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Autor Thema: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF  (Gelesen 23070 mal)

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In-Tim

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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #60 am: 13.09.2008, 03:13 Uhr »
Sorry, dass so lange nichts kam. ich hatte schlicht kein funktionierendes WLAN und im Yellowstone und Yosemite gibt es das nunmal garnicht.. Heute hole ich ein paar tage auf und bin dann morgen hoffentlich wieder aktuell, den morgenendet die Tour, ich fliege nach Vegas und habe dann Auto und kann immer ein Motel anfahren..
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EDVM96

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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #61 am: 13.09.2008, 03:19 Uhr »
Sorry, dass so lange nichts kam. ich hatte schlicht kein funktionierendes WLAN
Ah, Suntrek also überlebt?  :wink:

In-Tim

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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #62 am: 13.09.2008, 07:19 Uhr »
Ja, sogar die australischen Mädels haben mich nicht tot gekriegt.. Ne, war ne geile Zeit zum Schluss.
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In-Tim

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Tag 10 - 28. August: Ankunft Chicago
« Antwort #63 am: 13.09.2008, 08:16 Uhr »
Tag 10 - 28. August: Ankunft Chicago


Heute steht endlich mal ein Highlight auf dem Plan. Es geht nach Chicago. Ich mache mir Sorgen, da es immer noch eine geschlossene Wolkendecke gibt, aber der Wetterbericht sagt Besserung voraus. Es sind 500km oder 5 Stunden Fahrzeit bis zum Campingplatz „KOA Chicago North“. Den nach Chicago zu benennen ist eine Frechheit, den es sind 1,5 Stunden bis Downtown Chicago. Also fahren wir zum CG, laden aus, essen und fahren zurück in die Stadt, wo wir unsinnigerweise eine kleine Stadtrundfahrt im Van erhalten. Das kostet und eine Stunde in der man eh nichts sieht zwischen in den Wolkenkratzer-Schluchten.

Shipshewana
Ein Zwischenstop wurde in Shipshewana eingelegt, eine Armish-Stadt, die irgendwie wie Verarsche wirkt. Die Armish leben ja eigentlich so man glaubt sehr traditionell, fahren mit Kutschen usw.. Wir sind aufgrund einer Strassensperre durch ein Wohngebiet gafahren und da standen natürlich die Kutschen neben dem dicken SUV und vor dem großen, klimatisierten Haus. Äh, ja.. Im Zentrum gibt es ein paar Geschäfte, sonst ist hier nichts los.



Erster Eindruck Chicago
Nachdem wir gegenüber des Visitor Centers beim Grant Park raus gelassen wurden machte ich mich auf den Weg zur berühmten Skulpur in Form einer Bohne. Vorher gibt es einen Park mit zwei großen Türmen aus Glasbausteinen die verschiedenfarbig beleuchtet werden und auf der Innenseite einen Bildschirm haben auf dem sich ändernde Gesichter gezeigt werden. Ein nettes Kunstwerk und großer Wasserspielplatz für die Kinder.



Weiter ging es nun aber zu der Skulptur in deren verspiegelten Oberfläche man die ganze Skyline sehen kann. Leider hatte es wohl geregnet und so war die Oberfläche dreckig. Nach ein paar Fotos ging es weiter Richtung der großen Bühne vor der sich um die tausend Menschen niedergelassen hatten, den in Kürze soll es dort eine Konzert im Rahmen des Jazz-Festivals geben.



Ich setzte die Tour fort Richtung Hafen und Navy Pier. Dabei fiel mir zum ersten Mal auf, dass der ganze Bereich über dem ich bisher gelaufen bin bis zu zwei Stockwerke höher gelegt ist und unten drunter die Strassen verlaufen. So ist oben wenig Verkehr und besonders wenig Lieferverkehr, den die Wolkenkratzer haben ihre Lieferanteneingänge und Parkhäuser  im Untergeschoss, was eigentlich das Erdgeschoss ist.



Der Navy Pier an sich wird oft verglichen mit Pier 39 in San Francisco. Ich kann das nicht unbedingt teilen. Den größten Teil des Piers nehmen das Musical-Theater und ein Parkhaus ein. Davor befindet sich ein „Food-Court“ mit u.a. Bubba Gump und außerdem ein paar Gift-Shops. Auf dem „Oberdeck“ gibt es einen kleinen Vergnügungspark mit Kinderkarussells und einem Riesenrad. Ist ganz nett gemacht, aber lange nicht so schön wie z.B. der South Street Seaport in New York.



Das war es auch schon für den heutigen Tag. Es folgte über eine Stunde Fahrt zum Campground..
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Tag 11 - 29. August: Chicago
« Antwort #64 am: 13.09.2008, 09:38 Uhr »
Tag 11 - 29. August: Chicago

Fairfield Inn & Suites by Mariott
Wir hatten am vorherigen Tag entschieden einen Tag im Hotel zu verbringen im die Fahrerei zu reduzieren und mehr Zeit in Chicago zu haben. Brandon war so nett und hat drei Zimmer im Fairfield Inn einen Block von der Magnificant Mile zu einem akzeptablen Preis besorgt, also packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren in die Stadt. Der Check-Inn erfolgte erst nach Mittag, aber ich kann schonmal sagen, dass dieses Hotel empfehlenswert ist. Es war zumindest für uns günstig, hat große Zimmer und ein gutes kostenloses Frühstück.

Erkundung Chicago
Nachdem wir am morgen wieder am Grant Park abgeladen wurden machte ich mich auf den Weg zur Buckingham Fountain, jenes Wasserspiel das wohl jeder aus dem Vorspann von Al Bundy’s „Eine schrecklich nette Familie“ kennt. Jede Stunde wird dort die mittlere, sehr hohe Fontäne eingeschaltet.



Um 11 trafen wir uns wieder um zum Hotel zu fahren und einzuchecken. Zu diesem Zeitpunkt waren erst zwei der drei Zimmer fertig, weshalb wir das Gepäck dem Bell-boy anvertrauten. Ich hoffe jemand hat dem Armen später auch ein Trinkgeld gegeben, den als ich nachher die Zimmerkarte holte war das Gepäck schon im Zimmer (Brandon war schon da).



Ohne Zimmer ging ich mit den Jungs erstmal die Magnificant Mile nordwärts Richtung Oak Beach. Auf dem Weg kamen wir am Hancock Tower vorbei, auf den wir heute Abend zum Sonnenuntergang raufwollen.  Nils will in der Signature Loung im  96th Floor Bekannte treffen die an diesem Tag aus Deutschland kamen und hat uns eingeladen dazuzustoßen. Na gut, wir gingen erstmal weiter zum Oak Beach, der dort angekommen aussah wie ein Ozean Strand erster Klasse. Feiner Sand, Palmen, eine Baywatch und sogar ordentlicher Wellengang ließen nicht vermuten, dass dies der Lake Michigan ist. Das Wasser war angenehm warm, ich schätze ca. 22°C nachdem ich den Test gemacht habe und bis zu den Knien ins Wasser ging.



Wir gingen die Magnificant Mile zurück, vorbei an Macy’s, Bloomingdales, Saks Fifth Avenue, GAP, Disney- und Apple-Store. Am Chicago River kauften wir Tickets für das Water-Taxi  bis zum Aquarium mit umsteigen am Navy Pier. Das kostet $10 und man hat eine fantastischen Blick auf die Skyline während der 15-minütigen Fahrt über den Lake Michigan.



Es folgte noch eine Umrundung des Soldier Field Stadions in dem heute Abend ein Spiel stattfindet und der Rückweg entlang der Promenade. Während die anderen noch zur Buckingham Fountain abbogen schaute ich mir noch etwas das Jazz Festival an und ging mit einem Stopp beim 7eleven zum Hotel.



Der Abend
Wie abgesprochen machten wir uns um 7:30 PM vom Zimmer aus auf zum Hancock Building und zur Signature Lounge. Man muss sich erstmal orientieren im Gebäude, aber der Fahrstuhl nach ganz oben war gut ausgeschildet und es war nicht viel los. Oben angekommen dachte ich das kann es nicht geben. Durch die zwei Stockwerke hohen Fenster konnte man das erleuchtete Chicago unter einem glühenden Himmel sehen. Wir suchten Nils mit seinen bekannten, fanden ihn aber nicht. Also machten wir ein paar Bilder bis wir aufgefordert wurden und für einen Tisch anzustellen und verschwanden wieder in den ultraschnellen Fahrstuhl. Wir gingen den Abend dann noch zum TGI Fridays zum Essen und erfuhren später, das Nils oben in der Lounge war und irgendwo hinter der Bar saß.



Soviel heute.. Es ist ja auch schon wieder halb eins..
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In-Tim

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Tag 12 - 30. August: Bis zum Mississippi
« Antwort #65 am: 13.09.2008, 09:56 Uhr »
Tag 12 - 30. August: Bis zum Mississippi

Auf nach Milwaukee
Nach dem Beladen des Vans geht die Fahrt wieder einmal ewig lange durch die Vororte Chicagos, das Ziel ist erstmal Milwaukee. Dort ist heute ein rundes Jubiläum  von Harley-Davidson, ich glaube es ist das 125te. Wir merken es nur weil eine Strasse wegen einer Parade gesperrt ist und wie umkehren müssen um zur Miller Brewery  zu kommen. Aussteigen und sich ein par Minuten als die Motorräder anschauen die die Parade-Strasse herunterfahren? Fehlanzeige.. Und dabei erzählt man uns auch noch so viele Motorräder wie hier und heute würden wir das ganze Leben nie wieder sehen. Doch es geht weiter, wir wollen ja die amerikanische Bierkultur kennenlernen ^^

Miller Brewery
Die Miller Brewery liegt in einem Komplex der sich Miller Valley nennt und auch etlichen Gebäuden und Hallen besteht. Wie wir während der Führung erfahren werden ist dies immer noch der Platz wie Miller damals seine Produktion für die lokalen Biergärten gestartet hat.
Nach Betreten des Visitor-Centers gibt es einen großen Gift-Shop und ein Desk zur Tour-Anmeldung. Die Führung soll eine Stunde dauern und jeder der Ü21 ist bekommt eine Armband und einen Stempel auf die Hand. Die Tour ist kostenlos, trotzdem ist nicht so viel los wie die Massen der in der Stadt vermuten lassen.



Die Führung beginnt mit einem recht guten 20-minütigem Film, der die Geschichte von Miller und die Produktpalette erklärt.  Danach geht es in die Halle mit zwei Abfüllanlagen für Flaschen und Dosen, die man aus einem verglasten Gang betrachten durfte. Zumindest das was auch lief. Es wurde erklärt, dass dies nur ein Teil sei und in einer anderen Halle die mehrfache Menge abgefüllt wird. Anschließend ging es zur Shipping-Halle, einer Lagerhalle wo die Paletten zwischengeparkt und auf die LKWs verteilt werden. Es wurde ein kleines Ratespiel veranstaltet was für Biermarken Miller produziert und wie schon mehrfach darauf hingewiesen, dass man „responsible“ trinken soll –so etwa ein Sixpack pro Tag. Das war natürlich ein Scherz und es folgte, dass man dann 47 Jahre brauchen würde um die Halle leer zu trinken.



Und schon ging es dahin wofür jeder eine Brauereibesichtigung macht. Sampeling heißt das hierund bedeutet wie jeder weiß, dass man das Bier trinken darf. Somit endet die Führung in einem deutschen Wirtshaus, wo man exakt drei mal ein 0,2l Plastik-Becher mit Auswahl aus 4 Sorten holen darf. Das ist ja wohl ein schlechter Witz? Bierkultur in Amerika? Aua..



Madison
Nach Milwaukee machten wir auf dem Parkplatz erstmal eine Lunch-Pause mit Sandwiches und fuhren dann weiter nach Madison, wo wir eine Stunde rund um das Capitol verbrachten. In Madison war ein großes Fest mit mehreren Bühnen und das Capitol konnte besichtigt werden. War ganz nett, man durfte sogar Bier dort auf der Strasse trinken, solange man nicht den markierten Bereich verlässt. Ich besuchte das recht beeindruckende Capitol und schaute mich kurz um was hier so abging. Die Leute hier liefen fast alle in Wisconsin-Shirts herum, es gab eine Gruppe von Tibet-Anhängern und einen Obama-Wahlkampfhelfer.




Weiterfahren..
Der Rest des Tages war dann wieder eine stundenlange Fahrt bei der wir am Ende den Mississippi überquerten und eine Weile an dem Fluss  entlangfuhren.  Bei dem wunderbaren Licht war es einfach ein toller Anblick diesen naturbelassenen Strom, den größten und längsten Fluss Nordamerikas zu betrachten.



Der Campingplatz für heute war der Prairie Island CG in Winona, direkt am Mississippi. Vom Fluss war aber nichts zu sehen, da der Platz proppevoll war (Labor Day Weekend) und es schon recht dunkel war.

Die Sanitäranlagen waren hier nur mittelmäßig, was aber sicher auch an den unzähligen besoffenen Amerikanern lag.
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Biggi

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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #66 am: 13.09.2008, 10:56 Uhr »
Tolle Fotos, toller Bericht! Ich steig auch noch mit ein und freu mich schon auf San Francisco!

carovette

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    • carovette
Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #67 am: 13.09.2008, 22:17 Uhr »
Hi, In-Tim

ich dachte schon, du hast uns vergessen....., aber du hast es ja mit schönen Bildern wieder gutgemacht :wink:

Schön, dass du wieder weiterschreibst. :D

lg caro

In-Tim

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Tag 13 - 31. August: Kurz vor Badlands
« Antwort #68 am: 20.09.2008, 02:04 Uhr »
Tag 13 - 31. August: Kurz vor Badlands

Ablauf
Wir starteten wie gewohnt um 8 AM, heute zu der längsten Strecker bisher. Es geht quer durch Minnessota und South Dakota auf einen KOA Campground nahe Pierre, der Hauptstadt South Dakotas. Das sind 800km Interstate und damit ca. 8 Stunden Fahrt. Viel zu sehen gibt es nicht, besonders da wir bis auf Tankstellen und einem Grocerey Store nirgendwo gehalten haben.
Brandon stört mich langsam, denn er spielt wirklich rein den Fahrer.  Es gibt keinerlei Informationen wie Landmarks, Bundesstaaten oder sonst was. Das einzige was man von ihm hört sind genuschelte Ansagen, dass wir gleich halten werden und 10 Minuten haben  um einzukaufen und die Restrooms aufzusuchen.
Beim Lunch setzt er sich nicht zu uns, sondern isst im stehen und schließt erstmal seinen Laptop an die Steckdose des Unterstandes dieser Recreation Site an, den alle drei Cigarette Lighter im Van sind kaputt und es sind nicht die Sicherungen. Naja, komisch..

Die Prärie
Die Landschaft änderte sich stätig auf dieser Fahrt. Waren die Hügel am Mississippi noch dicht bewaldet wechselte das Bild schnell in Farmland, aber immer noch dicht besiedelt. Die Farmen standen alle nicht mehr als einen Kilometer auseinander, es gab viele Strassen. Richtung Westen wurden die Farmen weniger, Strassen und Exits wurden spärlicher und die Landschaft immer trockener.
Am Ende war es nur noch eine leicht hügelige Landschaft mit unendlichen Weiten von besch-gelbem Grasland, über dem ein starker, kontinuierlicher Wind blies.



KOA Belvidere East
Der KOA Belvidere East liegt 1000 ft links der Interstate an einem Reservior. Dieser Ort gefällt mir irgendwie. Man könnte sich vorstellen jederzeit kommt eine Gruppe Indianer über die Hügel der Prärie geritten, den sonst gibt es hier nichts. Der Blick schweift ins Unendliche und man erkennt (abgesehen vom Campground und der Interstate) keinerlei Anzeichen menschlicher Besiedlung, keine Bäume, keine Tiere und es schien so als gäbe es nur die Farben des Grases und des Himmels. Als hier noch die Büffel in großen Herden grasten muss das ein fantastischer Anblick gewesen sein.
Ich machte ich erstmal die Laundry und versuchte ins Internet zu kommen, was soll man hier sonst tun?



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Tag 14 - 1. September: Badlands & Bad Weather
« Antwort #69 am: 20.09.2008, 02:42 Uhr »
Tag 14 - 1. September: Badlands & Bad Weather

Badlands
Heute geht es endlich in die Badlands of South Dakota, doch das Wetter spielt so garnicht mit. Es ist kühl, bewölkt und Regen wird nicht ausgeschlossen. Wenn es zumindest ein Gewitter geben  würde, dann hätte ich zumindest dramatische Bilder, aber so.. Nunja, wir fahren also bis zum ersten Scenic Turnout nach dem der Interstate zugewandten Eingang und machen Fotos. Es geht weiter an einen Trailhead auf halbem Weg zum Visitor Center. Dort laufen wir zwei Aussichtspunkte an und gehen weiter in das zerklüftete Gelände.



Später wird erzählt, dass die Badlands vermutlich in 500.000 Jahren verschwunden sind. So wie wir da herumgekraxelt sind wird es wohl nicht so lange dauern ^^



In der Ferne, vermutlich hinter den Parkgrenzen konnte man Rinder grasen sehen, von Büffeln war weit und breit nichts zu sehen.
Nach dem Visitor Center fuhren wir einmal die Loop-Road ab dessen Höhepunkt aber auch nur eine Präriehund-Kolonie war. Die Badlands sind bei mir als Südwest-Fan nun eh nicht unbedingt das Top-Highlight, aber bei dem Licht ist es wirklich nicht mehr als eine weitere Erosionslandschaft in den Staaten.



Wall Drug
Im Ort Wall gibt es den weltbekannten Wall Drug, heutzutage ein Shoppingcenter mit Souvenirläden, Restaurants und Vergnügungsmöglichkeiten. Früher wurde der Wall Drug Store dadurch bekannt, dass es dort kostenlos Wasser gab - mitten in der Wüste - und Kaffee für 5 Cents. Das ist bis heute so geblieben und außerdem gibt es die genannten Touristen-Magneten. Ist eigentlich ganz nett gemacht, die Preise ok. Ich kaufte einen Hut und nahm eine ganz gute und mal andere Fast-Food Mahlzeit, nämlich Geschnetzeltes mit Kartoffelpüree.



‚Die Ranch‘
Nach dem durchfahren des Nationalparks ging es zur Ranch, wo wir campen wollten. Uns wurde aber angeboten in einem rustikal eingerichteten Haus zu übernachten, dass wir und mit einer Trek-America Gruppe teilen. Wir nahmen das (nicht für mich nicht sonderlich überraschende) Angebot war für $7 pro Person wahr und hatten damit eine gemütlichere Schlafstätte, eine Küche und mussten nicht frieren. Die andere Suntrek-Gruppe bevorzugte hingegen die Zelt-Variante.



Allerdings waren viele dennoch enttäuscht, den diese ‚Ranch‘ bietet nichts Ranchartiges bis auf die Möglichkeit zu Pferde durch die Badlands zu reiten. Es war an sich nur ein Campground mit Pferde-Stall. Brandon, Jacki und Lindsay nahmen die Möglichkeit des Ausritts wahr, wobei ich mich frage wer nachher mehr Schmerzen hatte, Jacki oder ihr Pferd.. ^^



Die Armen hatten auch noch das Vergnügen eine halbe Stunde im Sattel zu sitzen und nicht vom Fleck zu kommen, den die Mindestzahl der Teilnehmer sollte sechs sein, also mussten sie noch auf die andere Gruppe warten. Ist schon erstaunlich, dass die Pferde eine halbe Stunde still stehen bleiben und sich langweilen, wen sie kein Kommando kriegen. Ok, ein paar Schritte haben sie dann doch gemacht was lustig anzuschauen war, wenn die ‚Reiter‘ nicht wissen wie sie das Pferd dazu bewegen sich wieder anders herum zu drehen.
Irgendwann ging es für sie dann los zum einstündigen Ausritt und für den Rest ans faulenzen oder Essen machen.
Der Tag klang mit einem Pack Bier und einer Flasche Wodka aus..
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Tag 15 - 2. September: Mt. Rushmore & Buffalos
« Antwort #70 am: 20.09.2008, 03:26 Uhr »
Tag 15 - 2. September: Mt. Rushmore & Buffalos

Mount Rushmore National Memorial
Nach einer zweieinhalb stündigen Fahrt von den Badlands über Rapid City zum ersten Highlight des Tages  erreichen wir den Mount Rushmore im Zentrum der Black Hills of South Dakota. Aus der Prärie kommend wandelt sich die Landschaft plötzlich mit der Einfahrt in die Berge und aus flachem Grasland wird ein bewaldetes Mittelgebirge. Die Black Hills sind eines der ältesten Gebirge Nordamerikas, 37 Millionen Jahre alt und bestehen am Rand aus Sand- und Kalkstein, im Zentrum aus Granit. Auch hier fällt einem der rote Sandstein auf und ich bin jedes Mal fasziniert welche geologischen Aktivitäten den gesamten Kontinent verbinden.

Mount Rushmore selbst dürfte jedem ein Begriff sein. Die Köpfe der Präsidenten Washington, Lincoln, Abraham und und Roosevelt wurden hier Anfang des 20. Jahrhunderts während 14 Jahren in den Berg gesprengt und geschlagen. Es führt ein etwa eine Meile langer Weg vom Visitor Center nahe an die Köpfe und vorbei an einigen Ausstellungen zur Verwirklichung des Denkmals, und warum diese vier Präsidenten ausgewählt wurden.



Im Visitor Center laufen zwei viertelstündige Filme, die ziemlich patriotisch sind, aber das ist ja noch nichts zu dem was abends veranstaltet wird. Und einige tierische Begleiter hatten wir auch:



Custer State Park
Anschießend geht es zum Campground, ein privater Platz kurz vor dem Eingang zum Custer State Park. Kurz die Zelte aufgebaut und Launch gegessen, schon geht es weiter in den State Park. Büffel lassen lange auf sich warten, denn erst führt der Weg durch Wald und wir sehen Deer, Deer und nochmals Deer.. Wir halten bei der ersten Gruppe für einen Fotostop und fahren dann weiter zum Visitor-Center. Anschließend geht es auf den Wildlife Loop und tatsächlich steht in einem Tal zwischem hohem Grass eine große Herde Büffel um eine ebenso große Menge Autos. Macht nichts, Fotos machen..



Die Tiere sind ganz schön groß, lassen sich von den vielen Menschen aber überhaupt nicht stören.



Später laufen wir noch den 3 Meilen langen Prairie Trail der komischerwiese mit 2-3 Stunden angegeben ist baer natürlich nur eine Stunde benötigt um sich die Natur der Prairie genauer anzuschauen. Leider sahen wir keine Tiere..





Abendliche Zeremonie am Mt. Rushmore
Nach dem Dinner fahren wir auf den Vorschlag von Brandon wieder zum Mt. Rushmore um uns die „Evening Lightning Ceremony“  anzuschauen. Es ist mittlerweile saukalt, aber es soll sich ja lohnen.

Wir erreichen das Monument kurz nach acht, als der Film im Amphitheather schon läuft, sehen aber noch das wichtigste. Es werden die abgebildeten Präsidenten vorgestellt und warum sie ausgewählt wurden, ebenso wie die Geschichte der Erbauung des Denkmals. Am Ende folgt noch ein Loblieb auf Amerika, auf die Freiheit und Frieden. Es folgt die Nationalhymne bei der die Amerikaner voller Stolz mitsingen. wow!

Doch der eigentliche patriotische Akt erfolgt erst danach. Alle Veteranen werden vorne auf die Bühne gebeten und stellen sich in einer Reihe auf. Die ersten fünf holen nun die Flagge ein und falten sie in aller Würde. Dieses Bündel wird nun langsam und wie ein Baby von einem zum anderen weitergegeben. Währenddessen werden die Köpfe angestrahlt . Am Ende folgt noch ein Applaus für die Veteranen und die Show war vorbei.




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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #71 am: 22.09.2008, 21:28 Uhr »
Da ich leider aus Zeitmangel nicht mehr hinterherkomme (Urlaubszeit ist kostbar!) noch schnell mal eingeschoben:

Mein Auto letzte Woche und was man damit so macht:
http://picasaweb.google.com/InTim86/ToyotaHighlander

Ein Sonnenuntergang gestern an der Olympic Coast:
http://picasaweb.google.de/InTim86/RubyBeachSunsetOlympicNationalPark
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Crimson Tide

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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #72 am: 24.09.2008, 19:51 Uhr »
Traumhaft, Deine Sonnenuntergangsbilder!  :clap: :clap: :clap:

L.G. Monika

Palo

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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #73 am: 02.06.2009, 20:25 Uhr »
Wann geht's denn weiter? Kommen wir noch nach San Francisco?
Gruß

Palo

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Re: Live Reisebericht 'Transamerica' - Sechs Wochen von NY nach SF
« Antwort #74 am: 03.06.2009, 14:17 Uhr »
Soll ich das noch weitermachen? Meinetwegen.. Ging ja nicht nur bis nach San Francisco, sondern auch noch abseits der Piste durch den Capitol Reef NP und von Seattle die Pazifikküste runter.

Wenn Interesse besteht werde ich in den nächsten Tagen mal versuchen den Rest einzustellen.

http://picasaweb.google.com/TimsAlben/Sommer2008Transamerica#
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