letzter Tag – 12. September 2009
Las Vegas - Hannover
„Ein doppeltes Ende“
Es gibt glaube ich niemanden auf der Welt, für den der Abreisetag nicht das Schlimmste am ganzen Urlaub ist. Auch ich kann dem heute nur einen einzigen positiven Aspekt abgewinnen: das in Kürze mal ein Arzt auf meine fast hundert Wanzenbisse schauen und im besten Falle das Wachstum der „Hügel“ eindämmen kann.
Mit einem Kaffee in der Hand sitzen wir recht früh heute morgen vor dem MGM. An diesem Platz – mit Blick auf New York – haben wir schon so einige Morgenstunden in dieser Stadt verbracht.
Die Stimmung ist traurig. Wahrscheinlich wird es eine Weile dauern bis wir wieder hier sind, es stehen erstmal ein paar andere Ecken dieses Kontinents auf unserem Programm für die nächsten Reisen.
Im Parkhaus bei gefühlten 60 Grad die Taschen um- und die restlichen Sachen einzupacken ist überhaupt kein Geschenk. Wir bilden uns aber ein, dass das immer noch besser ist als das gesamte Gepäck zweimal durch die endlosen Gänge zu schleppen.
Vor ca. 3 Monaten haben wir beide anlässlich der letzten Zigarettenpreiserhöhung beschlossen, dass wir dieses Laster an unserem letzten Urlaubstag endgültig aufgeben. Gestern Abend hatten wir uns jeweils unsere letzte Schachtel gekauft. Und entsprechend viel haben wir heute damit zu tun, die letzten Bestände zu „vernichten“. Das geht nach einem amerikanischen Frühstück aber besonders gut.
Auf dem Weg zum Flughafen verabschieden wir uns mit einem letzten Blick zurück von dieser einzigartigen Stadt.
Beim Car Return von Alamo ist der Teufel los. Die Frage, ob mit unserem Auto alles in Ordnung war, bejahe ich. Wegen der paar Dollars für die Reifenreparatur da jetzt noch einen Papierkrieg anzufangen wäre unverhältnismäßig.
Nach einem zügigen Check-In drücken wir eine Stunde vor Abflug die jeweils letzte Zigarette unseres Lebens in einem übervollen Aschenbecher vorm Flughafen aus und sind pünktlich zum Boarding an unserem Gate.
Der Flug nach Washington DC geht recht schnell vorüber. Dort haben wir knapp 55 Minuten Zeit zum Umsteigen. Im Gegensatz zum Hinflug reicht das diesmal aber genau und so haben wir knapp acht Stunden später wieder deutschen Boden unter den Füßen.
Gefahrene Meilen: 19
Gefahrene Meilen insgesamt: 4658
Eine sehr abwechslungs- und erlebnisreiche Reise ist damit nun zu Ende.
Wir danken allen Mitfahrern ganz herzlich für die Aufmerksamkeit und die vielen netten Kommentare!
P.S. Es folgt später noch eine Bewertung unserer „bewohnten“ Hotels. Das finden wir selber auch immer ganz interessant und vielleicht ist das für den einen oder anderen ja auch ganz hilfreich.