09.10.2006 Orlando – Disney World „Magic Kingdom“ Nach einer sehr erholsamen Nacht in unserem Top-Hotel machten wir uns ausgiebig frisch und begaben uns erst einmal auf die Suche nach einer geeigneten Frühstücks-Location, was uns angesichts Dutzender vorhandener Möglichkeiten am I-Drive vor nicht allzu große Probleme stellte. Unsere Wahl fiel auf „IHOP“, weil Claudia endlich einmal die vielgepriesenen Pancakes dort austesten wollte.
Ich beließ es bei einem klassischen Frühstück mit Bacon & Eggs, das aber auch vorzüglich schmeckte. Und noch eines fiel auf hier bei IHOP: Der Kaffee war für US-Verhältnisse wirklich hervorragend, mit tollem Aroma und auch richtig stark. Folgerichtig genehmigte ich mir gleich drei „Refills“ – ich pflege ja Kaffee komplett „schwarz“ zu trinken, so dass das auch kalorienmäßig nicht wirklich ins Gewicht fällt
Anschließend fuhren wir über die I-4 Richtung Süden bis zum heutigen Tagesziel:
Hier ist zu sagen, dass Disneyworld selbst etliche eigene Abfahrten an der I-4 besitzt, und das riesige Areal sogar über eine eigene, sechsspurige „Autobahn“ verfügt... Am richtigen Parkplatz angekommen merkten wir uns den Stellplatz – die Reihen hier sind mit Comic-Figuren von Walt Disney bezeichnet, und so parkten wir unseren Chevy auf „Minnie 38“, wenn ich mich recht erinnere.
Trotz „Nebensaison“ herrschte hier natürlich ein gewaltiger Andrang, stellt doch Disneyworld „die Attraktion schlechthin“ dar in und um Orlando. Es waren aber so viele Kassenhäuschen geöffnet, dass wir kaum warten mussten und ließen uns dann von einer netten wohlbeleibten Dame beraten: Drei Tage wollten wir uns Disneyworld ansehen – Magic Kingdom, Epcot und ein Wasserpark sollte es sein. Wir erfuhren, dass es genau für unseren Zweck eine Combo-Karte gibt, und in der wäre sogar der Eintritt zu „Disney-Quest“ mit inkludiert. Also gut, her mit den Tickets! Der Preis hierfür fiel zwar noch gesalzener aus als ich es eh schon befürchtet hatte, aber schließlich waren wir ja in den Flitterwochen...
Mit der Monorail ging es hinüber zum „Magic Kingdom“. Während der Fahrt wurden uns erneut die gigantischen Ausmaße des Disney-Areals bewusst. Gottlob relativierte sich bereits hier der „starke Andrang“, wir kamen schon mit der zweiten ankommenden Monorail mit. Am Eingang zu „Magic Kingdom“ dann die unvermeidlichen Taschenkontrollen – überraschenderweise war aber das Mitnehmen eigener Getränke erlaubt, welche wir auch in weiser Voraussicht in ausreichender Menge dabei hatten.
Nun konnte es aber losgehen – rein in die Welt von Mickey, Donald und Co.!!!
Als erstes galt es, sich mit dem am Eingang überreichten Faltplan in dem Areal des „Königreichs“ zurechtzufinden. Zentraler und von überall sichtbarer Dreh- und Angelpunkt ist hier natürlich das „Cinderella’s Castle“. Als erstes gingen wir in den Bereich „Adventureland“ und stellten uns dort bei der Attraktion „Pirates of the Caribbean“ an. Hier lernten wir zum ersten mal die „Fast-Pass“-Regelung kennen – d. h. Inhaber des viel teureren Fast-Pass-Tickets haben über einen separaten Weg schnelleren Zutritt zu den Attraktionen. Uns als Inhaber der „normalen“ Tickets blieb allerdings nichts anderes übrig, als den üblichen Weg des Sich-Anstellens zu wählen. Die ungefähren Wartezeiten sind an jeder Attraktion aber angeschrieben und hielten sich, wohl wegen der Nebensaison, wirklich in Grenzen. Das „Pirates of the Caribbean“ war das Anstellen jedenfalls schon mal wert, mit einer Art Boot fährt man durch die Katakomben dieser Einrichtung und bekommt, ähnlich wie in einer Geisterbahn, Szenen aus dem Film mit kleinen Figuren vorgespielt – nur halt um mindestens drei Klassen besser. Alles hier wirkte, wie übrigens auch während des gesamten Tages, extrem professionell – hier z. B. die Detailgenauigkeit, mit der diese kleinen Figuren animiert werden.
Im Inneren dieser Attraktionen ist übrigens verständlicherweise Blitzfotografie verboten, weshalb ich hier nicht mit entsprechenden Bildern dienen kann. Nach der Fahrt lernten wir dann eine weitere Perfektion kennen, nämlich die der Touristen-Melk-Industrie. Wie bei jedem „Ride“ führt auch hier der Ausgang schnurstracks durch den Souvenir-Shop, wo jede Menge Gimmicks und Krimskrams zu Apothekerpreisen angeboten wird; vor allem natürlich für Kinder. In diesem Fall waren es Piratenhüte, Plastikschwerter und Augenklappen, eben alles was so ein „kleiner Pirat“ braucht (oder halt auch nicht). Für Eltern mit Kindern schon eine kleine Tortour, was den „Quengel-Faktor“ anbetraf.
Weiter ging es mit dem „Swiss Family Treehouse“, also ein großes Baumhaus einer Schweizer Familie (fragt mich jetzt aber nicht welcher Comic bzw. Film da als Vorlage gedient hat, ich habe keinen blassen Schimmer!). Das Baumhaus erstreckte sich über mehrere Etagen und verfügte über ein eigenes Wassersystem – eine wunderschön angelegte Anlage!
Da uns die momentane Wartezeit beim „Jungle Cruise“ zu lang war, wechselten wir hinüber in das „Frontierland“ und dort hin zum „Splash Mountain“, einer kleinen Wildwasserbahn – die Wartezeit hier war wesentlich erträglicher. .
Die Fahrt damit war wirklich schön; Höhepunkt ist selbstverständlich die Schussabfahrt über eine steile Wasserrinne, die unten in einem kleinen Pool endet. Man wurde aber nur leicht nassgespritzt, und die Kamera hatte ich ja in weiser Voraussicht schon im Rucksack und diesen unter der Sitzbank verstaut!
Hier im Frontierland hat man auch einen wunderschönen Ausblick auf den Schaufelraddampfer „Liberty Belle“, der hier gemächlich am „Tom Sawyer Island“ vorbei seine Runden zieht. Der Dampfer ist übrigens eine der wenigen Attraktionen, die wir nicht mehr geschafft hatten, aber allein der Anblick ist schon wirklich beeindruckend.
Wir setzten unseren Weg vorerst fort in den „Liberty Square“, einem Bereich in Disneyland, der sich mit der Geburt der Nation befasste. Etliche historische Gebäude sind hier nachgebildet; u. a. gibt es auch eine „Hall of Presidents“. Die Nachbildung der Liberty Bell in Philadelphia, deren Original ich ja schon oft besichtigt hatte, durfte da natürlich nicht fehlen. Sehr detailgetreu war diese Kopie, sogar die Inschrift der Glockengießerfirma „Pass & Stow“ und der berühmte „Crack“ war vorhanden!
Wir setzten unseren Weg fort und konzentrierten uns auf die großen, beeindruckenderen Attraktionen. Reine Einrichtungen für Kinder, wie die Karusselle „Magic Carpets of Aladdin“ oder „Dumbo the Flying Elephant“, ließen wir natürlich links liegen; letztendlich sind ja diese nichts anderes als ein Kinderkarussel auf jedem beliebigen Rummelplatz in der Heimat.
Von ganz anderem Kaliber ist da schon „Mickey’s Philharmagic“, ein 3-D-Film, in dem die Charaktere der Disney-Comics ein Konzert aufführen. Wir kamen gerade rechtzeitig und wurden auch sofort eingelassen. Spätestens jetzt waren wir richtig schwer beeindruckt: Die tolle Akustik dort drin, gepaart mit dem 3-D-Effekt, machte die Illusion perfekt. In einem Moment, in dem im Film Wasser verspritzt wurde, wurde man auch als Zuschauer mit Spritzern benetzt, was natürlich für ein extra-„Oh!“ sorgte. Der witzigste Effekt kam aber ganz am Schluss der Aufführung: Donald Duck wird...
Nein! Das verrate ich jetzt nicht auch noch, denjenigen, die da mal reingehen will ich nicht die Überraschung vermiesen. Alles in Allem: Absolut erste Sahne, wer Magic Kingdom besucht, sollte diese Attraktion keinesfalls auslassen!
Wir setzten unseren Weg fort nach „Mickey’s Toontown Fair“, also die Nachbildung des Mickey-Mouse-Comics selbst. Wenn auch die gesamte Anlage für einen Erwachsenen etwas kitschig anmutet, für Kinder ist dieser Bereich natürlich ein Paradies. Die Häuser von Minnie, Mickey und Goofy waren hier nachgestellt, und man konnte sogar hineingehen und die Einrichtung darin betrachten. Witzig war das schon: Alles war hier perfekt so nachgebaut, wie es in den Comics gezeichnet ist. Sogar die braunen runden Schuhe von Mickey und das Bett waren exakte Kopien der Zeichnungen.
Wir schlenderten ein wenig umher und lachten immer wieder wegen der witzigen Details. Einzig möglicher „Ride“ in diesem Bereich ist „The Barnstormer at Goofy’s Wiseacre Farm“, ein kleiner Rollercoaster in dem man um und durch Goofy’s Anwesen fährt. Sehr witzig zwar, aber recht harmlos und wohl eher was für Kinder.
Im Anschluss daran nutzten wir die nahe Haltestelle der „Walt Disney World Railroad“ und drehten damit gemächlich eine halbe Runde um den Park. Die Bahn führt in einer kompletten Schleife um das Areal und man kann an den verschiedensten Punkten ein- und aussteigen.
Wir taten dies im „Frontierland“ und nutzten die jetzt kürzere Schlange für einen Besuch im „Haunted Mansion“, einer Art sehr professioneller Geisterbahn, durch die man allerdings nicht gefahren wird, sondern zu Fuß geht. Unglaubliche optische Täuschungen und Spezialeffekte vermitteln einem hier, dass man sich inmitten eines Hauses befindet, in dem es vor Geistern und Untoten nur so wimmelt. Ich war weniger wegen der Gruseligkeit als vielmehr wegen der absoluten Perfektion dieser Effekte vollkommen fasziniert! Auch hier:
Zwischendurch erfrischten wir uns mit den mitgebrachten Getränken. Ein Blick in den Faltplan sagte uns, dass wir noch massig Attraktionen vor uns hatten, und ich verabschiedete mich innerlich schon mal von dem Plan, alle Rides hier im Park am heutigen Tage zu schaffen. Vorerst gingen wir aber in den Bereich, in dem wir bis jetzt noch gar nicht waren: „Tomorrowland“. Zentraler Punkt hier ist der „Astro Orbiter“ eine große Skulptur, in der Planeten und ihre Trabanten spielerisch nachgestellt werden (hier auf dem Bild im Hintergrund).
Auch hier könnte man irgendwie mit Gondeln fahren; wir zogen es aber vor, mit der „Tomorrowland Transit Authority“ ein paar Runden durch das Areal zu drehen. Recht gemächlich geht es hier auf einer Hochbahn durchs Gelände, und irgendwie erinnerte mich das Ganze an die „EL“ in Chicago – nur dass hier die Bahn selbstredend offen ist...
Als nächstes stand das „Carousel Of Progress“ auf dem Programm – eine der ältesten Attraktionen im Park, die Walt Disney noch selbst entworfen und gebaut hat. In diesem „Karussel“ drehen sich die Zuschauerränge um eine Bühne in der Mitte, in der in vier Stufen der Fortschritt der Zivilisation von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mit lebensgroßen Puppen, ähnlich denen in Schaufenstern, dargestellt wird. Sehr nett und detailgetreu war das alles hier, und nicht umsonst soll dieser „Ride“ der Liebling des guten alten Walt Disney gewesen sein. Auch uns gefiel es hervorragend.
Einer lustigen Aufführung in "Stitch's Great Escape" folgte eine recht rasante Fahrt im "Space Moutain", wo man in einer geschlossenen Halle eine kleine Achterbahn fahren kann - da das Ganze bei fast vollständiger Dunkelheit geschieht, kann man nicht erahnen, welche Richtung die Bahn als Nächstes nehmen wird, was der Sache einen zusätzlichen "Kick" verleiht!
Im Anschluß daran folgte eine Tanzaufführung vor dem Cinderella Castle mit lebensgroßen Nachbildungen der „Helden“ aus den Comics. Die Aufführung war zwar mehr was für kleine Kinder, aber doch recht nett anzuschauen.
Mittlerweile war es Spätnachmittag geworden, und wir wohnten dem Einholen der US-Flagge am unteren Ende der Main Street bei. Eine richtig schöne Zeremonie war das, mit einer Blaskapelle und natürlich dem Abspielen der Nationalhymne.
Gottseidank hatte der Park heute bis 21.00 Uhr geöffnet, sonst hätten wir einige wichtige Attraktionen nicht mehr geschafft...
Als nächstes gingen wir zur „Big Thunder Mountain Railroad“, eine recht rasante Berg- und Tal-Bahn im Frontierland. Mittlerweile hatten sich die Wartezeiten auf ein Minimum reduziert, so dass die Rides recht zügig absolviert werden konnten. Die Railroad führt über ein künstliches kleines Gebirge und ist wirklich lohnend, hier im Magic Kingdom dürfte es mit der rasanteste aller Rides sein.
Danach ließen wir uns mit der Fähre übersetzen zum „Tom Sawyer Island“ und erkundeten die Insel zu Fuß. Eine Art großer Abenteuerspielplatz war das, mit einem kleinen Fort namens „Langhorn“ und schwimmenden Stegen. Sogar ein kleines Höhlenlabyrinth ist vorhanden, um die „kindlichen Abenteurer“ richtig zu beschäftigen!
Jetzt, zu etwas fortgeschrittener Stunde, war die Warteschlange beim „Jungle Cruise“ endlich auf ein erträgliches Maß zusammengeschmolzen, und wir stellten uns dort an. Dieser Ride ist einer der schönsten im Park, auf Booten fährt man durch eine Dschungel-Landschaft, in der alle möglichen Tiere und Menschen nachgestellt sind. Vorbei an Elefanten, Nilpferden und Krokodilen geht es zu verschollenen Safaris, Wasserfällen und Eingeborenen. „Unser“ Boot trug den schönen Namen „Nile Nellie“ und wurde von einer jungen polnischstämmigen Dame gesteuert. Die ließ dann einen kleinen Jungen ans Steuer, der mächtig stolz das Boot durch die Windungen des „Mini-Amazonas“ hier steuerte (natürlich fuhr das Boot auf einer unter Wasser befindlichen Schiene und es war völlig egal, ob man an dem Steuer drehte oder nicht, aber der kleine Junge war selbstverständlich mit Feuereifer bei der Sache!).
Wieder unterwegs nutzte ich die Gelegenheit, mich mittels Ganzkörper-Bedampfung abzukühlen. Claudia hielt von dieser Idee zwar nicht allzu viel und bezeichnete das Ganze als „vollkommen übergeschnappt“, aber ich fand’s ganz angenehm!
Die wichtigsten Rides hatten wir nun absolviert, es folgten noch ein paar kleinere Attraktionen im „Fantasyland“, die aber eher für Kleinkinder geeignet sind.
Mittlerweile war es dunkel geworden, und die noch im Park verbliebenen Zuschauer formierten sich an den Absperrseilen entlang der Route, in der in Kürze die „SpectroMagic“ Parade vorbeikommen sollte. Ich nutzte die Wartezeit, um einige Einstellungen an der Kamera zu testen und das jetzt in den verschiedensten Farben bestrahlte „Cinderella Castle“ zu fotografieren. Mit Mini-Stativ und langer Belichtungszeit gelang mir dann sogar ein einigermaßen brauchbares Foto!
Die SpectroMagic Parade um 21.00 Uhr hatte es dann wirklich in sich. Unglaublich schöne Lichteffekte waren das, und die Parade war richtig lang. Etwa eine dreiviertel Stunde zogen hier die verschiedensten Charaktere der Comics in strahlenden Farben vorbei – ein echtes Erlebnis. Insgesamt sollen es etwa 500.000 kleine Lämpchen sein, die hier die Illusion perfekt werden lassen. Für uns war es jedenfalls ein unvergessliches Erlebnis.
Nach der Parade suchten wir uns ein schönes Plätzchen, um das Abschlussfeuerwerk zu bestaunen. Die Wartezeit bis zum Beginn nutzte ich dafür, mir einen großen Becher Diet Coke zu organisieren; unsere Dosenvorräte im Rucksack waren nämlich mittlerweile aufgebraucht. Dies war dann auch der einzige Negativ-Punkt des ganzen Tages: Trotz des gesalzenen Preises von irgendwas um die $5 für das Teil erfrechte man sich nämlich, mir einen Becher zu geben, der dreiviertel voll mit Eiswürfeln war; das Cola was da drin war bestand nicht mal aus einem halben Liter!
Eigentlich wäre hier eine Reklamation fällig gewesen, die sich gewaschen hat, aber ich hatte keine Lust mich jetzt noch mit irgendwem rumzustreiten und sah mir lieber das Feuerwerk an. Nach etwa drei Minuten meinte ich enttäuscht: „Wirklich toll ist das ja nicht“, nicht wissend, dass das nur der Auftakt zu etwas richtig Gutem war. Die letzten fünf Minuten feuerte man nämlich aus allen Rohren und gepaart mit schöner Musik entstand ein wundervoller Eindruck zum Abschluss des Tages. Die Choreographen, die für dieses Spektakel verantwortlich zeichnen, sind offensichtlich wirkliche Experten; jedenfalls habe ich selten so ein professionelles Feuerwerk gesehen. Aber das passte halt irgendwie zum gesamten Tag: Perfektion pur!
Danach strömten wir mit tausenden anderen Besuchern in Richtung Parkausgang, was unglaublich diszipliniert und ruhig abging. Niemand drängelte, schubste oder versuchte sich durchzuschlängeln – eine echte Wohltat. Vor dem Eingang war alles mit Absperrseilen so organisiert, dass die Menschenmassen geordnet, aber dennoch zügig in die Monorail einsteigen konnten. Ich war sehr überrascht, wie die sehr zeitnah nacheinander eintreffenden Züge diese große Anzahl von Menschen wegschaufelten; effektiver geht’s wohl kaum. So fuhren wir nach nur etwa 15 Minuten Wartezeit hinunter zum Parkplatz und fanden ohne langes Suchen unser Auto auf dem gigantischen Parkplatz wieder – wohl dem der sich Reihe und Nummer seines Parkplatzes gemerkt hatte!
Zügig ging es in der lauen Nacht von Orlando zurück zum I-Drive. Im Hotel angekommen merkten wir, dass wir beide richtig hungrig waren; schließlich hatten wir abgesehen von ein paar Popcorn den ganzen Tag nichts gegessen. Dieses Problem löste dann ein „Checker’s“ Drive-In, wo wir uns mit ebenso billiger wie schmackhafter Presskuh in Weißbrotsemmeln und frittierten Kartoffelstäbchen eindeckten.
Hundemüde und geradezu erschlagen von all den Eindrücken des Tages fielen wir gegen Mitternacht ins Bett.
Als Fazit: Magic Kingdom ist wie alle Disney-Parks zwar sagenhaft teuer, aber absolut sehenswert. Obwohl ich selbst eigentlich nicht so sehr scharf darauf war, in diesen „Kinderpark“ zu gehen, war ich danach schwer beeindruckt. Über eines sollte man sich aber im Klaren sein: Will man in diesem einen Park „alles“ sehen, wird man den ganzen Tag benötigen und muss dabei noch Glück haben, dass zum einen sehr wenig los ist (und das war es bei uns, wir haben nirgends länger als ca. 20 Minuten gewartet) und zum anderen der Park bis 21.00 Uhr geöffnet hat (auch das ist nicht jeden Tag so, meist wird um 19.00 Uhr geschlossen). Wir haben das Gros der Attraktionen auch nur deshalb geschafft, weil wir immer gerade da angestanden sind wo am wenigsten los war, also praktisch ständig kreuz und quer durch den Park gelaufen sind, und auch keine wirkliche „Pause“ gemacht haben. Mit kleinen Kindern ist daran überhaupt nicht zu denken. A propos Kinder: Wer mit seinen kleinen Sprösslingen Magic Kingdom besucht, sollte eine dicke Brieftasche mitnehmen – ich habe beim Anblick all der speziell für Kinder ausgerichteten überteuerten Souvenirs den Park kurzerhand als „größte Gelddruckmaschine der Welt“ bezeichnet – und das dürfte ziemlich genau hinkommen...
Hier noch, als kleine Ergänzung, der Link zu einer Park Map:
Map---
Frühstück IHOP: € 15, incl. tax
Parken Disneyworld: $10
Eintrittskarten Disneyworld für 3 Tage, 4 Parks, 2 Personen: € 314
Cola und Popcorn im Park: ca. $10
Fastfood bei "Checker's": ca. $8 für zwei Personen
Hotel: Hilton Garden Inn I-Drive, €73, vorgebucht über
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