Der zweite Tag in San Francisco steht auf dem Programm
Tag 10, San FranciscoDonnerstag, 14.06.2007Auch ohne Wecker sind wir heute wieder früh wach. Um 8.30 Uhr geht´s bereits ein weiteres Mal zu Starbucks um die Ecke.
Gleich über die Strasse fährt die Cable-Car ab. Wir kaufen für diesen Tag zwei Muni-Tickets im Wagen und fahren mit einem dieser urigen Fahrzeuge in die Stadt rein.
Bei Chinatown steigen wir aus und laufen ein Stück.
Ist zwar ganz nett, aber umgehauen hat es uns hier nicht. Also rein in das nächste Cable Car und weiter zum Union Square.
Hier ist schon recht viel los aber wir halten uns auch nicht allzu lange auf.
Wir nehmen eine Strassenbahn der Linie „F“ und fahren am Ferry Building vorbei bis zur Levi´s Plaza.
Ein kurzer Besuch des Parks und der Ausstellung, wieder zur Haltestelle um eine Bahn bis zur Endstation an Fisherman´s Wharf zu besteigen.
Unser Trailblazer wird aus seiner Lage im Parkhaus befreit, denn wir wollen heute noch die wichtigsten Sighseeing-Punkte abfahren. Zunächst geht es zur Lombard Street.
Dann hoch nach Twin Peaks.
Über den Alamo Square
führt uns unsere Fahrt auf die Golden Gate Bridge. Am View Point auf der nördlichen Seite ist die Hölle los und es weht ein kräftiger Wind.
Wir fahren hoch in den Marin Headlands State Park und geniessen die Aussicht von hier oben aus. Der Wind ist hier kaum mehr als ein laues Lüftchen und der Blick ist einfach atemberaubend.
Nachdem diese Punkte auf unserer do to Liste abgehakt sind fahren wir zurück zum Hotel.
Das Auto stellen wir für zwei Stunden in einer Seitenstrasse ab.
Im Hof der Cannery trinken wir ein Bier, hören einem richtig guten Musikanten zu und geniessen einfach die Atmosphäre.
Zum Abendessen will Peter seine Heike überraschen. Wir fahren die Van Ness Av. bis SoMa um hier im „Walzwerk“ einzukehren.
Es wurde zur schlimmsten Enttäuschung unseres Urlaubs. Der Versuch ein (ost)deutsches Restaurant in San Francisco zu betreiben ist unserer Meinung nach gründlich misslungen. Die Ausstattung mit Requisiten aus dem Arbeiter- und Bauernstaat ist ja noch ganz nett. Aber das Essen war bei uns unter aller Kanone. Heike hat sich Käsespätzle bestellt und nur drei Bissen davon gegessen. Peter hatte einen Sauerbraten mit Rotkohl und Klössen.
1989, vor der Wende, war Peter mal an einem Wochenende in Erfurt. Da hat es im Restaurant besser geschmeckt.
Die Krönung war, dass man uns beim Abräumen unserer nicht einmal halbleeren Teller nicht danach fragte, wie es geschmeckt hat, sehr wohl aber die Frage stellte, ob wir denn noch einen Nachtisch haben wollten. Dies haben wir dankend abgelehnt und, um eine negative Erfahrung reicher, den Ort des Grauens verlassen.
Unser Auto bekommt für die letzte Nacht in San Francisco nochmals einen Platz im Parkhaus.
Wir fahren mit der Strassenbahn und der Cable Car unser Muni-Ticket ab und begeben uns, nach einem erlebnisreichen Tag, zur Ruhe.
Morgen werden wir San Francisco in Richtung Yosemite NP verlassen.
Bis dahin,
viele Grüsse
von Peter und Heike.