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Autor Thema: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014  (Gelesen 23654 mal)

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Caro

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #75 am: 15.06.2014, 14:05 Uhr »
Aloha nach Hilo,

euer Reisebericht ist zur Zeit mein tägliches Highlight- die Bilder sind echt klasse. Leider werden wir erst in 2-3 Jahren wieder nach Hawaii fliegen können,
denn unsere nächsten Urlaube werden wir bei unserem Sohn an der Ostküste verbringen und ein Flug von New York ist uns für 1 Woche dann doch zu lang.
Aber wir wollen nicht klagen, man kann halt nicht alles haben.
Der Link von dem Quilt-Laden habe ich mir mal gleich notiert - ich würde garnicht wieder rauskommen :D

Euch noch einen schönen Urlaub und für die Forumsgemeinde noch viele tolle Fotos

liebe Grüße
Caro (Karin)

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #76 am: 15.06.2014, 20:00 Uhr »
Hi Karin,
ich freue mich, dass Dir unsere Reise gefällt.
Wir genießen jeden Tag und wollen icht wieder zurück!!!

Big Island ist ja so BIG, dass die anderen Inseln kapp zweimal ineinpassen würden.
Es gibt also auf einer Insel extrem viel zu sehen, sodass die Wahl für nur eine Insel für vier Wochen für uns klasse war.  :D :D :D
Aber es bleiben wieder ganz viele Orte mangels Zeit für später mal....  :wink: :wink:

Der Quilt Shop war ein richtig schöner Ausflug.
Auch für mich als Jemand, der nicht quiltet, aber die Familienprodukte sehr gut zu würdigen weiß. ("Bärentatze" haben wir als Hochzeitsgeschenk bekommen, damals)

Gut, dass es Skype gibt:

Ich habe alle Stoffe auffalten und meiner Schwester zeigen müssen...  :lol: :D :D :D

Ich glaube, in ihrem Kopf werden gerade neue Muster kreiert. Hawaiianische Blüten hat sie bereits entworfen und in der Familie gibt es 3 Quilts mit ihnen als Motiv.
Sie sagt, die Auswahl gäbe es in Deutschland ihres Wissens nach nicht. Immerhin ist Quilten mit dem falschen Stoff ja kein Vergnügen, und die Haltbarkeit des Werkes ist geringer.

Kleines Problem:
Stoffe wiegen doch eine Menge, jedenfalls in der eingekauften Vielfalt.... :shock: :shock:

Mein Gepäck wird kniffelig gepackt werden müssen, mit der Kofferwaage jedes Gramm genau verteilt....  :shock: :wink:

So, jetzt geht es an den nächsten Tag.

Wenn DU es mal nicht aushalten kannst, ROlf ist meist ein bis zwei Tage weiter:

www.hitzbleck.net

ALoha
Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #77 am: 15.06.2014, 20:07 Uhr »
Aloha,

Part one

13.06.2014 - Relaxen (Part II) - Hilo - Wailoa River State Park

Ihr ahnt es vielleicht schon am Titel. Die Zeit der aufregenden Touren ist langsam zu Ende, die letzte Woche bricht bald an, Gelegenheit, das Leben mehr Hawaiian Style, also "hang loose" anzugehen.

Nicht, dass ich wirklich Ruhe gehabt hätte. Gegen Mittag kam die Flut, verbunden mit strahlendem Sonnenschein und ich wurde hinausbeordert zur Küste, um mal wieder das eine oder andere Foto einer Welle zu schießen.
Ich habe mich wirklich zurückgehalten und musste dann NUR aus 200 Fotos aussuchen.

















Und so kam es, dass wir uns wieder erst nach dem Mittagessen für einen Kurztrip entlang der Küste auf den Weg machen wollten.

Kurztrip deshalb, weil wir die Rechner zwecks Datensicherung anlassen wollten.
Mir war nämlich meine gerade frisch für den Urlaub gekaufte Intenso 3 GB Sicherungsfestplatte abgeraucht und ich wollte eine zusätzliche Sicherung auf Karins Rechner, und nach Möglichkeit eine weitere auf einem Server im Internet liegen haben.

Der Weg zur Küste Karin: Hawaiian Paradise Park, Puna führte uns über die 1. Ave (nicht mit New York verwechseln) in eine Sackgasse, in der die entsprechenen Schilder auch den Fußmarsch verboten.




Aber es führen viele Wege zur Küste und so kam es, dass wir "unseren Küstenabschnitt" mal von einer anderen Stelle aus beobachten konnten.

Karin:
Wir gucken immer an der Küste entlang Richtung Kaloli Point von unserem Haus aus links gesehen und sehen die Brecher von weitem an die Felsen klatschen.

Neugierig haben wir uns bei Google Maps angesehen, wie man dahin käme, nicht ganz so einfach. Auf der Beach Road, die nahegelegen wäre, sperren nämlich dicke Felsbrocken die Straße in die richtige Richtung mal eben ab.
M1 - für Maku'u 1 - geht schon mal durch...



Die beste Wellenduscherin von allen nahm natürlich die Gelegenheit für ein Bad wahr.



Also wieder ab nach Hause, Salzwasser abwaschen. Allerdings nicht ohne einen kleinen botanischen Exkurs. Das, was da am Straßenrand so vor sich hinblüht, sind zum Teil Orchideen, in diesem Fall Bambus-Orchideen, ganze Felder voll, die so vor sich hinwachsen.





Aber auch andere herrlich bunte Flora gab es zu bestaunen.











Und dann Mittagspause
.
Und dann wieder Wellen gucken. Die Wellenduscherin hatte noch immer nicht genug und stellte sich für ein weiteres Vollbad zur Verfügung.








Und wie man an der Höhe der Wellen sieht, war es ihnen ein Leichtes, die beste Wellenduscherin von allen nass zu machen.

Karin: Gut, dass meine Kamera wasserfest ist und meine Schnorchelausflüge bereits kennt... Ich war triefnass. Pudelnass. Tropfnass...

End of Part one

Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #78 am: 15.06.2014, 20:16 Uhr »
Aloha,
Part two

Nun aber los. Eigentlich sollte es ein Stückchen die Küste raufgehen.

Aber als wir in Hilo bei strahlendem Sonnenschein ankamen, war es um meine Widerstandskraft geschehen. Die King Kamehameha Statue leuchtete in der Sonne



und der Wailoa River Park übt bei gutem Wetter eine große Anziehungskraft aus. So hatten wir ihn noch nie gesehen.








Über Brücken sind die verschiedenen Arme des Waiakea Ponds überbrückt,






an einem Ufer befindet sich noch ein "Vietnam Memorial"



und noch ein paar Meter weiter eine Gedenkstätte für diejenigen, die beim großen Tsunami 1946 ihr Leben verloren haben.






Für die Küste weiter im Norden war es jetzt schon zu spät. Also "umplanen".
Ich betone das deswegen, weil unsere Entscheidungen mehr intuitiv und von der Lage und vom Wetter abhängig gemacht werden.

Da war ja noch die Brücke mit den Stromschnellen, die wir gestern nur im Vorbeifahren kurz abgelichtet hatten. Zeit, dort anzuhalten, den Mücken eine Runde Blut zu spenden und in jede Richtung ein paar Fotos zu machen.







Leicht verschwitzt kamen wir bei MD (Fastfood mit den Bögen) vorbei und tauchten kurz entschlossen für ein Eis in die Kühle des Lokals ein.

Danach ein Blick in die Runde. Da wäre zum einen das Regierungsgebäude mit Post Office,






oder schräg gegenüber das Hilo Hotel, wo wir vor vielen Jahren mal genächtigt haben und was jetzt leider verfällt.



Für alle Hawaii five-0-Fans ein Straßenname, der euch geläufig sein dürfte, wer ihn nicht kennt, hat Pech gehabt.



Dann noch ein kurzer Abstecher zum Shipman House, ein sehr edles historisches B&B mit einem schönen Park am Flussufer gelegen. Mückenschutz ist vermutlich zu empfehlen.

Karin: Edith muss es genauer beschreiben, sie wohnt gerade dort





Langsam ging es auf 19 Uhr zu und wir mussten bei Alamo unseren Wagen abgeben/volltanken lassen.

Aber zu einem Abstecher bei Walmart ist immer noch Zeit. Eine Wechselfestplatte musste her, 3,5'', da ich keine große mit in Deutschland nicht passendem Stromanschluss haben wollte. 86 USD fand ich fair für 1 TB.

Und ein neues Hawaii Hemd war auch noch für mich drin, wird in den nächsten Tagen mit Foto vorgestellt.

Jetzt noch zu Alamo.
In den Reihen der Wagen standen einige 4-Türer, ein Zweitürer Wrangler und (ich wäre beinahe schwach geworden) ein wunderschöner Chevy Silverado Pickup Truck, er roch noch total neu innen, hatte eine Crew Cabin.
Einfach ein Traum. Gut, dass er nicht zur Verfügung stand.

Also unseren weißen Jeep wieder auftanken lassen und ab nach Hause.

Karin: Das war der vierte Viertürer, den wir ohne Aufpreis auf Big Island bei Alamo übernehmen konnten, wir freuen uns, Mahalo, Alamo!


Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #79 am: 16.06.2014, 01:03 Uhr »
Aloha,

part one

14.06.2014 - Hawaii Volcanoes National Park - Part II

Gut, den ganzen Tag nur in der Sonne liegen, das können wir nicht.

Karin:
Strandtage bedeuten für uns nicht auf einem Liegestuhl in der Sonne zu liegen und uns zu drehen.
Das haben wir früher schon mal probiert und das kappt nicht, sonnentechnisch und Langeweile-technisch bedingt.
Wir kruschteln immer rum, klettern auf Felsen, schnorcheln, boogieboarden, suchen Agates (Oregon Coast), erkunden Tide Pools, fotografieren Wellen..., suchen nach Turtles (ziemlich erfolgreich), Delfinen (klappt bei uns nieee), Walen (Oregon Coast erfolgreich!!).... So sehen unsere Strandtage aus.

Abgesehen davon wäre es ja für die Forengemeinde auch ziemlich langweilig, jeden Tag nur drei Fotos vom Strand zu sehen. Und ausserdem sind die Badestrände von Hilo auch ein Stückchen entfernt.

Zum Frühstück gab es endlich wieder Papayas und dann entstand der vorläufige Plan:

Wir wollen mal den Stainback Highway rauffahren, in die Berge und dann vielleicht das letzte Stück über Dirt Road hoppeln, um schließlich beim Mauna Loa wieder rauszukommen. Dazu mussten wir über Kea'au auf die Volcano Road.


Aber was liegt da noch in Keaau (unserer Heimatstadt) für ein entzückender Market im Weg?
Und ausgerechnet dann, wenn wir frische Papayas benötigen.



Also ein kurzer Abstecher auf diesen "Mini Farmers Market", der neben echt preiswertem Obst und Gemüse auch noch diversen anderen Trödel in fest aufgebauten Häusern anzubieten hat.


Weshalb er wohl auch den Namen "Town Market" trägt.
18 Papayas (die Ration für drei Tage) kostete 3 USD, also einen leckeren Vitaminstoß pro Person und Tag für 50 Cent.













Dann ab auf die Volcano Road und kurz vor Mountain View nach rechts auf die North Kulani Road abgebogen.
Zuerst durch Wohngebiet und Ranchland bis zum Ende,



zum Stainback Highway.

Dort wurden wir dann nach kurzer Zeit darauf hingewiesen, dass man nur mit Authorisation weiterfahren dürfe.
Vermutlich aufgrund des Kulani State Prisons, welches an dieser Straße liegen soll.

Karin:
Ich wusste es ja eigentlich schon vorher:
Runterscrollen zu Steinback Highway:
http://www.hawaiihighways.com/big_island-part3.htm

Aber da das Prison erst im Juli 1014 wiedereröffnet laut Mr. Google, dachten wir, es könnte doch gehen, wir waren einfach zu neugierig, eventuell am Mauna Loa halb am Berg aufzutauchen, die Abzweigung kannten wir von oben auf der Mauna Loa Access Road von der Saddle Road aus kommend schon.

Und 4x4 und gute Clearance haben wir ja...
Aber wir waren dann doch nicht sooo neugierig, um das Prison dann von innen besuchen zu dürfen, die Warntafeln waren schon irgendwie beunruhiged in diesem Punkt, ohne "Authorisation", die wir ja nicht vorweisen konnten, wäre das Befahren der Straße eine "Violation" von Gesetzen so und so....




Also kehrten wir unverrichteter Dinge um, zurück zur Volcano Road.


Und da die Sonne so schön schien, machten wir einen Abstecher nach Volcano Village, um das Dorf per Foto vorzustellen.







Und dann kam der Irrtum des Tages: Auf der Mauno Loa Access Road (die ausserhalb des Volcanoes NP liegt) gibt es einen kleinen Bereich, eine Stichstraße, die zu Tree Molds führt (die wiederum US Fee Area ist).

Dabei handelt es sich (ähnlich wie beim Lava Tree State Park) um Bäume, welche aufgrund der Feuchtigkeit in der Rinde eine Zeitlang der Lava Widerstand bieten und deshalb eine Hülle aus Lava um sich herum aufbauen.

Die Tree Molds sind in diesem Fall allerdings "nur" Löcher im Boden und nicht, wie Karin gehofft hatte, "Lava Erectus".

Karin:
Wer genau lesen kann und gegebenfalls ein Wort wie "Mold" statt "Lava Tree" überdenkt, ist klar im Vorteil!






End of Part one

Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #80 am: 16.06.2014, 01:19 Uhr »
Aloha

Part 2

Ab in den Park.

Am Visitor-Center beriet uns ein sehr freundlicher Ranger, was man alles auf dem "Mauna Ulu Trail" sehen könne. Hatten wir sowieso auf dem Plan stehen.

Vom dortigen Parkplatz aus ging eine "Stichstraße" zum Trailhead.

Karin:
Wir waren schon interessiert am bei Big Island Revealed "Adventures" beschriebenen Hike zum Mauna Ulu selber, sind aber doch erst mal auf den Pu'u Huluhulu gelaufen, der neben und unterhalb dem Mauna Ulu liegt.
(Knöchel, Tageszeit, Wolken, aufkommender Wind - neben Höhenangst nur bei mir - hätten uns aber fast nicht abgehalten....)




Stichstraße ist insoweit bemerkenswert, weil es sich dabei um einen Teil der alten Chain of Craters Road handelt, welche durch den Mauna Ulu Lavafluss (1969-1974) bedeckt wurde.

Am Trailhead eine Wegbroschüre 2$ erstehen und los geht es auf den Weg.



Karin:
für mich war es total aufregend, zu wissen, dass hier erst noch 1969-1974 der Vulkan gekocht und gespritzt hat. Da sind Rolf und ich in die Schule gegangen, das war nicht vor unverstellbarer langer Zeit.


Zuerst durch den Dschungel,



dann auf nackte Lava.

Karin:
Die bunte Trailbroschüre mit vielen Fotos ist genial!!
Unbedingt aus der Box mitnehmen. Es muss die bunte sein: "Mauna Ulu Eruption Guide!

Es gibt auch eine Nichtbunte.





Hier findet man alles, was das Herz des Vulkanologen höher schlagen lässt:

Spalten (fissures),



Lava shields



"Lava Erectus" Lava Trees



und einfach nur krass geformte und gefärbte Lava.



Dann der Windhund.



Die besten Organoleptin von allen stellte fest, dass die Ohelo-Berrys gerade reiften und bemühte sich nach besten Kräften, die unter der Last schon fast zuammenbrechenden Sträucher von ihren schweren Früchten zu befreien.







Karin:
Ohelo Berries sind botanisch mit Preisselbeeren bei uns verwandt und schmecken ein wenig so. Also nicht sooo süß und leicht herb. Aber die dicken sind schon saftig und ich mag sie.

Rolf würde dann im Zweifel Apple Bananas und Guaven und Mangos und Papayas definitv den Ohelo Berries vorziehen.
Er testet aber auch ab und zu am Wegesrand, sie sehen so schön aus.)

Angie: Danke für den Tipp bzw. die vielen Tipps dazu im Laufe der letzten Monate!

An all: Man sollte schon ganz genau wissen, wie Ohelo Berries aussehen, es gibt gerade genug andere rote Beeren nebenan in unmittelbarer Nähe wachsend, die verlockend aussehen, aber nicht essbar sind...

Bitte keine Todesfälle
unter unseren Mitlesern, das will ich keinesfalls verursachen. Stichwort heimische "Tollkirsche", die sieht ja auch lecker aus....Ist es aber wahrscheinlich nur einmal im Leben....


Wieder über nackte Lava vorbei an vielen Ohia Lehua Sträuchen (diese roten Püschelchen liebe ich ja heiß und innig, so wie Karin die Ohelo-Berrys).




Durch ein Waldstückchen ging es auf den "shaggy Hill", Pu'u Huluhulu, und es bot sich eine super 360° Rundumsicht.

Karin: Die Plattform wurde 1934 gebaut, als dies die höchste Erhebung in der Nähe war.
Und dann kam 1969 der Mauna Ulu und musste 5 Jahre lang einen draufsetzen, um deutlich höher zu werden.

Hier auf dieser Plattform waren damals die Vulkanologen und erforschten die Lavaaktivitäten.
Und mussten auch mal um ihr Leben rennen, als plötzlich horizontal fliegende glutheiße Lava auf sie zuprasselte, als der Vent mal verstopfte. (s.Broschüre)

Oder am Fuße des Hügels Pu'u Huluhulu brach ein Vulkanologe beim Probennehmen in die dünne neue Kruste ein und sein Bein stand in Flammen und dann er. Trotz Schutzausrüstung. Er rollte sich am Boden, um den Brand seines Körpers zu löschen. Er konnte noch Hilfe rufen und wurde mit schwersten Verbrennungen ins Hilo Hospital ausgeflogen, er überlebte! (s. Broschüre)



In der Nähe der Mauna Ulu (welchen man sogar besteigen könnte, aber im Kraterinneren sähe man laut Ranger, der aber noch nicht dort war nichts Spektakuläres),





in der Ferne der Pu'u 'O'o, welcher noch aktiv vor sich hin raucht (gelten hier eigentlich die strengen amerikanischen Nichtrauchergesetze?).



Karin:
mit der tollen Sicht heute konnten wir auf den gerade Lava von sich gebenden Vulkan geben, der für die aktuellen Ausbruch verantwortlich ist. Dahin zur Lava darf man gerade nicht laufen.
Sonst nur vom Hubschrauber oder näher vom Trail von Glenwood aus zu sehen. Oder von der Abzweigung von diesem Trail aus mit Permit weiter...



Links und rechts immer mal wieder Dampf, der aus dem Boden steigt.
Ehhh, manchmal überlegt man doch, dass 1969-1970 als AUsbruch erdgeschchtlich nur ein klitzekleiner Wimpernschlag ist... Die Broschüre mit Lavafonainen beflügelt da meine Fantasie...




Der Mauna Loa lässt aus der Ferne grüßen.



Und direkt vor unseren Füßen tut sich sich ein riesiges Loch auf, steile Kraterwände verhindern, dass sich zum Beispiel Wildschweine dort hinein verirren und die Flora durcheinanderbringen.



Karin:
Wildscheine schaffen es nicht ins Loch direkt unter uns, ich denke, jeder mit Höhenangst weiß jetzt wir ich, dass es direkt neben der Plattform gaaanz tief nach unten geht!
Rolf verzichtet seiner Frau zuliebe auf Näherherangehen für Fotozwecke, er hat es FREIWILLIG vorgeschlagen...



Zurück auf die Straße (erstmal laufen natürlich)

Karin: Absolut genialer Trail!!!!!!!!

End of part 2

Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #81 am: 16.06.2014, 01:29 Uhr »
Aloha,

part 3 - zuviele Bilder heute...

Und über die Chain of Craters Road im langsam verschwindenden Licht (es ging auf 18 Uhr zu) zur Thurston Lava Tube.

Die späte Zeit hatte den Vorteil, dass es dort ziemlich leer war, zu Zeiten von Busausschüttungen von Roberts Hawaii keine Selbstverständlichkeit.

Über einen Dschungelpfad



geht es in die Tube und dank Stativ sind endlich mal vernünftige Aufnahmen möglich.




4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 38 mm, Nikon 28-70/1:2,8



2 sek, Blende 2,8, ISO 200, 29 mm, Nikon 28-70/1:2,8



4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 70 mm, Nikon 28-70/1:2,8


Karin:
Wer die gut besuchte Thurston Lava Tube mal ganz allein für sich haben will, kommt also am Abend (Morgen geht bestimmt auch, aber das ist für Frühaufsteher ein Thema.... )
Rolf konnte Aufnahmen von der ganz leeren Tube machen! Trotz Langzeitbelichtung!




Auf dem Weg zum Jagger Museum liegen noch die Steam Vents, die sich so gerade eben noch im verschwindenden Licht ohne Stativ ablichten ließen.






Der Mauna Loa wird von hinten von der Sonne angestrahlt.




Der Halema'uma'u Krater im Abendlicht.



Und die Wolkenformationen haben schon fast Kona-Charakter.





Und dann sind wir endlich am Jagger Museum angekommen, gönnen dem Inneren diesmal keinen Blick.

Ich stelle das Stativ mit kleinster Höhe auf, ein wenig rechts vom Hauptaussichtspunkt, weil es dort weniger windet und hoffe, dass der Absperrdraht nicht großartig zu sehen ist.

Karin:
vorne am Rondell blies der Wind auch heute heftig, die Stativbeine schafften beim letzten Mal nicht immer, für unverwackelte Aufnahmen zu sorgen.
Im Windschatten des Jaggar Museums ging es deutlich besser. Und es war im Windschatten wärmer...


Heute war es im Gegensatz zum letzten Mal nicht regnerisch und geradezu angenehm warm.
Mir reichte als einzige Zusatzkleidung ein Fleece-Shirt.
Trotzem wurde ich von meiner Göttergattin, die sich mit langer Hose, Socken, festen Schuhen und mehreren Oberteilen eingekleidet hatte, immer wieder gefragt, wieso ich noch warme Beine hätte, während sie schon fröhlich vor sich hinfror.

Karin: Nein, eingemummelt fror ich fast nicht! Aber Rolf hatte nur Flippflopps, Shorts und ein einziges Fleece Shirt an, oben offen!


Da schon nachgefragt wurde, mit welchen technischen Daten ich manchmal aufnehme, habe ich diese als Bildunterschrift beigefügt (wenn die Brennweite über 200mm geht, wurde ein Telekonverter vor das 70-200/1:2,8er geschaltet und es ergibt sich als kleinste Blende 1:5,6).

Die Daten für die Wellenbelichtungen (Langzeit) habe ich im Bericht vom

28.05.2014 – Gegensätze – Puna Coast – Lava Tree State Park – Champagne Ponds – Isaak Hale State Park
aufgeführt.

http://www.hitzbleck.net/28-05-2014-gegensaetze-puna-coast/

Karin:
Hier die Belichtungszeiten von heute:


http://www.hitzbleck.net/14-06-2014-hawaii-volcanoes-national-park-part-ii/





1/4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 70 mm, Nikon 70-200/1:2,8




1/4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 200 mm, Nikon 70-200/1:2,8


Und dann wurde es richtig schön dunkel.




1/10 sek, Blende 5,6, ISO 1000, 340 mm, Nikon 70-200/1:2,8




"1/4 sek, Blende 5,6, ISO 200, 175 mm, Nikon 70-200/1:2,8




0,7 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 70 mm, Nikon 70-200/1:2,8


Und dann kamen die Sterne heraus.




30 sek, Blende 2,8, ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8




30 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 26 mm, Nikon 28-70/1:2,8

Über dem Krater reflektierten Wolken die Glut.



30 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8


Ein Blick auf den Lichtsmog, der vermutlich von Kona verursacht wurde?



20 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8


Zwischendurch stand hinter mir eine Familie, die ab und zu einen Blick auf das Display meiner Kamera warf. Und die Kinder fragten dann den Vater, warum er nicht solche Fotos machte.
Ich durfte dann die Antwort geben, dass es manchmal einfacher ist, mit einer entsprechenden Fotoausrüstung, Preis lasse ich hier mal weg, solche Fotos zu gestalten.

Ich versprach ihnen, ein paar Fotos zu schicken. Die Optik eines Smartphones kommt in manchen Punkten hinter einer SLR-Ausrüstung doch nicht hinterher.


Dann, auf dem Weg zurück, liefen Leute mit ihren Handy-Taschenlampen zum Aussichtspunkt.



Und hier nochmal ohne zwischenmenschliche Störungen.




Gegen 21.30 waren wir dann wieder zuhause. Bilder noch auf den Rechner packen (war einfach zu neugierig), aber der Bericht wird am Folgetag geschrieben.

Ein unvergessliches Erlebnis.


Als Abschluss das Video unseres heutigen Tages:






Aloha
Karin und Rolf


Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #82 am: 17.06.2014, 20:36 Uhr »
Aloha,
Part one

15.06.2014 - Relaxen, Part III - Kapoho Tide Pools - Kahakai Park

Das Relaxen wird langsam zur fixen Gewohnheit bei uns. Und es tut sooo gut.

Wieder nach gemächlichem Frühstück (diesmal mit Cuban Red Bananas, nicht mein persönlicher Favorit, aber ist schon OK, müssen halt jetzt weg)



Karin: Das ist nun mal wirklich Jammern auf extrem hohen Niveau:
Grundsätzlich: Alle Früchte auf Hawaii, die wir durchkosten, schmecken besser als alles, was wir in Deutschland an tropischen Früchten ergattern konnten.
Im Überfluss des Angebots auf den Bäumen, Sträuchern und Farmer's Markets werden wir sehr wählerisch...
Luxus, wenn man seit drei Wochen schlemmt....
Diese speziellen gekauften Cuban Reds werden innen auch beim Reifen nicht richtig rosa und süß, jedenfalls nicht wie die Apple Bananas.
Aber der Grilltest
am Abend wird zeigen: Ja, hierfür sehr geeignet. Und jeder Garten produziert andere Cuban Reds.
Ich werde weiter Bananen testen und den Luxus genießen, die Auswahl zu haben!




Dann dachten wir uns, ein wenig Fische gucken könnte nicht schlecht sein.


Also auf zu den Kapoho Tide Pools, hier mal der Einstieg in die Kapoho Kai Road.



Karin:
Wir sind nämlich auch schon leicht daran vorbei gefahren, kein Schild lockt Leute in dieses Wohngebiet!


Die Sonne schien und die Flut lief auch gerade herein. An einem Sonntag Nachmittag ist dort natürlich High Live in allen Gassen.

Der "Parkplatz" sollte am Ende nur mit Fahrzeugen guter Clearance befahren werden.




Selbst das Wasser drängte sich auf die Straße bzw. den Parkplatz.









Karin:
Man darf nur an mit "Reef Parking" gekennzeichneten Bereichen parken. 3$ Donation in Box stecken.
Dies ist kein durchorganisierter "Park"! Neighborhood Volonteers sind die "Ranger", aber nicht immer da.

Wer kein geländegängiges Auto hat, was bei der empfohlenen Schnorchelzeit FLUT auch nicht nasse Füße bekommen sollte, der kann außerhalb am Rand parken. Und muss eben weiter reinlaufen und sollte keine Schorchelsachen oder so im Auto vergessen...

Guter Einstiegspunkt vom Parkplatz aus rechts gesehen rechts:

Hinter dem Schild geht ein Trampelpfad nach rechts, wo man noch weiter rechts möglichst Richtung Zaun gehend gut ins Wasser kommt:



Karin:
Da, wo dann auch schnell die Korallen beginnen! Da sind dann auch die Fische...



Achtung: Wasserschuhe/Tevas anziehen, um auf den Lavafelsen zu klettern, unter Wasser rutschig von Algen, um in "Schwimmhöhe/Kniehöhe" losschnorcheln zu können.



Der Aufpasser kann sich ein Plätzchen im Schatten suchen:


 


Das Wasser war ausgesprochen klar und an manchen Stellen so ruhig, dass ich mal das Filmen gewagt habe. Für ein paar Fotos blieb sowohl mir als auch der besten Schnorchlerin von allen noch genügend Zeit.











Karin:
Hier in den Becken gibt es Strömungen. Manchmal hat man ohne Flossen, nur mit Tevas, keine Chance, gegen die Strömung gegen die Flut ins nächste Becken zu schwimmen.

Und manchmal zieht es einen weiter nach draußen.
Man hat dann ja wieder Steine als "Barriere zum offenen Meer", aber wer sich innen am Riff sicherer fühlt, bleibt einfach lieber am Rand ganz vorne in den kleinen Pools und hat halt weniger Fische anzusehen.

Man muss sich dann aber nicht vor Stömung fürchten, denn es gibt auch "Baby-Pools"ganz vorne an.


Rolf und ich waren aber auch ganz oft relativ nah innen - aber schon etwas weiter weg - in Bereichen, wo es gar keine Strömung und daneben welche gab, das merkt man selber und kann da bleiben. Und einfach warten, dass Fische auf einen zuschwimmen....












Karin:
Bei Flut kann man sich die Kletterei von einem mit Lava Steinen umrandeten Becken ins andere "sparen", man gleitet über die rutschigen und wackeligen "Steinmauern" hinweg. Nicht immer, aber doch angenehm oft.

End of part one

Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #83 am: 17.06.2014, 20:46 Uhr »
Aloha
Part 2
















Als wir uns (auch die beste Schnorchlerin von allen) sattgesehen hatten, ging es über die Government Beach Road durch hohe Urwaldbäume








zum Kahakai Park.

Karin: Vorne an bei Hawaiian Beaches, in der Revealed Karte oder bei der Bier Map zu finden


Dort verbrachten wir an der Küste sitzend einen Teil des Abends,



genossen die Wellen,








Karin: Rolf hat die Honus vergessen!

bis wir noch auf dem Rückweg noch kurz in Pahoa im Supermarkt einkehrten und ein paar Lebensmittel einkauften.
Schade, dass ich die Leute dort nicht fotographieren konnte.
Ein herrlicher Mix.

Zuhause noch das Steak und ein paar andere Sachen Karin: wie Cuban Red Bananas auf den Grill geworfen und mal "früh Feierabend".

Ach ja, hier nochmal die Zusammenfassung unserer Schnorchelgänge in einem kurzen Video:




Karin: Sorry: Fischnamen heute nicht, da ich jetzt gerade zwei Tage hinterher war... sorry. Gerne auf Anfrage.


Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #84 am: 17.06.2014, 20:48 Uhr »
Aloha,
Guten Morgen.
In der Kaffeemaschine läuft gerade duftend
Hazelnut Vanilla Maple Coffee



Leider erst gestern entdeckt.

Bei Ross an der Kasse. ...
Neben lauter anderen leckeren Sorten....

Tschüß
Karin



Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #85 am: 17.06.2014, 22:47 Uhr »
Hi,
Die allerersten reifen Lilikois (Passionsfrüchte), säuerlich und ganz anders als in Deutschland, reif geerntet hat doch was!



Und Strawberry Guavas



Nur am Busch bzw. Ranke zu finden bisher, noch nicht auf den Märkten.

Die schmecken nach Erdbeeren und sind auch in etwa so groß.


Ich suche weiter nach Ice Cream Bananas.

Aloha
Karin




Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #86 am: 17.06.2014, 23:27 Uhr »
Aloha,

part one

16.06.2014 - Hamakua Coast - viel Botanik

Auf der Querstraße M1 - wir ergänzen unsere Lebensmittel
Shipman Beach
Macadamia Nut Factory
Fabric Impressions
Honoli'i Beach Park
Onomea Bay
Ross Dress for less


Ich habe die Punkte mal vorher auf gelistet, damit ich weiß, worüber ich schreiben will und der Leser auch sofort weiß, worauf er sich einstellen muss.

Mein Problem heute:

Der Tag, der recht harmlos begann, wir wollten eigentlich nur zum Kolekole Beach Park fahren, artete fototechnisch zu einem Desaster aus.
Desaster deswegen, weil ich kurz vor Ende des Tages über 250 Dateien auf meinem Datenträger hatte. Und die auf ca. 50 zu kürzen tut einfach nur weh.

Aber fangen wir vorne an
. Auf dem Weg in die "Stadt" gibt es im Hawaiian Paradise Park verschiedene parallele Straßen, die zur Hauptstraße führen:

Maku'u, Paradise und Kaloli.
Diese sind durch ein Netz kleinerer Straßen, die mit M, P oder K und Nummern versehen sind, verbunden.
Wir fuhren von Maku'u Road aus die M1 Richtung Paradise rein.

Plötzlich ein Aufschrei der besten Früchtesammlerin von allen: Anhalten, die kenne ich. Und wir standen vor einem Busch, den wir für uns mal als Strawberry Guave

klassifizierten.



Kurze organoleptische Probe und schon begann die Sammelei.



Für die Fahrt reichte eine Tüte, eine weitere schaffte es bis nach Hause.

Schmecken wirklich ein wenig nach Erdbeere, mit kleineren Kernen als die normale Guave.
Ich nahm mir die Freiheit, diese per Luftdruck aus meinem Ansaugtrakt durchs offene Fenster ins Freie zu befördern.


Auf dem weiteren Weg



musste ich immer wieder anhalten, um die wunderschöne Flora abzulichten.







Am Ende der M1 setzte sich die P1
fort und führte schließlich auf den Kaloli Drive.

In diesen bogen wir nach rechts ab (nach links ging es zu Hauptstraße), trafen nach kurzer Zeit auf die Beach Road nach links und am Ende der Straße lag ein Parkplatz,

 



der zum Shipman-Beach (in den Karten als Haena Beach geführt) führt.

Karin: Merken wir uns für später...

Diesen gingen wir nicht, wir hatten ja noch soviel vor, sondern begaben uns auf die Hauptstraße,

vorbei an einer Kampfhahnfarm (einer von vielen in diesem Gebiet, Karin: bei der Vacation Rental Suche in Puna bitte beachten und nachfragen!!, wenn man nicht täglich ab 4 Uhr früh lautestes Gekrähe genießen möchte....),




um endlich mal wieder bei der Macadamia Nut Factory einzukehren.




Man beachte mein neues Hawaii-Hemd.



Dort gibt es neben Proben der leckeren Nüsse



auch die Möglichkeit, einen Blick in die Produktion zu werfen.




Nebenan ein kleiner schöner Garten mit vielen Pflanzen.















Jetzt aber ab nach Hilo.


End of part one


Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #87 am: 17.06.2014, 23:38 Uhr »
Aloha,
part 2

Auf dem Weg vorbei an einer Papaya Plantage.



Karin: Immerhin landen ja etliche dieser Früchte morgens auf unserem Frühstückstisch im Freien...


Dann kann man auch sehen, wie Hawaiianer ihre Sportgeräte transportieren.




In Hilo mussten wir nochmal zu Fabric Impressions,




um weitere Stoffe einzukaufen.






http://www.fabricimpressionshilohi.com/

Karin: Meine Schwester brauchte mehr "Quarts", also kleine Stücke, in diversen "Blattfarben", um Rolfs Blumen-Fotos und ihre eigenen nacharbeiten zu können!
Zu den bisherigen mikrigen drei Batik Yards in Grün ... kamen 12! neue verschiedene Quarts dazu, nur Blatttöne!
Wegen diverser Nachfragen von den Quilterinnen unter Euch: 12,99$ je Batik Yard, geschätzt ein Meter Breite, heute abzügich 20% Summer Sale.



Nun aber schnell nach Norden.

Hätte auch geklappt, wenn da nicht noch der Honoli'i Beach Park im Weg gelegen hätte. Dort trifft sich die Surfergemeinde Big Islands zum Wassersport.









Gut, dass ein kernig aussehender Bademeister immer alles im Blick hat.




Und man hat auch noch einen schönen Blick auf Hilo:









Interessant dort die Beschriftung der Toiletten.






Jetzt aber endlich ein Stück weiter nach Norden.



Karin:
Wir fuhren einfach geradeaus weiter, danach gibt es mehr im Fluss die harmlosen Badestellen in der Flussmündung weiter drinnen, wo Babys und Kleinkinder ans Wasser und auch sofort ans Surfen gewöhnt werden, kamen über einige malerische Brücken im Dschungel, dabei kamen wir unter der Brücke der Hauptstraße Higway 19 durch und landeten eine Meile weiter nördlich auf der Mauka (Bergseite) der Straße wieder auf dem Highway 19 aus.

Ich musste fahren und ständig Stops für Rolf einlegen!
Sehr zu empfehlen!!!!



Der Onomea Scenic Drive biegt bei Milepost 7 zur Küste ab und führt an den Onomea Botanical Gardens vorbei. Vorher hat man allerdings schon einen tollen Blick auf die

Onomea Bay.


Und genau dort führt ein Trail runter zur Küste, den wir uns nicht entgehen ließen.
Onomea Trail, geht vor dem Botanischen Garten vorbei, aber nicht hinein: Public Beach Access





Von der Küste zurück auf den Trail kamen an dem Wachposten vorbei, dessen Aufgabe es war, keine Nichtbesucher in die Gardens einzulassen, deren Weg zur Küste den

unsrigen kreuzte. Er erzählte uns, der Weg ginge weiter an der Shoreline vorbei. Why not?





Es hat sich gelohnt. Einmal mussten wir noch durch ein Flussbett waten, super für meine Flip-Flops, die bald auseinanderfallen, aber es hat sich gelohnt, allein schon wegen des Wasserfalls.









Zurück über den Urwaldpfad



auf der Straße stellten wir fest, dass die offiziellen Gardens schon geschlossen hatten. Machte aber nichts, wenn ich mir die Flora ausserhalb so anschaue.

Karin:
Details des Onomea Trails:
http://www.instanthawaii.com/cgi-bin/hi?Hikes.onomea









So fuhren wir weiter Richtung Norden auf dem Scenic Drive, machten noch auf einer Brücke bzw. an einem Wasserfall halt (Foto habe ich mal weggelassen) und stießen dann auf die nächste Frucht, die uns noch in der Sammlung fehlte:

Eine Ranke hatte sich von ihren Lilikois, den Passionsfrüchten, getrennt und sie uns zur Verfügung gestellt.



Wie meinte die beste Früchtesammlerin von allen so treffend:

Ein Urlaub ohne Lilikoi ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.

Da die Wolken sich mittlerweile zusammenzogen und der Abend auch schon ein wenig fortgeschritten war, beschlossen wir, das eigentliche Tagesziel links bzw. nördlich von uns liegen zu lassen und zurück Richtung Hilo zu fahren.


Und wir stellten fest, dass, oh Wunder, Ross noch auf hatte.

Und da ich sowieso noch nach Hawaii Hemden schauen wollte, erklärte sich meine Göttergattin großzügigerweise bereit, mich zu begleiten und sich die langweilige Zeit mit einem Gang durch die Auslagen zu vertreiben.

Gut, meine 2 Hemden hatte ich in weniger als 5 Minuten
gefunden.

Karin: Typisch Männer...

Und jetzt weiß ich endlich, warum man Ross Besuche auf den Abend legen sollte: Während sich die beste Einkäuferin von allen die Zeit vertrieb (also nicht wirklich, sie war schon ziemlich produktiv), habe ich meinen Datenbestand von 250 Dateien (incl. Movies) auf 180 runterreduziert.

Also auch seeehr produktiv.

Ein toller Tag.

Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #88 am: 18.06.2014, 22:41 Uhr »
Aloha,
Part one

17.06.2014 - Smoothie Frühstück - Shipman Beach - Forentreff

Der Tag begann mit einem Superfrühstück (nicht, dass die anderen Frühstücke bisher schlecht gewesen wären, aber das muss ich jetzt sagen, sonst gibts was auf den Deckel ;) ).

Die beste Köchin von allen hatte aus unserem selbstgejagten Obstmix Lilikoi,



Strawberry Guave



und weiteren Zutaten vom Farmers Market (Papaya und Bananen) einen Smoothie zusammengestellt, der sich sehen lassen konnte.



Und der Geschmack? Eben so, wie er schmecken soll.



Links Bananenmilch, rechts Smoohie, mehr davon im Kühlschrank...



Schon recht früh Karin: für uns ging es auf die Piste, wieder über die M1, um die gestern entdeckten Sträucher zu leeren (das, was ihr da seht, ist keine Faulheit, sondern Energieeffizienz, die Früchte direkt aus dem Wagen zu ernten)



und die Früchte davor zu bewahren, einfach auf den Boden zu fallen.

Karin: Damit wollten wir Euch veräppeln, in Wirklichkeit habe ich mir schon die Turnschuhe angezogen, um etwas besser an die Sträucher heranzukommen....









Ziel war heute der Shipman Beach (Ha'ena Beach), danke an Kerstin für die Aufmunterung, wir schicken Dir dann die Arztrechnung für die Blasen.

Die Anreise zum Parkplatz hatten wir ja gestern schon beschrieben.

Auf der Karte war ein schnurgerader Weg von 2,5 Meilen eingezeichnet.
Karin: Karte am Trailhead:
Der leichte Weg über die richtige geteerte Autostraße zur Kea'au Ranch mit dem Shipman Beach davor ist nicht möglich, da Privatbesitz und rechtlich in den letzten Wochen durch alle Instanzen erfochten...

Das ( 2,5 Miles oneway) mochte ja in der Draufsicht noch stimmen, vor Ort entpuppte es sich als ein ca. hundert Jahre alter Trampelpfad über Lava vorbei an alten Autowracks (ob die mal versucht haben, den Trail zu fahren???).

Karin: Ich erhöhe um ein paar Jahre, ich glaube, aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt die Beach Road...Road, haha...




Durch große Schlammpfützen hindurch.



Seine eintönige Langweiligeit - immer geradeaus - wurde durch umso größere Holprigkeit in vertikaler Richtung sehr gut aufgemuntert.







Wahrscheinlich war es genau diese Eintönigkeit, die die beste Spurenleserin von allen nach ca. einem Drittel des Weges dazu veranlasste, einem ähnlichen Trampelpfad,



der nach rechts in Richtung Küste abbog, zu folgen.
"ist doch viel schöner am Wasser".
Optisch betrachtet war es das auch, mückentechnisch ebenso (obwohl bei unserem Tempo die Mücken kaum Schritt halten konnten.)

Das waren aber auch die einzigen Vorteile. Geschätzt haben wir auf dem Hinweg bestimmt 4 Meilen gelaufen.

Karin: Bestimmt mindestens 7!!!!


End of part one


Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #89 am: 18.06.2014, 22:57 Uhr »
Aloha

Part 2

Und das Lava rauf, Lava runter, Felsen rauf, Felsen runter hat unseren Geschwindigkeitsschnitt auch nicht gerade erhöht.

Über reine glatte Lava zu spazieren, ist ja schon fast ein Vergnügen.



Über metertiefe Felsspalten zu springen ist für die höhenängstliche Karin eine echte Mutprobe.




Karin:
sagen wir mal so:
Ich liebe es, auf den Klippen herumzuklettern, nicht so im ewigen Busch (Hallo, Angie, Dein Spezialrevier wie bei mir alles in der Nähe und im Wasser, fast alles) mit Wellengeräuschen nur in der Ferne, ziehe mir immer rutschfeste Tevas extra dafür an, aber das war dann schon irgendwann "viel" Geklettere....


Und über die richtig großen Felsbrocken kommt man mit geübtem Auge und festem Tritt auch recht zügig voran.



Nur bei kopfgroßen und kleineren Brocken, die dazu noch locker liegen, hört auch bei mir der Spaß auf.





Jedenfalls brauchten wir ca. zwei Stunden an der wunderschönen und wilden Küste entlang,






bis wir endlich am Shipman Beach und vor dem Shipman Grundstück standen.




Ich kann Herrn Shipman schon verstehen, dass er sich seine Hütte dorthin gesetzt hat.



Karin:
Zwei riesige wunderschöne Plantagenhäuser hinter einem gepflegte riesigen grünen Rasen, nur in der Ferne zu erhaschen...




Auch als Ferienhaus hätte ich bei entsprechendem Preis nichts dagegen.

Nachdem die obligatorischen Aufnahmen geschossen waren und sich die beste Schnorchlerin gerade anschickte, das Meer zu erobern,

Karin: Ich war schon "startklar" seit Beginn des Trails mit Badeanzug schon drunter an... Schnorchelzeug in Griffnähe, Badehandtücher und Tevas ebenfalls.... Alles mitgeschleppt!



warf ich mal einen Blick auf den Zeitstempel des letzten Fotos: 15:07 Uhr.

Und wir hatten uns für 17 Uhr mit der Foren-Betreiberin von Deutschlands größtem Hawaii-Forum,


Angie und ihrem Ehemann Michael


http://www.angies-dreams.net/

verabredet.



Allerdings nicht hier bei Shipman, sondern in Hilo.


Karin: Angie und Michael wollten wir nicht warten lassen...

Das bedeutete, Abfahrt bei unserer Hütte spätestens 16.30 Uhr.
Eine echte Herausforderung.


Für den Rückweg schlossen wir uns einer der vielen "Reisegruppen" (Jugendlichen) an, die diesen Trail just for fun angetreten hatten. Und zwar auf dem direkten, schnurgeraden Weg.

Karin: Nur für den Trailstart brauchten wir die Jugendlichen, wir wussten ja nicht den Einstieg mitten im Dschungel, nur den zu den Klippen... und das hätte zeitlich nun wirklich nicht mehr hingehauen...

Wir wurden auch unterwegs noch von zwei Jungs im Alter unserer werten Söhne überholt, die meinten, den Pfad RENNEND zurücklegen zu müssen, der eine auf nackten Sohlen.

Karin: Aber die meisten Jugendliche hielten unser jetziges Tempo... nicht mit!!!
Wir brauchten keinen Mückenspray, wir waren schneller als die Mücken, die nur Rolf bei den Millisekunden Fotostops gelegentlich ganz vereinzelt erwischten...








Um es kurz zu machen, wir erreichten den Parkplatz um 16.10 Uhr.


Und das, obwohl ich mir zwischendurch immer mal die Zeit nahm, Fotos zu schießen. Damit es nicht zu lange dauert, habe ich extra eine kurze Belichtungszeit eingestellt.

Besonders faszinierend fand ich diesmal die Moose, die in einem fast unnatürlichen Grün Steine und Bäume überwucherten.





Karin an Silke: Grüntöne zum Quilten hast Du ja jetzt...






Und da war endlich der Parkplatz in Sicht.




Jetzt schnell innerhalb von sieben Minuten nach Hause, paralleles Duschen - Karin: um Minuten zu sparen-, schnell noch einen Gutschein für Panda Express "erwerben" und im Schweinsgalopp nach Hilo.


Fast pünktlich erreichten wir Coconut Island und während Karin Angie und Michael suchte, düste ich nochmal kurz zu Panda Express, um auch was für den Bauch einzukaufen.

Karin: Nur vier Minuten zu spät...

Die Pride of America lief gerade aus, ein von außen immer wieder majestätischer Anblick. Nur möchte ich nicht auf diesem Klotz gefangen sein.



Und hier seht ihr das Dream Team mit vollgeschlagenen Bäuchen (sieht man bei mir besonders, übrigens in einem der neuen Hawaii Hemden, das andere lag durchgeschwitzt zuhause).





Die Abendstimmung auf der Insel ist immer wieder besonders.
So auch der Abend, der von viel Harmonie und gemeinsamen Lachen geprägt wurde.





Schön, Euch kennengelernt zu haben. Eine Bereicherung in meinem Leben.



P.S. Heute morgen, beim Schreiben des Berichts, tun mir alle Knochen weh. Aber es hat sich gelohnt.

Karin: Bezieht sich nur auf den Trail...


Aloha
Karin und Rolf