Sorry, ich war beruflich die letzten Wochen ziemlich im Streß und hab einfach keine Zeit gefunden bisher.
Der Rest kommt aber auf jeden Fall noch.
Ich stelle schnell noch den letzten Tag San Francisco ein und die letze Etappe von SFO nach LA kommt dann am Stück:
21. Tag: San FranciscoZiel unseres heutigen Tages war die Golden Gate Bridge. Wie schon angekündigt hatten wir für heute geplant mit dem Fahrrad über die Brücke zu fahren. Rückblickend war es eher ein Schieben als ein Fahren, aber dazu später mehr.
Nach einem Frühstück bei Starbucks wollten wir den Bus zur Fishermans Wharf nehmen, wo wir gestern einige Radverleiher gesehen hatten. Irgendwie sind wir statt in die Buslinie 30 in die 30x eingestiegen. X steht für Express und bedeutet, dass der Bus nicht überall hält und so landeten wir erst einmal mitten in Chinatown. Eine andere Buslinie von dort zur Wharf war Gott sei Dank schnell gefunden und um 10:00 Uhr konnten wir mit unseren Rädern in Richtung Golden Gate starten.
Auf Grund unserer unterschiedlichen Größe und des dicken Fotorucksackes haben wir uns gegen ein Tandem entschieden. Ich wollte ja schließlich auch was von der Strecke sehen und so bekam jeder sein eigenes Rad. Der Mitarbeiter bei der Vermietstation beäugte meine Probefahrt etwas kritisch und drückte mir erstmal einen Helm in die Hand.
Der erste Teil der Strecke direkt nach der Vermietstation war nicht so toll, da man Slalom um Fußgänger fahren musste, die dauernd blitzartig die Richtung änderten und sich todesmutig vor mein Rad stürzten. Die Radstrecke führte weiter am Hafen und der Tourimeile vorbei und schon bald kam der erste Hügel. Für Markus war das eher eine "Schüppe Sand",aber wie sollte es anders sein, an der Hälfte des Berges machte ich schlapp und musste schieben. Meine Kondtion in diesem Urlaub lies echt zu wünschen übrig. Zum Glück ging es bald wieder bergab. Wir fuhren weiter am Meer entlang und sahen uns die Brücke nochmal von unten an, bevor wir uns an den Anstieg machten.
Diesmal schaffte ich es den Berg etwas weiter hoch, doch das letzte Stück musste ich wieder absteigen. Dann wurde es wieder flach und wir näherten uns dem Zugang zur Brücke.
Auf der Brücke selbst war dann wieder schieben angesagt, denn es war mächtig was los und die Fußgänger schauten nicht wirklich wohin sie liefen. Aber wie heißt es so schön: "Wer sein Rad liebt, der schiebt."
Je weiter es ging um so leerer wurde es und man konnte wieder aufsteigen. Auf der Brücke war es ziemlich windig, aber die Aussicht war mal wieder wirklich klasse. Anfangs wunderte ich mich noch warum die Bridge nicht so rot ist wie man sie aus dem Fernsehen kennt, stellte aber dann fest, dass das an den orangen Gläsern meiner Radbrille lag.
Direkt hinter der Brücke kam ein Aussichtspunkt an dem wir hielten und ein bißchen fotografierten. Dann ging es weiter nach Sausalito. Von dem angepriesenen, mediteranen Charme habe ich nichts bemerkt. Was vielleicht daran lag, dass es erst recht kurvig ohne Radweg bergab ging und dann teilweise mit, teilweise ohne Radweg an einer 4-spurigen Straße entlang. Irgendwann wußten wir nicht mehr ob wir noch auf der richtigen Strecke waren, ich bekam langsam üble Rückenschmerzen und hatte nicht mehr allzuviel Lust. Deshalb beschlossen wir gleich von Sausalito eine Fähre zurück zunehmen und nicht wie geplant weiter bis zum nächsten Ort zu fahren.
Um 15:00 Uhr waren wir wieder zurück an der Fishermans Wharf und sahen uns noch ein letztes Mal die Seelöwen an. Nach einer verdienten kleinen Stärkung und einem Blick in den ein oder anderen Shop liefen wir am Meer entlang zurück zu unserem Hotel, wo wir uns ein bißchen ausruhten.
Da wir immer noch nicht genug von der Golden Gate Bridge hatten, fuhren wir gegen Abend mit dem Auto über die Brücke und weiter in die Marine Headlands. Von diesen Hügeln kann man die Golden Gate aus einem anderen Blickwinkel (mit dem Panorama der Stadt im Hintergrund) betrachten.
Als die Sonne fast untergegangen war, fuhren wir wieder zurück in die Stadt und aßen in der Nähe unseres Hotels zu Abend. Das wir wieder in dem selben Restaurant wie an den beiden vorherigen Abenden waren, verschweigen wir an dieser Stelle.
Morgen heißt es auch schon wieder Abschied nehmen von San Francisco. Dann geht es weiter über den Highway 1. in Richtung L.A.