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Autor Thema: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)  (Gelesen 18152 mal)

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Smartmatze

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #30 am: 13.10.2006, 02:38 Uhr »
Hallo Sascha!

Sehr traurig zu lesen, dass ihr fast am Absaufen wart... aber jetzt scheints ja doch besser zu werden, oder?

Bin schon ganz gespannt, wann ihr weiterschreibt.. viel Spass euch da drüben  noch!!!

Liebe Grüsse
Matze
2005 LV-SF-LA-GC-MV-LV www.janaundmatze.de
2007 SF, LV, Caymans und N.Y.
2008 FL und N.Y.
2010 Hawaii (Oahu, Kauai, Big Island)

EDVM96

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #31 am: 13.10.2006, 02:54 Uhr »
Zitat von: Palo
Vergiss nicht dass Moab auf 6000 ft. Höhe liegt.
Wir wollen doch nicht übertreiben: Sagen wir lieber 4000 feet above sea level...

RedZed

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #32 am: 13.10.2006, 03:11 Uhr »
Mittwoch, 11.10.2006

Wir schlafen bis 8 Uhr und klettern in Ruhe aus dem Bett. Wir geniessen das Frühstück und fragen an der Rezeption nach Verlängerung unseres Zimmers für eine weitere Nacht - kein Thema.
Ich reserviere schnell ein Zimmer in Holbrook und schicke eine Anfrage nach Moab in die Big Horn Lodge. Wir beginnen unseren Tag mit einem 60 Minuten Sonnenbad am Pool, dann machen wir uns auf den Weg ins Titan Missile Museum. Wir wollen uns die letzte verbliebene Titan II Rakete ansehen, eine der mächtigsten Waffen der USA während des kalten Krieges. Die $8,50 Eintritt sind kein Pappenstiel, wir betrachten die Ausstellung und warten auf den Beginn der Tour. Wir sehen einen 10 Minuten Film und werden an Denny, unseren Tourführer übergeben. Er führt uns aussen herum und erklärt alles haarklein, dann geht es runter ins Kontrollzentrum.



Denny spricht schön deutlich, wir verstehen ihn gut. Wir empfinden die ganze Anlage und die Geschichte sehr interessant, ist es doch inzwischen Geschichte, die wir noch "live" erlebt haben. Und immer der Gedanke im Hinterkopf "....wenn eine von den Dingern hochgegangen wäre".
Die Führung dauert eine Stunde, die wie im Flug vergeht. Leider bleibt uns nicht viel Zeit für ausreichend Fotos, weil die nächste Gruppe schon wartet.

Wir stoppen kurz bei Starbucks für ein paar kalte Drinks und machen uns auf den Weg ins Sonora Desert Museum. Wir haben soviel darüber gehört und wollen es mit eigenen Augen sehen.

Wir sind absolut begeistert. Die Natürlichkeit des Museums, die Flora und Fauna - richtig klasse. Wir erleben Bobcats bei der Jagd - es hat sich ein Vogel in das Gehege verirrt - auf dem Foto sieht man einen satten Bobcat :-)



Auf unserem Weg sehen wir allerlei Getier. Am putzigsten fanden wir  einen Präriehund, den wir gerne mitgenommen hätten



Eine weitere Besonderheit und ein absolutes Ereignis: Kolobris im Flug.
Einfach krass, wenn die Kleinen an einem vorbeiflitzen.



Und das sind nur Bruchstücke unser Tour. Ich kann alle meine Vorredner nur bestätgigen - absolut sehenswert.
Um 17.00 Uhr schliesst das Museum - leider, wir wären noch geblieben.

Wir fahren ins Motel und wollen sehen, ob wir aus Moab eine Reservierungsbestätigung erhalten haben...nein, ausgebucht  :( .  
Ein kurzer Check im Internet ergibt, das in Moab und Green River für Fr/Sa nichts zu machen ist.
Okay, damit verabschieden wir uns endgültig vom Arches :-( - er soll uns in diesem Urlaub nicht gegönnt sein. Was nun?
Wir fahren zu TGI Friday's und planen mit unseren Karten während wir auf Fisch & Spare Ribs warten.

Schlussendlich bleiben uns 2 Alternativen:
1) via Joshua Tree NP nach San Diego oder Los Angeles oder
2) zurück nach Alamogordo in das White Sands NM

Das Wetter an der Westküste erscheint uns mit 19° und Schauern nicht sonderlich reizvoll, an der Variante 2 schreckt uns die Fahrerei ab.
Nach einigen Diskussionen und Überlegungen entscheiden wir uns dennoch für die aus unserer Sicht reizvollere Variante 2.

Wir wollen Donnerstag Abend in Alamogordo sein & White Sands sehen. Freitag fahren wir bis Grants und nehmen die auf dem Hinweg ausgefallene Acoma Pueblo Tour mit. Samstag geht es bis Williams, das Städtchen hat uns letztes Jahr so gut gefallen und wir wollen wieder ins Canyon Motel und das Cruiser Cafe zum Essen.
Sonntag geht es nach Vegas. Der Wetterbericht schaut bis auf Williams gut aus - aber der Regen dort fällt nicht ins Gewicht.

Wir fahren ins Hotel und wollen unsere Hotels buchen - das Wireless LAN ist hinüber :twisted:. Ich sitze also bis 23.30 Uhr in der Hotellobby und arbeite am hauseigenen Rechner, dann ist alles klar - ab ins Bett, wir wollen früh raus....

Die beiden Tage in Tucson sind wir übrigens auch schon wieder 200 Meilen (=360 km) gefahren....
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RedZed

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #33 am: 13.10.2006, 06:13 Uhr »
Donnerstag, 12.10.2006

Jetzt bin ich mal dran mit schreiben. Ich bin´s, die bisher unbekannte Reisebegleitung Annabell, für die Starbuck´s-Angestellten "Ann" :-)

Ganz früh mussten wir schon aufstehen, weil wir uns ja für die Mörderstrecke Tucson-Alamogordo entschieden haben. So ein bißchen hatte ich schon Angst, daß es wieder schlechtes Wetter geben könnte, die Angst war aber zum Glück unbegründet. Wir konnten die ganzen 362 Meilen mit offenem Verdeck fahren und brauchten noch nicht mal ne Jacke. Aber gaaanz viel Sonnencreme ;-)  Sascha hat das aber zu spät gemerkt und nun nen netten Sonnenbrand.

Nach 5:30 Stunden waren wir dann endlich da: White Sands und kein Regen! Dafür war aber die Hälfte des Parks gesperrt nach dem Unwetter vor nun schon 4 Tagen:



Immerhin waren der "Interdune Boardwalk" und der "Dune Life Nature Trail" geöffnet. Zuerst sind wir den "Interdune Boardwalk" gelaufen. Der Bordwalk ist so etwas ähnliches wie ein Bootssteg, nur eben als Trail durch die Dünen. Dann meinte der Reiseleiter, wir müssten unbedingt mal etwas abseits gehen. Das dachten aber auch viele andere vor uns, so daß es eine Weile gedauert hat, bis wir eine Düne ohne Fußstapfen gefunden haben.



Dann zurück ins Auto und ab zum "Dune Life Nature Trail". Dies ist ein Lehrpfad um und über die Dünen, auf welchem die Pflanzen und die Tierwelt erklärt wird. Als Beispiel die Yucca Palme, die bei wachsenden Dünen einfach rapide mitwächst



um dann beim Weiterwandern der Düne meist unter dem eigenen Gewicht der Krone zusammenzubrechen.
Ist sehr interessant, wenn man eine Beschreibung hat. Dies ist eine kleine Broschüre, welche man am Anfang des Pfades aus einer Box nehmen kann. Leider gab es diese Broschüre nur noch in spanisch und soweit reichen meine Kenntnisse leider nicht :-(   Aber war dennoch sehr schön, da wir zum Glück vorher im Visitor-Center ein dazu passendes Lehr-Video gesehen haben, an welches wir uns noch ganz gut erinnern konnten. Am Ende haben wir auch noch eine englische Version der Broschüre gefunden und konnten dann nochmal nachlesen, was wir vorher gesehen hatten.

Das einzige, was ein bißchen nervte, waren die Kampfjets, welche auf Übungsflügen über uns unterwegs waren.

Eigentlich wollte Sascha dann noch eine geführte Wanderung bis zum Sonnenuntergang machen, aber dann kam dieser kleine Kerl hier:



Da konnte mein Meister-Fotograf leider nicht wiederstehen ;-)  Die kleine Beutelratte ist erstmal über den Parkplatz gefiltzt, um sich dann in die Felge des Autos zu verkrümmeln...und da blieb sie dann auch. Hoffentlich ist sie noch rechtzeitig raus, als der Besitzer des Autos losgefahren ist...das haben wir leider nicht mehr mitbekommen.

Alles in allem hat sich der Tag wirklich gelohnt und wir sind froh, daß wir es gewagt haben, nochmal hierher zu fahren.
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Leo68

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #34 am: 13.10.2006, 08:16 Uhr »
Schade, dass es mit Moab nicht geklappt hat - wer weiß wozu es gut war?!

Aber Ihr hattet ja ein schönes Alternativ-Programm.

Cooles Foto  :daumen:

Hoffentlich bleibt Ech das schöne Wetter erhalten!

Gute und trockene Weiterfahrt
Rainer

kuchen72

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #35 am: 13.10.2006, 10:09 Uhr »
Wirklich traurig mit dem Wetter Mr. President.

Da ist man in dem Staat der roten Steine unterwegs und wird von oben ständig geflutet. Da bleiben wirklich wenig Möglichkeiten, die Schönheiten und Arches zu entdecken.

Eure Flucht nach Süden scheint sich aber letztendlich doch noch gelohnt zu haben.

Grüße

André
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Kuchen´s Reiseseite
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americanhero

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #36 am: 13.10.2006, 10:10 Uhr »
Ach, schöne Fotos.
Und Glück mit dem Wetter hattet ihr den White Sands auch, wenigstens mal ein positives Aha-Erlebnis. Ich drücke euch die Daumen, daß es auch weiterhin so bleibt.
das habt ihr jetzt wirklich mal verdient!!


Greetz,

Yvonne

RedZed

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #37 am: 14.10.2006, 03:48 Uhr »
Freitag, 13.10.2006

Vom berühmt berüchtigten "Freitag, den dreizehnten" haben wir heute nichts gespürt ;-)  Ganz im Gegeteil. Haben etwas länger geschlafen und sind dann im strahlenden Sonnenschein etwa um viertel vor zehn von Alamogordo losgefahren. Die Strecke war nicht so berauschend (hauptsächlich Interstate), aber wenn die Sonne scheint, man ein Cabrio fährt und gute Musik dabei hat, ist das nicht so schlimm :-)

Um kurz nach drei kamen wir dann an unserem Zwischenziel an: "Sky City/Acoma Pueblo". Sehr zu empfehlen, trotz $10 pro Nase und weiteren $ 10 pro Fotoapparat. Da man nicht filmen durfte, konnte ich (Annabell) mich ganz auf die Tour konzentrieren. Das war gar nicht so einfach, da unser Führer (übrigens der "Häuptling" des Roadrunner Clans) zwar sehr nett und lustig war, jedoch sehr schnell gesprochen hat. Und da ich des englischen nicht so super mächtig bin, hab ich leider nicht alles verstanden. Zum Glück war aber Sascha da, der mir alles übersetzt hat, was ich nicht verstanden habe. Er spricht übrigens mit Absicht so schnell, damit keiner seine Erzählungen mitschneiden kann!? Die gesamte Geschichte der Acoma ist nicht in Büchern zu finden und wird nur mündlich weitergegeben.

Sky City/Acoma Pueblo ist eine fast 1000 Jahre alte Indianer-Stadt auf einem "Mesa", laut unserem Führer "Orlando" die älteste Stadt in den U.S.A.!



Derzeit leben etwa 30 Menschen in der "Stadt". Die anderen leben in der Nähe z.B. auf Farmen und kommen zu Feiertagen in Ihre Häuser in der Stadt. Jedes Haus wird von der Mutter an die jüngste Tochter vererbt, verkauft wird da nix. Und die Frauen haben endlich mal mehr zu sagen als die Männer  :lol:. Je nach Stammeszugehörigkeit der Mutter werden die Nachkommen zugeordnet.  

Die erste Straße nach Sky City wurde 1928 gebaut, als Paramount einen Film in Sky City drehen wollte. In den fünfzigern wurde die Strasse vom Filmstudio asphaltiert, als John Wayne seinen Auftritt in Sky City hatte. Vorher mussten die Menschen alles den steilen Berg hochtragen, da auch die Pferde den Trampelpfad nicht hochkamen. Es gibt keinen Strom und kein fließendes Wasser. Dafür eine traumhafte Aussicht.



Alles in allem ein eher ruhiger Tag, den wir unter anderem auch ein Stück bei 50 Meilen pro Stunde offen und in Begleitung von Marvin Gaye und den Eagles auf der Route 66 geniessen durften. Wir haben einiges über die "native americans" und ihre Religion gelernt und sind nach ca. 270 Meilen um ca. 18.30 Uhr in Grants im Super8 angekommen.

Nun wird gefuttert, dann geht es ins grosse King Size Bed :-)
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Bille12

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #38 am: 15.10.2006, 07:34 Uhr »
Für einen Live-Reisebericht hat der Rege bei uns nicht gereicht, aber auch wir sind/waren zur selben Zeit unterwegs und haben ähnliches erlebt  :shock:  :?

Moab im Regen durften wir am 03.10. kurz erleben, zum Glück hörte es aber bald wieder auf.
Dafür haben wir den Capitol Reef Park nur naß gesehen, also richtig naß, und links und rechts neben der Strasse stand von Hanksville bis Torrey alles unter Wasser  :roll:

Drücke Euch  ganz fest die Daumen, daß Ihr noch ein paar trockene Tage habt.

RedZed

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #39 am: 15.10.2006, 17:22 Uhr »
Noch ein Nachtrag zu gestern: Nach unserem Essen sind wir noch zu Wal Mart gebummelt und haben in den CDs gestöbert und dabei sogar Rammstein gefunden ;-) (Anm.: Aber nicht gekauft…ist zu schrecklich die „Musik“)

Samstag, 14.10.2006

Unser Roundtrip nähert sich langsam dem Ende. Um 8.00 Uhr krabbeln wir aus dem Bett und entscheiden uns, den Petrified Forest NP – ein Nationalpark den wir vorher weder auf dem Plan hatten noch uns je damit beschäftigt hatten - auf dem Weg nach Williams zu besichtigen. El Malpais Ice Cave und El Morro erscheinen uns weniger interessant.
140 Meilen langweiliger Highway 40 liegen hinter uns, als wir den Petrified Forest erreichen. Das Wetter ist bewölkt, aber noch gut und nicht kalt.

Wie immer stoppen wir zuerst am Visitor Center. Das ist nicht ganz so interessant nur der Film erklärt einiges darüber. Die ganze Landschaft war vor 225 Mio Jahren ein subtropischer Regenwald, wohl vergleichbar mit den Everglades in Florida. Umgefallene Bäume wurden vom Wasser weitergetragen und versanken im Schlamm. Darüber legten sich diverse Schlammschichten. In den Schlammschichten befand sich Silizium und Vulkanasche, dass in die Poren der Hölzer eindrang und die Zellulose ersetzte. Mit Abtrocknen der Umgebung härteten die Stämme aus und wurden somit „versteinert“.

Der ganze National Park teilt sich im Kern in 2 Teile. Der 1. Teil ist ca. 6 Meilen lang und nennt sich „painted desert“ -  das haben wir aber nicht zum erstenmal gehört ;-).
Aber „painted“ ist die Wüste hier wirklich:





Fährt man weiter, kommt man an alten Überresten eines Pueblos vorbei – hier sollen knapp 200 Menschen gelebt haben. Wirklich ansehnlich sind die paar restlichen Steine aber nicht (<- Saschas Meinung, Annabell fand es ganz toll da ;-)).

Auch die Zeichnungen auf den Felsen sind interessant



Der weitere Weg führte uns in die Badlands



und wir entschieden uns, den Blue Mesa Trail zu laufen, der in das Herz der Badlands führt. Ja, das war auch für Sascha interessant. Wenn man in einer solchen Landschaft steht und die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft dieser Umgebung betrachtet – dann versteht man sein eigenes Sein auf dem Planeten Erde als unwichtigen Wimpernschlag. Diese Landschaft verändert sich ständig durch Wind und Regen. Vor allem den Wind bekamen wir deutlich zu spüren. Durch diese Erosion werden die alten versteinerten Hölzer eben wieder freigegeben – daneben auch jede Menge historischer Tiergebeine. Der Trail ist wirklich empfehlenswert.
 


Die Farben der Hölzer sind sehr unterschiedlich und meist wirklich faszinierend schön.
Mitnehmen von Mineralien aus dem Park ist übrigens streng verboten – es sind auch jede Menge Ranger unterwegs.



Die anderen Trails gaben wir uns nicht, dafür war einfach zuviel Volk anwesend – in den Badlands waren wir alleine (lag wohl am mittleren Schwierigkeitsgrad ;-)).
Pünktlich mit dem Verlassen des Parks hat es dann auch angefangen zu regnen – unser Blatt hat sich also doch gewendet.

Sonst gibt es nicht viel zu berichten. Unseren Mittagssnack nahmen wir in Holbrook und leierten die 90 Meilen bis Flagstaff runter – dort traf uns beim Kaffee holen erstmal der Kälteschock, höchstens 3°. Weiter ging es die letzten 30 Meilen bis Williams. Bei strömendem Regendann dann Checkin in unserem „alten“ Motel dem „CanyonMotel“, indem wir schon letztes Jahr abgesteigen sind. $50 pro Nacht – zwar im Standart vielleicht den grossen Ketten nicht ebenbürtig aber sauber und originell. Hier ein Bild vom letztes Jahr, diesmal war es schon dunkel:



Dann ging es in die Stadt. Wir ziehen Williams – obwohl nur von Tourismus lebend – Flagstaff vor, die Stadt hat einfach was.



Ein wenig Mitbringsel-Shopping in den Touristenfallenkruschelshops und dann Abendessen im Cruisers Cafe. Die Atmosphäre und auch das Essen dort stimmen einfach. Diesmal erlebten wir dort 3 Gruppen Harleyfahrer: eine aus Quebec, eine aus England und eine „einheimische.

Jetzt gibt es noch ein Bud aus der Dose (die müssen leer werden!) und morgen gibt es die Schlussetappe nach Las Vegas, die wird auch kürzer als unsere heutigen 319 Meilen. In Vegas wird es erfahrungsgemäß schwierig mit den Reiseberichten – werden aber nachgeliefert. Und falls wie vorher nicht mehr dazu kommen: Samstag geht es von Las Vegas nach New York City….
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RedZed

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #40 am: 19.10.2006, 03:51 Uhr »
Sonntag, 15.10.2006

Nach der erneuten Zeitverschiebung nutzen wir diese und schlafen eine Stunde länger. Dennoch – um 10.00 Uhr ist Check Out Time im Canyon Motel. Wir verlassen Shirley um 9.30 Uhr mit dem Versprechen, ihr ein Nummerschild aus Deutschland für ihre Sammlung zu schicken (hat einer von Euch zufällig eines übrig?).

Wir fahren bis nach Seligman und tanken ein letztes Mal. Nun ist es fix – wir hatten Preise zwischen $2,10 und 2,70. Am günstigsten war es Alamogordo. Weiter geht es bis nach Kingman auf der I40, dort Richtung Hoover Dam.

Die Fertigstellung der Umgebung wurde zwischenzeitlich auf 2008 verschoben, man sieht aber schon die enormen Brückenpfeiler, die nachher die Schlucht hinter dem Damm überbrücken sollen. Gehalten haben wir nicht, ich habe den Damm schon dreimal gesehen, Annabell letztes Jahr. Allerdings erscheint es mir, dass von Jahr zu Jahr weniger Wasser zu sehen ist. Dafür aber um so mehr Autos. Die Schlange reichte an diesem Tag vom Damm bis nach Boulder City – Gott sei Dank nicht in unserer Richtung.

In Boulder City schlagen wir bei Starbucks in der Sonne die Zeit tot, dann geht es zu unserem Schnäppchen & im Forum viel gerühmten The Orleans Motel & Casino. Keine 220 Meilen sind wir gefahren als wir ankommen.



Die Schlange an der Registration verheißt erstmal Wartezeit und das um kurz nach 15.00 Uhr. Nach knapp 20 Minuten sind wir dran. Wir haben ein Special für $30 die Nacht gebucht und nach schon vorher nach einem Upgrade in einen oberes Stockwerk mit View gefragt. Wie im Mail geschrieben, ist das im Computer hinterlegt und wir bekommen ein Zimmer im 21. und damit oberstem Stockwerk mit seitlicher Sicht auf den Strip. Coole Sache!

Wir verbringen die nächsten 2 Stunden mit dem Transport des gesamten Gepäcks in unser Zimmer und dem anschliessenden vorsortieren. Wir wollen in NYC ev. 2 Koffer im JFK lassen. Dann futtern wir im In and Out Burger (hatten wir ja noch nicht) und fahren zum alten Strip um die letzten Souvenirs zu kaufen. Wir gambeln noch kurz in der Main Street Station am Roulettetisch, gewinnen aber nichts.

Damit ich auch in den Genuß von Alkohol kommen kann, fahren wir zurück ins Orleans.
Ein wenig Roulette und Black Jack, am Ende ist Annabell um knapp $50 Dollar, Sascha um knapp $30 Dollar reicher – so kann es weiter gehen.

Jetzt ist es 23.30 Uhr und wir fallen ins Bett. Und morgen wird ausgeschlafen – Do not disturb hängt schon an der Zimmertür.

Montag, 16.10.2006

Ausgeschlafen…feine Sache! Nach dem gemütlichen Aufstehen überlegen wir, ob wir uns an den Pool werfen sollen. Der liegt allerdings vom Osten und Süden her durchs Gebäude verdeckt. Vielleicht doch lieber erst nachmittags? Da auch Seattle’s Best Coffee keine Offenbarung an Kaffee und Croissaints ist, entscheiden wir uns in das 2. (und überdachte) Outlet zu fahren – wir müssen bei Oskosh noch Kinderklamotten für allerlei Bekannte mitbringen.
Dazu soll es noch eine bestimmte Handtasche von Wilson’s Leather für Annabell sein.
Im Outlet stellen wir fest – da ist nicht viel mit Starbucks o.ä. – auch die gesuchte Handtasche ist dort nicht zu finden. Bis wir aber einmal durch die Mall und wieder zurück gelatscht sind sind schon wieder knappe 2 Stunden vergangen. Wir beschliessen den Pool ausfallen zu lassen und eben noch mal in die offene Mall zu fahren. Dort naschen wir ein Stück Pizza und schlürfen unsere Frappuccinos bei Starbucks. Aus den Oskosh Klamotten und der Handtasche werden dann noch ein paar Pullover und Blusen – es ist einfach schlimm….

Um 18.30 Uhr sind wieder im Hotel und versuchen das neu zugekaufte in die bereits vorsortierten Koffer zu packen. Irgendwann ist das geschafft und ich weigere mich heute noch mal Auto zu fahren. Annabell will auch nicht zwingend auf Strip, den haben wir letztes Jahr ausreichend erkundet. Somit bleiben wir im Orleans, Essen bei TGI Friday’s, gambeln, verlieren und trinken. Nachts fällt uns der erste Nachteil am Orleans auf: Die Tür wird beim zufallen sanft gebremst, bis sie kurz vor dem ins Schloss fallen ist – dann löst der Verzögerer und die Tür haut richtig ins Schloss. Nachts hört man mindestens die nächsten 6 Zimmer beim Türen schliessen….

Dienstag, 17.10.2006

Wieder wird ausgeschlafen – schön. Das wird morgen umso härter. Da wir diesmal unser Zimmer erst um 11.30 verlassen gehen wir direkt zum Pool. Dort liegen wir faul bis 15.30 Uhr in der Sonne. Dann geht es hoch ins Zimmer, Sascha will unbedingt auf den Stratosphere Tower. Wird beim 5. Vegas Besuch auch langsam Zeit. Wir packen die ersten beiden Koffer fertig und nehmen sie gleich mit ins Auto.

Im Stratosphere bezahlen wir unsere $9,95 pro Person, die Rides interessieren uns nicht. Nachdem wir 2 mal das Schild mit dem Absolutverbot von Stativen gelesen haben, versucht Sascha es am Security Ceck abzugeben: Wir dürfen es mitnehmen aber nicht benutzen!?!
Rauf geht es mit dem Aufzug in den 108 Stock in knapp unter 40 Sekunden. Dann steht man im Tower in dem geschlossenen Deck und kann durch die relativ sauberen und nach unten geneigten Scheiben Las Vegas rund herum betrachten. WOW! Looks nice! Dann gehen wir auf das offene Deck. Durch die Rides hat man hier ungefähr nur den halben Rundgang und bei Wind kann es recht kühl werden. Wir warten auf den Sonnenuntergang und das erleuchten der Hotels. Ich hab’ da mal ein Bild im Internet gesehen – das will ich auch…..
Leider steht inzwischen das Wynn allmächtig vor dem Venetian und verdeckt einen Grossteil des Motivs und auf der rechten Seiten wachsen mit dem Trumpp Tower und einen weiteren Gebäude gegenüber dem Sahara 2 nicht gerade ansehnlich Baustellen für Fotos. Egal, Sascha knipst dennoch was das Zeug hält und hat auch ein paar brauchbare Schüsse im Kasten.



Um 18.30 Uhr verlassen wir das Stratosphere und wollen im Sahara Essen. Dort angekommen wandern wir direkt zum Buffet, zahlen unsere $10,99 pro Person und langen zu. Der Baked Ham war richtig klasse., das Prime Rib mittelmässig. Die Frühlingsrollen sehr lecker, Annabell hat zum chinesischen Mahl aber den Parboildreis kritisiert.

Nach dem wir satt sind, setzen wir uns noch für ein paar Minuten an die Spieltische im Sahara. Am Ende gewinnt Sascha sogar $35 beim Blackjack. Wir fahren zurück zum Orleans. Nach 4 Jack Daniels Coke strecken wir die Waffen, die $35 sind auch wieder weg und legen uns um 0.30 Uhr ins Bett – der Wecker steht auf 4.15 Uhr….und wieder nerven beim Einschlafen die zufallenden Zimmertüren, ansonsten Daumen hoch für das Orleans.

Mittwoch, 18.10.2006

Der Wecker weckt uns um 4.15 Uhr – schrecklich. Aber heute ist die erste Etappe auf dem Heimweg angesagt. Wir checken am TV aus und sind um 5.30 im Parkhaus. Irgendwie bekommen wir auch die 4 Koffer plus 2 Handgepäcke in den Sebring.
Wie letztes Jahr fahre ich den Wagen erst mal zu den Rental Car Returns, wo Alamo/National nicht dabei ist. Okay, das kenne ich ja schon. Die Rückgabe des Wagens ist kein Problem – auch der Tank war bei der Buchung mit UA Code drin. Ich bekomme mein Bestätigung und ab geht es in den Bus. 3344 Meilen zeigt die Abrechnung – das ist heftig. Und nur wegen dem bescheidenen Wetter am Anfang.

Wir reihen uns bei Delta ein. Ein Koffer wiegt 25kg. Die Dame am Schalter lässt mich aber nicht umpacken und klebt lediglich einen HEAVY Kleber an den Koffer – super!
Die Wege auf den Flughäfen sind immer irgendwie lang. Die Sicherheitskontrolle ist das übliche – und Annabells Feuerzeug in der Handtasche wird eingezogen – ich darf meines behalten. Irgendwie schaffen wir es ca. 5 Minuten vor Boarding im Gate zu sein. So genau haben wir das auch noch nie geschafft. Der Kapitän überrascht uns mit der Aussage, das aufgrund der günstigen Wind der Flug nach NYC nur 4 Stunden brauchen wir – great!
Zeitig um 8.15 verlassen wir das Gate mit einer zu 100% ausgelasteten Maschine und starten in den blauen Himmel. Wir überqueren Utah, sehen Lake Powell und den Grand Canyon. Weiter geht es über die Rockies und Denver – hier ist alles weiß vor Schnee und es gibt den ersten Snack in der Maschine. Nichts berühmtes aber bei anderen gibt es gar nichts! Über Nebraska beschliesse ich, den Reisebericht nach zu schreiben und kurz vor Erie gibt es den 2. Snack. Delta ist doch ganz angenehm – hätte ich nicht gedacht!  

Wir landen nach sagenhaften 4 Stunden auf dem JFK – um dann noch ein halbe Stunde vor dem Gate zu parken weil es noch belegt ist. Na prima. Dafür haben wir dann binnen 20 Minuten das Flugzeug verlassen und unsere Koffer in der Hand.

Jetzt stellt sich uns die Frage – wie und mit wie viel Gepäck ins Hotel? Die Aufbewahrung der Koffer in T4 kostet $4.00 bis $16.00 pro Tag und wir bleiben bis Samstag. Damit fällt das und die Fahrt mit dem Subway aus. Das Taxi liegt bei ca. 50, der Bus bei $15 Dollar. Dann finden wir die Lösung – das Shuttle für $17 pro Person. Das wird bestellt und ist binnen 5 Minuten da. Wir fahren dann aber noch mal jedes Terminal an, bis der Shuttle Bus voll ist.
Dann geht es endlich Richtung Big Apple. Heavy traffic – aber das ist ja nun immer so.
Um 18.30 Uhr erreichen wir unser Hotel, das Hilton Garden Inn Ecke 49W/8. Nein, ich bin kein Geldscheisser – die Kosten übernimmt meine Firma. Dafür gehe ich morgen einen Tag in unserem Büro in New York arbeiten. Kein schlechter Deal für beide – das Hotel kostet für 3 Nächte nur knapp über $1000. Dabei ist es nur ein gutes 3 Sterne Hotel. Es ist sauber, hat Kühlschrank, Microwelle, Kaffeemaschine und Internet.
Unter uns hören wir die Subway und direkt um die Ecke ist eine Firestation – das kann was werden.
Wir bummeln noch einmal die Ecke Rockefeller Center – Bryant Park – Broadway – 42nd ab und futtern Papa Johns Pizza. Dann sind wir aber doch vom früh aufstehen geschlaucht und ziehen uns zurück. Schnell checke ich noch Internet, schubse den Reisebericht ins Forum und haue mich aufs Ohr.
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Palo

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #41 am: 19.10.2006, 05:53 Uhr »
Willkommen in New York, egal wo man ist, hoert man Feuersirenen :lol:

Gruss

Palo
Gruß

Palo

borni

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #42 am: 19.10.2006, 06:24 Uhr »
Hi Redzed

Ihr seit nicht die einzigen die so abgesoffen seid :cry:
wir sind vom 1.10 bis zum 3.10 in Vegas gewesen und sind
dann drei Tage später im Yosemite auch so furchtbar abgesoffen !!
Nur das es bei uns dann auch noch geschneit hat und sie den Tioga Pass 1,5 H nachdem wir rüber waren gesperrt haben...

RedZed

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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #43 am: 19.10.2006, 19:18 Uhr »
Immerhin erst nachdem Ihr über den Pass drüber wart ;-).
Im Endeffekt hat uns unsere Flexibilität gerettet. Aus dem ursprünglichen Plan haben wir nur Arches, Santa Fe und das Balloon Festival nicht gesehen - so bleiben mehr Ziele fürs nächste Mal ;-)
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Re: Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ)
« Antwort #44 am: 22.10.2006, 14:00 Uhr »
Donnerstag, 19.10.2006

Heute hat Sascha mich allein gelassen, irgendwer muss ja das teure Hotel hier abarbeiten  :D . Daher hab ich mich entschlossen, mit der Fähre nach Ellis Island zu fahren. Das war seinerzeit die erste Station für Einwanderer aus Europa und Afrika. Also: Erstmal Stadtplan gucken, wie ich da überhaupt hinkomme…gar nicht so schwer. Einfach die paar Blocks bis zum Times Square latschen, in die Linie 1 und bis zur Endstation fahren.

Mit einem O-Saft und einer Vanilla Latte vom Starbucks bewaffnet mache ich mich auf den Weg. Aber dann, toll: Die Ticket-Maschine für die Subway nimmt keine Dollar-Bills an, Kreditkarte geht auch nicht, weil man da den Zip-Code braucht und im Kassenhäuschen ist keiner. Na das fängt ja gut an  :?.   Doch siehe da, nachdem nun schon mind. 5 Personen rumstehen, weil sie kein Ticket kaufen können, kommt doch jemand fürs Kassenhäuschen. Ich also ein Ticket für 2 Fahrten gekauft (jede Fahrt kostet $2) und ab durch die Schranke. Es kommt auch gleich die richtige Linie und ich hüpfe rein. Hmmm, da hängt ein Schuld, dass man in den ersten 5 Wagen sitzen muß, um an der Endstation „South Ferry“ aussteigen zu können. Da ich nicht weiß, in welchem Wagen ich sitze, nur dass es recht weit hinten ist, hüpfe ich Station für Station immer einen Wagen vor. Traue mich aber nicht, im Zug die Wagen zu wechseln, was auch gehen würde. Da wüsste ich aber nicht, wie viele Wagen ich noch nach vorne muß. Also beim Stop raus und in den nächsten reinhüpfen, bis ich am dritten Wagen angelangt bin (sicher ist sicher ;-)).

Geschafft: South Ferry. Nun raus und erstmal eine qualmen (dauert mit der Bahn ja immerhin  so etwa 20 Minuten vom Times Square aus).

Ich komme raus und es riecht nicht mehr nach Stadt, sondern nach Meer. Schließlich ist das nicht weit.




Prima, fühl mich wie im Urlaub ;-). Nun schnell geschaut, wo es die Tickets gibt: Im „Castle Clinton“ im Battery Park. Ein Fährenticket mit Audio-Tour kostet $ 17,50. Hm, ok, ich nehm eins. Oh, hab auch eins für Liberty Island bekommen. Schnell nachschauen und hoppla, die Fähre fährt erst nach Liberty Island. Dort kann man aussteigen, die Audio Tour machen und wieder einsteigen, weiter nach Ellis Island. Super! Für nur $17,50! :o  :)

Dann seh ich die Schlange…führt um die Hälfte des Castle Clinton rum :?.  Nach einer halben Stunde warten kann ich endlich durch den Security-Check und auf die Fähre.

Die Überfahrt lohnt sich schon mal. Man hat 'nen Superblick auf die Skyline.



Auf Liberty Island angekommen erstmal die Sachen für die Audio-Tour geholt. Die blöde Kuh am Counter hat mich aber veräppelt. Sie sagte, ich müsse bis zur Fahne laufen und dort “108“ drücken. Doch da kommt die Führung für Ellis Island. Hä? Ok, ich bin blond aber nicht doof und merke schnell, dass „201“ die richtige Nummer ist. Die Führung ist ganz ok, habe aber mehr erwartet. Es wird nur viel gequatscht, wer das Ding gebaut hat und wie die Einweihungsfeier war.



In die Statue rein bin ich nicht. Wollte nicht $6 extra bezahlen und nicht schon wieder durch einen Security-Check. So nach einer halben Stunde bin ich durch und komme wieder zur Fähre. Ich bin eine der ersten und kann daher einen prima Sitzplatz auf dem oberen Deck ergattern :D  Wieder prima Ausblick auf die Skyline.

Dann Ankunft auf Ellis Island.



Die Dame an der Ausgabe für die Audio-Tour ist sehr viel netter als die auf Liberty Island. Fragt mich nach der Sprache und erklärt mir, ich müsse in die Mitte der Halle gehen und „eins null eins“ drücken. Perfekt in deutsch von einer Dunkelhäutigen  :wink:  :)

Die Tour ist sehr interessant. Man kann sich gut vorstellen, daß auf dieser Insel Freude und Trauer nah beieinander lagen. Es wurden zwar nur etwa 2 % aller Einwanderungswilligen abgewiesen, aber die Angst war immer da. Das Museum gibt es erst seit Anfang der neunziger Jahre, zwischen 1954 und 1971 verfielen die Anlagen auf Ellis Island ungenutzt. Erst dann fing man an, den Komplex zu sanieren und als Museum aufzubauen.







Huch, die Tour dauert aber lang. Nach 1,5 Stunden bin ich fertig und schwer beeindruckt. Ich gehe zurück zur Fähre und in eine sehr lange Schlange…die erste Fähre muß ohne mich ablegen, ist leider schon voll. Die nächste kommt eine dreiviertel Stunde später und ist glaub ich die letzte, weil alles, was 2 Beine hat, mitgenommen wird.

Um 18 Uhr –also etwa 7 Stunden nach meinem Aufbruch- bin ich zurück im Hotel. Nun schnell hübsch gemacht, denn wir wollen heute abend noch ins Musical “Phantom der Oper“. Hat Sascha mir zum Geburtstag geschenkt  :wink: . Zwei Stück Pizza bei  „Papa Johns“ (hab den ganzen Tag noch nix gefuttert) und dann in die Schlange angestellt. Na, anstehen hab ich ja heute schon gelernt.
Das Musical ist super! Noch besser, als ich es mir vorgestellt habe. Das ist das schönste Geburtstagsgeschenk meines Lebens!

Zum Abschluß noch ein Bierchen im „Dillons“. Ist ein sehr nettes Lokal mit Bar in der 54th Street zwischen 8th Avenue und Broadway.

Hundemüde fallen wir um ein Uhr ins Bett.

Freitag, 20.10.2006

Wir schlafen bis 10.00 Uhr, dann fühlen wir uns fit genug für eine kleine Wanderung, heute ist Downtown nach Midtown zu Fuss angesagt. Das Wetter ist heute leider nur mittelprächtig – bewölkt und hin und wieder eher leichter Regen. Wir fahren mit der blauen E Subway bis zum WTC. Dort schauen wir uns die Baustelle an. Es wächst und gedeiht langsam. Die Zug & Subway Linien im Untergrund sind schon ziemlich weit.
Wir laufen weiter bis in den Financal District, Annabell möchte die NYSE sehen. Dauert nicht lange, dann steht sie davor:



Weiter geht es zur Brooklyn Bridge. Eigentlich wollten wir ganz rüber laufen und von der anderen Seite Fotos machen. Aufgrund des Wetters entscheiden wir uns jedoch dagegen und laufen nur bis zum ersten Pfeiler.





Irgendwie habe ich (Sascha) kein Glück. Immer wenn ich an der Bridge bin, ist mieses Wetter. Naja, nächstes Jahr gibt es wohl eine neue Chance.
So tippeln wir weiter Richtung Chinatown, dort ist es sehr hektisch und voll. Durch Little Italy – sehr ruhig und beschaulich – immer Richtung Midtown. Zwischendurch schüttet es kurz mal richtig, wir retten uns in einen Starbucks. Dieser Regen war der Wetterumschwung. Bisher bewölkt und ca. 22° wird es hell, leicht bewölkt aber windig und stetig kälter.
Irgendwann sehen wir auch unseren ersten Orientierungspunkt, das Empire State Building.



Schon merkwürdig – das jetzt höchste Gebäude New Yorks und man sieht es doch kaum von unten, wenn man nicht direkt darunter steht  :D.
Wir kommen am Flat Iron Building vorbei



Und schauen kurz in den Eingangsbereich des Empire State Buildings rein, hoch wollen wir aber nicht – das machen wir morgen am Rockefeller Center.



So tragen uns unsere Füsse bis zur Grand Central Station, dem Hauptbahnhof von New York. Es ist ein Kopfbahnhof und die Züge fahren in 2 Stockwerken fast alle nach Norden aus der Stadt. Die Bahnhofshalle ist einfach grossartig.



Wir werfen noch einen Blick auf das Chrysler Building, für Sascha das Schönste in NYC. Leider schwer alleine zu fotografieren. Dann geht es über den Times Square (und einen kurzen Shopstopp im Hardrock Cafe) ins Hotel. Etwas geschlaucht hauen wir uns erstmal eine Stunde aufs Bett…..okay, daraus wurden 1,5 Stunden. Wir beschliessen ein letztes Abendessen bei TGI Friday’s. War ja immer lecker dort. Ist es am Times Square auch, allerdings ist die Rechnung bei gleichem Futter fast 30% höher als sonst  :roll:  :(



Wir beschliessen noch einen letzten Absacker bei Dillons zu nehmen, die Bar ist einfach nur gemütlich und nicht übervoll. Dort kommen wir gegen 9.00 Uhr an und merken, daß sogar noch ein Restaurant dazu gehört. Bisher waren wir immer so spät da, daß es schon zu hatte. Und die Preise sind vernünftiger als bei TGI Friday’s…..
Hier mal ein Bild am Folgetag von der Bar, die von uns das Prädikat „empfehlenswert“ bekommt. Es gibt auch Octoberfestbier  :D .



Wir nehmen noch 2 Bier und kehren ins Hotel zurück – die letzte Nacht in Amerika bricht an.[/img]
97 Never as good as the first time
99 California Love
01 Big Apple, South & Sunshine
04 Memorials & Legends
05 Best of SouthWest
06 Into the great wide open
07 Forces of nature & Winter Sunshine
10 Rough Road Rookies on the move
12 & 13 FL
14 CCC