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Autor Thema: Jahreswechsel 2022/23 - Eine Foto- und Drohnentour durch TX, NM, CO, KS und OK  (Gelesen 10588 mal)

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U2LS

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Das Grenzland sieht ja schlimm aus

Genau; der Bericht und vor allem die Bilder machen nicht gerade Lust auf Mexico  :shock:
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


Bandito1011

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Das Grenzland sieht ja schlimm aus

Genau; der Bericht und vor allem die Bilder machen nicht gerade Lust auf Mexico  :shock:

Das nicht aber super spannende Eindrücke sind es trotzdem. Kann den Reiz schon nachvollziehen sich dort mal umzusehen.

mrh400

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Das Grenzland sieht ja schlimm aus

Genau; der Bericht und vor allem die Bilder machen nicht gerade Lust auf Mexico  :shock:

Das nicht aber super spannende Eindrücke sind es trotzdem. Kann den Reiz schon nachvollziehen sich dort mal umzusehen.
Dennoch schaue ich mir diese Eindrücke lieber auf den Bildern hier an als im Original  :|
Gruß
mrh400

Saguaro

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Das Grenzland sieht ja schlimm aus
Genau; der Bericht und vor allem die Bilder machen nicht gerade Lust auf Mexico  :shock:

Die Grenzstädte sind nicht mit dem eigentlichen Mexiko zu vergleichen und besonders diese (Gegend) scheint besonders abgewrackt. Die Vorurteile gegenüber Mexiko werden dadurch nur noch größer.

Wir waren dreimal auf eigene Faust im nördlichen Mexiko unterwegs und können nichts schlechtes berichten. Die negativen Schlagzeilen sind doch in der Hauptsache durch die Kartelle verursacht. Die mexikanische Bevölkerung ist zum Großteil sehr freundlich und hilfsbereit.

Mir ist aufgefallen, dass ich meinen damaligen Reisebericht hier noch gar nicht veröffentlicht habe und hole das nach. Wer Interesse daran hat, der klickt einfach auf Aventura Mexikana 2017.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Tinerfeño

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Das wollte ich natürlich auch noch schreiben. Diese Erfahrung in Mexiko würde mich sicherlich nicht von einem Besuch im tieferen Mexiko abhalten. Und El Paso sieht ja auch nicht gerade toll aus, deshalb schließt man ja nicht gleich auf den Rest der USA ;)
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partybombe

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Das Grenzland sieht ja schlimm aus
Genau; der Bericht und vor allem die Bilder machen nicht gerade Lust auf Mexico  :shock:

Die Grenzstädte sind nicht mit dem eigentlichen Mexiko zu vergleichen und besonders diese (Gegend) scheint besonders abgewrackt. Die Vorurteile gegenüber Mexiko werden dadurch nur noch größer.

Wir waren dreimal auf eigene Faust im nördlichen Mexiko unterwegs und können nichts schlechtes berichten. Die negativen Schlagzeilen sind doch in der Hauptsache durch die Kartelle verursacht. Die mexikanische Bevölkerung ist zum Großteil sehr freundlich und hilfsbereit.

Mir ist aufgefallen, dass ich meinen damaligen Reisebericht hier noch gar nicht veröffentlicht habe und hole das nach. Wer Interesse daran hat, der klickt einfach auf Aventura Mexikana 2017.

Auch wir waren von Mexiko und seinen Sehenswürdigkeiten einschließlich der Hauptstadt begeistert

TR74

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Kann Saguaro nur zustimmen, die Grenzstädte in Mexico sollte man wirklich meiden. Wir wollten nach unserer Baja California Tour eigentlich noch eine Nacht in Tijuana bleiben aber die ganze Athmosphäre war wirklich so unangenehm, dass wir die Übernachtung dort gecancelt haben und sofort nach San Diego "rübergemacht" sind.

Ich kenne in Mexcio nur Baja California und Yucatan, teilweise etwas abenteuerlich aber es gibt nichts negatives zu berichten und ist für einen Urlaub definitiv zu empfehlen.

Tinerfeño

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So, weiter geht's! Ich hoffe, ich schreibe euch nicht zu selten :)

Es stimmt, es sieht teilweise wirklich schlimm aus und verstehe auch, dass es abschreckend wirkt. Ich habe natürlich auch bewusst solche "schlechten Ecken" fotografiert und ich finde es hat durchaus einen Mehrwert, sich sowas mal anzuschauen. So ein Ausflug ist natürlich nichts für einen Ersttätertrip in die USA, aber wenn man zwei bis dreimal im Jahr in Nordamerika ist, ist mir so ein Tag auch nicht zu schade. Wichtig ist allerdings bei mir der Punkt, dass ich mich ziemlich für Grenzen interessiere und eine solche bekommt man hier in einem ziemlich extremen Beispiel zu Gesicht.

Fortsetzung 30.12.2022

Wieder in den USA gehe ich zunächst die El Paso Street Richtung Norden, entlang vieler mexikanischer Geschäfte. Wie ich ja schon beschrieben habe, ist der Unterschied zu Juarez hier noch nicht besonders groß. Nicht weit hinter der Grenze gibt es einen Mc Donald's, den ich aus Bequemlichkeit mal wieder aufsuche. Natürlich wird hier auch nur Spanisch gesprochen, aber endlich (?) wieder US-Dollar-Preise im Easy Order-Automaten. Ich bestelle mein Menü und wähle den Tischservice aus. Man muss sich dann eine Nummer nehmen, die neben dem Automaten hängt und diese eintippen. Ich war leider so blöd und tippe die Ziffern umgekehrt ein. Das wird mir aber erst später klar. Einen Beleg gibt es leider nicht, was ziemlich häufig in den USA vorkommt und nervig ist, wenn man sich seine Bestellnummer nicht gemerkt hat oder es ein Problem mit der Bestellung gibt.
Ich sehe immer wieder, wie die Bedienung mit den Tabletten herumläuft und diese an die Tische bringt. Bei einem Tablett kann sie allerdings die Nummer nicht finden, aber auf dem Tablett sieht es ganz nach meinen Sachen aus. Ich gehe nach vorne und erkläre ihr mein Versehen mit der Nummer. Sie will mir das tatsächlich erstmal nicht glauben und verlangt einen Beleg - den es ja leider nicht gab. So misstrauisch hab ich die Amerikaner sonst gar nicht in Erinnerung, aber wer weiß, was in dieser Filiale alles so passiert. Ich will mich dann noch in mein Kreditkartenkonto einloggen, um ihr die Abbuchung zu zeigen, doch das interessiert sie dann gar nicht mehr. Ich kann mir das Essen dann nehmen, komme mir aber trotzdem etwas blöd vor.   

Anschließend, bevor ich wieder zu meinem Auto gehe, mache ich eine ca. 1-2-stündige Erkundungstour duch Downtown El Paso. Das Zentrum ist lange nicht so voll wie das von Juarez. Die Stadt wirkt insgesamt wie eine typisch texanische "Wild-West-Stadt" in Groß mit historischen (tlw. leerstehenden) Häusern. Besonders reizvoll finde übrigens - auch in anderen Städten - die alten Werbeanstriche im Stil der 1890er... oder generell auch die historischen Schilder.

Im Bereich der Mills Ave/Oregon St ist El Paso (Historic District) wirklich ganz hübsch, aber eben auch eher leergefegt. Das ist aber in vielen amerikanischen Städten so. Manchmal riecht es hier fast genauso wie in Juarez. Ich weiß nicht, woher dieser merkwürdige Geruch kommt.


























Das noch nicht vor all zu langer Zeit ausgebrannte De Soto Hotel

Nach einigen Fotos geht es dann am frühen Nachmittag zurück zu meiner Parkgarage, in der hoffentlich noch mein Auto steht. Es ist die El Paso County Court House Garage, doch irgendwie sind bei meiner Ankunft alle Eingänge verschlossen. Was ist denn das jetzt? Ich schaue auf die Tafel mit den Zeiten, doch ich mit mit Freitag am frühen Nachmittag noch völlig in der normalen Zeit. Liegt es eventuell daran, dass es kurz vor New Year's Eve ist? Ich gehe einmal rund um das Parkhaus und suche einen Eingang. Zufällig fährt gerade das Tor hoch, weil ein Auto rausfährt. Ich laufe schnell rein, bevor es sich wieder schließt und begebe mich zu meinem Auto. Hoffentlich funktioniert das jetzt auch mit dem Rausfahren. Ich fahre langsam runter, bezahle am Automaten an der Ausfahrt meine 10 USD und das Tor öffnet sich... Gott sei Dank! Ich denke aber ohnehin - sicherlich war da noch irgendwo ein offener Zugang, den ich nicht gefunden habe.

Ich möchte heute noch bei Sonnenuntergang bzw. kurz danach das beleuchtete El Paso vom Scenic Drive sehen, doch dafür wäre es jetzt noch zu früh. Das Border Patrol Museum klingt irgendwie ganz spannend, es liegt einige Meilen nördlich der Stadt und soll auch noch wenige Stunden geöffnet haben. Also geht es erstmal dahin. Voller Vorfreude fahre ich auf den Vorplatz des direkt an der Schnellstraße liegenden Museums, doch werde enttäuscht. Der Parkplatz ist mit einem großen Seil gesperrt und an der Eingangstür muss ich lesen, dass heute schon um 13 Uhr geschlossen wurde, weil "morgen ja New Year's Eve ist". Ja, MORGEN!!! Nicht HEUTE.... Schade. Aber den Mitarbeitern sei es gegönnt.


In der Nähe des Museums

Das danebenliegende Archeology-Museum ist noch geöffnet, aber das interessiert mich nicht so. Dann fahre ich lieber die 375 in die Franklin Mountains und genieße die Aussicht von zwei netten Vista Points an der Straße.



Als es dann doch so langsam Richtung Sonnenuntergang geht, begebe ich mich wieder in den Süden zum Scenic Drive. Auch vom Wohngebiet kurz davor gibt es einige sehr schöne Aussichten auf El Paso.





Nach Einbruch der Dunkelheit, vielen Fotos und als es etwas kühl wird, fahre ich dann wieder los, um meine nächste Unterkunft zu erreichen. Diese liegt noch etwa 90 Minuten (140 km) entfernt in Alamogordo, New Mexico, in der Nähe des White Sands National Park, den ich morgen besuchen möchte.

ÜN: Budget Inn, Alamogordo, NM (USD 73 total, booking.com)
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17


Tinerfeño

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31.12.2022

Der letzte Tag des Jahre ist angebrochen und heute habe ich einen Nationalpark und eine etwas längere Route bis nach Albuquerque vor mir. Seitdem ich "Breaking Bad" kenne, wollte ich da unbedingt mal hin und nun wird es Wirklichkeit. Die Stadt wird Enttäuschungen, aber auch einige Highlights zu bieten haben...



Nach einem Frühstück in einem nahegelegenen Pancake House begebe ich mich auf den Weg in den etwa 20 km entfernten White Sands National Park. Ausgeschildert ist der Park noch teilweise als National Monument, aber mittlerweile ist es ein vollwertiger Nationalpark. Nach einem Stopp am Holloman Lake, erreiche ich auch bald die Parkgrenze. Es gibt nur eine einzige Einfahrt in den Park, aber ich bin noch relativ früh dran und es gibt keinen Stau vor dem Entrance Gate.


Holloman Lake

25 Dollar kostet der Eintritt - ziemlich viel für den doch recht kleinen Park finde ich, wenn ich das mit den 30 Dollar für den Big Bend vergleiche. Aber mir bleibt nichts übrig. Ein National Park Pass würde sich schon fast lohnen, zumal ich ja 2023 auch nochmal die USA besuchen werde...

Entlang der Parkstraße gibt es ein paar kleinere Hikes, meist noch unterstützt durch Holzbretter. So langsam wird es auch recht warm; der weiße Sand reflektiert das Sonnenlicht sehr gut, entsprechend wärmer kommt es einem auch vor.
Der Interdune Boardwalk ist relativ kurz, es gibt ein paar Hinweistafeln zur Entstehung der Dünen, die ich mir durchlese. Einige Leute gehen hinter die Absperrungen - in Deutschland würde man sich jetzt darüber aufregen und diese ermahnen ;)





Besonders viele Meilen kann man in dem Park im Auto übrigens nicht zurücklegen. Nur ca. 8 Meilen ist die Parkstraße lang und im letzten Drittel (Dunes Drive) fährt man dann auf hartem Sand. Ich habe mal ein Video meiner Dashcam hochgeladen:



Es fährt sich fast wie eine normale Straße und gibt auch kaum Staub. Bald erreiche ich auch das "Ende" des Loops und den Alkali Flat Trailhead. Hier beginnt das eigentliche "Abenteuer" des Parks, denn hier kann man die Dünen entlangwandern, was auch schon so einige Leute machen. Der "Trail" ist grob mit roten Stangen abgesteckt, aber man kann durchaus auch abkürzen oder einen anderen Weg nehmen. Rauf und runter geht es und es ist teilweise gar nicht so unanstrengend. Die Landschaft ist toll, solche Dünen habe ich noch nicht gesehen. Viele Fotos werden gemacht.











Der Looptrail geht immer weiter und ich frage mich nach einiger Zeit, wann es denn mal endlich wieder Richtung Parkplatz geht. Man entfernt sich aber immer weiter, also checke ich nochmal die Karte. Nun fällt mir auf, dass der Trail ganze 5 Meilen lang ist; das habe ich beim Start übersehen. Ich bin nicht so der große Planer ;)
Auch wenn die Landschaft sehr schön ist, reicht es mir dann beim Rückweg so langsam und ich sehne mich nach dem Auto. Das letzte Stück zieht sich und so langsam bekomme ich auch hunger. Aus einem kurzen Hike sind nun doch ca. 2 Stunden geworden, aber das ist auch die beste Möglichkeit, den Park zu erleben. Viel mehr mache ich im White Sands jetzt nicht mehr und ich fahre zurück zur Ausfahrt. Über die US-70/54/380 geht es nun Richtung San Antonio, NM. Immer mal wieder steige ich aus und mache Fotos. Die Fahrt durch die Wüste kommt mir sehr lang vor, es sieht auf der Karte alles viel näher aus, aber ich genieße es.





Zwischendurch wird auch mal wieder die Drohne hervorgeholt!





Am späteren Nachmittag erreiche ich die Interstate 25. Von hier sind es immerhin noch 87 Meilen bis Albuquerque, also gewinne ich über die "Autobahn" etwas Zeit. Gegen 16:30 verlasse ich die Interstate in Socorro, NM, um Rast in meiner neuen Lieblingsburgerkette "Sonic" zu machen. Um 17 Uhr ist Neujahr in DE, also mache ich nach der Bestellung einen Videocall mit meinem diesmal daheimgebliebenen Vater. Nach dem Aufenthalt kommt dann die letzte Etappe bis Albuquerque. Als ich den Großraum erreiche, bin ich zunächst nicht sonderlich begeistert. Schön ist es hier nicht. Will ich hier wirklich zwei Nächte bleiben? Erstmal fahre ich zu meinem Motel, dem Red Roof Inn Midtown. Die Gegend ist zwielichtig, es lungern merkwürdige Personen herum. Das Motel ist gut mit Zäunen abgesichert, ich denke, die werden ihren Grund haben. "Midtown" hat hier übrigens gar nichts zu bedeuten. Es gibt eigentlich nichts Interessantes in Laufreichweite und auch das "Historic District" ist ziemlich weit entfernt. Nach dem Check-In überlege ich mir, wie ich denn den heutigen Silvesterabend verbringen möchte.

Ich bin immerhin in der größten Stadt New Mexicos, also gehe ich eigentlich davon aus, dass es vielleicht irgendein Event gibt, wo sich die Menschen auf der Straße treffen, um gemeinsam in das neue Jahr zu feiern - möglichst mit Ball Drop o. ä. Ich kenne das eigentlich aus vielen Städten, so habe ich das schon in Flagstaff, Quebec, New Orleans, oder Daytona Beach erlebt. Ich google ein wenig, aber irgendwie finde ich nur Events, die mit Reservierungen in irgendwelchen Hotels stattfinden. Findet in Albuquerque wirklich nichts auf der Straße statt? Das kann doch gar nicht sein, aber es ist tatsächlich so. Ich fahre erstmal ins Historic District, welches nett geschmückt ist und auch sonst sehr hübsch aussieht.



Hier hat aber fast alles geschlossen und abgesehen von der schönen Beleuchtung ist alles sehr trostlos. Hier wird wohl heute Abend nichts stattfinden. Was mache ich jetzt? Kaufe ich mir ein Sixpack Bier und verbringe den Abend im Motel? In den ersten Minuten habe ich fast genau das in die Realität umsetzen wollen... Aber nein, ich will alkoholfrei bleiben und recherchiere meine Möglichkeiten. In der Hauptstadt Santa Fe soll es eine öffentliche Feier mit Musik und Ball Drop geben... wie weit ist das weg?

Santa Fe wollte ich ohnehin besuchen, aber schon heute? 65 Meilen ist es entfernt, eine Stunde Fahrt. Da es gerade erst kurz nach 19 Uhr ist, schaut das nach einer guten Alternative aus. Kurze Zeit später bin ich dann auch tatsächlich auf der Piste bzw. der I-25 - im Radio läuft amerikanische Weihnachtsmusik... Super Stimmung, kaum Verkehr!

Die Temperaturanzeige sinkt zwischenzeitlich immer mehr, deutlich in den Frostbereich. Das wird wohl ein kalter Abend! Nach einiger Zeit erreiche ich dann Santa Fe. Am Wegesrand sieht man Reste von Eis und Schnee - meine Güte, was für eine kalte Gegend im Vergleich zu Albuquerque. Nach genauerer Recherche stelle ich fest, dass Santa Fe immerhin auf über 2100 m Höhe liegt. Da wird mir einiges klar! In Deutschland feier(te)n sie heute Silvester bei fast frühlingshaften Temperaturen - im Rhein-Main-Gebiet teilweise 18 °C - und ich fliege in den Südwesten und habe tiefsten Winter  :D

Ich suche mir im Zentrum einen Parkplatz und merke sofort, dass hier einiges mehr los ist. Das mit der Fahrt nach Santa Fe war eine richtige Entscheidung. Ich begebe mich zum Santa Fe Plaza und dort herrscht schon gute Stimmung. Der Platz ist gut besucht und es gibt Live-Musik. Erstmal mache ich einen Rundgang durch die Stadt, es sind ja noch einige Stunden bis Mitternacht. Leider ist es schwierig, etwas zu Essen zu bekommen, denn viele Restaurants sind ausgebucht und sowas wie Bratwurststände, wie man es aus DE kennt, gibt es auch nicht bzw. nur in sehr geringem Umfang. Auffällig ist auch, dass hier alles ohne Alkohol funktioniert und alle Menschen sich sehr friedlich verhalten. Es wird hier auch nicht mit Böllern rumgeworfen, wie ich es aus DE kenne. Ich war mal in Leipzig am Silvesterabend und es fühlte sich an wie ein Kriegsgebiet. Seit 2016 war ich nicht mehr in Deutschland über Silvester und das ist eine gute Entscheidung. 





In einem Convenience Store, einem der wenigen geöffneten Geschäfte, kaufe ich mir ein Eis und einen Energydrink. Kurz vor Mittenacht suche ich mir dann einen guten Platz in der Nähe des Ball Drops. Die Stimmung ist nach wie vor gut. Dann geht es auch bald los, der Countdown beginnt. Bald sind wir im Jahr 2023 und es startet ein atemberaubendes Feuerwerk! In Deutschland nervte es mich bisher immer, dass schon den ganzen 31. Dezember über herumgeböllert wurde und Raketen abgeschossen wurden. In Nordamerika blieb dies bisher immer nur auf die Zeit nach 24 Uhr am 1. Januar beschränkt, was ich deutlich angenehmer finde.







Gegen 0:20 werde ich aber auch langsam müde und ich sehne mich schon nach meinem Bett. Das ist aber noch sehr weit entfernt... Die Masse an Menschen löst sich langsam auf und ich begebe mich durch die Kälte zu meinem Auto. Nach etwas über einer Stunde und einer Fahrt über die I-25 erreiche ich gegen 2 Uhr wieder mein Motel in Albuquerque, wo ich morgen (heute) eine "Breaking Bad-Tour" geplant habe.

ÜN: Red Roof Inn Albuquerque - Midtown, NM (USD 151.98 total, 2 nights, priceline.com)
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

Flying-N

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Hallo,
ich bin mal eben schnell noch hinterher gejoggt, bin schon gespannt auf die Breaking Bad Tour!
Schöne Bilder bisher, und interessante Route.
Waren seit 2017 nicht mehr drüben, aber beim Lesen werden einige Erinnerungen wach...
Weiter so!
Nic
USA       1981 - 1990 - 1993 - 1994 - 2009 - 2010 - 2011 - 2014 - 2017
Canada  1982 - 1988 - 1993 - 2017

U2LS

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An Albuquerque habe ich sehr schlechte Erinnerungen. Meine einzige Nacht dort habe ich in einer Travelodge verbracht und das war auf meinen über 30 USA-Reisen die schlechteste Unterkunft ever. Am nächsten Morgen habe ich dann "fluchtartig" die Stadt verlassen  :shock:

P.S. bis jetzt stimmen unsere Touren immer noch überein  :D
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

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mrh400

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Eigentlich schade - wir fanden die Old Town in ABQ wirklich nett für einen Bummel und waren auch im Hotel Albuquerque at Old Town gut einquartiert. Ist allerdings schon länger her. => https://forum.usa-reise.de/reiseberichte-usa-kanada/denver-bryce-und-mehr-'langfassung'/msg536475/#msg536475 (Tagesabschluß)
Gruß
mrh400

Tinerfeño

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Old Town ABQ ist auch ganz nett, aber da war einfach am 31.12. nichts los :(
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Route68

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Schöne Bilder vom White Sands, den Loop haben wir damals komplett barfuß gemacht und meine Hornhaut war nicht dick genug.

Bin gespannt auf die BB-Tour, damals in den späten 90ern gab es noch keine Serie und auch (noch) keine Spots.
1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX