Tag 3: 10.09.13 L.A.->Yoshua Tree NP -> 29palmsTja, nach einer unruhigen Nacht, wurde ich auch wieder recht früh wach,
so ein JetLag schleicht sich eben nur langsam aus. Meinem Kumpel gings genauso,
also blieb genug Zeit mit Big Ben loszufahren und die Stadt beim Berufsverkehr morgens im Schildkrötentempo noch etwas zu erkunden.
Richtig genießen konnte ich das alles nicht, weil mich tierisch aufregte, dass der Urlaub schon so starten musste. Damit ist die Zeitverzögerung gemeint, durch die vergessene SIM-Karte.
Wir waren dann auch überpünktlich in der Shopping-Mall.
Gegen 11 Uhr waren wir an dem offenen T-Punkt Stand angekommen und sahen,
wie ein ziemlich breit, wie hoch, gebauter "Mexikaner" den Stand aufmachte.
Hatte ungefähr das gleiche Alter wie sein Kollege den Tag zuvor, ich begrüßte Ihn freundlich und erklärte die Sachlage mit der SIM-Karte.
Hilfsbereit wie alle Amerikaner so sind, fing er auch gleich mit dem Suchen an.
Leider verfügte dieser aber nicht über den "SAFE-Schlüssel", wo sein Kollege vom Vortag die SIM-Karte eingeschlossen hatte.
AHHHHHHHHHH² !Ich müsse also noch einmal wiederkommen, wenn um 14 Uhr die Schicht von dem anfängt, bei dem ich die Karte vergessen hatte...
Vollends bedient gingen wir also direkt vom Frühstück zum frühen mittagessen über.
Gut, hatten wir Zeit um uns über Gott und die Welt zu unterhalten.
Ich konnte auch schonmal die Plastikhalterung für mein Smartphone an den Lüftungsschlitzen des Suburbans anbringen, da ich mir vorher die Navigationsoftware von Navigon für mein HTC One gekauft hatte (glaub 8,99 incl. kompl. USA Karten).
Somit hatten wir schon einmal 2 Navis, wobei mit dem Satellitennavi von Hertz hatte ich ja nicht gerechnet, weil nicht zugebucht, aber wir hattens halt trotzdem.
Die Redundanz sollte sich im weiteren Verlauf noch als nützlich erweisen
Wenn man auf etwas wartet, vergeht Zeit ja immer im Schneckentempo, wenn Ihr wisst wie ich das meine. Irgendwann war es dann auch soweit und ich hielt wieder meine SIM-Karte in der Hand,
puhh das war geschafft.
Da der Kollege auch früher da war, saßen wir dann so um 13:30 im Auto und diesmal machte ich mich dann mit dem Wagen vertraut und fuhr zum ersten mal Automatik...
Tja was soll ich sagen, alles easy, alles entspannt und so gings Richtung Yoshua Tree NP.
Zwischendurch noch entdeckt, dass die Karre 3-stufig gekühlte Sitze besaß und nicht nur 3-stufig beheizbare. YEAH
. Sehr angenehm.
Bei Ankunft steuerten wir dann auch als erstes das Visitor Center an, denn wir wollten hier ja den National Park Pass kaufen, es sollten ja noch so einige Nationalparks folgen.
Der Parkplatz war nahezu leer, doch bemerkten wir einen gerade eintreffenden, typisch amerikanischen Schulbus, der aber komplett als Hippie-Bus umdekoriert und bemalt gewesen war.
Und kaum angehalten sprangen auch schon 2-3 junge Leute aus, ziemlich leicht bekleidet. Das eine Mädel war vielleicht nur mit etwas Lendenschurz (und das gleiche obenrum) bekleidet,
anfang 20 und sprang barfuss auf Ihr Skateboard und fing an ihre Runden zu drehen.
Ich dacht ich hätt nen Engel gesehen
Dann bemerkten wir, wie der eine Kerl von denen (genauso leicht bekleidet, aber weit weniger Interessant
) mit den Reisenden eines Minivans ins Gespräch kam
und die denen jede Menge Getränke in die Hand drückten.
Mit einem Ohr verstand ich soviel wie, dass sie sich nur von dem ernähren, was die Gesellschaft Ihnen überlässt und sie mit dem Bus hier so durch den Südwesten Touren, wohl ohne Ziel, aber mit viel Spass.
Kurzerhand drückten wir denen noch ein paar Flaschen Wasser in die Hand ( soviel Zeit muss sein
und kauften dann endlich unseren NP-Pass.
Dabei erzählte uns der Ranger, dass 2/3 des Parks momentan nicht befahrbar seien, wegen überspülter Straßen mit Geröll und Steinen, das sei auch durch Warnschilder markiert.
Ok das wurde ja immer besser, kaum noch Zeit auf den Nachmittag was von dem Park zu sehen und dann auch noch viele Straßen nicht befahrbar.
Auf einer Karte zeigte er uns noch, wo wir tatsächlich fahren konnten, worüber wir sehr dankbar waren und fuhren los.
Da an diesem Tag das Wetter recht bedeckt war, machte ich mir auch kaum Hoffnungen auf gutes Fotolicht, aber zum Ende des Tages sollten wir doch noch etwas Glück haben...
Hier erstmal noch ein weiteres versprochenes Bild von unserem Big Ben
Im nach hinein, hatten die Wolken am Himmel aber dann auch etwas Interessantes gehabt, um etwas mehr Dynamik in die Foto zu bekommen, hatte ich aber bei einigen mit der HDR-Fototechnik gearbeitet, dank Stativ (für die Fotografieinteressierten unter Euch)
Naa, wer findet die Person in folgendem Bild....
... bestimmt niemand
also hier der Beweis, dass da jemand ist:
Dann sollte doch tatsächlich das unfassbare passieren, pünktlich zum Sonnenuntergang kämpfte sich die Sonne ein klein wenig durch die Wolken hervor und ich erblickte am Horizont beleuchtete Berge, sollte sich das noch bis zu uns durchkämpfen?
Ja es sollte sich durchkämpfen..., war ich happy
Der Skull-Rock darf natürlich nicht fehlen...
tja und innerhalb weniger Minuten und viel Lauferei, war die Sonne auch schon weg
es sollte ein kurzes Intermezzo bei diesen ausserirdischen Gewächsen zu Ende gehe
Wir machten uns auf den Weg nach 29Palms zu unserem Hotel, ich glaub es war das Super8, relativ einfach gehalten, aber für uns absolut ausreichend.
Und ja, wieder einmal hab ich kein Bild von meinem Abendessen
In der Nacht hörten wir es dann noch ab und an relativ stark regnen.
Ich hoffte nur, dass das bald ein Ende nimmt, weil am nächsten Tag sollte eine lange Fahrtstrecke folgen über Prescott nach Sedona.
Als Vorgeschmack für den nächsten Reisetag, sag ich nur "Nahtoderfahrung" und "Lebensretter Big Ben"