Freitag 25.10.2013 Bryce Canyon – Las VegasFür den Weg nach Las Vegas hatte wir drei Optionen:
Schnellstens nach Las Vegas
Abstecher durch den Zion NP
Abstecher zum Valley of Fire
Wir entschieden uns für Option eins. Ich war 2010 schon mal kurz in Zion NP und fand ihn nicht so berauschend. Valley of Fire hat es vielleicht schwer, wenn man vom farbenprächtigen Bryce Canyon kommt. Andreas war noch nie in Las Vegas und so hatten wir dann einen ganzen Nachmittag die Gelegenheit, die Stadt zu erkunden.
Und so entschieden wir uns, auf dem schnellsten Weg zum I15 zu fahren und Kurs auf Las Vegas zu nehmen. Ich bin noch nie aus dieser Richtung nach Las Vegas gekommen, aber wir fanden problemlos den Weg zum Strip.
Durch die Zeitverschiebung von Utah nach Nevada waren wir recht früh in Las Vegas. Beginnend am Nordende mit dem Stratosphere Tower bis runter zum Süden Mandaley Bay konnte ich Andreas recht viel über die Hotelkomplexe erzählen. Es fiel auf, dass es recht viel Baustellen gab. Nach Jahren mit Stagnation haben die Hotels anscheinend wieder Geld, um weiter zu bauen oder zu renovieren.
Am Südende des Strip ist das Las Vegas Sign, an dem wir den ersten Stop einlegten, um ein paar Bilder zu machen. Als nächstes bekam unser Auto wieder Futter und wir kehrten kurz gegenüber beim freundlichen M ein. Es war Freitag gegen 12:00 und wir beschlossen, beim Hotel einzuchecken. Venetian – das größte Hotel der Welt mit über 7000 Zimmern. Nicht die billigste Absteige, aber wenn ich schon mehr Geld für die Übernachtung von Freitag auf Samstag ausgeben muss, dann soll das Preis / Leistungsverhältnis passen.
Wir bekamen ein Zimmer in dem Tower, den man nachträglich auf die Parkgarage gebaut hat. Aus diesem Grund ist das Aufzugfahren ein wenig kompliziert. Zimmer ist der falsche Ausdruck. Suite ist der richtige. Letztes Jahr im Ceasars Palace war das Zimmer auch schon sehr beeindruckend. Hier gab es einen langen Flur, an den sich der Schlafbereich anschloss. Zum Wohnbereich musste man ein paar Stufen nach unten gehen. Sehr großzügig.
Nach dem Einzug machten wir uns auf den Weg, den Strip zu erkunden. Der erste Weg führte uns in unser Hotel. Die Shopping Meile am Kanal ist einfach grandios. Der künstliche Himmel ist sehr schön und die Gondoliere singen alle live. Die Musik erklang nicht mehr vom Kassettenrekorder wie 2002.
Danach gingen wir in Richtung Norden. Das nächste Hotel ist das Wynn Encore Luxushotel. Nur Suiten, wohl grösser als unsere und sollen am Wochenende über 1000 Dollar die Nacht kosten. Durch die Casinos kam man von einem Hotel ins nächste ohne es zu merken. In diesem Hotel trafen sich sich Psychiater. Meetings und Messen sind ein wichtiges Standbein der Casinos.
Weiter nach Norden wanderten wir nicht, da es fast nur Bauruinen gibt. Also Richtung Süden zum Treasure Island. Die Schiffe und das Becken werden gerade renoviert, d.h. Heute Abend gibt es keinen Kampf der Sirenen.
Unterwegs hatte ich dann im Hardrock Cafe fehlende Geschenke eingekauft. Danach war dann Essen angesagt. Mein Lieblingsbuffet ist der Spicy Market im Planet Hollywood. Die Preise im Internet stimmen nie, aber wir haben uns tüchtig durch gegessen.
Ich habe Andreas noch die Steaks im Hotel New York gezeigt, die in Kühlschränken im Casino reifen. Auch hier wurde die Freiheitsstatue renoviert.
Nach einem kurzen Abstecher ins Excalibur, das wie ein Schloss von Walt Disney ausschaut, sind wir noch ins Luxor gegangen. Um zu demonstrieren, wie laut die Zimmer sind, sind wir mit dem Aufzug ein paar Stockwerke nach oben gefahren. Nein, nicht nach oben, sondern schräg nach oben. Da die Pyramide keine senkrechten Wände hat, fahren die Aufzüge schräg.
Auf dem Rückweg ins Hotel kamen wir rechtzeitig zum Bellagio, um die Wassershow zu sehen. Ich fand die Show mit klassischer Musik besser, aber die Choreografie ist immer noch sehenswert. Besonders, wenn die Wasserfontänen über 50m hoch spritzen.
Beim Mirage mussten wir 15 Minuten bis zum nächsten Vulkan Ausbruch warten. Von der Musik her sehr schön, die Gasflammen heizten kräftig ein.
Danach waren wir ziemlich fertig. Wir sind viele Kilometer am Strip entlang gewandert und auf Asphalt ist das Wandern anstrengender als in der Wildnis.Wir waren dann gegen 23:00 wieder auf dem Zimmer.