Hallo zusammen,
nach einer kurzen Ausruhphase geht es heute nun endlich weiter.
Wer Lust hat fährt heute mit uns in den Yosemite.
Tag: 19/05.08.Nach einer netten Verabschiedung von den Hotelmanagern der Travelodge/Mammoth Lakes geht es weiter in Richtung Yosemite.
Der Teil der Route bis zur Tioga ist ja bekannt, daher geht es erst hier weiter.
Die Tioga Road begint erst recht unspektakulär schraubt sich dann aber immer höher.
Vorbei geht es an den Ausläufern der Berge, wo sich einzelne Schneefelder befinden.
Am höchsten Punkt der Tioga, angekommen auf 3000 Metern, befindet sich das Eingangsportal des Yosemite mit Kassenhäuschen.
Es herrschte etwas Rückstau, die Ranger öffneten auch einfach die Gegenspur als Einfahrt für Leute wie uns, die den Annual Pass haben.
Vorbei ging es an wunderschönen Bergseen, an denen wir ausgestiegen sind und gefilmt haben.
Eigentlich wollte unser Sohn baden, als er jedoch die Wassertemperatur gefühlt hatte, verließ ihn der Mut.
Als wir dann aber am Tenaya Lake vorbei kamen und sahen, daß andere Menschen im Wasser waren, wollten wir es auch probieren.
Ein Parkplatz zu finden war kein Problem, es gab einen schönen Strand mit Bänken und Tischen und überhaupt war wenig Betrieb hier.
Schnell die Badehosen angezogen und mein Sohn musste vorfühlen.
In punkto Wassertempereratur war er früher mutiger, auch die Nordsee in Holland mit 19 Grad Wassertemperatur konnte ihn nicht abschrecken. Heute wo er älter ist, braucht auch er all seinen Mut um sich zu überwinden.
Nach einer kurzen Anlaufphase konnte er sich dann aber überwinden und tauchte komplett ins Wasser ein.
Gut so kalt kann es also nicht sein, dann probiere ich es halt auch mal.
Nicht langsam hinein, sondern mit Anlauf damit es etwas leichter fällt.
Die Wassertemperatur war sehr erfrischend, wenn man sich bewegte konnte man es auch gut ertragen. Ich schwamm eine Runde und genoss dabei diese wunderschöne Aussicht und natürlich dieses klare Wasser.
So einen See hatten wir schon einmal in einem Urlaub in Süd-Tirol gesehen, den Pragser Wildsee, der auch traumhaft schön war. Gerade Süd-Tirol erinnerte mich auch etwas an diese Gegend hier.
Nach einer Trocknungsphase ging es weiter, es war zwar wunderschön hier am Tenaya Lake, wir wollten aber auch noch etwas anderes sehen.
Ausserdem mussten wir quer durch den Park um unser Quartier in Mariposa zu erreichen.
Leider waren alle Übernachtungsmöglichkeiten im Park ausgebucht gewesen, so blieb halt nur noch Mariposa oder Oakhurst über!
An der Infostelle bei den Tuolumne Meadowas machten wir halt und fragten nach Infomaterial und Tourenvorschläge.
Eine ältere sehr nette Dame beriet uns ausführlich.
Wir kamen ins Gespräch über unsere Herkunft und sie sagte uns, daß sie auch deutscher Abstammung wäre. Ihr Großvater sei damals aus D ausgewandert, sie selbst würde gerne Europa besuchen und spart dafür (wie bei uns- nur andersherum). Sie sei etwas traurig darüber, daß sie nie deutsch gelernt hat, obwohl ihre Mutter noch deutsch sprach, dieses aber leider den Kindern nicht weitergab.
Das Gespräch dauerte (wie immer mit mir) etwas länger und nach 45 Minuten ging es weiter.
Sie riet uns zu den Mammutbäumen nach Tuolomne Grove zu fahren und uns den Valley View auf dem Weg nach Mariposa anzuschauen. Am nächsten Tag sollten wir dann zum Glacier Point und nach Mariposa Grove fahren. Genaus so haben wir es dann auch getan.
Hier bei den Tuolomne Meadows sah es schon ganz toll aus und beim nächsten Besuch möchte ich gerne hier wandern.
Wir wussten allerdings nicht, wie lange wir zum Tuolomne Grove fahren müssen und fuhren direkt dort hin.
Die Wanderung zu den Riesen-Mamutbäumen ging recht leicht - zumindest der Hinweg, denn es ging immer bergab. Hier waren zwar einige Menschen unterwegs, jedoch war es absolut nicht überfüllt. Den ersten Giant Sequoia bekamen wir nach ca. 20 Minuten zu sehen.
Das sind schon gewaltige Bäume. Schnell in der Reihe für ein Foto anstellen und weiter ging es zum Tunnel Tree.
Der Tunnel Tree ist wie der Name schon sagt, ein Riesen Mammutbaum mit ausgesägtem Stamm, durch den früher Kutschen und Autos fuhren, heute darf man natürlich nur noch durchlaufen.
Das Wundersame ist, daß der Baum noch lebt, alle Äste sind noch mit grünen Nadeln bewachsen.
Zurück war es natürlich deutlich beschwerlicher immer bergauf zu gehen, aber der Weg ist ja nicht so weit und in 30 Minuten waren wir wieder am Parkplatz angelangt.
Die Fahrt ging weiter quer durch den Yosemite, mitten durch die waldreiche Landschaft.
Als es dann bergab ging, hatten wir den Valley View Point erreicht.
"Valley View"
Es war schön von hier oben auf den Half Dome und Umgebung zu schauen.
Unten floß der Merced River mit seinem grünlich schimmernden Wasser.
Bild mit dem Merced River
Die Fahrt ging weiter und wir fuhren seitlich am Merced River entlang.
Als wir eine schöne Stelle fanden, parkten wir unser Auto am Strassenrand und liefen zu diesem Badeplatz.
Eine Familie hatte hier einen Pavillon aufgebaut, Schlauchboote lagen am Rand und die Angel
war im Wasser, um vielleicht das Abendessen zu fangen.
Das war auch eine schöne Art, sein Wochenende zu verbringen, das würde mir so auch gefallen, an diesem wunderschönen Fleckchen Erde.
Wunderschöne Stelle am Merced River
Mein Sohn traute sich leider nicht, seine Badehose anzuziehen um nochmals eine Runde zu baden. Es lag wohl an den Töchtern der Famile, die dort auch badeten und ungefähr in seinem Alter waren - so kann die Pubertät sein.
Wenigstens mit den Füßen wollte meine Frau auch mal ins Wasser und zog ihre Sandalen aus. Am Bachgrund schimmerten kleine Plättchen und sahen aus wie winzigste Goldplättchen.
Nach der Abkühlpause fuhren wir weiter und machten den nächsten Halt am Bridalvail Fall, zu dem ich allerdings mal wieder alleine gelaufen bin, da meine Familie meinte, am Tuolomne Grove genug gelaufen zu sein.
Der Wasserfall war schnell erreicht, schön aber nicht super-spektakulär.
Bridalvail Fall
Schnell war ich daher wieder zurück am Auto und wir fuhren über das Yosemite Valley in Richtung Mariposa. Die Straße zog sich zwar, da dieses aber fast ausschließlich am Merced River entlang ging, war auch diese Fahrt recht kurzweilig.
Nach knapp 40 Minuten hatten wir dann unser Motel Super 8 in Mariposa erreicht.
Wir wurden freundlich empfangen, das Zimmer hatte eine ordentliche Größe und war auch einigermaßen sauber, auch hier wieder nur für Anspruchslose geeignet.
Es gab einen kleinen Pool, den wir kurz zum Abkühlen ausprobierten.
Zum Abendessen sind wir auf Empfehlung in ein kleines Diner schräg gegenüber gegangen, was auch ganz o.k. war.
Ein kleiner Verdauungsspaziergang durch Mariposa wurde noch getätigt, zurück ins Motel und geschlafen.
Fazit zum Tag:Im wunderschönen Tenaya Lake gebadet
Die ersten großen Sequoias besichtigt
Quer durch den Yosemite gefahren
Fazit zum Motel: Super 8 Mariposa
Wir hatten dieses Motel gewählt, weil leider alle Übernachtungsmöglichkeiten im Valley ausgebucht waren
Günstig (für diese Gegend), allerdings auch nur etwas für Anspruchslose !
Nur zu empfehlen, wenn man auch bereit ist 30-40 Minuten zu fahren um inden Yosemite zu kommen.
Gebucht über edreams mit Tamola für 81,- Euro/Nacht -18,- Cash Back = 63,- Euro/Nacht
Morgen haben wir noch einmal einen vollen Tag für den Yosemite, der deutlich spektakulärere Ausblicke bietet !