So, mit ein bißchen Verspätung geht es nun endlich los. Eigentlich wollte ich diesen Teil gestern schon posten, aber mein Internet hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Daher hoffe ich, dass es nun endlich los gehen kann.
1.Tag/06.04.2006 (Ankunft in Chicago)Um 3:15 sind wir aufgestanden um uns voll bereit zu machen für den Abflug. Die Tickets waren schon ausgedruckt da wir uns schon am Vortag ab 7 Uhr online einchecken konnten. Der Online Check-In war kein Problem. Der Code wurde mit einem Gerät wie im Supermarkt eingelesen und wir waren nach 5 Minuten fertig, im Gegensatz zu vielen anderen Passagieren die sich in der Warteschlange einreihen mussten. Sofort ging es dann durch die Sicherheitskontrolle. Noch schnell zum Bundesgrenzschutz der noch unsere Ausweise sehen wollte, und schon waren wir am Abfluggate. Der Abflug in Richtung London kam näher aber schon die Fahrt zum Flughafen war kompliziert, da wir zu einem Freund fahren mussten der uns zum Flughafen gefahren hat um dann mit unserem Auto nach Hause zu fahren. So umgingen wir die hohen Parkplatzgebühren. Das Problem war, dass es sehr neblig war und zur Zeit sehr viele Baustellen rund um den Airport sind. Dieser Nebel sollte nun auch zum Problem beim Abflug werden. Wir kamen pünktlich ins Flugzeug ohne Probleme. Alles war bereit zum „Taxing“ und plötzlich die Durchsage vom Captain, dass das Flugzeug enteist werden müsste und dies einige Zeit in Anspruch nehmen konnte, da es ein relativ weiter Weg dorthin war und auch wohl andere Flugzeuge enteist werden mussten. Also wurden wir nach weiteren 30 Minuten endlich enteist und dann ging es mit einer Stunden Verspätung in Richtung London.
Hier ist ein kleines Bild von der Enteisung. Sah schon klasse aus:
Natürlich machten wir uns Sorge um unseren Anschlussflug in Richtung Chicago O´Hare da wir nur 90 Minuten Aufenthalt hatten in London Heathrow. Dann rechnet man eine Stunde Verspätung drauf und man hat noch 30 Minuten Zeit. Ich habe dann Personal im Flugzeug angesprochen die aber schon Papier von Piloten in der Hand hielten und uns sagten, dass am Gate in LHR BA Personal auf uns warten würde. Nun begann ein Highlight des Urlaubes: Wir wurden also wie versprochen am Flughafen abgeholt und wurden in ein „Privatauto“ gebracht und regelrecht durch die Airport gefahren. Ich habe keine Ahnung wie wir gefahren sind, war ein wenig verwirrend wegen der Größe des Airports. Ich weiss aber nur noch eines: Wir sind sehr schnell gefahren
Während der Fahrt hat uns dann auch noch die Feuerwehr mit Sirene überholt. Nach 15 Minuten waren wir am Flugzeug gestanden. Wir wurden mit dem BA Auto zum Gate gefahren und von dort mit einem Bus abgeholt und zum airplane gefahren. Da waren wir dann wieder mit den anderen Passagieren zusammen. Aber einen wirklichen Security Check gab es nicht. Ging alles sehr schnell mit dem Durchleuchten. Wir hatten strahlenden Sonnenschein in London. Also perfekt im Vergleich zu dem Nebel und kalten Temperaturen in STR. Nun wurden wir also mit dem Bus zum Flugzeug gebracht und durften dann über eine Treppe wie in alten Zeiten ins Flugzeug einsteigen, eine Boeing 777. Was toll war ist, dass wir während wir mit dem Auto von BA durch Heathrow gefahren sind unsere Gepäck sehen konnten. Natürlich hat das Gepäck es nicht mehr ins Flugzeug geschafft.
Der Flug selber war normal und ohne größere Zwischenfälle.
Natürlich habe ich während des Fluges meine obligatorischen Bilder von der Landschaft unter uns und dem Essen.
Pünktlich laden wir in O´Hare Chicago. Schon von dort aus konnte man die gigantische Skyline von Chicago sehen was die Vorfreude nur noch steigerte. Wir sahen ja nur einen kleinen Teil des Airports aber beim Rückflug lernten wir über die Ausmaße dieses Flughafens. Dazu aber später mehr. Zur Nachmittagszeit war wohl nicht so viel los im International Terminal so dass die Einreiseprozedur nicht sehr lange dauerte. Linker und rechter Zeigerfinder und ein Bild und schon waren wir in den USA.
Es herrschte ein wenig Chaos bei der baggage claim da einige Passagiere ihr Gepäck vermissten, 3 von diesen Passagieren waren wir. Wir warteten verzweifelt auf unser Gepäck, aber dieses hat es nicht mit uns in den Flieger geschafft. Also gingen wir durch den Zoll, dort war auch einiges los, ganz plötzlich, aber auch hier ging es ruhig und schnell voran. Wir mussten dann noch kurz zum Schalter von BA um uns eine Referenznummer für unser Gepäck geben zu lassen. Wir mussten unsere Gepäckstücke beschreiben mit Hilfe von Abbildungen dergleichen.
Jetzt konnten wir das Terminal verlassen und eigentlich war es nicht so schlimm das unsere Gepäck fehlte, da es so viel einfacher war sich zu bewegen. Jedoch hatten wir rein gar nichts mit uns. Daher würde ich empfehlen immer ein wenig was an Wäsche in das Handgepäck mit zu nehmen. BA sagte uns, dass wir Anspruch auf 150 Dollar pro Person hätten. Wir werden Ba kontaktieren. Mal sehen ob wir davon etwas sehen werden, da unser Gepäck um 10:30 in der gleichen Nacht noch zum Hotel nachgeliefert wurde. So, jetzt bin ich wieder abgeschweift, also verlassen wir das Terminal nochmals
Als erstes nehme ich den Duft in den USA war. Das ist merkwürdig aber so ist es immer. Ich verlasse das Flughafengebäude und man riecht den Amerika Duft. Kann das jemand nachempfinden?
Jetzt noch kurz warten auf den Shuttle Service. Ach ja, während wir warteten hat man gleich das milde Klima bemerkt und vor allem diese gute Luft die wohl vom Lake kam. Es war schön warm aber es war ein wenig bewölkt aber nicht kalt wie ich es erwartet hatte.
Wir hatten unser Auto bei Alamo angemietet. Die Alama Station ist praktisch um die Ecke vom Terminal 5 in O´Hare, es dauerte keine 5 Minuten und wir waren schon da, also perfekt. Warten mussten wir dort auch nicht. Wir sind gleich dran gekommen. Ich bemerkte gleich die vielen nagelneuen Cadillacs außerhalb und einen Chrysler 300. Wir hatten Premium gebucht. Uns wurde ein Upgrade zu einem nagelneuen Cadillac für 20 USD angeboten. Nachdem ich dies abgelehnt habe, wurde mir das gleiche Angebot gemacht für 16 USD am Tag aber ich hatte das auch abgelehnt. Ich möchte nicht mit einem nagelneuen Cadillac fahren, etwa auch wenn ich in eine eher ärmere Gegend kommen sollte. Das Angebot war nicht aufdringlich. Nachdem das zweite Angebot angelehnt wurde, bekamen wir unsere Papiere die wir unterschrieben hatten und dann wurde aus Spass von der Alamamitarbeiterin noch mal nachgefragt mit dem Upgrade und wir könnten uns es ja überlegen. Dannach noch schnell nachgefragt wie wir zu der Unterkunft in Skokie, IL kommen würden und schon ging es los.
Wie schon gesagt, es war warm. Wir hatten 20 Grad in Chicago. Vorfreude pur und Hoffnung dass das Wetter so bleiben würde, obwohl es ein wenig bewölkt war. Unsere Buick La Sabre gefiel uns auf der Stelle sehr gut. Alamo hat ja eine Choiceline in O´Hare. Es gab 2 Buick La Sabre im Angebot und wir entschieden uns willkürlich für einen von beiden, da beide gleich gut aussahen.
Nun ging es also in Richtung Unterkunft die wir fast ohne Probleme fanden. Als wir das Flughafengelände verlassen hatten kamen plötzlich keine Schilder mehr für den Highway den wir fahren wollten obwohl wir eines zuvor gesehen hatten. Ich weiss nicht was nicht gestimmt hat, jedenfalls hatten wir nach ein paar Minuten die richtige Richtung gefunden und der Rest war dann glücklicherweise problemlos. Über einen Schotterweg der zur Zeit eine Baustelle darstellte gelangen wir zum Hotel. Wir würden jedoch eine normale Strasse zum Hotel am morgigen Tag finden. Dies war der Wer den uns jedoch Mapquest vorgeschlagen hatte. Einchecken im Hotel ging sehr schnell. Wir hatten Hunger und entschieden uns für Ruby Tuesday. Dort aßen wir unsere ersten Burger. Zu den Burger bestellten wir uns noch extra die Saladbar die wirklich gigantisch groß war. So viel Auswahl. Dieser kleine Aufpreis beinhaltet auch einen Nachtisch der aus Obst bestand. Dort gab es diverse Sache die ich in meinem Leben noch nie gesehen hatte. Das war schon fantastisch. Jetzt waren wir wieder gestärkt um uns mit unserem schon tief ins Herz geschlossenen La Sabre auf Lebensmitteleinkaufstour zu machen. Ist das nicht ein schönes Wort?
Danach wieder schnell zurück zum Hotel und die Sachen in den Kühlschrank gestellt und schon ging es zurück auf Achse. Wir wollten zum Strand fahren. Nichts leichter als das. Nach 10 Minuten Fahrt waren wir in Evanston, IL und direkt am Strand. Hier war der Wind zu spüren und es war auch hier deutlich kühler. Es war aber sehr schön endlich am Lake Michigan zu sehen der eigentlich kein Lake für meine Begriffe ist sondern eigentlich ein Meer. Ich wollte schon immer zum Lake und nun hatte ich es geschafft. Die Gegend um Evanston scheint sehr reich zu sein, da man wahnsinnige Villen und Grundstücke dort auffindet und einfach sehr schöne Häuser. Ein Haus ist schöner wie das andere. Dies waren aber im Vergleich zu Häusern in der Cleveland Gegend die uns Freund uns gezeigt hat um einiges kleiner. Ich habe noch nie solche Häuser gesehen wie in Cleveland. Es war der Wahnsinn, aber dazu auch später mehr, da wir ja erst beim Anreisetag sind. Jedenfalls wurden diese Häuser in einer Zeit gebaut in der vor allem wohl Akron, OH boomte mit dem Gummi und Rohstoffen. Ingesamt betrachtet ist Cleveland eine reiche Stadt aber ich schweife schon wieder ab, also schnell zurück zum ersten Tag
Hier ist ein Bild von einem der vielen teuren Häuser direkt oder umittelbar am Lake Michigan gelegen. Eine sehr reiche Gegend dort im Norden von Chicago.
Also Evanston hat uns gleich gut gefallen und dort findet man ja auch eine Universität, eine sehr bekannte zugleich, die Nortwestern University of Evanston.
Mittlerweile war es auch schon 20 Uhr Ortszeit. Wir haben noch ein wenig Bier und Wein getrunken und sind dann auch gegen 22 Uhr ins Bett regelrecht gefallen. Ich war gerade eingeschlafen und plötzlich klingelte das Telefon. Unser Gepäck war soeben eingetroffen. Also ging ich sofort mit dem Aufzug runter. Wir waren übrigens im zweiten Stock untergebracht. Ich musste noch kurz eine Unterschrift geben und schon hatten wir glücklicherweise unser gesamtes Gepäck das schon mit der nächsten Maschine von London nach Chicago geflogen worden war. Nun war es aber auch wirklich Zeit ins Bett zu gehen um Morgen gestärkt für Chicago zu sein. Wir waren schon mächtig gespannt auf diese Stadt.
Ich werde mich später nochmal melden mit dem zweiten Teil des Berichtes. Sorry, das es so lange gedauert hat, aber das Internet musste ja mal wieder streiken. Ich hoffe, dass euch mein Bericht bis jetzt gefällt.
America_Crazy