Soo, kommen wir zu einem kleinen Fazit und ein paar Eckdaten:
Es war unsere zweite USA-Reise, somit wussten wir bereits in etwa, was uns erwartet. Es war nicht mehr alles so neu, so wow, so boah…
Wir haben im Vorfeld bereits wieder alles fest gebucht – und das, obwohl wir nach der letzten Reise gesagt haben, „nächstes Mal fahren wir einfach drauf los“. Tja, wie war das noch mit dem Sprichwort „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“… Umso näher der Abreisetag rückte, umso mehr wurde doch wieder fest gebucht. Warum? Einfach weil’s wahrscheinlich bequemer und sicherer ist. Wir hatten keine Lust, jeden Abend zu gucken, wo wir am nächsten Tag übernachten möchten. Auch wollten wir in etwa gleich große Etappen haben. Ich bin eher eine, die vorher wissen muss/will, was auf die zukommt. Somit konnte man sich vorher schon in Ruhe die Hotels im Internet angucken, gucken, was drum herum so los ist, welche Sehenswürdigkeiten nicht fehlen dürfen, und und und… Und die Kosten hatte man im Überblick. Meine Kollegin kam im November `13 gerade aus Florida wieder und sie hatte nichts vorgebucht und ist dann doch einige Mal an sehr teure Hotels geraten. Das schreckte dann auch noch mit ab… Naja, ist jetzt ja auch nicht so wichtig, jedem das seine… Zwischendurch hatten wir dann aber doch ein paar Mal gedacht „Hm, hier bräuchten wir jetzt eigentlich nicht zwei Nächte bleiben“ (Savannah) oder „Hier wären wir gerne länger geblieben“ (Charleston, Golfküste), aber gut… man kann nicht alles haben. Vielleicht probieren wir’s bei unserer dritten Reise, die bestimmt irgendwann noch auf uns zu kommt, mal mit dem spontan losfahren.
Vom Wetter her hatten wir im Groben und Ganzen Glück im März/April - es war nicht zu heiß, so richtig Regenwetter hatten wir aber zum Glück auch nicht. Klar, es gab gerade in der Mississippi-Gegend abends immer ganz schön heftige Gewitter, aber damit konnten wir leben – war ja abends. Wenn man mal überlegt, dass eine Woche später dort Tornados langjagten, dann nehmen wir doch lieber die Gewitter in Kauf.
Unsere Durchschnittstemperatur lag bei ca. 75°F (24°C), unsere Tiefsttemperatur bei 43°F (6°C) und unsere Höchsttemperatur bei 91°F (33°F).
Gefahren sind wir 3.472 Meilen, dieses entspricht so ca. 5.590 Kilometer.
Für die 2,5 Wochen haben wir mit allem Drum und Dran knappe 4.800 € gezahlt:
Flug: 1.067 €, Hotels: 1.477 €, Mietwagen: 480 €, Tanken: 278 € (für 114 Galonen), Verpflegung: 711 €, sonstiges (Eintrittsgelder, Souvenirs, u. a.): 764 €
Wir haben unsere Kosten mal mit denen vom letzten Jahr von der Route 66 verglichen und da ist uns aufgefallen, dass da die Hotels doch um einiges billiger waren. Da haben wir locker 500 € weniger gezahlt (dafür waren da Mietwagen u. Flüge wieder teurer, kommt also auf’s Gleiche hinaus…).
Zusammengefasst und mit ein bisschen Abstand zu der Reise können wir sagen, dass es eine schöne Gegend ist und uns die Reise gefallen hat. Das Wetter hätte zwar besser sein können – aber, wie oben erwähnt, natürlich auch schlimmer…
Wir wissen nicht, ob’s an der Gegend lag oder ob’s die Tatsache war, dass es unsere zweite Reise war, aber dieser WOW-Effekt wie im letzten Jahr hat sich dieses Mal nicht so richtig einstellen wollen. Denke aber, es hat viel mit der Gegend zu tun: Hier war vieles schön und mal sehenswert, aber nicht so „wow“ wie z. B. Las Vegas, Grand Canyon,… Kann man aber auch schlecht miteinander vergleichen.
Ohne die Gegend jetzt schlecht machen zu wollen (denn das ist sie auf keinen Fall), hatten wir doch irgendwie andere Vorstellungen von den Südstaaten. Haben mit mehr Plantagen gerechnet, mit diesem typischen Südstaatenflair, … Nichtsdestotrotz waren es tolle Eindrücke. Am meisten hat uns die Gegend in Louisiana beeindruckt, diese schwüle Sumpfgegend mit ihren ganzen Alligatoren… Toll! Unser Highlight war u. a. da die Übernachtung in der Holzhütte in Gibson. War mal was komplett anderes…
So, das soll’s von mir gewesen sein.
Macht’s gut
…