Erst am letzten Tag wagen wir uns in einen der Disney-Parks. Ich weiss nicht, ob wir schon geschrieben haben, dass wir eigentlich keine Rollercoaster-Fans sind, wir aber trotzdem in einen der Parks gehen wollen. Nachdem aber die meisten Parks, vornehmlich Disney Rollercoaster-Anteile haben, entschieden wir uns für Epcot. Dieser Park ist etwas mehr für Erwachsene, wobei auch schon grössere Kinder hier vieles lernen können.
Bevor wir in`s Disney World fahren, geht es zu Starbucks einen Kaffee trinken. Hier bietet sich der Laden im Outlet Center an. Dort starten wir nach einer Pumpkin Spiced Latte unseren Trip in`s Reich von Mickey und Co. KG. Den nächsten Schock bekommen wir beim Parken. Es kostet jetzt sage und schreibe 11 $ um dort parken zu dürfen. Wenigstens sind wir kurz nach 10 Uhr da und dürfen fast vorne parken. Auch der Eintritt mit mittlerweile 75 $ ( inkl Tax ) haut uns fast vom Hocker. Wir verstehen nicht wie sich das amerikanische Familien mit drei Kinden leisten können, denn Kinder ab 10 Jahre zahlen voll und von 3 bis 10 Jahren immer 60 $. Wahnsinn !!!!
Wir nehmen uns den Parkguide und schauen welche Attraktionen es gibt und was uns interessiert. Es hört sich das meiste sehr interessant an und wir steuern das erste Ziel direkt an. Das "Spaceship Earth", ist diese markante, silberfarbene Kugel, die direkt am Eingang zu finden ist. Diesen Teil fanden wir nicht so interessant, da es sehr viel zum Spielen gibt. Wir gehen weiter zu "Mission:Space". Hier wird eine Mission zum Mars simuliert, die es wirklich in sich hat. Wir wählen das "More Intense Training", dass es wirklich in sich hat. Nicht für jedermans Magen geeignet, hat aber unheimlich Spass gemacht. Die Wartezeit, obwohl 40 Minuten angezeigt, war deutlich kürzer.
Weiter geht es zum "Test Track". Diese Attraktion, wie kann es anders sein, wird von einemk amerikanischen Autobauer gesponsort. Hier wurd eine Erprobungsphase eines Autos simuliert. In einem Auto fährt man durch Buckelpiste, macht einen Bremsentest, Crashtest und Hitze- und Kältetest. Die abschliessende Fahrt über den Rundkurs macht dann richtig Spass. Alles in allem lohnenswert.
In "Imagination" wird in einer Fahrt die verschiedenen Sinne simuliert, also Hören, Sehen, Riechen. Dies ist sehr gut, visuell dargestellt und optimal für Kinder geeignet. Für uns war es jetzt nicht wirklich was neues.
In "Universe of Energy" wird einem anhand einer Mischung aus Film und Bootstour erklärt, woher die Energie kommt und wie diese entsteht. Eine witzige und sehr informative Fahrt, die sehr aufwendig hergestellt worden ist. Hier wird sehr stark verdeutlicht, dass man mit der Energie nicht so verschwenderisch umgehen sollte, als dies einige tun.
In "The Land" wird die Entstehung und der Anbau von Pflanzen und Gemüsen in einer Bootstour erklärt. Wie sehen diese Gemüse oder Früchte aus, wie werden diese hergestellt und zusäzlich wird gezeigt, wie ein Forschungsprojekt neue Methoden sucht, um Anbau effektiver und moderner zu gestalten. Anschließend kann man die angebauten Gemüse im Restaurant auch noch essen. Sehr gut gemacht und wirklich informativ.
Dies alles spielt sich im Parkteil "Future World" ab. Im hinteren Parkteil stellen einige Länder der Erde ihre Spezialitäten und Lebensarten vor. Die meisten grossen Länder, wie Kanada, USA oder China zeigen auch noch einen Film über das Land und die Leute. Die Länge ist jeweils ca. 15-20 Minuten. Sehr interessant gemacht, etwas mehr über die Länder zu erfahren. Die meisten Länder haben auch einen Shop, wo einheimsche Dinge gekauft werden können.
Zum Abschluss spielt heute noch Jon Secada, der in den 90er Jahren einige Top 10 Hits landen konnte. Die Show findet im "America Gardens Theartre" statt und ist sehr gut besucht. Die Show ist erstklassig und wir sind überrascht, welche gute Stimme Jon Secada Live hat. Leider geht der Auftritt nur eine halbe Stunde aber dafür an diesem Abend noch drei weitere Mal, die wir aber nicht mehr sehen können.
Wir ziehen uns noch am Parkplatz um, denn lange Sachen sind jetzt wieder angebracht. Wir haben zwei Wochen lang keine lange Hose oder Pullover angehabt, aber um uns auf die deutschen Temperaturen vorzubereiten, tun wir das jetzt eben. Wir starten Richtung Flughafen über den Toll Highway und bezahlen mit den letzten Dollars. Am "Rental Car Return" angekommen, wir der Wagen gescannt, kurz abgefragt, ob irgendwas vorgefallen ist und nachdem alles klar ist, gehen wir mit unserem Gepäck Richtung Terminal B.
Dort angekommen, sind wir zuerst etwas orientierungslos, da auf dem Herflug uns teilweise Lufthansa betreut hat und es aber in Orlando einen extra Schalter der Condor gibt. Wir sind sehr rechtzeitig da, aber nicht die ersten. Die Gewichtkontrollen sind sehr streng und die meisten Reisenden müssen umpacken, wenn sie können oder eben, wie einige gemacht, Übergepäck bezahlen. Wir haben unsere Koffer, mit Hilfe einer Reisewaage, schon im Hotel gewogen und wir haben bei zwei Gepäckstücken anstatt 23 kg ca. 24 kg gepackt. Wir dachten, dass diese eine Kilogramm unter die Kulanz fällt.
Da es sich aber um eine manuelle Waage handelt, sehen wir erst am Check Inn, dass der eine Koffer genau 23,0 kg hat und der andere 23,8 kg. Das Personal lässt nicht mit sich diskutieren und wir packen eine Jeans aus dem zu schweren Koffer in einen anderen. Das Handikap ist, dass unsere beiden Hauptkoffer eigentlich nur zu 3/4 voll sind aber das Gewicht eben erreicht ist.
Ungefähr die Hälfte aller Passagiere müssen heute umpacken. Wir wissen nicht, wie man unterwegs auf eine Rundreise das Gewicht seines Gepäcks ohne die Anschaffung einer Reisewaage im Blick behalten will. Aber gut, wir haben ja eine angeschafft und das hat sich mehr als bezahlt gemacht.
Wir landen sicher zu Hause und fahren noch mit dem Zug weiter. Alles ist prima gelaufen, sogar das Gepäck kam vollständig und unbeschädigt an. In den nächsten Tagen werden wir noch ein Fazit schreiben und die Kosten aufschlüsseln. Für alle Interessierten geht der Urlaub hier zu Ende.
In den nächsten Tagen werden wir die erhaltenen Broschüren an Parks, Anlagen oder Plätzen noch einscannen und im neuen Teil Downloadcenter zur Verfügung stellen. Dies soll für alle interessant sein, die vorab etwas über dieses Highlight erfahren wollen. Zusätzlich zu den Informationen., die es bereits im World Wide Web gibt.
Gefahrene Strecke: 35 Meilen