Hallo zusammen,
die Fahrt geht weiter!
Ich hatte am Wochenende leider keine Zeit um einen Tagesbericht zu verfassen.
Ihr wisst ja, meine Beiträge sind ja immer extrem lang und daher benötige ich auch immer recht viel Zeit fürs Schreiben, korrigieren und Bilder hochladen.
Heute geht es daher endlich weiter, vom Monument Valley nach Page - ist ja keine weite Fahrt, mit Abstechern zum Baden an den Lake Powell und zum Schauen an den Horseshoe-Bend.
Also auf gehts:
Tag 12/29.07.: Monument Valley-Page-Lake Powell (Lone Rock Beach)-Horseshoe Bend-Page
Da ja der Sonnenuntergang im Monument Valley ins Wasser fiel, hoffte ich auf einen filmreifen Sonnenaufgang an diesem Morgen.
Der Wecker wurde auf 5.00 gestellt, die Videokamera aufs Stativ geschraubt und auf dem Balkon Platz genommen.
Der Blick zum Himmel verhieß nichts Gutes, genau so bewölkt wie am Vortag - das waren keine guten Aussichten.
So gegen 5.20 konnte man am östlichen Horizont ein helleres Fleckchen Himmel mit Sonnenhintergrund erkennen, das war aber ca. 60 KM weit weg.
Hier über dem M.V. ließ die Wolkenschicht keinen Sonnenstrahl durch.
Trotzdem ließ ich alle 5 Minuten die Videokamera für 1 Minute aufnehmen, bis es dann fast 6.00 Uhr und der gewünschte sehenswerte Sonnenaufgang Geschichte war.
gemäßigter "Sonnenaufgang" im M.V., fotografiert vom Balkon im "The View Hotel"
Na dann lege ich mich halt noch mal eine Runde schlafen, was auch gut klappte.
Gegen 9.00 Uhr wurden wir wach, Frühstück wurde mal wieder selbst gemacht, denn so einen Trubel wie im Holiday Inn Express am G.C. wollten wir uns nicht noch einmal antun.
Gefrühstückt wurde dann auf dem Balkon mit diesem tollen Ausblick, auf das M.V.
Auch wenn das Wetter hier nicht so besonders ist, dieser Ausblick vom Balkon ist schon etwas ganz besonderes und tröstet ein wenig über den hohen Preis, den wir für dieses Hotel bezahlt haben.
Insgesamt jedoch sind wir auch Dank der Tamola Geschichte deutlich unter dem geplanten Hotelbudget weggekommen, da tut auch ein etwas teureres Hotel hier - oder am Grand Canyon - nicht so sehr weh und schon einmal vorab waren wir mit allen gebuchten Motels/Hotels, bis auf das erste in Redwood City, sehr zufrieden gewesen.
Nach dem Frühstück geht es weiter nach Page. Die Fahrt ist problemlos und relativ kurz.
Am späten Vormittag steuerten wir das gebuchte Motel: Rodeway Inn an, zum Einchecken ist es jedoch noch zu früh, wie uns der nette indische Hotelmanager erklärte.
Daher erst einmal auf die andere Straßenseite zum Safeway, etwas Proviant auffüllen.
Aus der heißen Theke kauften wir uns einen Mittagssnack und verzehrten diesen gleich vor Ort.
Übrigens, je weiter wir vom M.V. in Richtung Page fuhren, wurde der Himmel immer wolkenloser und in Page waren es dann wieder einmal ca. 35 Grad.
Nach der Mittagspause ging es Richtung Lake Powell.
An der Staumauer machten wir einen kurzen Zwischenstop aber unser Sohn drängte uns, da er endlich baden wollte.
Weiter ging es über den HW, die Straße, die unten am Lake Powell vorbeiführt, war wegen Bauarbeiten gesperrt.
Daher nahmen wir die Zufahrt zur Wahweap Beach, fanden aber leider dort keine passende Badestelle.
Ich konnte mich an einem Beitrag hier im Forum über den Strand am Lone Rock erinnern und das dieser so toll wäre.
Wir versuchten am See entlang zu fahren, den Lone Rock konnten wir in einiger Entfernung ausmachen, aber keine Straße die dorthin führte.
Na dann versuchten wir unser Glück über den HW und fanden tatsächlich nach ein paar Meilen den Abzweig zu diesem Strand.
Am Eingangsbereich zeigten wir unseren Anual Jahrespass vor und durften ohne zusätzliche Zahlung passieren.
Unten am Strand standen Pick-Ups mit großen Wohn-Trailern.
Auf den Hügeln entlang der Zufahrt wurde eifrig Quad und Cross gefahren, was hier bei uns undenkbar wäre.
Durch den loseren Sand kamen wir ganz gut durch und ich stellte unser Auto zwischen den Campern, die direkt am Ufer standen, ab. Auch das wäre bei uns undenkbar, direkt am Ufer zu campen.
Die Camper waren super ausgestattet mit Generatoren, Grill, fast jeder hatte irgendein Wasserfahrzeug dabei, ob Boot oder Jet-Bike, und ließen es sich richtig gut gehen.
Etwas mulmig wurde mir, als ich sah daß alle ihre Pickups 4WD hatten und ich ja den Weg durch den losen Sand mit unserem 2 WD Journey auch noch zurück musste, hoffentlich geht das gut.
Egal, erst einmal ins Wasser und abkühlen.
Kurz vorher hat es hier noch gewittert, doch nun hat sich dieses zum Glück wieder verzogen.
Das Wasser war sehr angenehm, recht warm und sauber.
Man konnte weit ins Wasser gehen bis es endlich tiefer wurde, für Kinder, die auch hier in großer Anzahl waren, ist es natürlich ideal.
Nach 1 Stunde war die Badezeit beendet, denn ich war innerlich doch sehr angespannt, ob ich den Rückweg ohne stecken zu bleiben, bewältigen kann.
Kurz bevor wir uns wieder ins Auto setzten, fuhr eine amerikanische Familie mit ihrer Limousine auch vom Strand zurück.
Ich beobachtete den Fahrtverlauf, sie hatten keine Probleme und ich fuhr die gleiche Strecke, wie sie zurück, es war ganz einfach!
Zurück mit einem weiterem Halt an der Staumauer ging es weiter zum Horseshoe Bend.
Der Parkplatz war gut gefüllt, trotzdem war es kein Problem einen Parkplatz zu finden.
Zuerst einen Hügel hinauf, manche Leute kamen uns barfuss entgegen.
Dann ging es hinunter, auf der rechten Seite konnte man noch den Lake Powell sehen und es war hier wieder richtig heiß, obwohl am Himmel immer noch dicke Gewitterwolken hingen.
Nach ca. 15 Minuten Fußweg hatten wir den Horseshoe Bend erreicht.
Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn man sich traut an den Rand heran zu treten.
Steil geht es abwärts, ohne jegliche Absperrungen oder Sicherungen, alles auf eigene Gefahr.
Hier wird es bestimmt öfters schlimme Unfälle geben, von Leuten die sich zu viel zutrauen oder nicht vorsichtig genug sind und ich denke mal, daß wohl alle wegen der Höhe tödlich ausgehen werden - daher waren wir besonders vorsichtig.
Natürlich möchte man ein tolles Foto machen, aber wenn man nur eine einfache 100 Euro teure Digi-Knipse so wie wir haben, wird es eh schon schwierig mit bildfüllenden Aufnahmen.
Mein Sohn legte sich auf den Bauch, robbte etwas näher an den Rand heran und versuchte so gute Bilder zu machen, wie es unsere Kamera zulässt.
Wir suchten nach dem optimalen Standpunkt am Rand, ohne jedoch irgendein Risiko einzugehen, in der Beziehung bin ich auch absoluter Angsthase!
Für unsere Verhältnisse haben wir unserer Meinung nach, wirklich schöne Aufnahmen vom Horseshoe Bend gemacht - sicher es reicht nicht, davon ein Poster herstellen zu lassen, aber wir sind sehr zufrieden mit den Aufnahmen.
Horseshoe Bend mit einfacher Digi-Knipse aufgenommen
aus etwas anderem Blickwinkel
mit "Bild füllendem" Vordergrund
Meine Frau hatte bereits schon vor 15 Minuten ihren Rückweg angetreten, da sie bei diesen recht hohen Temperaturen eine deutlich niedrigere Geschwindigkeit läuft und der Rückweg doch mehr oder weniger etwas steiler ist.
Auf der Kuppe hatten wir sie dann eingeholt und zusammen ging es zurück zum Auto.
Ab zum Motel zum einchecken. Ich unterhielt mich etwas mit dem Hotelmanager, der mich fragte, wo wir zwischenzeitlich waren, was ich ihm beantwortete.
Er erzählte mir, daß in der Vorwoche ein Tourist aus Griechenland beim Fotografieren am Horseshoe Bend und ein Betrunkener ebenfalls in der gleichen Woche abgestürzt sind.
Beides leider mit tödlichem Ausgang.
Da es weiterhin noch sehr heiß war, hüpften wir noch kurz in den Pool, der zwar recht klein, aber auch wieder recht sauber war.
Das Wasser war angenehm kühl und bot eine tolle Erfrischung vom heißen Horseshoe Bend.
Aus dem Pool konnten wir noch einen Kolibri beobachten, was wir zuerst gar nicht so recht glauben wollten, erst als wir den Vogel zum zwieten Mal sahen, waren wir uns sicher, daß es ein Kolibri und kein Schmetterling ist.
Nach der schönen Erfrischung ging es auf den Weg zu einem kleinen Abendsnack nach Mc D. und zu dem Wal Mart in dessen Nähe, wo mal wieder ein paar T-Shirts gekauft wurden.
Zurück im Motel, die Betten zusammengeschoben um eine größere durchgehende Liegefläche zu erhalten, einen Abendtrunk ( nur 1 Dose Bier !) genehmigt und schön geschlummert.
Das Zimmer übrigens war recht sauber, recht groß und absolut o.k.
Von außen sieht das Motel nicht so schön aus, aber von innen absolut akzeptabel - zumindest für anspruchslose Menschen wie uns.
Fazit zum Tag:Leider auch kein filmreifer Sonnenaufgang im Monument Valley, dafür aber trotzdem schöner Ausblick beim Frühstück auf dem Balkon
Toller Strand am Lake Powell (Lone Rock)
Absolut sehenswerter Horseshoe Bend, mit mulmigen Gefühlen am Rand gestanden (allerdings nicht ganz dicht am Rand, immer mit Sicherheitsabstand!)
Fazit zum Motel: Rodeway Inn /Page
Sieht von außen schlechter aus, als es von innen ist!
Zimmer sehr geräumig und sauber - für einfache Ansprüche abolut genügend
recht gute Frühstücksauswahl !
gebucht über Expedia mit Tamola für: 48,82 Euro - 17,50 Euro Cash Back = 31,32 Euro
Der nächste Tag bringt uns zu den Toadstools Hoodoos, der Cootonwood Canyon Road und zum traumhaft schönem Bryce Canyon