meine Meinung. Es ist mir durch und durch total egal, wenn jemand ein Motel nicht mag, nur weil beispielsweise die Mikrowelle auf dem Zimmer kaputt war.

Aber das ist natürlich jedem selbst freigestellt, wenn Du genügend Geld hast, um immer in Holiday Inn Express, Best Western Premium, Hampton Inn & Suites usw. übernachten kannst und willst, dann tue das. Von meiner Seite kein Neid, jeder wie er kann und will. Aber ich brauche keinen Whirlpool im Zimmer, den ich sowieso nie  benutze, ich brauche auch keine 40qm, mir reichen 25qm absolut aus.

Ich weiß nicht was du mit "auf die ...." hauen meinst, also die Nacht im Holiday Inn hat 74,14€ gekostet, lt. Expedia
kostet die Nacht im "Billig-Mote"l (positivsten Motel 6) : 50€ pro Nacht, im Super8 52€.

Ne, das funktioniert so nicht, Mag sein, dass es irgendwann irgendwie irgendwo solche Preise gibt/gab. Aber zu vergleichbaren Zeiten, Angeboten usw. kannst Du davon ausgehen, dass ein Holiday Inn Express (pi mal Daumen) den dreifachen eines Motel6 kostet. Es ist wenig sinnvoll, das billigste Angebot des einen mit dem teuersten des anderen zu vergleichen. Normalerweise kostet ein Holiday Inn Express ca. 150$, ein vergleichbar liegendes Motel6 (oder RedRoof oder was auch immer) ca. 50$ (wenn überhaupt).

Und die "Executive Suite" im Encore, die hat wahrscheinlich mehr gekostet als die komplette Mietwagenmiete. Möglicherweise sogar schon pro Nacht.

Das sind für mich ehrlich gesagt keine Werte, die einen "Abstieg von einem Top10 Hotel zu
einem Top30 Hotel für mich rechtfertigen würden.

Wie gesagt, zum einen gehst Du von völlig abstrusen Vergleichsdaten aus (ein Ranking ist vollkommen nichtssagend darüber, wie ein Zimmer nachher wirklich aussieht) und zum zweiten vergleichst Du offensichtlich Dinge, die so nicht vergleichbar sind. Hier im Forum gibt es Leute, die schaffen es, ein Motel für 20.bis 30$ pro Nacht zu buchen - das ist auch nicht die Norm, deswegen kann man nur auf Durchschnittswerte zugreifen.

Das Encore war, wie du evtl. überlesen hast, ein Upgrade durch meine Schwester, als Hochzeitsgeschenk.
Und über Ihre Firma durfte sie für uns diverse Hotels noch zu Firmenkonditionen buchen  :wink:

Ist doch prima, irgendwie habe ich das Gefühl, Du erliegst dem falschen Eindruck, ich würde Dir das nicht gönnen. Das Gegenteil ist der Fall - ist doch schön. Nur musst Du (falls Du nochmal dahin wolltest) eben verstehen, dass das (normalerweise) sehr teuer ist. Vielleicht schenkt Dir das Deine Schwester oder ihre Firma ja immer - wäre mir auch vollkommen "wurscht". Aber es könnte ja passieren, dass Du bei zukünftigen Urlauben alles selbst buchst - und wenn Du dann immer "Top 10" wohnen willst, könnte es ungewollt sehr teuer werden.

Hehe, weil er ausreichend dimensioniert schien, für 34€ am Tag, und ich noch nie in den Staaten
gefahren bin, da wollte ich keinen Suburban oder Expedition durch die Straßen bewegen.

Ausreichend dimensioniert wäre überall auch ein Super8 Motel gewesen - deswegen wunderte ich mich ja darüber. Und ein Suburban muss es nicht gleich sein, wenn es kein MidSizeSUV ist. Da gibt es noch zwei Klassen dazwischen.

PS: Aufpreis Eco -> Premium Eco 200.-€ (den Grund habe ich aber auch mit erörtert)

Der Grund ist trivial - Eco ist Quälerei. Das musst Du mir nicht erzählen - wenn es Dich beruhigt: wir fliegen NIE Eco. Das ist wirklich ein NoGo - aber ob ein (normales) Motel auf Platz 12 oder 44 ist (auf einer mir sowieso unbekannten Liste), das ist wenig wichtiger als ein umfallender Sack Reis in China.

P.S.: Ich habe jetzt auch dne ganzen "Kings Canyon Tag" gelesen.... schräg!

Also: Deine elemtare Frage

"Wo bist du ?"

Du bist (warst) im Kings Canyon!! Alles ist richtig, das blaue Quadrat ist der "Cedar Grove", da ist das offizielle Ende des Kings Canyons (eine Sackgasse!), und dort ist tatsächlich ein Campingplatz. Ihr seid vollkommen richtig gefahren, zwischen rotem Kreis und blauem Quadrat nennt sich die Straße "Kings Canyon Scenic Byway" und das ist der Kings Canyon in Persona! Der beginnt an der Kreuzung vorher (wo die 180er auseinanderlaufen).

An dem roten Kreis hättest Du in der Tat die Möglichkeit gehabt, gen Süden abzubiegen, aber das ist NICHT die offizielle Straße des King Canyons. Auf dieser Satellitenkarte fehlt die entsprechende Route, aber Du kommst letztendlich weiter südlich wieder auf der alternative 180 (die bei meinen Karten übrigens mit 198 bezeichnet wird) und das ist die Straße durch den (auch direkt dort beginnenden) Sequoia NP! Bis Three Rivers usw. geht die Fahrt durch den Sequoia Nationalpark.

CK

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #50 am: 12.05.2012, 23:44 Uhr »
Für mich ist es absolut uninteressant, auf welchem "Ranking" (wie krude ist so etwas!!) ein Motel ist, ich möchte da übernachten, keinen Wettbewerb gewinnen.

...

Dann ist das eben Dein ganz persönliches Problem. Mich interessiert in diesen Dingen wirklich nur meine Meinung. Es ist mir durch und durch total egal, wenn jemand ein Motel nicht mag, nur weil beispielsweise die Mikrowelle auf dem Zimmer kaputt war.

Interessant, es liest sich ein wenig, als ob du persönlich auf jede heiße Herdplatte greifst,
obwohl dir 20 Menschen vorher sagen, das du dich verbrennen wirst.  :D

Und natürlich muss man alle Bewertungen mit Vorsicht genießen, eine fehlende Mikrowelle
würde mich eben so wenig stören, wie kein Whirlpool.
Auch der war übrigens nicht gebucht, sondern eine Aufmerksamkeit des Hotel-Managements
für die Flitterwochen (davon gab es etliche auf dieser Reise).

Alles was wir bei einem Zimmer erwarten ist ein King Bed.



Ist doch prima, irgendwie habe ich das Gefühl, Du erliegst dem falschen Eindruck, ich würde Dir das nicht gönnen. Das Gegenteil ist der Fall - ist doch schön. Nur musst Du (falls Du nochmal dahin wolltest) eben verstehen, dass das (normalerweise) sehr teuer ist.


Nein, mir geht es nicht um Neid oder Missgunst.
Ich versuche nur deinen Standpunkt zu verstehen.
Du buchst also nur nach dem Preis, habe ich das richtig verstanden ?

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Jack Black

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #51 am: 13.05.2012, 00:18 Uhr »
Interessant, es liest sich ein wenig, als ob du persönlich auf jede heiße Herdplatte greifst,
obwohl dir 20 Menschen vorher sagen, das du dich verbrennen wirst.  :D

Wie immer bei Vergleichen - die hinken. Wie Dir sicherlich auffällt, sind ja NIEMALS alle Bewertungen gleich. Selbst beim besten Hotel gibt es negative Stimmen, und beim schlechtesten gibt es positive Stimmen. Ich habe das eine Zeit lang gelesen (ich habe sogar selbst mal eine Zeit lang ein Hotelbewertungportal betrieben!), aber es ist und bleibt ein Sammelsurium persönlicher Befindlichkeiten, mit sehr wenig objektivem Inhalt. Es ist ein Unterschied, ob eine Herdplatte heiß ist, oder ob Dir jemand sagt, sie wäre heiß. Ich gebe definitiv gar nichts mehr um solche Bewertungen. Schon hier im Forum gibt es Diskussionen um ein und das gleiche Motel, wo die Meinungen diametral auseinanderlaufen.

Alles was wir bei einem Zimmer erwarten ist ein King Bed.

Das gibt es (fast) überall, wobei wir gerne auch 2 Queenbetten wählen (aber da fängt schon der Bereich "Geschmackssache" an). Was uns beide sicherlich auch unterscheidet, ist die Tatsache, dass dies Deine erste USA Reise war, meine erste Reise dahin war 1996 und mittlerweile waren wir 14 mal in den USA. Da hat man einen gewissen Erfahrungsschatz, der definitiv mehr Wert ist als "verstimmte" Hotelbewertungen.

Du buchst also nur nach dem Preis, habe ich das richtig verstanden er

Nein, der Preis ist zwar ein wichtiges Kriterium, aber beliebig billig machen wir auch nicht. Es gibt auf Dauer eben gewisse Erfahrungswerte (s.o.), was einen ungefähr erwartet (wobei es auch da natürlich auch Enttäuschungen geben kann - aber auch positive Überraschungen), aber wir haben eine gewisse Preisvorstellung, was die Unterkunft (im Schnitt) kosten darf, und wir versuchen das vor Ort umzusetzen. In touristisch sehr attraktiven Gegenden muss man dabei tiefer in die Tasche greifen, in der Wallachei wird es dafür etwas günstiger. Man bekommt aber ein Gespür, welche Ketten ungefähr welchen Standard anbieten. Und dann muss man natürlich persönlich mit diesem Standard zufrieden sein. Für uns persönlich reicht ein Niveau pi mal Daumen zwischen Super8 und BestWestern. Das ist so "mittelbillig bis mittelteuer". Holiday Inn Express wäre beispielsweise dauerhaft viel zu teuer - natürlich haben die "geile" Zimmer, aber auch ungeile Preise.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich die ersten Jahre nur deswegen nie bei einem Super8 Motel angefragt habe, weil ich das Schild so pottenhäßlich fand (wie doof ist so etwas eigentlich??), Als wir es dann doch irgendwann über das Herz brachten, waren wir total begeistert, wie gut die Zimmer waren, in Relation zum Preis. Von dieser Begeisterung ist inzwischen auch wieder einiges abgebröckelt, aber insgesamt ist das eine Kette, wo ich grundsätzlich gerne übernachte. Und Enttäuschungen haben wir auch bei BestWestern erlebt, es gibt keine Garantie, dass alles im Lot ist. Die Bewertungsseiten helfen mir dabei leider gar nicht, solche Enttäuschungen zu vermeiden. Was u.a. daran liegt, dass ich mich über ganz andere Dinge ärgern kann, als es andere wiederum tun. Und den Ehrgeiz, immer im besten Motel zu übernachten, den haben wir lange abgelegt, weil uns das hoffnungslos zu teuer ist.

Ich habe übrigens an meinen vorherigen Beitrag ein PostScriptum gehängt - falls Du es nicht gesehen hast, schau noch mal nach. In Kurzform: ihr wart richtig, das IST der Kings Canyon.

CK

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #52 am: 13.05.2012, 00:42 Uhr »
Schild potthässlich ist mal cool  :lol:

Ich denke auch, das Dir der reichhaltige Erfahrungsschatz der diversen Reisen, bei der
Findung der optimalen Einstellung, sehr hilfreich waren.
Erfahrung kann mich wirklich nicht kaufen.
Aber wir planen ja unsere Erfahrung nächstes Jahr zu erweitern.


Vielen Dank für die Erklärung im Post Skriptum, da bin ich etwas beruhigter.
Ich kam mir an dem Tag wirklich wie der letzte Idiot vor.  :(
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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #53 am: 14.05.2012, 10:19 Uhr »
7. Tag 18.07.2011


Am Morgen des 7. Tages erschuf errrr.....nein.
Wir machten uns auf nach San Francisco, Bay City, von den Bekannten, die wirklich schon einmal
in den USA waren, hochgelobt.

Mein lang gehegter Traum für diesen Urlaub war eine schicken Gesichtsrasur, so richtig mit einschäumen,
nackter Klinge und dem lustigen blau-weiß-roten Drehbaum vor der Tür, so typisch movie-like eben.
Auf dem Weg nach San Francisco hielten wir aus Neugier in einer Shopping-Plaza.
Der Name der Stadt ist mir leider nicht mehr bekannt, da sieht man mal wieder, das man wirklich
alles fotografieren sollte  :D

In der Plaza gab es auch einen Friseur zu dem wir gingen, und der uns leider mitteilte, das sie
kein sharing anbieten.
Allerdings erweckte der Tierladen, Größe dt. Supermarkt wie REAL, Kaufland, etc. unsere Aufmerksamkeit.
PETCO, toller Laden, sehr schick eingerichtet, gut sortiert und hilfsbereites Personal.


Und eine Auswahl...




Danach ging es noch in den benachbarten "Target Superstore", einfach ein bisschen durch
4 x 20m Gänge nur voll Gefrierschränken, bummeln und wieder auf die Strecke.




Nach einem kurzen Zwischenstop in Oakland überquerten wir die Bay Bridge und ergatterten
bereits die ersten Schnappschüsse.


Port of SFO (Embarcaderos)...






Nächtigen sollten wir im Sheraton at Fisherman's Wharf an der Mason Street.
Es war nicht unsere erste Wahl, aber eingeschränkt durch die Verfügbarkeit aufgrund der
kalifornischen Ferien, die geografische Lage (nettes BnB aber leider nahe SOMA) bzw.
die positive Lage nahe Pier 39 schluckten wir die bittere Pille des Preises.
Das schreibe ich jetzt nicht aufgrund der vorherigen Beiträge von Jack Black,
aber dazu später mehr.


Das Hotel besteht aus 2 Gebäudeteilen, in der Mitte befindet sich die Zufahrt zum Valet Parking,
sowie einige nette Fire Pits, die am Abend zu geselligem Beisammensein führen.


Fire Pit...





Zimmer...








Die Rasur ließ mir keine Ruhe, also fragte ich freundlicherweise beim Concierge nach, der auch
gleich sein Handy zückte um bei einem "Freund" anzurufen.
Er gab mir einen Stadtplan, zeichnete darauf einen Salon ein.
Anschließend kaufte ich noch Tickets für den Hop-on-Hop-off Bus (nächsten Tag), eine bei uns sehr beliebte Art
einen groben Überblick des "Zielgebietes" zu bekommen.


Das Wetter bei unserer Ankunft war sonnig, also entschlossen wir uns zu einem gemütlichen Spaziergang,
soweit man bei den Steigungen von gemütlich sprechen kann.
Unser Primärziel lautete China Town, es galt aber nicht dies auf direktem Weg zu erreichen.


Lustig, öffentlicher Feueralarm...





Traurig, anscheinend Idioten die ihn missbrauchen...





China Town kennen wir Deutschen ja nur aus Filmen, großes rotes Holztor mit goldigen Ornamenten,
Drachen bzw. Schlangenskulpturen usw., die Realität sieht ein wenig anders aus, vor allem dann,
wenn man zu Geschäftsschluss ankommt.
Überall wurden Lebensmittelreste auf den Gehsteig geworfen, Wasser aus dem Laden geschoben und
das ganze gepaart mit einem üblen Gestank.
Das hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt.



Blick auf China Town...





Die typische Kabelage über den Straßen...





Die Waden brannten mittlerweile ein wenig, aber durch einen Blick auf den Stadtplan (ja ich lerne dazu  :lol:)
bemerkte ich, dass wir uns räumlich in Nähe des empfohlenen Salons befanden und so liefen wir weiter.
Wir erreichten die Mission Street und entdeckten einen Salon den ich betrat, es war zwar kurz
vor Ladenschluss (allgemein sehr früh in SFO viel mir auf), aber man erklärte sich bereit mich noch
zu rasieren.

Ich bin ja nun kein Macho, aber es verwunderte mich, das es nur Frauen in diesem Salon gab.
Ich setzte mich auf den zugewiesenen Stuhl und eine Dame erschien, ich zückte meinen
Führerschein und bat sie es, entsprechend dem Bild zu erledigen.
Sie nickte und griff zur Contura.
Ich dachte mir sie wird wohl erst die Koteletten angleichen und dann loslegen.
Dummerweise rasierte sie mich mit der Contra  :x
Und das nicht nur im Gesicht, schwups war sie am Nacken und ich stoppte sie mit einem
verwirrten "Sorry Ma'm ?"

Es stellte sich heraus, das Ihre Kollegin ihr nichts von einem Razor Edge Shaving gesagt hatte,
und sie aufgrund des Bildes den Haarschnitt erledigen wollte.

Meine Frau, Friseurmeisterin, lachte sich beim Verlassen schlapp, war aber andererseits froh,
sie hatte sich bereits Gedanken gemacht, wie sie mir im Urlaub die Haare mit der Nagelschere
schneiden könnte  :P

Der Haircut war dann übrigens gratis.



Wir liefen die Mission Street bis zu den Embarcaderos weiter und stellten fest, das unsere Beine
den Weg bis in die Mason Street nicht mehr mitmachen würden.
Wir heuerten ein Pedicab an, das uns zu Pier 39 brachte. Wir besichtigten das Pier und stellten fest,
das es mehr ein Treffpunkt für Touristen ist :

Teure Restaurants und typische Souvenir-Läden reihten sich aneinander.

Aufgrund des Wetterumschwungs sahen wir uns gezwungen uns die typischen Hoodies
mit Stadtnamen zu kaufen, auf Temperaturen dieser Art waren wir nicht eingerichtet.
Weiter am Pier entdeckten wir dann diejenigen die am Pier am meisten von den Touristen
provitieren.


Meins ? Meins ? Meins ? ...





Und die sind richtig zutraulich, auf die Schulter wollte sie meiner Frau springen, was
sie aber vorsichtshalber unterbunden hatte.
Weiter am Pier entdeckten wir auch die ansässigen Seelöwen, von denen wir bis dato
noch nichts gehört hatten.
Dank der Beschilderung wurden wir schnell über den Umstand aufgeklärt.


Lonely, I'm so lonely,...





Rüber, komm doch einfach rüüüüber....




Am Ende des Piers gibt es übrigens einen hübschen Aussichtspunkt, dafür muss man aber ein wenig an der Seite,
auf der Rückseite der Restaurants entlang laufen. Bei gutem Wetter hat man dort vermutlich
einen genialen Ausblick auf die Golden Gate Bridge, nur versteckt die sich ja zu gerne in Wolken.
Neidisch habe ich die Bilder in diesem Reisebericht gesehen.



Für uns gab es nur Alcatraz...




Danach beobachteten wir einige der zahlreichen Straßenkünstler am Pier, welche Ihre Arbeiten
anschließend verkaufen möchten. Besonders beeindruckend war der Graffiti Künstler, der
mit ein paar Spraydosen und ein paar Haushaltsutensilien Landschaften und Porträts "malte".


Fisherman's Wharf...





Der Hunger meldete sich langsam an, und da gab es ein richtiges Problem. Ich esse keinen Fisch
meine Frau dafür leidenschaftlich. Wir einigten uns auf ein Seafood-Sandwich, an einem der zahlreichen
Marktstände, für sie und einen Burger bei BK für mich.
Tja, was soll ich sagen, kennt ihr das Gesicht, wenn jemand etwas süßes erwartet, und dann
auf etwas saures beisst ?
So müsst ihr euch meine Frau vorstellen, sie hasst Remoulade und gewichtsmäßig war auf diesem
Sandwich mehr Remoulade drauf wie Fisch.

Das Ergebnis ? Burger King für uns beide, auf Restaurant Suche hatten wir wirklich keine Lust mehr.
Anschließend noch eine letzte Zigarette am Fire Pit, ein schnelles iPhone Foto an die Verwandtschaft
geschickt und ab ins Bett.



Morgen lest ihr : "Guides für jeden Geschmack", "Doppelt hält besser", "This is the way to..."


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Gast

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #54 am: 14.05.2012, 18:42 Uhr »
Zitat
Negativ, passend zu dem Tag, das Popcorn ist einfach igitt igitt.
Diese zerlassene Butter und dann selber zuckern, mit den Zuckertüten, die man sonst
im Kaffee dazugelegt bekommt.

Amerikanischer Popcorn ist salzig. Zuckern macht es sicherlich nicht besser.  :lol:

Probiert mal die Kettle Chips. Die schmecken lecker. kettlebrand.com

TheHonk

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #55 am: 14.05.2012, 18:48 Uhr »

China Town kennen wir Deutschen ja nur aus Filmen, großes rotes Holztor mit goldigen Ornamenten,
Drachen bzw. Schlangenskulpturen usw., die Realität sieht ein wenig anders aus, vor allem dann,
wenn man zu Geschäftsschluss ankommt.
Überall wurden Lebensmittelreste auf den Gehsteig geworfen, Wasser aus dem Laden geschoben und
das ganze gepaart mit einem üblen Gestank.
Das hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt.


Das war auch unser erster Eindruck von Chinatown SFO...
Übler Gestank, die Läden waren dreckig und speckig, wenn man drinne war, ist man fast am Fußboden festgeklebt...  :roll:
Everybody´s got a Butt...
... And a Point of View...


Goon

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #56 am: 14.05.2012, 21:12 Uhr »

Aufgrund des Wetterumschwungs sahen wir uns gezwungen uns die typischen Hoodies
mit Stadtnamen zu kaufen, auf Temperaturen dieser Art waren wir nicht eingerichtet.


Laut dem Cousin meiner Frau der in SF lebt sind Touris mit diesen Pullis ein Running Gag unter den Einheimischen  :lol: :lol: :lol:

Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man recht haben und doch ein Idiot sein kann. (Martin Kessel 1901-90)

Gruss Patrick

CK

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #57 am: 15.05.2012, 12:24 Uhr »
8. Tag 19.07.2011



Der Tag begann sehr früh, ein Nachteil unserer gebuchten Lokation. Die Zimmer sind
extrem hellhörig, dazu kam unser Glück ein Zimmer an der Außenseite, zur Straße zu erhalten.


Frühstück gab es im benachbarten 7-Eleven, Donuts und Sandwiches. Praktischerweise liegt der direkt
neben dem Startpunkt der Sightseeing Tour. Trotz der frühen Urzeit füllte sich der Bus sehr schnell, und
wir konnten einen Platz auf dem Oberdeck ergattern.

Etwas traurig, zumindest für meine Frau, es gab keine Kopfhörer, da es sich um eine "Live-Tour"
handele.  :shock:
Also egal ob in Paris oder London ein Guide an Bord war, man konnte sich immer parallel das Tonband
in einer anderen Sprachen anhören. Hier anscheinend nicht, obwohl im Flyer vermerkt.

Das Wetter war noch etwas frisch, als wir uns auf den Weg machten. Leicht bewölkt und ein wenig
windig.
Los ging es an Fisherman's Wharf (Startpunkt), durch Little Italy, am vermutlich meist
fotografiertesten Restaurant in San Francisco vorbei.


Na klar, Stinking Rose...




Und Nein, auch wir haben uns, nachdem wir das Restaurant bereits einen Block weit gerochen haben,
nicht getraut dort zu essen. Ich frage mich langsam ob es das Restaurant noch gibt, jeder fährt vorbei,
fotografiert, aber keiner ist da.
Vielleicht ist es ja nur noch der Duft vergangener Zeiten ? :lol:


Der Herr auf dem folgenden Foto ist kein Death-Metal Anhänger, kein Techno-Jünger und kein Knacki,
zumindest lt. eigenem Bekunden  :D




Nein, das war unser erster Guide für diesen Tag. Ein lustiger Kerl, studiert Jura und verdient sich
bei diesen Touren etwas Geld. Komplett tätowiert, bis an die Handknöchel, in den Nacken, usw.

Weiter führte uns die Route zur City Hall, zu deutsch dem Rathaus.


Sieht schick aus...





Und mal wieder zeigte sich, das man Dinge nicht genau genug erklären kann.


Bike Box...






Am Alamo Square und den Six-Sisters vorbei, dem Golden Gate Park. Sowie einer alten Kaserne,
in der lt. unserem Guide der Film "Presidio" mit Sean Connery gedreht wurde.
Und da war sie schon vor uns, aufgrund einer Tunneldurchfahrt sehr plötzlich erschienen.


Die Golden Gate Bridge...




Wie meistens in Wolken getaucht.
Ach ja, meine Frau darf bei einem Schlager nicht mehr mitsingen.


Ging in San Francisco mit zerrissnen Jeans...




Leider gab es ein Missverständnis mit unserem Guide, was den Stop am North Vista Point anbelangte,
so dass wir wieder mit zurück über die Golden Gate Bridge fuhren, anstatt nach Sausalito zu gelangen.

Da sich auch langsam Hunger bemerkbar machte, verließen wir den Bus an der Ecke Lombard/Filmore
und begannen die Restaurants am Straßenrand abzuklappern, bis uns irgendwas anlächeln sollte.

Nach einem deprimierend wirkenden KFC/TacoBell-Combo Laden entdeckte ich um die Ecke einen
kleinen Laden, der mich magisch anzog, ich könnte schwören er hat mich gerufen.
Wisst ihr, manchmal habe ich beim Essen keine Lust auf Experimente, und manchmal suche ich
Läden aus, in die manch einer niemals eintreten würde, aber auch das gehört für mich zum Urlaub.


Jakes Steak...(Bild by tripadvisor)




Wer gerne vorbeischauen möchte :
Jake's Steaks 3301 Buchanan Street San Francisco, CA 94123 Phone Open 7 Days 10am-10pm

Und ich entdeckte auf der Karte ein Gericht, das Will Smith für mich "erfunden" hat.
Das "Philly Cheesesteak" dazu ein paar chilli-fries, sau lecker und verdammt sättigend.
Von den kleinen Kerlchen die nachts die Klamotten enger nähen, wollen wir an dieser Stelle
explizit NICHT sprechen.

Nach diesem Mal gingen wir zurück auf die Lombard Street, blickten auf die Russian Hills und
entschieden das sie für einen Verdauungsspaziergang nicht geeignet sind.
Also begaben wir uns an die Ecke Lombard/Gough um auf den nächsten Bus zu warten.

Dort erlebten wir wieder diese erfrischende Offenheit, als uns ein Dame (Mitte 60) ansprach und
uns fragt ob wir wüssten, wo der Bus abfahren würde. Die Einwände ihres Mannes (ca. 70)
tat sie nur mit einem charmanten "Ahh shut up darling !" ab.
Dazu gesellte sich dann noch ein weiteres Pärchen, wie sich herausstellen sollte Australier.
Beide Mitte 40 und kamen mit der selben Frage zu uns, nachdem das nun offiziell geklärt war,
entwickelte sich eine lustige Unterhaltung, über unsere Reiserouten.

Bei ihrer konnten wir nicht ganz mithalten, sie kamen aus der Nähe von Perth, haben
per Flugzeug Australien durchquert um anschließend eine Woche auf Hawai zu verbringen
und bereiteten sich in San Francisco auf eine 3-wöchige Rundreise mit dem Wohnmobil
bis an den Grand Canyon vor.
Immerhin lobte man mich für mein Englisch, was mir wieder einen genervten Blick meiner
Frau einbrachte.


Nach ca. 30 Minuten kam der Bus, da wir von außen bereits erkannten, das oben sehr wenig
Platz schien, begnügten wir uns diesmal mit einem Platz im inneren und dann hörten wir sie,
wie sie dem Busfahrer von oben per Mikrofon Anweisungen zurief, er möge doch bitte losfahren,
sie hätte noch was vor heute  :stock:

Die australische Ehefrau hatte sich mittlerweile auf das Oberdeck begeben, ihr Mann war dabei
noch die notwendigen Tickets zu bezahlen, was ich (humorvoll) von unten nach oben durch den Bus
rief "Her husband needs to pay for the tickets."
Und dann erschien SIE !


Guide No.2 aka Hettie Mae Pierce aka Big Mama...




Ich dachte Martin Lawrence macht in seinem Filmkostüm Bustouren, ich war geplättet, und das Ganze
sollte sich zu einem Spaß für den ganzen Bus entwickeln, als sie die Treppe herunterkam (das Bild habe ich später aufgenommen, wir wechselten dann doch hoch) fragte sie (immernoch via Mikrofon) :

"Where's husband ?"
*ich zeigte auf ihn*
"You are husband ?"
"Yes."
"So husband, how 'bout you gettin' upstairs and I'm gonna take care of your tickets ?"

Das Spielchen ging dann noch einen Moment weiter und war nur noch komisch, er
ging dann ohne Tickets hoch, der Fahrer fuhr los und sie begann mit dem erzählen,
während sie die Tickets löste.

Die Tour führte Sie dann, auf ihre ganz eigene tolle Art (mit Gesang, Geschichten, etc.)
durch weitere Teile von San Francisco.


Tolles Schaufenster...





GoCar




Diese GoCars sind bestimmt eine tolle Sache, aber ziemlich teuer (1h/59$, jede weitere ca. 40$).
Sollte jemand die gemieteten haben, würde ich mich über einen Bericht sehr freuen.


In Deutschland wäre die komplette Straße vermutlich längerfristig gesperrt worden.


Eine Tagesbaustelle...





"World Famous who ?"...




Bushman !! Wer damit auch nichts anfangen kann, dem sei dieser Wikipedia Artikel ans Herz
gelegt. Der Mann hat es wirklich geschafft. Bewundernswert.


Leider mussten wir uns an Fisherman's Warf von Hettie trennen, schade aber sie begann nun ihre Mittagspause.
Da unser erster Versuch Sausalito zu erreichen ja gescheitert war, bestiegen wir erneut einen Bus (Guide No.3)
und begannen die Tour erneut von vorne.
Das Wetter hatte sich mittlerweile auch sehr angenehm entwickelt. Lag sie heute früh noch
im Nebel, so offenbarte sie sich jetzt in voller Pracht.


Transamerica Pyramid...





Danach noch einmal Union Street, Alamo Square mit den Six-Sisters, bekannt aus
der TV-Serie...


...Full House...





Und so langsam hegte ich Hoffnung die Golden Gate Bridge doch noch in voller Pracht
ablichten zu dürfen. Aber ca. 20 Minuten belehrten mich eines besseren, denn es ist ja
DIE (w) Golden Gate Bridge, oftmals launisch.




Und wieder im Nebel...





Und dahinter Sonne...





Aufgrund des Ratschlages einer Bekannten machten wir uns, bei strahlendem Sonnenschein,
auf den Weg vom North Vista Point der Brücke, über die Alexander Avenue, nach Sausalito.
Man kann sich am South Vista Point auch Fahrräder leihen, ich bevorzuge dann eher das
Laufen, die 3 Schieber (mit heruntergesprungenen Ketten) bestätigten mich in dieser Präferenz.
Außerdem hatte ich so eher die Möglichkeit Impressionen für daheim zu bannen.


Angel Island State Park (rechts)...





Ausblick auf San Francisco...





Alcatraz...





Sausalito erreicht man nach ca. 45 Minuten Marsch, der aber nur bergab geht.
Man läuft allerdings die ganze Zeit auf der Straße, es gibt keinen Gehsteig oder Straßenrand.
Zu bieten hat Sausalito, neben einem Starbucks  :wink: diverse kleine Kunstläden, ein
paar Bekleidungsgeschäfte und weitere Restaurants bzw. Cafés, die sich auf dem Bridgeway,
einer Promenade, wie Glasperlen aneinanderreihen.

Wer schon einmal in Rothenburg ob der Tauber war, der kennt auch Käthe Wohlfahrt und
ihren ganzjährigen Weihnachtsladen, aber auch die Amerikaner scheinen an diesem
Konzept gefallen zu finden.


Ob Käthe das gefällt...





Und keine Angst, man muss die Alexander Avenue nicht wieder bergauf laufen, wie das mit
den Fahrradfahrern ist, weiß ich nicht.
Man kann gemütlich am Hafen ein Ticket für die Fähre kaufen, welche in ca. 30 Minuten
zum Port of San Francisco (Embarcadero) übersetzt.
Dabei bekommt man noch einmal Gelegenheit Alcatrz, sowie die Golden Gate Bridge abzulichten.


Na klar... im Nebel...





Keiner befolgt die Regeln...




Wir tippelten zurück bis zur Fisherman's Wharf und gönnten uns Abendessen bei Dennys.
Endlich ein Chicken Sandwich, wie ich es mir vorstelle.
Wir beendeten den Tag am Fire Pit mit ein bisschen Captain with Coke.




Morgen lest ihr : "Willkommen auf The Rock", "Cable Car" und "God shaved me !"



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sil1969 als gast

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #58 am: 15.05.2012, 13:30 Uhr »
Na, die GGB seht ihr aber noch gut. Bei uns war nichtmal blauer Himmel irgendwie dahinter oder darüber. Total im Nebel war sie bei uns.
Der "Bushman" hat uns total erschreckt!

CK

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Re: Honeymoon (12.07.-31.07.2011) Rundreise durch den Westen
« Antwort #59 am: 16.05.2012, 00:39 Uhr »
9. Tag 20.07.2011


Es war der letzte Morgen in Freiheit, gleich sollten wir unsere mehrstündige Haftstrafe antreten.
Wir warteten gespannt am Pier, von dem aus uns das Boot übersetzen sollte.
Um uns herum diverse zukünftige Mitgefangene, alle waren guter Stimmung.  :)


An der Ablege-Stelle gibt es, zur Überbrückung der Wartezeit, diverse Tafeln mit Bildern und
weiteren Informationen zu Alcatraz.


Oder auch so ein Baby...




Die Kanone führt noch zurück auf den Krieg gegen Mexico, als Alcatraz noch ein Fort war.

Ein Teil des Wartebereichs ist überdacht, was an diesem Morgen auch sehr willkommen war.
Trotz der frühen Uhrzeit knallte uns die Sonne bereits auf den Kopf.

Nach einer kurzen Überfahrt erreicht man den Steg von Alcatraz, genau wie die Gefangenen
versammelt man sich auf dem ersten großen Platz und erhält eine Ansprache durch einen
Park Ranger, der einen über die allgemeinen Regeln, welche auch sonst in den Nationalparks
gelten, aufklärt.


Erste Eindrücke...





Nach der ersten Schleuse...





Ein leicht beklemmendes Gefühl für uns als Touristen, aber wie haben sich wohl früher Insassen bzw.
das Wachpersonal beim Anblick dieser temporären Bewohner gefühlt ?




Immerhin waren sie die einzig wirklich freien Bewohner von Alcatraz, sie konnten kommen und gehen,
wann sie wollten, etwas das nicht einmal den Wärtern bzw. der Gefängnisleitung zu Teil wurde,
natürlich aufgrund der An- und Abfahrten der Fähre.


Beim folgenden Bild würde ich wieder auf die Intelligenz der Masse setzen, ich bin mir
nicht sicher, wofür das Ding gemacht wurde.


Käfig oder Fort ?




Für mich gibt es 2 "logische" Möglichkeiten.
a) Es diente als Schutz für eine Wache, welche aber bequem herausschießen konnte.
b) Eine Art Bestrafung für Gefangene in der prallen Sonne auf kleinstem Raum auszuharren

Bitte klärt mich auf  :D


Weiter geht es, am Krematorium vorbei, die Steigung hinauf bis zum Eingang.
Dort angekommen erhält man sein Equipment, um die Führung in der gewünschten Sprache
zu erfahren.
Als Tip, auch wer dem Englischen gut mächtig ist, sollte beachten, das die gesamte Audio-Führung
mit Toneffekten (aus dem Knastalltag) unterlegt sind, die der Verständlichkeit manchmal im Wege stehen.


Danach geht es vorbei an den Duschen und manch einem, so auch mir, mag sich ein nicht ganz
politisch korrekter Vergleich aufdrängen.


1. Gedanke ?...




Danach geleitet einen die Führung durch den ersten Zellentrakt und gibt Informationen sowohl von
ehemaligen Wärtern, als auch ehemaligen Insassen zum Besten.

Ein tägliches Highlight, für die Gefangenen, war wohl der 60-minütige Freigang, der bei schlechtem
Benehmen gestrichen wurde.
Für uns schwer vorstellbar, wie man sich darauf den ganzen Tag freuen konnte.


Einladend wirkt er nicht...




Schattig, windig und ziemlich kühl, trotz eigentlich hoher Temperaturen. Kurz um nicht einladend.


Danach geht es in den Bereich für "schwerregulierbare" Gefangene. Die Zellen für Einzelhaft
wirken erschreckend, und trotz dessen, dass keiner die Tür hinter einem schließt, bekommt
man ein wirklich beklemmendes Gefühl bei dem Gedanken, das jemand die Tür schließen
könnte. Das Ergebnis wäre absolute Dunkelheit.
Offiziell zwar verboten, aber von beiden Seiten bestätigt, Normalität.
Bei Kontrollen hatte man eben vergessen das Licht einzuschalten.

Danach geht es weiter in den Bereich der den Vollzugsbeamten vorbehalten war und
es öffnet sich eine andere Welt. Natürlich nicht mit Annehmlichkeiten die wir heut zu Tage
als Luxus zählen würden, zu damaliger Zeit vermutlich schon.

Schnell wird einem klar, warum Gefangene diese Seite des Gefängnisses niemals sehen sollten.
Der Blick auf die nahe wirkende Freiheit, hätte vermutlich mehrere zu unmöglichen Fluchtversuchen
verleitet.


Toller Ausblick...




Schön auf diesem Motiv finde ich auch das geradlinige Straßenbild, ähnlich der Staatenbildung
lässt es sich natürlich wesentlich "schöner" gestalten, wenn man "neu" und von vorne herein
so bauen kann.

Den Abschluss bietet die Cafeteria inklusive Küchenbereich zu dem es auch wieder lustige Anekdoten aus
den Kopfhörern gibt.
Wer möchte kann nach der Audio-Führung noch einen ca. 30 minütigen Rundgang um das Gefängnis, zu
den Pflanzgärten machen, die in liebevoller Kleinarbeit von der Frau eines Gefängnisleiters angefertigt wurde.


Wir nahmen, gegen 14 Uhr die Fähre zurück zum Festland, denn ich hatte noch großes vor.


Wie ja bereits berichtet, wollte ich mich unbedingt einem "razor edge shaving" unterziehen, und
nach dem Missverständnis im asiatischen Salon, entdeckte ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite,
einen kleinen Laden, der so aussah, wie ich mir das erhofft hatte.
So ein wenig wie in "Der Prinz von Zamunda" wirkte der Salon, und vom Pier aus waren es nur
wenige Minuten Fussweg.

Leute, ein Traum wurde wahr !
Eine fast 60 Minuten andauernde Behandlung, mit Gesichtsmassage, einseifen, rasieren und
dem obligatorischen, von mir unterdrückten, aber wohl gefühlten Schrei ("Kevin allein zu Haus")
als das Rasierwasser aufgebracht wurde.

Ich habe hier einen Blog gefunden, auf dem
ersten Bild sieht man Jack Perez, der Mann ist mein Held.
Lächelnd, immer einen kessen Spruch auf den Lippen :
"Want me to change anything in the face Lady ?"
Zu meiner Frau und ein flapsiges "Ooops blood !" waren nur ein paar der Highlights.

Schade das einem so etwas in Deutschland nicht geboten wird.
Übrigens habe ich, lt. Aussagen meiner Frau, ordentlich geblutet  :lol:



Danach machten wir uns auf zur Market Street, der "Old Navy Flagship"-Store
hatte mich in seinen Bann gezogen. Welch glücklicher Zufall, das gerade ein Summer-Sale
stattfand. Alle Jeans 20$, einfarbige Tee's Doppelpack 5$, und und und.
Nach ca. 60 Minuten schnuppern, und diversen Ermahnungen meiner Frau sah ich
mich genötigt das Gebäude in Richtung Kasse zu verlassen.
Das Mädel machte keine schlechten Augen, es war aber auch mein größter Einkauf
in diesem Urlaub.



Nur einige Meter weiter, Powell Street, findet sich eine Cable Car Station.
Und wie so oft, gibt es für alles Regeln.


Safety Tips...





Hühner auf der Stange...




Wartezeit ca. 45 Minuten, wir waren schon kurz davor die Fahrt ausfallen zu lassen, den die
Art und Weise wie da gearbeitet wurde, ging mir total gegen den Strich.
Vielleicht gibt es da ja einen Grund für, aber ersichtlich war es nicht.
Kurz vor der Haltestelle stapelten sich die Cable Cars, gedreht wurden sie nur ganz langsam
und ein paar Passagiere sprangen schon mal in die wartenden Cable Cars, während man
anständig in der Schlange, immer mehr den eigenen Puls spüren konnte.


Die Fahrt ist kein Schnäppchen und wirklich berauschend ist sie auch nicht, aber gut, mal wieder mit
Al Bundy Spruch : "Kinder das müsst ihr gesehen haben ! - Ihr habt es gesehen, weiter geht's."

Meine Frau bestand darauf, nach meinem "Wellness-Erlebnis", auch eines zu erhalten, und so nutzte
sie noch schnell einen Mani- & Pediküre Shop ganz in der Nähe unseres Hotels, während ich,
leicht erschöpft, auf einem Sessel einzuschlafen drohte.

Glücklicherweise hatte die Besitzerin ein wenig Stress mit ihrem Telefon, dadurch mit Ihrer
Steuerberaterin und die deswegen mit dem Finanzamt.
Zuerst wurde der Telefontechniker zur Schnecke gemacht, dann die Steuerberaterin, usw.


Der Tag endete, in gewohnter Manier.



Morgen lest ihr : Highway 1, Autodiebe & mutige Entscheidung


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