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Autor Thema: Live-Reisebericht -> Gator County Florida vom 17.10. bis 31.10.2007  (Gelesen 19769 mal)

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frank_gayer

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... und weiter geht es:

Heute Nacht hat es einen richtigen Sturm gegeben. Die komplette Hotelanlage ist noch richtig unter Wasser. Das Frühstück findet an dem kleinen Cafe direkt am Strand statt. Nichts schöneres als sich bereits am Morgen den feinen Wind um die Nase blasen zu lassen und auf`s Meer zu schauen.



Nach dieser Stärkung fahren wir wieder retour nach Key Largo. Wir wollen heute im John Pennekamp SP eine Schnorcheltour unternehmen. Die 9am Tour war uns zu früh also schauen wir dass wir um 12 noon noch Plätze bekommen. Wir kommen sehr zeitig um 10.30 am dort an und gehen an den Schalter. Wir sind erst Person 7 und 8 für diese Tour. Sehr erstaunlich für einen Sonntag. Nachdem wir zuvor noch nie geschnorchelt sind, gehen wir am nahegelegenen Park in`s Wasser und testen unsere in Deutschland gekaufte Aurüstung. Nachdem wir alles eingestellt haben, sind wir zufrieden und packen unsere Sachen für die Tour.

Leider hat das zweite Akku der Kamera nicht richtig funktioniert und wir müssen noch eine Steckdose suchen um es zu laden. Irgendwie hat die Ladefunktion in Deutschland nicht geklappt. Nachdem wir das Akku zumindest für einen halbe Stunde laden konnten, geht es um 12 noon auch mit dem Boarding los.

Es ist jetzt erstaunlich viel los und wir zählen 49 Teilnehmer. Kapitän Mike und Instructor Dean erklären die Sicherheitsweste und dann geht es raus auf`s Meer. Das Riff liegt ca. 5 Meilen vor der Küste und nach einer schönen Fahrt kommen wir dort an und werden erneut eingewiesen, was wir tun dürfen und was nicht.



Das Riff ist vom Schiff aus gut zu erkennen und wir schwimmen los. Zu Beginn ist alles noch etwas ungewohnt, da es schwerfällt unter Wasser ruhig zu atmen. Nach einer gewissen Zeit wird es immer besser und wir können uns voll auf die tollen Fische, mit ihren verschiedenen Farben konzentrieren.



Auch die verschiedenen Korallen haben wir uns nicht so schön vorgestellt als wir das hier sehen. Alles ist lebendig und bewegt sich. Die Fische leuchten in allen Farben. Leider lässt sich dies mit unserer Kamera in keinster Weise festhalten. Es muss auch Dinge geben, die man nicht auf Foto bannen kann, zumindest wir nicht.

Das Wasser ist angenehm warm und die Zeit vergeht wie im Flug. Immer mehr schwimmen wieder zurück zum Boot, da das paddeln doch mehr anstrengt als es viele geglaubt haben. Wir sind eine der letzten, die kurz vor dem Signalhorn wieder an Bord sind. Leider hat Birgit auf dem Rückweg eine Kollision mit einer Qualle gehabt. Aber Inbstructor Dean hat das notwendige Spray an Bord uns es brennt dann nur kurz. Hier ist so ein Exemplar aber aus sicherer Entfernung fotografiert.



Zurück an Land, packen wir unsere Sachen zusammen und fahren Richtung Key West. Das sind ca. 90 Meilen und wir rechnen 2 Stunden dafür ein. Unterwegs halten wir hier und da noch an um zu fotografieren, aber die Zeitplanung passt optimal. Es ist schon faszinierend, wie diese Brücken gebaut wurden. Die erste Brücke wurde 1906 erstellt und wurde 1982 durch den Neubau ersetzt. Die 7-Mile Bridge ist das bemerkenswerteste Bauwerk aller Brücken, schon alleine aufgrund Ihrer Länge.



An diversen Stellen sind auch Teile der alten Brücke zu erkennen. Die zuerst nur als Zugbrücke diente uns erst viel später als Autobrücke umgebaujt wurde. Teilweise sind die Fahrspuren so schmall, dass man heute darauf nicht mehr fahren könnte. Die alten Brücken werden teilweise noch zum Angeln genutzt.



Wir checken in das vorgebuchte Hotel ein. Vorbuchen war dringend notwendig, da in Key West in dieser Woche das Fantasy Fest stattfindet und alle Leute reisen etwas voher an. Das Fantasy Fest ist vergleichbar mit Fasching. Alle Besucher sind verkleidet. Die Sponsoren des Fests veranstalten Wettbewerbe wie "bester Kopfschmuck" oder ähnliches. Es findet eine Parade statt und alle Leute sind völlig crazy. Das hat man schon heute Abend gemerkt.

Die Duval Street ist voll von Menschen. Vergleichbar mir der Bourbon Street in New Orleans. Wir schlendern entlang bis zum Mallory Square. Wo einige Darbieter Ihre Künste und vorführen. Am Hafen hat die Disney Magic angelegt. Ein atemberaubendes Kreuzfahrtschiff, dass wir uns näher anschauen. Die Passagiere verlassen am Morgen das Schiff, besuchen kurz die Duval Street, kaufen Souvenirs oder trinken eine Margarita und fahren am Abend wieder weiter.



Wir laufen wieder zurück Richtung Sloppy Joe`s, die wohl bekannteste Kneipe in Key West. Hier hat Ernest Hemmingway seine Abende verbracht. Wir trinken natürlich dort etwas und lauschen der Band, die für unseren Geschmack recht gut spielt aber sehr laut ist.



Nachdem wir etwas Hunger verspüren laufen wir weiter und werden auch fündig. In der Duval Street sind leider alle Lokale um diese Uhrzeit mehr als voll. Zum Abschluss gehen wir noch in eine Sportsbar, denn heute ist Spiel 7 zwischen den Boston Red Sox und den Cleveland Indians im Baseball. Das lassen wir uns bei einer Lime Maragarita nicht entgehen.



Gefahrene Strecke: 120 Meilen

Hotel: Southernmost Hotel, Key West

User1211

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Toller Bericht und auch interessante Bilder aus der "Unter-Wasser-Welt". Mit Quallen hatten wir dieses Jahr auch schon Begegnungen - allerdings auf Mallorca.

Kannst Du mal gucken was mit dem dritten Bild von unten nicht stimmt?
Gruß
Thorsten


Kali

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Moin Frank,
die Schnorcheltour stell ich mir super vor, währe genau mein Ding
Tolle Unterwasserbilder.
Gruß Kali
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Westernlady

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Schön, dass Euch die Schnorcheltour gefallen hat  :)
Tröstlich, dass Ihr auch erstmal damit Probleme hattet, plötzlich unter Wasser zu atmen.
Das ist wirklich erstmal eine ganz schöne Überwindung.

frank_gayer

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Moin Frank,
die Schnorcheltour stell ich mir super vor, währe genau mein Ding
Tolle Unterwasserbilder.
Gruß Kali

Dafür gibt es nur ein Wort "Affengeil"

frank_gayer

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Schön, dass Euch die Schnorcheltour gefallen hat  :)
Tröstlich, dass Ihr auch erstmal damit Probleme hattet, plötzlich unter Wasser zu atmen.
Das ist wirklich erstmal eine ganz schöne Überwindung.

Hallo Silke,

in der Tat. Deswegen haben wir extra vorher geübt.

PS. Kannst Du bitte in meinem letzten Reisebericht-Tag den IMG-Tag hinten korrigerieren. Da fehlt eine [-Klammer. Danke

frank_gayer

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... weiter geht es:

Bisher haben wir noch keine Email bekommen, dass der Space Shuttle Start verschoben wird. Das wollen wir heute morgen nochmals checken. In der Tat, es sieht so aus, dass wir morgen diesen Start miterleben werden. Nachdem wir aber für heute aufgrund der Ungewissheit noch kein Zimmer vorgebucht haben, wollen wir uns jetzt auf die Suche machen. Leider ist in dem Moment des WLAN-Netz weg und es geht gar nichts mehr. Wir entschliessen das später zu machen, wenn wir unterwegs ein Netz haben.

Zuerst schauen wir uns das Hotel an, wo wir diese Nacht verbracht haben. Für gestern Abend war dazu keine Zeit mehr. Das Southernmost Hotel ist in drei Kategorien eingeteilt und jeder Bereich hat einen eigenen Pool. Das Southernmost on the Beach liegt direkt am eigenen Sandstrand und ist das teuerste der drei auswählbaren. Der Strand ist sehr schön aber auch recht klein und wenn hier ausgebucht ist, wollen wir nicht morgens um einen Platz kämpfen. Also nicht zu empfehlen, wenn es voll ist.



Einen Block weiter ist der Southernmost Point, also der südlichste Punkt Nordamerikas (auf dem Festland). Nur Hawaii ist noch etwas südlicher. Schon am frühen Morgen gibt es hier eine Schlange von Menschen, die ein Bild von dem Punkt oder mit dem Punkt machen wollen. Wir schauen uns das vergnügt an und laufen dann weiter. Von diesem Punkt sind es nur 90 Meilen bis nach Kuba.



Da im Übernachtungspreis kein Frühstück inkludiert ist, beschliessen wir den Starbucks in der Duval Street aufzusuchen. Hier sind die Preise leider etwas teurer als im Rest der USA, aber das ist uns jetzt egal. Die Muffins sind jedenfalls gut wie immer. Direkt vor unserem Fenster baut ein Überlebenskünstler seine Kunstwerke aus Palmnwedelmaterial auf. Mit diesen veranstaltet er den ganzen Tag eine Show, die bei vielen Touristen mit einem Trinkgeld belohnt wird. Im Vorbeilaufen sehen wir, dass in seinem aufgestellten Behälter mindestens 20 Dollar liegen und das in einer knappen halben Stunde. Kein schlechter Stundenlohn.

Wir gehen etwas weiter die Duval Street entlang. Wir wollen das Ernest Hemmingway Haus anschauen. Das liegt in einer Seitenstrasse der Duval Street. Ein toller tropischer Garten umsäumt das Haus und alles ist gut gegen Blicke geschützt. Man will schließlich möglichst viele dazu motivieren, die 11 $ Eintritt zu investieren. Wir beschliessen, nicht hinein zu gehen, da es zusättzlich zum hohen Preis auch noch recht voll ist.



Direkt dahinter steht das Key West Lighthouse. Dieser Leuchtturm stand bei seinem Bau einmal an der Küste, wurde aber durch das Aufschütten der Bucht etwas "nach hinten" versetzt und es erstaunt daher jeden, dass der mitten auf der Insel steht.



Wir nehmen wieder das Auto und fahren Richtung Mallory Square. Hier in der Nähe findet man auch den Milemarker 0, das bedeutet dass hier der Highway a am südlichsten Punkt seiner Strecke zu Ende ist.



Hier hatten wir gestern Abend nur kurz die Gelegenheit uns umzuschauen. Zu unserer Überraschung liegen heute zwei riesige Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Das ist ein Wahnsinn, was diese Schiffe für ein Ausmaß haben, wenn man direkt davor steht. Heute liegen die Carnival Liberty und die Celebration am Ufer und die Passagiere machen sich auf den Weg Key West zu erobern.



Der Mallory Square ist um diese Uhrzeit wie ausgestorben. Die ganzen Künstler und Touristen sind wohl noch am schlafen. Nur die Trolley-Touren , die angeboten werden, sind randvoll besetzt. Auch der Besuch des nahegelegenen Friedhofs ist ein Besuch wert. Die Gräber sind sehr schön angelegt und alle Berühmtheiten sind mit einem Lebenslauf versehen.

Wir starten wieder Richtung "Festland". Wir müssen ja heute noch bis Cocoa Beach fahren. Zuerst suchen wir noch nach einem freien WLAN-Netz, um ein Hotel vorzubuchen. Wir werden da aber schnell fündig und das Days Inn in Cocoa ist gebucht, nachdem das Super 8 nausgeucht und das Best Western zu teuer ist. Wir denken, dass doch viele den Start morgen anschauen werden. Entweder in Titusville und Umgebung oder wie wir direkt am Kennedy Space Center.

Wir halten aber, trotz der langen Strecke, noch am Bahia Honda State Park an, denn wir sind ja nicht auf der Flucht. Dieser State Park hat einige sehr schöne Sandstrände mit klarem Wasser. Im Hintergrund die alte Bahia Honda Bridge, rechts daneben die neue Brücke. Wir baden etwas, knallen uns in die Sonne und fahren nach Trocknen der Badesachen weiter.



Die weitere Fahrt führt uns über Florida City, den Florida Turnpike, vorbei an Miami, Ft. Lauderdale und Boca Raton auf die Interstate 95 und dann nach Cocoa, unser heutiges Endziel.



Gefahrene Strecke: 365 Meilen

Hotel: Days Inn, Cocoa

Essen: Applebee`s, Melbourne

Westernlady

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PS. Kannst Du bitte in meinem letzten Reisebericht-Tag den IMG-Tag hinten korrigerieren. Da fehlt eine [-Klammer. Danke

Würde ich sofort machen aber ich finds nicht  :heulend:
Liegt vielleicht noch an der Uhrzeit. Wo fehlt die Klammer?

Oder meinst Du das Bild, das nicht mitkommt?
ich hab mal versucht es in einem neuen Browser-Fenster aufzurufen, das Bild gibts wohl nicht?`

http://www.frankgayer.com/reiseberichte/2007-2/images30.jpg

lurvig

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so, das Shuttle ist ja nun oben, alles lief gestern nach Plan.
So wie es aussieht, solltet ihr live dabei gewesen sein. Ich freue mich schon mal auf den Bericht dazu :-)

Lurvig

Sammy06

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Hallo Frank,
ein toller Bericht und die Unterwasserfotos klasse. :respekt:   :daumen:
Grüsse auch an Deine Begleitung.

Gruss Renate
Viele Grüße Renate

frank_gayer

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frank_gayer

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so, das Shuttle ist ja nun oben, alles lief gestern nach Plan.
So wie es aussieht, solltet ihr live dabei gewesen sein. Ich freue mich schon mal auf den Bericht dazu :-)

Lurvig

Hallo,

ja, wow, was für ein Erlebnis. Das sollte jeder einmal mitmachen. Das ist der Oberhammer

frank_gayer

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Hallo Frank,
ein toller Bericht und die Unterwasserfotos klasse. :respekt:   :daumen:
Grüsse auch an Deine Begleitung.

Gruss Renate

Hallo Renate,

danke, bin leider mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Liegt aber an der Kamera, die wir haben und meinen Ansprüchen, die zu hoch sind. Aber sei es drum, im Kopf bleibt das Erlebnis haften. Die Grüsse richte ich selbstverständlich aus

lurvig

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...
ja, wow, was für ein Erlebnis. Das sollte jeder einmal mitmachen. Das ist der Oberhammer
...

würde ich auch sofort machen. Allein das wäre mir nochmal eine Florida-Reise wert. Leider sind die Starttermine
ja immer sehr unzuverlässig und von daher mag ich da keine Reise für viele Euros planen und buchen, auf die Gefahr
hin, dass das Ding dann doch nicht startet. Naja... mal sehen. Es gibt ja noch ein paar Starts die nächsten Jahre
und vielleicht klappts doch noch mal.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Deinen Bericht... und vor allem auf Bilder.

Lurvig

usa-rookie

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    • romaniswelt
Hallo Frank,
danke für die "wärmenden" Fotos  :wink:  Da werden Erinnerungen wach..
Ich bin ja schon soooooo gespannt auf Deine Fotos vom Shuttle-Start. Wann gehts denn weiter? *quengel*
LG Romani