12.Juni:
Heute ging es nach dem guten Frühstück im Quality Inn gegen 7.30 Uhr in Richtung Kasha Katuwe Tent Rocks National Monument. Die Fahrt ging über die I-25 zum Exit 259 ;dann über die NMR 22 bis Pueblo de Chochiti (Indianer-Reservat), ab dort einfach den braunen Wegweisern folgen. Die letzten 4,5 Meilen (BLM 1011) bis zum Parkplatz sind nicht asphaltiert, jedoch in einem sehr guten Zustand und mit jedem PKW problemlos zu befahren. Bereits von Weitem kann man die ersten Tent-Rocks (Zelt-Felsen) erkennen. Der Name "Kasha-Katuwe" bedeutet auf keresanisch (Sprache der Pueblo-Indianer) "Weiße Cliffs". Das Gebiet wurde erst 2001 zum National Monument erklärt - völlig zu Recht. Der Eintritt kostet auch für "Nationalpark-Pass-Inhaber" 5,00 Dollar pro Fahrzeug und ist in einem Briefkuvert zu hinterlegen.
Die Tent-Rocks entstanden durch vulkanische Aktivitäten und Erosionen. Wasserfluten formten einen sehr schönen Slot-Canyon. Wir gingen beide vorhandenen Trails (Cave Loop Trail und Canyon Trail) .Wer beide Trails abläuft hat etwa 5 km zurückgelegt. Bis auf den kurzen Weg im Slotcanyon liegen weite Strecken in der prallen Sonne. Dafür ist es im Slot sehr angenehm kühl. Wir würden für eilige Besucher den Canyon Trail empfehlen.
Bilder auf:
www.reif.22o.de(Vorsicht...er kippt..)
(wunderschöne Tent-Rocks)
Heute kamen auch erstmals unsere neuen Trinkrucksäcke zum Einsatz - eine feine Sache. Man muss keine Flaschen mehr mit sich herumschleppen und hat beide Hände zum Klettern frei - einfach den Schlauch in den Mund und ziehen..
. Bereits auf der Anfahrt sagte Sandra: " Na wenn das mal kein Klapperschlangengebiet ist..." und tatsächlich, der Park ist der erste, in dem offiziell vor Klapperschlangen gewarnt wird. Nach unserem Erlebnis 2004 hielten wir diesmal Augen (und Ohren) offen. Eine weitere Begegnung dieser Art wollten wir vermeiden. Bis auf Lizards, Chip-Munks, Schmetterlinge und einem etwas dümmlichen Raben (muss wohl der Rabe Rudi aus "Siebenstein" gewesen sein), blieben uns weitere Tierkontakte erspart. Ansonsten hat sich die Wanderung absolut gelohnt. Wunderschöne Motive warten an jeder Ecke. Für die Einstimmung auf weitere Trails ist Kasha-Katuwe sehr gut am Anfang einer Reise geeignet. Die Tent-Rocks sind jedoch kein Geheimtipp mehr; wir würden empfehlen, den Park recht früh am Morgen zu besuchen, dann ist man fast allein und kann die schöne Atmossphäre in Ruhe genießen. Auf dem Rückweg kamen uns schon zahlreiche Besucher und ein kleiner weißer Hund (Marke "Fußhupe" - wuffff) entgegen.
Bilder auf:
www.reif.22o.de(Beware of Snakes !)
(Rudi, der dumme Rabe..er ließ sich nicht vertreiben...)
(im Slotcanyon)
In der Nähe des Trailheads gibt es einige sehr schöne Picknick-Areas, die wir zu einem kleinen Imbiss nutzen wollten. Sandra hatte gestern im Walmart eine Packung "Cinnamon Biscuit Swirls" (Zimtschnecken) erstanden, diese wollten wir eigentlich genießen. Der erste Biss blieb mir bereits im Halse stecken, so was eklig Süßes und Klebriges habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Sandra hielt sogar 2 Bissen mehr durch, musste dann aber, wegen drohender Verklebung der Speiseröhre, verzweifelt aufgeben....obwohl sie ein kleines Leckermäulchen ist ! Die Dinger schmissen wir in den nächsten Mülleimer. Kein Wunder, dass Amerika das einzige Land der zivilisierten Welt ist, in dem die Lebenserwartung sinkt.
Bilder auf:
www.reif.22o.de(..nein..nicht kaufen !!!)
Gegen Mittag ging die Reise weiter nach Santa Fe, der Hauptstadt von New Mexiko. Die Stadt ist fast völlig im Adobe-Stil gebaut, vom Parkhaus bis zum Supermarkt. In das geschichtsträchtige Santa Fe fallen pro Jahr ca. 1,5 Mio Touristen ein und dies bei einer Einwohnerzahl von 65.000. Wir checkten so gegen 12.30 Uhr in das gute Best Western Inn of Santa Fe ein (Preis pro Zimmer mit Coupon: 42,95 Dollar). Danach besuchten wir das Santa Fe OutletCenter, welches insgesamt nicht besonders lohnenswert ist. Den Nachmittag verbrachten wir dann in Downtown Santa Fe (Parken problemlos möglich; Gebühr um die 1,80 Dollar pro Stunde). Der erste Anlaufpunkt war die zentrale Plaza, um die sich die Mehrheit der Sehenswürdigkeiten gruppiert. Wir besuchten Palace of the Governors (ältestes öffentliche Gebäude der USA) und die St. Francis Cathedral und bestaunten das Innenleben des La Fonda Hotels. Santa Fe ist auch ein bekanntes Künstlerparadies, diese sind hier allgegenwärtig. Auch Indianer-Schmuck und Töpfereien kann man hier kaufen .... wem´s gefällt......
Bilder auf
www.reif.22o.de(St. Francis Cathedral)
(seit 1603 ein Hotel - La Fonda)
(Santa Fe - Pause am Plaza)
Am Abend testeten wir erstmals die Kette "Panda Express". Hier gibt es sog. "Gourmet Chinese Food". Wir suchten uns 3-Entree Plate mit "Orange Flavored Chicken", "Kung Pao Chicken" und "Mixed Veggies" mit Reis für 6,59 Dollar aus. Dies reichte locker für uns beide und war so ziemlich das Leckerste, was wir bisher in den Staaten an Fast Food gegessen haben. Dies hatten wir uns nach dem heutigen Desaster mit Sandras Cinnamon Swirls aber auch verdient.
Übrigens: wir wußten ja schon immer, wie es bei Hempels unter´m Sofa ausschaut. Seit heute wissen wir auch, wie es in ihrem Auto aussieht, denn die Hempels haben auch in unserem Motel eingescheckt.
Bild:
www.reif.22o.de(Hempels Auto, das Innenleben wollen wir Euch lieber nicht zeigen)
Bewertungen:
Kasha-Katuwe-Tent-Rocks National Monument: empfehlenswert als gute Einstimmung auf einen Outdoor-Urlaub
Santa Fe Outlet Center: kann man getrost dran vorbeifahren
Best Western Inn of Santa Fe, 3650 Cerillos Rd.: empfehlenswert (sehr schöne Adobe-Architektur)
Santa Fe Zentrum: hier vergisst man für ein paar Stunden, in den USA zu sein
Panda Express: lecker, hier probieren wir bestimmt noch mehr (
www.pandaexpress.com )
Hempels Auto: ein absolutes Muss
gefahrene Meilen: 105
Die Grüsse des Tages gehen heute an Angela, Bernd und Anett ( Danke für Eure lieben Hochzeitsgrüsse).