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Autor Thema: Honeymoon in Gator Country  (Gelesen 32856 mal)

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Kauschthaus

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #60 am: 03.01.2007, 01:54 Uhr »
Hallo Stefan,

danke für den wunderbaren Bericht von Key West, der Gedanke daran lässt mich den langen Winter hier ausharren.

Vermutlich muss man wirklich eine solche Tour durch Miami machen, um etwas von der Stadt, Gegend mitzubekommen.
Aber neidisch muss da niemand werden. Erich Kästner hat das mal so schön ausgedrückt: Auch wer 10 Schweine hat, kann mittags nur 1 Kotelett essen.  :wink:

Und um bei den Schweinen zu bleiben :lol: , vielleicht sollte man den kubanischen Paramilitärs mal sagen, dass das damals in der Schweinebucht auch nicht funktioniert hat.   :roll:

Ich freue mich auf die Weiterfahrt, viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Matze

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #61 am: 03.01.2007, 13:11 Uhr »
Wieder schöner Ausflug - aber konntest Du nicht statt der Zigarre ein Foto von der
Zitat
kaffeebraunen cubanische Schönheit
einstellen?   :lol:  :lol:
Gruß Matze




San Francisco!!

Doreen & Andreas

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #62 am: 03.01.2007, 13:40 Uhr »
Zitat von: Matze
Wieder schöner Ausflug - aber konntest Du nicht statt der Zigarre ein Foto von der
Zitat
kaffeebraunen cubanische Schönheit
einstellen?   :lol:  :lol:

Meinst Du  ernsthaft, daß Claudia Ihn die auf der Hochzeitsreise fotografieren lassen hat...  :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Kauschthaus

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #63 am: 03.01.2007, 16:38 Uhr »
Zitat von: Matze
Wieder schöner Ausflug - aber konntest Du nicht statt der Zigarre ein Foto von der
Zitat
kaffeebraunen cubanische Schönheit
einstellen?   :lol:  :lol:


Wieso? Mit der Zigarre hat er doch eine kubanische braune Schönheit gezeigt.  :lol:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Matze

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #64 am: 03.01.2007, 17:25 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
Zitat von: Matze
Wieder schöner Ausflug - aber konntest Du nicht statt der Zigarre ein Foto von der
Zitat
kaffeebraunen cubanische Schönheit
einstellen?   :lol:  :lol:


Wieso? Mit der Zigarre hat er doch eine kubanische braune Schönheit gezeigt.  :lol:

Viele Grüße, Petra


 :D  :D  :lol:
Gruß Matze




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Stefan M.

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Honeymoon in Gator Country
« Antwort #65 am: 06.01.2007, 16:05 Uhr »
06.10.2006 Fort Lauderdale 8)

Nach dem morgendlichen Frühstück, das wie tags zuvor recht gut war, holte ich unseren Trailblazer aus der Parkgarage und wir packten unsere Taschen hinein. Das Auschecken ging problemlos, nur die Eismaschine auf unserem Gang war irgendwie defekt – eine kurze Nachfrage an der Lobby ergab, dass es im Nebengebäude noch eine zweite gibt; und die funktionierte dann einwandfrei.

So ging es dann wie üblich mit einer Box voll eisgekühlter Getränke auf die Piste. Immer schön am Atlantik entlang ging es in Richtung Norden, bei zwar leicht windigem, aber ansonsten traumhaftem Wetter. Hier an der Ostküste von Florida ist die Bebauung sehr viel stärker und auch touristischer ausgelegt als am Golf von Mexico, überall werden neue, große Hotel- und Appartmentgebäude hochgezogen. Offensichtlich gibt es einen riesigen Markt für solche Wohnungen; mein Geschmack wäre das aber nicht.  :never:



Gegen 10.00 Uhr erreichten wir Fort Lauderdale, und nach einigem Suchen auch das von uns im Coupon-Book entdeckte „Tropic Cay Resort“. Zum Einchecken war es noch zu früh, wie uns der Mann in der Lobby mitteilte, also starteten wir erst einmal eine kleine Erkundungstour ins Zentrum von Fort Lauderdale.

Schon nach kurzem Suchen fanden wir eine (freilich kostenpflichtige) Parkgarage, wo wir zentrumsnah unseren Chevy abstellen konnten. Von hier aus ging es weiter in Richtung Riverwalk.

Dort spazierten wir eine ganze Weile bei strahlendem Sonnenschein herum und ließen das Flair auf uns wirken. Das Städtchen Fort Lauderdale ist natürlich nicht mit Miami zu vergleichen, alles ist hier um etliche Nummern kleiner und beschaulicher, aber irgendwie auch weniger hektisch.



Auf dem Kanal fuhr gerade ein kleiner Schaufelraddampfer mit Touristen umher. Ganz in der Nähe wäre das „Museum of Discovery and Science“ gewesen; auf einen Besuch verzichteten wir doch angesichts der etwa 25 gelben Schulbusse, die davor geparkt waren und der deshalb zu erwartenden Lautstärke in dem Museum.

Wir spazierten weiter in Richtung Stranahan House, das wir aber nur von außen besichtigten. Dieses historische Gebäude soll eines der ältesten in Ft. Lauderdale sein und gleichzeitig der „Geburtsort“ der Stadt überhaupt.



Anschließend schlenderten wir noch ein wenig am Las Olas Boulevard entlang, der offensichtlich die Flaniermeile von Ft. Lauderdale darstellt. Hier gibt es viele Restaurants und Boutiquen für Kleidung und sonstigem teurem Krimskrams.

Nach dieser kleinen Stadtbesichtigung fuhren wir zurück zum Tropic Cay Resort und buchten dort ein Zimmer. Die Zimmer waren zwar mit das älteste und verwohnteste, was ich je in den USA gesehen habe, aber wir wollten ja nur eine Nacht bleiben und sowohl der Preis als auch die Lage (30 Meter zum Strand) waren optimal.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Sonnenbaden am Strand. :sun: Testweise ging ich auch mal zum Schnorcheln, aber der starke Seegang des Atlantik hatte das Wasser zu sehr getrübt, als dass das wirklich ein Genuss gewesen wäre. Zudem beförderten die Wellen immer wieder Wasser in den Schnorchel, was zusätzlich nervte – und selbst wenn die Bedingungen besser gewesen wären, hätte man hier außer Seegras und ein paar schmucklosen weißen Fischen nicht viel gesehen.

Wirklich viel los war hier am Strand nicht, man merkte doch deutlich dass wir uns in einer absoluten „Off-Season“ befanden.

Gegen 17.00 Uhr starteten wir dann los in Richtung Sawgrass Mills Mall, die wir am Anfang des Urlaubs schon einmal besucht hatten. Heute wollten wir aber nichts mehr einkaufen, sondern lediglich den großen Food Court besuchen, bevor das Eishockeyspiel des heutigen Abends im Stadion daneben stattfinden würde.

Wir entschieden uns diesmal für „Nathan’s“, übrigens das erste mal überhaupt, und ich stellte fest, dass es hier nicht nur Hot Dogs, sondern auch recht gutes frittiertes Seafood gibt. So denn – zwei Portionen Fast-Food, bitte! :essen:

Pappsatt gingen wir schließlich den kurzen Weg hinüber zum Bank Atlantic Center. Heute sollte die Saison für die Panthers-Fans also richtig losgehen – Saisoneröffnung! Vor dem Stadion herrschte mächtig Trubel, es spielte eine Live-Band und Clowns auf Stelzen hielten die Kids in Stimmung.



Ein Erinnerungsfoto durfte natürlich nicht fehlen - natürlich leicht verwackelt; wie immer wenn ich meine Kamera mal aus der Hand gebe... :bang:


Beim Reingehen wurden gratis T-Shirts für jeden Besucher verteilt, wobei es zu meinem Erstaunen nur eine einzige Standard-Größe gab. Auch im Stadion selbst herrschte, wie es sich für ein echtes Saisoneröffnungsspiel gehört, starker Trubel. Der heutige Gegner war übrigens einer meiner Lieblingsclubs, die Boston Bruins.



An einem Fanstand erspähte ich dann Pins, die extra für den heutigen Tag gefertigt waren, mit den Logos beider Clubs. Ich wollte zwei davon, weil ich einem meiner Freunde zu hause, der ein Eishockey-Pin-Sammler ist, auch einen mitnehmen wollte. Außerdem gefiel mir noch ein Souvenir-Puck mit dem gleichen Logo. Ich teilte meine Wünsche dem etwa 19-jährigen Mädchen an dem Shop mit; und jetzt folgte ein Schauspiel, an das ich mich noch Wochen erinnern sollte: Jedes der drei Teile kostete $7 – das Mädchen überprüfte jedes der Preisetiketten etwa fünf mal und machte ein vollkommen verdutztes Gesicht. Nach etwa 30 Sekunden zog sie dann einen Taschenrechner unter dem Tresen hervor und tippte ein: 7 + 7 + 7 = ... 21 :kratz:

Zuerst war ich noch der Meinung, dass sie vielleicht irgendeine Sales Tax addieren müsste, aber die Preise in den Stadien sind meist eh schon in brutto angegeben, und so war es auch hier.

Schmunzelnd übergab ich dem Mädchen eine $50-Note und eine $1-Note. Sie schaute nun im Wechsel mich und die beiden Banknoten völlig entgeistert und verwirrt an und tippte schließlich in den Taschenrechner ein: 51 – 21 = ... 30 !  :platsch:

Ich musste mir stark auf die Zähne beißen, um nicht lauthals loszulachen, konnte mich aber gerade noch beherrschen; und auch Claudia sah mich zwar schweigend, aber vielsagend an... Na ja, zumindest erhielt ich dann tatsächlich das korrekte Wechselgeld von $30 und suchte mit meinen erworbenen Fanartikeln das Weite.

Wir schlenderten noch ein wenig im Stadion umher und begaben uns schließlich auf unsere Plätze, um nicht die Pre-Game-Show zu verpassen. Da es ja ein ganz besonderes Spiel war, erwartete ich etwas richtig Gutes, und so war es auch. Es spielte eine Live-Band im Stadion, und die Show der Band wurde mit einem Beamer im Format von etwa 15 x 10 Meter (!) auf die noch dunkle Eisfläche projiziert. Zusammen mit der selbstredend exzellenten Sound-Anlage des Stadions ergab das Ganze mit die schönste und beeindruckendste Einlaufshow, die ich je gesehen habe. Natürlich war heute wesentlich mehr los als sonst vor einem Spiel, schließlich sollten die Fans auf die Saison eingeschworen werden. Die Macher der Panthers hatten sich wirklich was einfallen lassen; schließlich gab es sogar noch ein kleines Feuerwerk an der Hallendecke, von wo sich urplötzlich das Maskottchen „Stanley“ abseilte (vermutlich wurde aber hier ein Stuntman oder zumindest ein Kletter-Spezialist engagiert...).

Anschließend wurde die Mannschaftsaufstellung bekannt gegeben. Mit dabei auch der Eishockey-Dino Eddie „The Eagle“ Belfour, der allerdings heute nicht zum Zug kam und von Jung-Goalie Alex Auld ersetzt wurde.



Schließlich konnte das Spiel beginnen – Faceoff! Aber was wäre ein echtes Eröffnungsspiel ohne den „symbolischen“ Puckeinwurf...



Schon nach kurzer Zeit entwickelte sich ein flottes Spielchen, bei dem sehr zu meinem Leidwesen die Panthers recht schnell die Oberhand gewannen. Mit einem Doppelschlag von Todd Bertuzzi und Mike Van Ryn gingen die Hausherren in der 6. und 7. Minute in Front. Die Antwort der Bruins ließ nicht lange auf sich warten: Ausgerechnet Marco Sturm, der Spieler aus meiner niederbayerischen Heimat, dessen Fantrikot ich auch noch trug, erzielte nach einer schönen Kombination den Anschlusstreffer. Ich erntete ob meines lautstarken Jubels und meines knallgelben Trikots zwar ein paar böse Blicke von den Panthers-Fans in meiner Section, das war mir aber zu diesem Zeitpunkt (noch) völlig egal. :smiledance:

Leider hatten die Bruins ihr Pulver damit schon fast verschossen. Sie kamen Anfang des zweiten Drittels zwar noch mal auf 3-2 heran, allerdings folgten dann, bedingt durch die katastrophale Abwehr der Jungs aus Beantown, fünf „unanswered goals“ der Panthers. :sad:

Ich hatte nach dem zweiten Drittel schon genug vom Spielverlauf und holte mir zum „Frust-Runterspülen“ einen ca. 0,8 Liter großen Becher Molson Canadian, der mit laschen $9 zu Buche schlug.

Leider half auch das nichts, die Bruins verloren sang- und klanglos mit 8-3.... Was soll’s, man kann nicht immer gewinnen. Obwohl, wenn ich mir’s recht überlege, dann haben die Bruins von den letzten 5 Spielen, in denen ich sie live im Stadion gesehen habe, nur ein einziges gewonnen... :shit:


Die Ränge waren gut gefüllt...

Zu den Stars des Abends avancierten schließlich Todd Bertuzzi mit vier Punkten und Joe Nieuwendyk mit zwei Toren – die „alten Haudegen“ haben’s wieder gerichtet!

Gleich nach dem Spiel fuhren wir zurück zu unserem Hotel, was nicht ganz einfach war, da wir uns gleich zwei mal verfransten und irgendwo in einem Wohngebiet landeten (vielleicht wäre doch mal die Anschaffung eines Navigationssystems empfehlenswert...?). :whistle:

Schließlich fanden wir aber doch zurück und gingen noch ein wenig am Strand spazieren. Etwa einen Kilometer südlich unseres Hotels genehmigten wir uns in einer Bar mit recht guter Musik noch ein paar Drinks in der lauen Nacht. :bier:

---

Parken Ft. Lauderdale Zentrum: $3 für zwei Stunden
Snacks Foodcourt Sawgrass Mills: ca. $13
Tickets Florida Panthers – Boston Bruins: €82, vorgebucht über www.ticketmaster.com
Zwei Souvenir-T-Shirts: gratis
Souvenirs BankAtlanticCenter: $21
Drinks BankAtlanticCenter: ca. $15
Drinks Strandbar: ca. $12
Tropic Cay Resort, mit Couponbook €49: Lage top – Hotel mies
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Stefan M.

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Honeymoon in Gator Country
« Antwort #66 am: 10.01.2007, 00:09 Uhr »
07.10.2006 Kissimmee 8)

Gegen 9 Uhr verließen wir das „Tropic Cay Resort“ und fuhren weiter in Richtung Norden. In dem Motel gab es kein Frühstück, was vielleicht auch ganz gut so war; wenn das nämlich ähnlich schlecht gewesen wäre wie die Zimmer, dann hätte man sich vielleicht noch den Magen verdorben...  :kratzen:

So cruisten wir erstmal zügig los und beschlossen, unterwegs irgendwo stehen zu bleiben. Wir machten dann an einer Autobahnausfahrt halt, an der sich ein Ableger der „Applebee’s“-Kette befand. Wir kamen gerade rechtzeitig zur Öffnung um 11 Uhr und waren mit ein paar wenigen anderen die ersten Gäste. Aus dem Frühstück wurde dann ein echtes amerikanisches Brunch; mit einem kleinen Steak und „eggs sunny side up“. Hach – das könnte ich irgendwie jeden Tag essen (wenn das Zeug nicht nur so viel Kalorien hätte...)! :essen:

Unser heutiges Ziel war, Kissimee zu erreichen. Allerdings zog sich die Fahrt bis dorthin doch einigermaßen (wohl nicht zuletzt wegen dem ausgiebigen Brunch), so dass wir erst gegen 13.30 Uhr dort eintrudelten.

Für heute hatten wir eigentlich die Besichtigung eines größeren Parks eingeplant, aber das lohnte nun auf keinen Fall mehr. Nach kurzer Überlegung beschlossen wir, eine etwas kleinere Attraktion ganz in der Nähe zu besichtigen:



Am Eingang informierten wir uns kurz, wie lange eine Besichtigung dauern würde – und erhielten die Info, dass man in zwei bis drei Stunden sehr gut durch kommt. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte mir, dass das ja optimal passen würde – gut drei Stunden hatte der Park ja noch geöffnet. Wir bezahlten also das Eintrittsgeld und wurden, noch im Kassenbereich, von einem Angestellten des Parks angesprochen, ob wir Lust hätten, beim Füttern der Alligatoren im großen Becken mitzumachen, das nur zwei mal am Tag stattfindet. Klar, das wäre doch das Richtige für uns! :daumen: Kostete zwar extra, aber jetzt hatten wir zumindest die Chance, mal richtig nahe an die „Gators“ ranzukommen, wenn wir schon in den Everglades nicht allzu viele davon gesehen hatten.

Wir lösten also auch diese Tickets und wurden informiert, dass es in etwa einer Viertelstunde bereits losgeht, und zwar neben einer der beiden Haltestellen der Kinder-Bimmelbahn, die durch den Park führt.

So verschafften wir uns zuerst nur einen kurzen Überblick über den Erlebnispark und sahen uns eine kleine Ausstellung mit lebenden Reptilien, vor allem Schlangen, in dem kleinen Gebäude an, das auch den Kassenbereich und den unvermeidlichen Souvenir-Shop enthielt. Rechtzeitig fanden wir uns dann zusammen mit etwa 15 anderen Teilnehmern der Gator-Fütterung an Ort und Stelle ein. Hier wurden wir, noch außerhalb des Zaunes zum großen Becken, erst einmal von den beiden Tierpflegern instruiert, wie man sich im Gehege zu verhalten hat – schließlich handelt es sich ja nicht gerade um kleine Schmusetierchen, die darin hausen. Wir erfuhren bei dieser Gelegenheit, dass sich im großen Becken ca. 130 ausgewachsene Alligatoren befinden, wovon aber nur 30 Männchen sind.

Zwei bis drei Dutzend davon hatten sich auch schon an der Stelle eingefunden, an der die Fütterung stattfinden sollte. Nach Auskunft der Tierpfleger findet diese jeden Tag etwa zur selben Zeit statt, weshalb die Alligatoren schon darauf warteten.

Nacheinander durften nun die Teilnehmer mit hinein ins Gehege, mit einem vorher übergestreiften dünnen Plastikhandschuh ein paar Stück rohes (und dem Geruch nach wohl auch schon leicht verdorbenes) Hähnchen nehmen und dieses den Alligatoren zuwerfen. Den besten Effekt, also die typischen „Schnapp-Bewegungen“ erzielt man dabei vor allem dann, wenn man es schafft, das Stück etwa einen Meter neben einem Gator ins Wasser platschen zu lassen.

Schließlich waren auch wir dran und beförderten das übel riechende Roh-Geflügel in die Masse der wartenden Reptilien. Erstaunlich und sehr lehrreich an der ganzen Sache war dabei, wie so ein Tierchen, das gerade eben noch minutenlang regungslos an der selben Stelle verharrt hatte, plötzlich und blitzschnell zuschnappen kann. Uns wurde nun klar, warum man in den Everglades stets belehrt wurde, man solle sich Alligatoren nicht näher als vier bis fünf Meter nähern und diese nicht füttern. Wenn auch ein Angriff äußerst unwahrscheinlich ist, hätte man gegen ein ausgewachsenes Exemplar, vor allem im Hinblick auf die enorme Beiß- und Schnellkraft, wohl keine Chance.

Bei den Tieren hier sieht die Sache nach Auskunft der Pfleger übrigens etwas anders aus: Sie sind gewöhnt, von Menschen gefüttert zu werden, weil sie von klein auf ihr Leben in Gatorland verbrachten. Trotzdem ist natürlich eine gewisse Vorsicht angebracht. :!:

Nach der „Fütterung durfte natürlich das obligatorische Erinnerungsfoto nicht fehlen. Für alle die, die an der Echtheit der Aufnahme zweifeln: Es ist weder eine Glasscheibe zwischen uns und den Alligatoren, noch ist das eine Fotomontage – die Alligatoren sind übrigens auch echt, lebendig und nicht mit den Füßen am Boden angeschraubt. Alle diejenigen, die schon mal in Gatorland waren und wissen, wie diese Art Fotos gefahrlos produziert wird, bitte ich, dieses „kleine Geheimnis“ nicht gleich zu verraten... :D



Übrigens erfuhr ich in einem längeren Gespräch mit den Tierpflegern, dass diese „Fütterung“ nur ein kleines „Extrahäppchen“ für die Tiere darstellt. Den Großteil ihrer Nahrung nehmen sie auf ganz natürlichem Wege auf – indem sie in dem großen, natürlich angelegten Becken jagen, vor allem Fische und kleinere Vögel. Erst wenn durch die Betreiber von Gatorland festgestellt wird, dass dies nicht mehr ausreicht, würde richtig zugefüttert werden – was aber so gut wie nie der Fall sein soll.

Nach diesem recht netten Erlebnis erkundeten wir den Rest von Gatorland. Dieser wirklich sehenswerte Park beherbergt einige Dutzend kleinerer und größerer Becken, die alle der Natur nachempfunden sind und die Heimat von Alligatoren und anderer Tiere in den verschiedensten Größen darstellen.

Wir begannen mit einer Ausstellung weiterer Schlangen, Papageien und sogar einiger Straußen.

Weiter ging es zu einem kleineren „Privat-Gehege“ des größten Alligators unserer gesamten Reise, namens „Dog-Gone“!



Dieser beeindruckende Koloss ist nach Auskunft der Info-Tafeln gut über 40 Jahre alt und lebte bis vor kurzem in Freiheit in der Umgebung von Tampa. Sein etwas eigentümlicher Name sagt es vielleicht schon, warum er nun hier in einem Gehege hausen muss: Nachdem er bei nächtlichen Streifzügen durch die Vororte von Tampa immer mal wieder seinen Hunger damit gestillt hatte, die Hunde der Hausbesitzer mit einem „Schnapp“ aus den Vorgärten zu stehlen :essen:, wurden professionelle Gator-Jäger angesetzt, um das Tier zu töten. Als die Macher von Gatorland davon hörten, baten sie den Staat Florida, das Tier fangen und in ihren Erlebnispark bringen zu dürfen, was nicht nur einiges an Überzeugungsarbeit, sondern letztlich auch eine Stange Geld gekostet hat. Seine enge Behausung in dem kleinen Gehege ist übrigens nur von vorübergehender Natur; er durchlebt derzeit eine Art „Quarantäne“, um auszuschließen, dass er irgendeine Seuche oder Krankheit nach Gatorland einschleppt. Ist diese Zeit vorbei, darf er zu den anderen 130 Artgenossen in den „Main Lake“.

Anschließend kamen wir an den Gebissen der beiden berühmtesten Tiere von Gatorland vorbei: Neben „Bone Crusher“ einem über 15 Fuß langen amerikanischen Krokodil, war es vor allem „Cannibal Jake“, der dem Park zu Ruhm und Ehre verhalf. Mit diesem Alligator reiste Owen Godwin, der Begründer des Parks, auch an der Ostküste entlang bis hinauf nach New Jersey und präsentierte das Tier gegen Gebühr der staunenden Menge. Fast alle Alligatoren im Park heute sind Nachfahren von „Cannibal Jake“!


Leider mit ein paar unerwünschten Spiegelungen: Das Gebiss von Cannibal Jake...

Als nächstes erwanderten wir den „Swamp Walk“, einem Boardwalk durch eine authentische Sumpflandschaft in Florida, wie wir selbst sie allerdings schon in den Everglades und in Grand Cypress gesehen hatten. Nichtsdestotrotz war dieser kleine Rundwanderweg sehr schön und erholsam.

Jetzt wollten wir aber den „Main Lake“, an dessen äußerstem Ende wir vorher die Fütterung machten, auch von „oben“, also von den darüber führenden Boardwalks sehen. Wow, hier wimmelte es geradezu vor ausgewachsenen und beeindruckenden Tieren!




Inmitten des „Main Lake“ steht übrigens ein Observation Tower, von dem aus man die Tiere besonders gut beobachten kann. Da Gott sei dank nicht allzu viel los war in dem Park, hielten sich die Besucherzahlen auf dem Tower auch in Grenzen und wir konnten in Ruhe eine ganze Zeit lang den Alligatoren zusehen.



Nach den Alligatoren ging es auf einen kleinen Rundwanderweg, der an verschiedenen kleineren Gehegen vorbei führt, in denen „die Verwandschaft“ der Alligatoren wohnt: Krokodile und Kaimane. Auch diese Spezies wirkte durchaus beeindruckend, einige Krokodile werden sogar noch länger als Alligatoren. Am weitesten verbreitet ist übrigens das Nilkrokodil, dessen Lebensraum fast über den gesamten afrikanischen Kontinent reicht. Ihm sagt man auch nach, dass es für die meisten Attacken auf Menschen verantwortlich sein soll...



Anschließend kamen wir zu einer eher langweiligen Show namens „Gator Wrestling“ – gegen teuere Gebühren dürfen richtig „Mutige“ sich auf einen halbwüchsigen Alligator setzen, dem zu allem Überfluss auch noch das Maul mit Klebeband verschlossen ist – wow, das sind ja richtige „Helden“...! :roll:

Besser war da schon das sog. „Gator Jumparoo“, bei dem spielerisch vorgeführt wird, wie weit Alligatoren aus dem Wasser steigen bzw. springen können, wenn sie nach Futter schnappen. Das Futter war auch hier wieder rohes Huhn am Stück, und es war schon beeindruckend, mit welcher Kraft die Tiere aus dem Wasser kommen und zuschnappen.

Echten Mut bewiesen übrigens dann die Tierpfleger, denn nachdem, wie hier auf dem Bild, der „Köder“ noch an eine Art Angel gebunden war, führten sie das Ganze anschließend mit in der Hand gehaltenen Hähnchen durch – wenn man da mal unaufmerksam ist und die Hand zu spät zurückzieht... :platsch:



So langsam ging es auf das Ende der Öffnungszeit zu und wir stöberten noch ein wenig im Souvenirladen. Hier gäbe es auch echte, ausgestopfte Alligatorenköpfe in allen Größen, aber wir verzichteten dankend – diese Reptilien hatten wir mittlerweile richtig liebgewonnen und wir sehen sie uns lieber lebendig an. :)

„Wieso kaufen wir uns kein Terrarium und nehmen so einen kleinen Gator mit? Das würde sich doch toll im Wohnzimmer machen!“ meinte ich zu Claudia. Den Gedanken begruben wir aber dann auch gleich wieder, weil ja nach einigen Jahren das Tier viel zu groß würde und wir dann ein echtes Problem hätten – und zu den Leuten, die so ein Geschöpf dann einfach aussetzen, will ich auch nicht gehören... :never:

So beließen wir es bei einem simplen Autoaufkleber und gingen bei einsetzendem Sonnenuntergang zurück zum Auto. Der Besuch des Parks hatte sich voll rentiert; endlich waren wir in Sachen Alligatoren auf unsere Kosten gekommen. Wir können Gatorland also voll weiterempfehlen, vor allem an Florida-Besucher, die wie wir die Everglades in der „Nasszeit“ besichtigen und deshalb kaum Alligatoren zu Gesicht bekommen.

Leider gibt es auch einen traurigen Punkt zu dieser Geschichte: Einige Wochen nach unserem Besuch ist bei einem nächtlichen Brand das oben erwähnte Hauptgebäude von Gatorland zerstört worden. Dem Feuer fielen auch zwei der darin befindlichen Schlangen und ein Krokodil in einem nahegelegenen Gehege zum Opfer. :cry:   Mittlerweile soll der Schaden aber behoben worden sein und Gatorland seine Pforten wieder geöffnet haben.

Nun fuhren wir hinein nach Kissimee und suchten uns eine Herberge. Hier in dem Vorort von Orlando wimmelt es geradezu von Unterkünften, die jetzt zur Nebensaison nicht nur alle über freie Zimmer verfügten, sondern auch noch recht günstig waren. :D

Wir verließen uns wieder mal auf unser Couponbook und ergatterten so zum absoluten Hammerpreis ein Zimmer im „Apollo Inn“. Gespannt, was uns für derart kleines Geld erwarten würde, waren wir wirklich überrascht: Es handelte sich um gehobenen Motel-Standard; ein schön eingerichtetes Zimmer mit zwei gemütlichen Queen-Betten, ein sauberes und relativ geräumiges Bad, und sogar Kühlschrank, Bügel-Equipment und Geschirr waren vorhanden. Verglichen mit der Absteige vom Vortag ein schier unglaublicher Deal... :daumen:

Ich machte mich frisch und fuhr, während Claudia das Bad besetzte, den Trailblazer zum Tanken. Hier in Kissimmee waren die Preise recht erträglich, aber bei einem Auto dieser Größe geht halt dann doch einiges rein in den Tank. :think:  Vor dem Bezahlen kam ich am riesigen Kühlschrank der Tankstelle vorbei und konnte dem "Daily Special" nicht widerstehen: Zwei eiskalte 20 oz-Dosen Bud für nur $3...

Zurück im Zimmer leerte ich gleich mal eine und als Claudia fertig war, wollten wir zu Fuß das gleich in der Nähe gelegene „Downtown“ von Kissimee besichtigen – dachten wir zumindest. Obwohl wir uns fast die Hacken abliefen und wir wohl auch irgendwie im „Zentrum“ von Kissimmee waren, war hier absolut NICHTS los. :zuck:  Wir gingen also zurück zum Hotel und erkundeten mit dem Auto die Gegend. Dabei stellten wir fest, dass sich das ganze „Leben“ an der Vine Street, also der Straße abspielt, die am historischen Ortskern vorbeigeht – alle Restaurants, Tankstellen und Bars waren hier. Komisch eigentlich... :kratz:

Letztendlich frohlockten wir aber dann doch: Schon nach etwa einem Kilometer trafen wir nach den einschlägigen Fast-Food-Ketten auf ein echtes Highlight: Outback Steak House! YEAH! :daumen:

Nichts wie rein also. Die Wartezeit war mit nur ca. fünf Minuten erträglich und wir bekamen gleich einen schönen kleinen Tisch. Für die Vorspeise hätte ich die Speisekarte gar nicht gebraucht; und die Outback-Erfahrenen unter Euch werden wissen warum...



Nach dem „Appetizer“, den wir zwar selbstverständlich teilten, aber dennoch nicht ganz schafften (schließlich kam ja noch der Hauptgang), gab es ein 14oz Ribeye Steak für mich und ein 9oz Filet für Claudia. :essen:

Dass wir das Essen mehr als genossen brauche ich wahrscheinlich nicht erwähnen...

Den Abend ließen wir im Motel ausklingen, wo praktischerweise ein örtlicher Fernsehsender das Spiel Boston Bruins – Tampa Bay Lightning übertrug. Ach ja, nach der Niederlage neulich bei den Panthers sind die Bruins ja, wie in der NHL üblich, gleich zum anderen Team aus Florida gefahren. Ich verfolgte das Spiel in voller Bruins-Fan-Montur, und das half: 3-2 besiegten die Jungs aus Beantown den Lightning, und ich biss mir regelrecht in den Allerwertesten – warum muss ich ausgerechnet das andere Spiel der B’s in Florida besucht haben????

---

Brunch im Applebee’s: €23, incl. Tipp
Eintritt Gatorland, incl. 2 Tickets für die Gator-Fütterung: €51, www.gatorland.com
Souvenir-Foto Gatorland: €12
Souvenir-Aufkleber: $2,50
Tanken: €38 ($2,09/gal)
Outback Kissimmee: €50, incl. Tipp
Hotel: Apollo Inn, €32, mit Couponbook, absoluter Top-Deal für den Preis
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


Schneewie

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #67 am: 10.01.2007, 09:09 Uhr »
Wir haben im Mai 06 auch vor und nach unserer Kreuzfahrt bei Finnegan´s Way gegessen. War schon klasse, man konnte dem Treiben auf dem Ocean Drive zusehen und dabei gemütlich ein Bier oder einen Cocktail schlürfen.
Anschließend sind wir pappsatt Richtung RIU bzw. Palm-Hotel über den Bordwalk gewandert.

Wir können dieses Restaurant nur empfehlen.  :D




und ein beleuchtetes Haus am Ocean Drive hab ich auch:  :wink:



Gruß Gabriele

Matze

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #68 am: 10.01.2007, 10:43 Uhr »
Zitat von: Stefan M.



und wir stöberten noch ein wenig im Souvenirladen. Hier gäbe es auch echte, ausgestopfte Alligatorenköpfe in allen Größen, aber wir verzichteten dankend – diese Reptilien hatten wir mittlerweile richtig liebgewonnen und wir sehen sie uns lieber lebendig an. :)

„Wieso kaufen wir uns kein Terrarium und nehmen so einen kleinen Gator mit? Das würde sich doch toll im Wohnzimmer machen!“ meinte ich zu Claudia. Den Gedanken begruben wir aber dann auch gleich wieder, weil ja nach einigen Jahren das Tier viel zu groß würde und wir dann ein echtes Problem hätten – und zu den Leuten, die so ein Geschöpf dann einfach aussetzen, will ich auch nicht gehören... :never:




Da dürftet Ihr auch mächtige Probleme bei der Einreise nach Deutschland bekommen - Einfuhr exotischer Tiere!
Habe vor Kurzem erst einen Bericht gesehen, was der Zoll findet und wie die Strafen sind!


Aber trotzdem ein schöner Bericht! Dieser Park würde mich auch interessieren!
Gruß Matze




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Stefan M.

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Honeymoon in Gator Country
« Antwort #69 am: 15.01.2007, 20:29 Uhr »
08.10.2006 Cape Canaveral - Orlando 8)



Nach ausgiebigem Ausschlafen starteten wir heute erst etwas später als sonst. Ich verlud alle Gepäckstücke in unseren SUV, während Claudia sich noch frisch machte. Beim Auschecken wurde ich sogar noch dazu ermuntert, doch zwei Becher Kaffee mitzunehmen, der hier gratis gereicht wurde. Insgesamt waren wir mit dem „Apollo Inn“ sehr zufrieden, ein echter Deal für den Preis! :daumen:

So ging es dann auf den Weg in Richtung unseres heutigen Tagesziels Cape Canaveral. Nach einiger Zeit auf dem Highway 528 ging es dann über Merrit Island schnurstracks hin bis zum



Dort parkten wir unser Auto und steuerten auf den Eingangsbereich zu. Angesichts der Tatsache, dass ja Sonntag war, befürchtete ich dort regelrechte Menschenmassen – und lag wieder mal völlig falsch. Wir waren nach nur zwei Minuten Wartezeit an der Reihe und erhielten unsere Tickets für den heutigen Tag in der Welt der Raumfahrt und der Astronauten.

Als erstes gingen wir sofort daran, an der ausführlichen Rundfahrt durch das Kennedy Space Center per Bus teilzunehmen. Wir kamen in einen Wartebereich, wo sich geschätzte 300 Meter mäanderte Warteschlange befanden – allerdings nur die dazugehörigen Absperrleinen. Die Zahl der Wartenden selbst schätzte ich mit ca. 20 – 25, wodurch wir schon beim nächsten eintreffenden Bus mit „von der Partie“ waren. Puh, ich möchte gar nicht wissen, was hier zur Hauptsaison los ist. Das sah schwer nach stundenlangem Warten in der heißen Sonne Floridas aus!  :shock:

Wir fuhren also los und wurden gleich noch im Bus im Wechsel vom Busfahrer und kleinen Lehrfilmen aus den bordeigenen Bildschirmen mit den Gegebenheiten von Cape Canaveral vertraut gemacht.

Als erstes ging es am zweifellos beeindruckendsten Gebäude des gesamten Areals vorbei: Dem Vehicle Assembly Building. Es ist eines der größten Gebäude der Welt, was den umbauten Raum betrifft, und hält auch einen Rekord ganz für sich allein: Die außen aufgemalte Flagge ist mit den Ausmaßen von 209 mal 110 Fuß die größte gemalte US-Flagge der Welt. Jeder der Streifen ist etwa drei Meter breit, und jeder der 50 Sterne hat einen Durchmesser von ca. zwei Metern! Für die Space Shuttles heutiger Tage ist es natürlich viel zu groß dimensioniert, aber die riesigen „Apollo“- und „Saturn“-Raketen der 60er und 70 Jahre brauchten diesen Giganten als „Unterkunft“.



Wie der Name schon sagt, wird das Gebäude dazu benutzt, um das Space Shuttle, das als nächstes starten soll, für seine neue Mission fertig zu machen. Es wird dort stehend für den nächsten Raumflug vorbereitet, bevor es dann mit dem „Crawler“, also der riesigen Transportraupe, zum dafür vorgesehenen Launch Pad transportiert wird.



Dieses sagenhafte 2.700 Tonnen schwere Gefährt braucht schier unglaubliche 8 Stunden, um das Space Shuttle vom Vehicle Assembly Building mit rasanten 1 mph zu einem der etwa 3,5 Meilen entfernten Launch Pads zu bringen. Der Crawler hat dabei einen Verbrauch von ca. „four feet per gallon“, was bei einem Gewicht von knapp 900 kg, das ein einziges Kettenglied auf die Waage bringt, auch nicht verwundert!

Weiter ging die Busfahrt in Richtung der LC-39 Observation Gantry. Von dieser Aussichtsplattform aus hat man einen hervorragenden Überblick über die beiden Launchpads LC-39a und LC-39b, die für Starts der Space Shuttles benutzt werden. Hier im Bild seht ihr den südlicheren LC-39a, davor den geschotterten Weg, den der Crawler dorthin bewältigen muss. Der Weg wird übrigens deshalb nicht asphaltiert, weil es keinen Belag gäbe, der das Gewicht des Crawlers nebst aufgeladenem Space Shuttle aushalten würde; den Schotter hingegen kann man nach jeder Durchfahrt wieder relativ problemlos planieren.



Von der anderen Seite des Observation Gantry aus hat man einen tollen Überblick über all die anderen Launchpads, die kleineren Raketen dienen und die auch nur zum Teil noch genutzt werden. In dem Aussichtsturm selbst ist ein ausrangiertes Düsentriebwerk eines Space Shuttles ausgestellt – ein wirklich beeindruckendes Gerät!



Danach ging es mit dem Bus weiter zum „Apollo/Saturn V – Center". Hier wird einem der lange Weg aufgezeigt, den die Raumfahrt absolvieren musste, und der schließlich mit der Landung auf dem Mond seine Krönung fand. Zuerst durfte man in einem originalgetreu nachgebauten Kontrollzentrum einen Saturn-Raketenstart „live“ miterleben. Dabei hört man über Lautsprecher nachgesprochene Mitteilungen und Meldungen des Originalstarts, und beim Start selbst vibriert das ganze Zentrum und ohrenbetäubender Startlärm macht sich breit – echt gut gemacht! Da Blitzfotografie selbstverständlich verboten war, gelang mir nur dieses leicht verwackelte Bild mit aufgelegter Kamera...



Nach dem Ende dieses wirklich beeindruckenden Spektakels gelangt man nahtlos in eine große Halle, in der eine originale Saturn-V-Rakete ausgestellt ist. Wow, was für ein Koloss!



Die gesamte Halle war gefüllt mit originalen oder zumindest originalgetreu nachgebauten Artefakten aus der Zeit der Apollo- und Saturn-Ära. An der Decke hingen die Logos der verschiedenen Missionen aus dieser Zeit, u. a. natürlich auch das von Neil Armstrong, Michael Collins und Edwin Aldrin mit ihrer berühmten Apollo-11-Mission.



Wir bestaunten außerdem einen ausgestellten Moon-Buggy, den Raumanzug der ersten Menschen auf dem Mond und diverse andere sehr interessante Ausstellungsstücke. Leider waren die meisten der englischen Erklärungen mit so vielen Technik-Ausdrücken gespickt, dass ich mit meinen Englisch-Kenntnissen auch nicht mehr weiterkam – beeindruckend war es aber dennoch.

Die nächste Station stellte das ISS Center dar – hier drehte sich logischerweise alles um die International Space Station im All. Zuerst wurde man durch nachgebaute Module der Raumstation geführt, in denen man hautnah erleben konnte, wie die Astronauten dort oben im All auf engstem Raum leben, arbeiten und experimentieren. Anschließend ging es in eine Halle, in der die „echten“ Module für die Raumstation ausgestellt waren – diese durfte man selbstredend nur von einer Brüstung aus und mit einer Glasscheibe getrennt betrachten, schließlich ist hier Reinlichkeit oberstes Gebot. Unser Führer erklärte uns, welches Modul zu welcher Zeit in den kommenden Jahren seine Reise zur ISS antreten soll, immer darauf hinweisend, dass es sich allerdings nur um geplante Termine handelt. Nichtsdestotrotz: Da steht den Astronauten noch eine gehörige Portion Arbeit bevor; schon jetzt ist bis weit ins nächste Jahrzehnt die Fracht der kommenden ISS-Flüge verplant!



Dies stellte gleichzeitig das Ende der Busrundfahrt dar; wir wurden zurück zum Visitor Complex gebracht und konnten das dort befindliche Areal selbst erkunden. Hier ist zu sagen, dass die Busfahrt allein gut drei Stunden in Anspruch nimmt (bei wenig Andrang an den verschiedenen Stationen), aber man dabei schon einen Großteil des Kennedy Space Centers besichtigt hat. Dort angekommen verzehrten wir zusammen einen ebenso teuren wie enttäuschenden Hamburger nebst Pommes (na ja, der Hunger treibt’s rein...) und widmeten uns dann wieder den Sehenswürdigkeiten.

Erstes Highlight im Visitor Complex war der „Rocket Garden“, eine Ausstellung von vielen alten Raketen aus der Vergangenheit der Raumfahrt. Unter anderem kann man hier „Atlas“-, „Titan“- und „Redstone“-Raketen besichtigen – entweder echte Originale oder exakte Nachbauten. Viele der Antriebe waren auch einzeln ausgestellt und erklärt.



Ein Blick in den Visitor Guide verriet mir, dass am heutigen Nachmittag noch ein Highlight stattfinden sollte: „Astronaut Encounter“, also das Treffen mit einem echten, wenn auch „pensonierten“ Astronauten! Pünktlich fanden wir uns in dem entsprechenden Gebäude ein und schon kurz darauf wurden wir mit Cpt. Jon McBride bekanntgemacht. Seine wohl wichtigste Mission war STS-41G im Oktober 1984, als er die „Challenger“ steuerte. Die Mission beinhaltete verschiedene Tests im Weltraum, unter anderem im Bezug auf Nachtanken eines Satelliten. Wäre die „Challenger“ nicht kurz darauf verunglückt, hatte er noch eine weitere Crew an Bord dieses Shuttles angeführt. Jon McBride erzählte uns vieles über die Raumfahrt im Allgemeinen und seine Erfahrungen im Besonderen.

Bei Ausführungen über die ISS kam dann plötzlich die Frage, ob auch Deutsche unter den Zuhörern seien; und wir meldeten uns wahrheitsgemäß. Er fragte deshalb, weil er die derzeitige ISS-Crew vorstellte, unter der sich bekanntermaßen ja auch der Deutsche Thomas Reiter befindet. McBride äußerte, dass er Reiter als „sehr fähigen Astronauten“ schätze.

Danach ging Jon McBride auf die Zukunft der Raumfahrt ein, in dessen Mittelpunkt die mittelfristige Landung auf dem Mars stehe. Hierzu seien aber noch viele Anstrengungen auf dem Gebiet der Wissenschaft notwendig, bis dieses Ziel Wirklichkeit werden wird. Obschon die technischen Vorraussetzungen für einen Flug zum Mars bereits vorhanden wären, gibt es andere Probleme, vor allem auf dem Gebiet der Ernährung der Astronauten während der ca. 1,5 Jahre dauernden Mission.

So sei absehbar, dass eine Mission zum roten Planeten voraussetze, dass die Wissenschaft ein (Zitat) vollkommenes Recycling auf dem Gebiet der menschlichen Ernährung bereitstellen könne – was nichts anderes als das Wiederverwerten aller Abbauprodukte der menschlichen Verdauung bedeutet... :shock: Außerdem sei es sehr wahrscheinlich, dass ein Flug zum Mars nicht von der Erde, sondern vom Mond aus gestartet werden wird, ggf. von einer dann dort bestehenden Mondbasis – Hauptgrund hier ist, dass ein Start vom Mond wegen der geringeren Gravitation sehr viel weniger Energie benötigt als einer von der Erde aus.  :dozent:

Nach diesen sehr interessanten Ausführungen konnte man sich noch zusammen mit Jon McBride fotografieren lassen, was wir aber wegen des Andrangs nicht taten.

Wir zogen es vor, noch ein wenig im Visitor Complex herumzuspazieren. Ein Blick in den Visitor Guide sagte uns, dass uns der Bereich um das Astronaut Memorial noch fehlte. Das Memorial wurde den Astronauten gewidmet, die während ihres Dienstes für die Raumfahrt den Tod fanden. Im Mittelpunkt stehen hier die jeweils siebenköpfigen Besatzungen der Space Shuttles „Challenger“ und „Columbia“, die beim Start bzw. beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verunglückten.



Neben der Gedenktafel im Bild besteht das Memorial aus mehreren anderen Komponenten; ins Auge sticht hier sofort der „Space Mirror“, eine große schwarz-spiegelnde Tafel, in die die Namen der Toten eingraviert ist.

Mittlerweile war es Spätnachmittag geworden und der Zeitpunkt gekommen, an dem das Kennedy Space Center seine Pforten schloss. Regelrecht übersättigt von all den Eindrücken schauten wir noch auf einen kurzen Besuch im unvermeidlichen Souvenir-Shop vorbei. Ein Souvenir-T-Shirt der STS-115er Mission ging dabei noch in meinen Besitz über und wir verließen anschließend das Gelände in Richtung Parkplatz.

Am Parkplatz wurden wir noch von zwei Österreichern angesprochen, die wegen der Fähnchen auf unserem Chevy unschwer erraten hatten, wo wir herkommen. Die beiden kamen gerade aus Las Vegas, wo sie die Hochzeit eines Freundes mitgefeiert hatten, aber jetzt noch ein wenig in Florida Urlaub machen wollten. Sie wollten in den nächsten Tagen noch hinunter auf die Keys und ich gab ihnen den ein oder anderen Tipp hierzu.

Dann cruisten wir hinein in Richtung Orlando. Nach einer guten Stunde Fahrt kamen wir, ohne uns groß zu verfahren, direkt auf den International Drive. Vorbei an etlichen Hotels, Restaurants und Vergnügungsparks fanden wir am nördlichen Ende schnell die von uns vorgebuchte Unterkunft für die nächsten Tage: Hilton Garden Inn I-Drive.

Ich kann es vorwegnehmen: Das Hilton war ein absoluter Volltreffer, die guten Kritiken im Internet kamen nicht von ungefähr. In einer absolut schönen Atmosphäre und bei tollem Service wurden wir dort empfangen, und auch unser Zimmer war allererste Sahne. Nach dem Einchecken machten wir uns frisch und schlenderten dann den I-Drive Richtung Süden – hier wimmelte es nur so vor tollen Restaurants, und man hatte „die Qual der Wahl“.

Letztlich entschieden wir uns für das „Black Angus Steakhouse, wo wir auch noch im Freien essen konnten. Für mich gab’s ein Chicken Steak, für Claudia einen Giant Cheeseburger. :essen:  Anschließend ließen wir bei einem Drink in einer Art „Karaoke“-Bar in der Nähe den wieder mal tollen Tag Revue passieren und gingen gegen Mitternacht zurück in unser Hotel.

---

Eintritt Kennedy Space Center: €64 für zwei Erwachsene, incl. Bustour
Hamburger mit Pommes: $7 plus tax – hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens darüber...  :roll:
Souvenir-T-Shirt: $15 plus tax
Abendessen Black Angus: €34, incl. Tipp
Hotel: Hilton Garden Inn I-Drive, €73, vorgebucht über www.otshotels.com - absolute Spitzenklasse!
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Elmo

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #70 am: 15.01.2007, 20:52 Uhr »
Ach, das weckt vielleicht wieder Erinnerungen..
Bei mir war die Schlange an der Bustour übrigens wesentlich länger, müsste auch Sonntag gewesen sein. Aber in der Sonne stand man da doch nicht, war meine ich überdacht.

Der Astronaut Encounter war sicher interessant, aber habt ihr keinen IMAX-Film gesehen? Schade, denn ich fand den über die ISS super gemacht. Für den Anderen hatte ich leider auch keine Zeit mehr, weil ich als alter Trödler erst gegen 12 Uhr erschien.  :wink:

Stefan M.

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #71 am: 15.01.2007, 20:58 Uhr »
Zitat von: Elmo

Der Astronaut Encounter war sicher interessant, aber habt ihr keinen IMAX-Film gesehen? Schade, denn ich fand den über die ISS super gemacht. Für den Anderen hatte ich leider auch keine Zeit mehr, weil ich als alter Trödler erst gegen 12 Uhr erschien.  :wink:


:platsch: Jetzt wo Du's sagst - natürlich, das war ja auch noch! Allerdings hatten wir den anderen Film "Walking on the Moon" - auch der war super gemacht. Wie konnte ich es nur vergessen...
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Stefan M.

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Honeymoon in Gator Country
« Antwort #72 am: 30.01.2007, 11:08 Uhr »
09.10.2006 Orlando – Disney World „Magic Kingdom“ :mickey:

Nach einer sehr erholsamen Nacht in unserem Top-Hotel machten wir uns ausgiebig frisch und begaben uns erst einmal auf die Suche nach einer geeigneten Frühstücks-Location, was uns angesichts Dutzender vorhandener Möglichkeiten am I-Drive vor nicht allzu große Probleme stellte. Unsere Wahl fiel auf „IHOP“, weil Claudia endlich einmal die vielgepriesenen Pancakes dort austesten wollte.  :pancake: Ich beließ es bei einem klassischen Frühstück mit Bacon & Eggs, das aber auch vorzüglich schmeckte. Und noch eines fiel auf hier bei IHOP: Der Kaffee war für US-Verhältnisse wirklich hervorragend, mit tollem Aroma und auch richtig stark. Folgerichtig genehmigte ich mir gleich drei „Refills“ – ich pflege ja Kaffee komplett „schwarz“ zu trinken, so dass das auch kalorienmäßig nicht wirklich ins Gewicht fällt :D

Anschließend fuhren wir über die I-4 Richtung Süden bis zum heutigen Tagesziel:



Hier ist zu sagen, dass Disneyworld selbst etliche eigene Abfahrten an der I-4 besitzt, und das riesige Areal sogar über eine eigene, sechsspurige „Autobahn“ verfügt... Am richtigen Parkplatz angekommen merkten wir uns den Stellplatz – die Reihen hier sind mit Comic-Figuren von Walt Disney bezeichnet, und so parkten wir unseren Chevy auf „Minnie 38“, wenn ich mich recht erinnere.

Trotz „Nebensaison“ herrschte hier natürlich ein gewaltiger Andrang, stellt doch Disneyworld „die Attraktion schlechthin“ dar in und um Orlando. Es waren aber so viele Kassenhäuschen geöffnet, dass wir kaum warten mussten und ließen uns dann von einer netten wohlbeleibten Dame beraten: Drei Tage wollten wir uns Disneyworld ansehen – Magic Kingdom, Epcot und ein Wasserpark sollte es sein. Wir erfuhren, dass es genau für unseren Zweck eine Combo-Karte gibt, und in der wäre sogar der Eintritt zu „Disney-Quest“ mit inkludiert. Also gut, her mit den Tickets! Der Preis hierfür fiel zwar noch gesalzener aus als ich es eh schon befürchtet hatte, aber schließlich waren wir ja in den Flitterwochen...  :brille:

Mit der Monorail ging es hinüber zum „Magic Kingdom“. Während der Fahrt wurden uns erneut die gigantischen Ausmaße des Disney-Areals bewusst. Gottlob relativierte sich bereits hier der „starke Andrang“, wir kamen schon mit der zweiten ankommenden Monorail mit. Am Eingang zu „Magic Kingdom“ dann die unvermeidlichen Taschenkontrollen – überraschenderweise war aber das Mitnehmen eigener Getränke erlaubt, welche wir auch in weiser Voraussicht in ausreichender Menge dabei hatten.  :pepsi:

Nun konnte es aber losgehen – rein in die Welt von Mickey, Donald und Co.!!!



Als erstes galt es, sich mit dem am Eingang überreichten Faltplan in dem Areal des „Königreichs“ zurechtzufinden. Zentraler und von überall sichtbarer Dreh- und Angelpunkt ist hier natürlich das „Cinderella’s Castle“. Als erstes gingen wir in den Bereich „Adventureland“ und stellten uns dort bei der Attraktion „Pirates of the Caribbean“ an. Hier lernten wir zum ersten mal die „Fast-Pass“-Regelung kennen – d. h. Inhaber des viel teureren Fast-Pass-Tickets haben über einen separaten Weg schnelleren Zutritt zu den Attraktionen. Uns als Inhaber der „normalen“ Tickets blieb allerdings nichts anderes übrig, als den üblichen Weg des Sich-Anstellens zu wählen. Die ungefähren Wartezeiten sind an jeder Attraktion aber angeschrieben und hielten sich, wohl wegen der Nebensaison, wirklich in Grenzen. Das „Pirates of the Caribbean“ war das Anstellen jedenfalls schon mal wert, mit einer Art Boot fährt man durch die Katakomben dieser Einrichtung und bekommt, ähnlich wie in einer Geisterbahn, Szenen aus dem Film mit kleinen Figuren vorgespielt – nur halt um mindestens drei Klassen besser. Alles hier wirkte, wie übrigens auch während des gesamten Tages, extrem professionell – hier z. B. die Detailgenauigkeit, mit der diese kleinen Figuren animiert werden.

Im Inneren dieser Attraktionen ist übrigens verständlicherweise Blitzfotografie verboten, weshalb ich hier nicht mit entsprechenden Bildern dienen kann. Nach der Fahrt lernten wir dann eine weitere Perfektion kennen, nämlich die der Touristen-Melk-Industrie. Wie bei jedem „Ride“ führt auch hier der Ausgang schnurstracks durch den Souvenir-Shop, wo jede Menge Gimmicks und Krimskrams zu Apothekerpreisen angeboten wird; vor allem natürlich für Kinder. In diesem Fall waren es Piratenhüte, Plastikschwerter und Augenklappen, eben alles was so ein „kleiner Pirat“ braucht (oder halt auch nicht). Für Eltern mit Kindern schon eine kleine Tortour, was den „Quengel-Faktor“ anbetraf. :heulend:

Weiter ging es mit dem „Swiss Family Treehouse“, also ein großes Baumhaus einer Schweizer Familie (fragt mich jetzt aber nicht welcher Comic bzw. Film da als Vorlage gedient hat, ich habe keinen blassen Schimmer!). Das Baumhaus erstreckte sich über mehrere Etagen und verfügte über ein eigenes Wassersystem – eine wunderschön angelegte Anlage!

Da uns die momentane Wartezeit beim „Jungle Cruise“ zu lang war, wechselten wir hinüber in das „Frontierland“ und dort hin zum „Splash Mountain“, einer kleinen Wildwasserbahn – die Wartezeit hier war wesentlich erträglicher. .



Die Fahrt damit war wirklich schön; Höhepunkt ist selbstverständlich die Schussabfahrt über eine steile Wasserrinne, die unten in einem kleinen Pool endet. Man wurde aber nur leicht nassgespritzt, und die Kamera hatte ich ja in weiser Voraussicht schon im Rucksack und diesen unter der Sitzbank verstaut! :idea:

Hier im Frontierland hat man auch einen wunderschönen Ausblick auf den Schaufelraddampfer „Liberty Belle“, der hier gemächlich am „Tom Sawyer Island“ vorbei seine Runden zieht. Der Dampfer ist übrigens eine der wenigen Attraktionen, die wir nicht mehr geschafft hatten, aber allein der Anblick ist schon wirklich beeindruckend.



Wir setzten unseren Weg vorerst fort in den „Liberty Square“, einem Bereich in Disneyland, der sich mit der Geburt der Nation befasste. Etliche historische Gebäude sind hier nachgebildet; u. a. gibt es auch eine „Hall of Presidents“. Die Nachbildung der Liberty Bell in Philadelphia, deren Original ich ja schon oft besichtigt hatte, durfte da natürlich nicht fehlen. Sehr detailgetreu war diese Kopie, sogar die Inschrift der Glockengießerfirma „Pass & Stow“ und der berühmte „Crack“ war vorhanden! :!:

Wir setzten unseren Weg fort und konzentrierten uns auf die großen, beeindruckenderen Attraktionen. Reine Einrichtungen für Kinder, wie die Karusselle „Magic Carpets of Aladdin“ oder „Dumbo the Flying Elephant“, ließen wir natürlich links liegen; letztendlich sind ja diese nichts anderes als ein Kinderkarussel auf jedem beliebigen Rummelplatz in der Heimat.

Von ganz anderem Kaliber ist da schon „Mickey’s Philharmagic“, ein 3-D-Film, in dem die Charaktere der Disney-Comics ein Konzert aufführen. Wir kamen gerade rechtzeitig und wurden auch sofort eingelassen. Spätestens jetzt waren wir richtig schwer beeindruckt: Die tolle Akustik dort drin, gepaart mit dem 3-D-Effekt, machte die Illusion perfekt. In einem Moment, in dem im Film Wasser verspritzt wurde, wurde man auch als Zuschauer mit Spritzern benetzt, was natürlich für ein extra-„Oh!“ sorgte. Der witzigste Effekt kam aber ganz am Schluss der Aufführung: Donald Duck wird...  :nono: Nein! Das verrate ich jetzt nicht auch noch, denjenigen, die da mal reingehen will ich nicht die Überraschung vermiesen. Alles in Allem: Absolut erste Sahne, wer Magic Kingdom besucht, sollte diese Attraktion keinesfalls auslassen! :dance:

Wir setzten unseren Weg fort nach „Mickey’s Toontown Fair“, also die Nachbildung des Mickey-Mouse-Comics selbst. Wenn auch die gesamte Anlage für einen Erwachsenen etwas kitschig anmutet, für Kinder ist dieser Bereich natürlich ein Paradies. Die Häuser von Minnie, Mickey und Goofy waren hier nachgestellt, und man konnte sogar hineingehen und die Einrichtung darin betrachten. Witzig war das schon: Alles war hier perfekt so nachgebaut, wie es in den Comics gezeichnet ist. Sogar die braunen runden Schuhe von Mickey und das Bett waren exakte Kopien der Zeichnungen.



Wir schlenderten ein wenig umher und lachten immer wieder wegen der witzigen Details. Einzig möglicher „Ride“ in diesem Bereich ist „The Barnstormer at Goofy’s Wiseacre Farm“, ein kleiner Rollercoaster in dem man um und durch Goofy’s Anwesen fährt. Sehr witzig zwar, aber recht harmlos und wohl eher was für Kinder.

Im Anschluss daran nutzten wir die nahe Haltestelle der „Walt Disney World Railroad“ und drehten damit gemächlich eine halbe Runde um den Park. Die Bahn führt in einer kompletten Schleife um das Areal und man kann an den verschiedensten Punkten ein- und aussteigen.

Wir taten dies im „Frontierland“ und nutzten die jetzt kürzere Schlange für einen Besuch im „Haunted Mansion“, einer Art sehr professioneller Geisterbahn, durch die man allerdings nicht gefahren wird, sondern zu Fuß geht. Unglaubliche optische Täuschungen und Spezialeffekte vermitteln einem hier, dass man sich inmitten eines Hauses befindet, in dem es vor Geistern und Untoten nur so wimmelt. Ich war weniger wegen der Gruseligkeit als vielmehr wegen der absoluten Perfektion dieser Effekte vollkommen fasziniert! Auch hier: :daumen:

Zwischendurch erfrischten wir uns mit den mitgebrachten Getränken. Ein Blick in den Faltplan sagte uns, dass wir noch massig Attraktionen vor uns hatten, und ich verabschiedete mich innerlich schon mal von dem Plan, alle Rides hier im Park am heutigen Tage zu schaffen. Vorerst gingen wir aber in den Bereich, in dem wir bis jetzt noch gar nicht waren: „Tomorrowland“. Zentraler Punkt hier ist der „Astro Orbiter“ eine große Skulptur, in der Planeten und ihre Trabanten spielerisch nachgestellt werden (hier auf dem Bild im Hintergrund).



Auch hier könnte man irgendwie mit Gondeln fahren; wir zogen es aber vor, mit der „Tomorrowland Transit Authority“ ein paar Runden durch das Areal zu drehen. Recht gemächlich geht es hier auf einer Hochbahn durchs Gelände, und irgendwie erinnerte mich das Ganze an die „EL“ in Chicago – nur dass hier die Bahn selbstredend offen ist...

Als nächstes stand das „Carousel Of Progress“ auf dem Programm – eine der ältesten Attraktionen im Park, die Walt Disney noch selbst entworfen und gebaut hat. In diesem „Karussel“ drehen sich die Zuschauerränge um eine Bühne in der Mitte, in der in vier Stufen der Fortschritt der Zivilisation von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mit lebensgroßen Puppen, ähnlich denen in Schaufenstern, dargestellt wird. Sehr nett und detailgetreu war das alles hier, und nicht umsonst soll dieser „Ride“ der Liebling des guten alten Walt Disney gewesen sein. Auch uns gefiel es hervorragend.

Einer lustigen Aufführung in "Stitch's Great Escape" folgte eine recht rasante Fahrt im "Space Moutain", wo man in einer geschlossenen Halle eine kleine Achterbahn fahren kann - da das Ganze bei fast vollständiger Dunkelheit geschieht, kann man nicht erahnen, welche Richtung die Bahn als Nächstes nehmen wird, was der Sache einen zusätzlichen "Kick" verleiht! :zuberge:

Im Anschluß daran folgte eine Tanzaufführung vor dem Cinderella Castle mit lebensgroßen Nachbildungen der „Helden“ aus den Comics. Die Aufführung war zwar mehr was für kleine Kinder, aber doch recht nett anzuschauen.



Mittlerweile war es Spätnachmittag geworden, und wir wohnten dem Einholen der US-Flagge am unteren Ende der Main Street bei. Eine richtig schöne Zeremonie war das, mit einer Blaskapelle und natürlich dem Abspielen der Nationalhymne. :usa:

Gottseidank hatte der Park heute bis 21.00 Uhr geöffnet, sonst hätten wir einige wichtige Attraktionen nicht mehr geschafft...

Als nächstes gingen wir zur „Big Thunder Mountain Railroad“, eine recht rasante Berg- und Tal-Bahn im Frontierland. Mittlerweile hatten sich die Wartezeiten auf ein Minimum reduziert, so dass die Rides recht zügig absolviert werden konnten. Die Railroad führt über ein künstliches kleines Gebirge und ist wirklich lohnend, hier im Magic Kingdom dürfte es mit der rasanteste aller Rides sein.

Danach ließen wir uns mit der Fähre übersetzen zum „Tom Sawyer Island“ und erkundeten die Insel zu Fuß. Eine Art großer Abenteuerspielplatz war das, mit einem kleinen Fort namens „Langhorn“ und schwimmenden Stegen. Sogar ein kleines Höhlenlabyrinth ist vorhanden, um die „kindlichen Abenteurer“ richtig zu beschäftigen!

Jetzt, zu etwas fortgeschrittener Stunde, war die Warteschlange beim „Jungle Cruise“ endlich auf ein erträgliches Maß zusammengeschmolzen, und wir stellten uns dort an. Dieser Ride ist einer der schönsten im Park, auf Booten fährt man durch eine Dschungel-Landschaft, in der alle möglichen Tiere und Menschen nachgestellt sind. Vorbei an Elefanten, Nilpferden und Krokodilen geht es zu verschollenen Safaris, Wasserfällen und Eingeborenen. „Unser“ Boot trug den schönen Namen „Nile Nellie“ und wurde von einer jungen polnischstämmigen Dame gesteuert. Die ließ dann einen kleinen Jungen ans Steuer, der mächtig stolz das Boot durch die Windungen des „Mini-Amazonas“ hier steuerte (natürlich fuhr das Boot auf einer unter Wasser befindlichen Schiene und es war völlig egal, ob man an dem Steuer drehte oder nicht, aber der kleine Junge war selbstverständlich mit Feuereifer bei der Sache!).



Wieder unterwegs nutzte ich die Gelegenheit, mich mittels Ganzkörper-Bedampfung abzukühlen. Claudia hielt von dieser Idee zwar nicht allzu viel und bezeichnete das Ganze als „vollkommen übergeschnappt“, aber ich fand’s ganz angenehm!



Die wichtigsten Rides hatten wir nun absolviert, es folgten noch ein paar kleinere Attraktionen im „Fantasyland“, die aber eher für Kleinkinder geeignet sind.

Mittlerweile war es dunkel geworden, und die noch im Park verbliebenen Zuschauer formierten sich an den Absperrseilen entlang der Route, in der in Kürze die „SpectroMagic“ Parade vorbeikommen sollte. Ich nutzte die Wartezeit, um einige Einstellungen an der Kamera zu testen und das jetzt in den verschiedensten Farben bestrahlte „Cinderella Castle“ zu fotografieren. Mit Mini-Stativ und langer Belichtungszeit gelang mir dann sogar ein einigermaßen brauchbares Foto!



Die SpectroMagic Parade um 21.00 Uhr hatte es dann wirklich in sich. Unglaublich schöne Lichteffekte waren das, und die Parade war richtig lang. Etwa eine dreiviertel Stunde zogen hier die verschiedensten Charaktere der Comics in strahlenden Farben vorbei – ein echtes Erlebnis. Insgesamt sollen es etwa 500.000 kleine Lämpchen sein, die hier die Illusion perfekt werden lassen. Für uns war es jedenfalls ein unvergessliches Erlebnis.



Nach der Parade suchten wir uns ein schönes Plätzchen, um das Abschlussfeuerwerk zu bestaunen. Die Wartezeit bis zum Beginn nutzte ich dafür, mir einen großen Becher Diet Coke zu organisieren; unsere Dosenvorräte im Rucksack waren nämlich mittlerweile aufgebraucht. Dies war dann auch der einzige Negativ-Punkt des ganzen Tages: Trotz des gesalzenen Preises von irgendwas um die $5 für das Teil erfrechte man sich nämlich, mir einen Becher zu geben, der dreiviertel voll mit Eiswürfeln war; das Cola was da drin war bestand nicht mal aus einem halben Liter! :evil:  Eigentlich wäre hier eine Reklamation fällig gewesen, die sich gewaschen hat, aber ich hatte keine Lust mich jetzt noch mit irgendwem rumzustreiten und sah mir lieber das Feuerwerk an. Nach etwa drei Minuten meinte ich enttäuscht: „Wirklich toll ist das ja nicht“, nicht wissend, dass das nur der Auftakt zu etwas richtig Gutem war. Die letzten fünf Minuten feuerte man nämlich aus allen Rohren und gepaart mit schöner Musik entstand ein wundervoller Eindruck zum Abschluss des Tages. Die Choreographen, die für dieses Spektakel verantwortlich zeichnen, sind offensichtlich wirkliche Experten; jedenfalls habe ich selten so ein professionelles Feuerwerk gesehen. Aber das passte halt irgendwie zum gesamten Tag: Perfektion pur! :daumen:

Danach strömten wir mit tausenden anderen Besuchern in Richtung Parkausgang, was unglaublich diszipliniert und ruhig abging. Niemand drängelte, schubste oder versuchte sich durchzuschlängeln – eine echte Wohltat. Vor dem Eingang war alles mit Absperrseilen so organisiert, dass die Menschenmassen geordnet, aber dennoch zügig in die Monorail einsteigen konnten. Ich war sehr überrascht, wie die sehr zeitnah nacheinander eintreffenden Züge diese große Anzahl von Menschen wegschaufelten; effektiver geht’s wohl kaum. So fuhren wir nach nur etwa 15 Minuten Wartezeit hinunter zum Parkplatz und fanden ohne langes Suchen unser Auto auf dem gigantischen Parkplatz wieder – wohl dem der sich Reihe und Nummer seines Parkplatzes gemerkt hatte! :zwinker:

Zügig ging es in der lauen Nacht von Orlando zurück zum I-Drive. Im Hotel angekommen merkten wir, dass wir beide richtig hungrig waren; schließlich hatten wir abgesehen von ein paar Popcorn den ganzen Tag nichts gegessen. Dieses Problem löste dann ein „Checker’s“ Drive-In, wo wir uns mit ebenso billiger wie schmackhafter Presskuh in Weißbrotsemmeln und frittierten Kartoffelstäbchen eindeckten. :burger:

Hundemüde und geradezu erschlagen von all den Eindrücken des Tages fielen wir gegen Mitternacht ins Bett. :schlafend:

Als Fazit: Magic Kingdom ist wie alle Disney-Parks zwar sagenhaft teuer, aber absolut sehenswert. Obwohl ich selbst eigentlich nicht so sehr scharf darauf war, in diesen „Kinderpark“ zu gehen, war ich danach schwer beeindruckt. Über eines sollte man sich aber im Klaren sein: Will man in diesem einen Park „alles“ sehen, wird man den ganzen Tag benötigen und muss dabei noch Glück haben, dass zum einen sehr wenig los ist (und das war es bei uns, wir haben nirgends länger als ca. 20 Minuten gewartet) und zum anderen der Park bis 21.00 Uhr geöffnet hat (auch das ist nicht jeden Tag so, meist wird um 19.00 Uhr geschlossen). Wir haben das Gros der Attraktionen auch nur deshalb geschafft, weil wir immer gerade da angestanden sind wo am wenigsten los war, also praktisch ständig kreuz und quer durch den Park gelaufen sind, und auch keine wirkliche „Pause“ gemacht haben. Mit kleinen Kindern ist daran überhaupt nicht zu denken. A propos Kinder: Wer mit seinen kleinen Sprösslingen Magic Kingdom besucht, sollte eine dicke Brieftasche mitnehmen – ich habe beim Anblick all der speziell für Kinder ausgerichteten überteuerten Souvenirs den Park kurzerhand als „größte Gelddruckmaschine der Welt“ bezeichnet – und das dürfte ziemlich genau hinkommen...  :mickey:

Hier noch, als kleine Ergänzung, der Link zu einer Park Map:

Map
---

Frühstück IHOP: € 15, incl. tax
Parken Disneyworld: $10
Eintrittskarten Disneyworld für 3 Tage, 4 Parks, 2 Personen: € 314
Cola und Popcorn im Park: ca. $10
Fastfood bei "Checker's": ca. $8 für zwei Personen
Hotel: Hilton Garden Inn I-Drive, €73, vorgebucht über www.otshotels.com - absolute Spitze
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


Matze

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #73 am: 30.01.2007, 11:33 Uhr »
Zitat
Danach strömten wir mit tausenden anderen Besuchern in Richtung Parkausgang, was unglaublich diszipliniert und ruhig abging. Niemand drängelte, schubste oder versuchte sich durchzuschlängeln – eine echte Wohltat. Vor dem Eingang war alles mit Absperrseilen so organisiert, dass die Menschenmassen geordnet, aber dennoch zügig in die Monorail einsteigen konnten. Ich war sehr überrascht, wie die sehr zeitnah nacheinander eintreffenden Züge diese große Anzahl von Menschen wegschaufelten; effektiver geht’s wohl kaum. So fuhren wir nach nur etwa 15 Minuten Wartezeit hinunter zum Parkplatz und fanden ohne langes Suchen unser Auto auf dem gigantischen Parkplatz wieder – wohl dem der sich Reihe und Nummer seines Parkplatzes gemerkt hatte! :wink:


Genau das ist auch ein Punkt, der uns an so gefällt! Keiner drängelt oder schubst - und es geht schnell bis zum Auto und vom Parkplatz weg!
Das haben wir auch so erlebt auf dem Campgr. vorm Stadion der Niners und damals der Giants!
Beim ersten Mal hatte ich noch bedenken, wie lange es in der Nacht wohl dauern wird, ehe alle PKW und WoMo abgefahren sind!
Und war überrascht, wie schnell das ging! Viel Polizei und Ordner die alles regulierten - Neben- und Einbahnstraßen wurden geändert und schnell war der "Spuk" vorbei!

Sehr schöner Tagesbericht! :daumen:
Gruß Matze




San Francisco!!

susan

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Re: Honeymoon in Gator Country
« Antwort #74 am: 30.01.2007, 13:30 Uhr »
Hallo Stephan,

ach, da werden so viele Erinnerungen wach. Schöööööön. Ein wirklich schöner Reisebericht.

Allerdings das mit dem FastPass läuft etwas anders. An den Fahrgeschäften gibt es kleine Automaten wo Du einen FastPass ziehen kannst. Dort ist dann eine Zeit aufgedruckt zu der Du ohne extra Anstellen sofort Zutritt erhälst. Ist zwar nicht an allen Fahrgeschäften, aber doch an ziemlich vielen. Haben dies bei unserem Besuch 2004 auch reichlich genutzt.   :lol:  Als kleiner Tipp für die Zukunft  :wink:

Bin gespannt wie euch Epcot, speziell die Show am Abend gefallen hat.

Das mit den Eintrittspreisen ist schon der Hammer. Wir hatten damals über unser Reisebüro einen speziellen Pass gekauft. Da waren sämtliche Disneyparks, Cape Canaveral, das Miami Seaquarium und noch irgendwas, was mir jetzt grad nicht einfällt, dabei. Konntest einen Monat jeden Tag in einen anderen Park gehen und war wesentlich billiger als die Einzelpreise.
Gruß Susan