Weiter geht die Fahrt nach
6. Tag
5. Oktober 2007
Niagara Falls – Albany, NY, 512 kmHeute war ein Fahrtag, zum Glück für Antje, denn heute geht’s ihr noch schlechter, Halsschmerzen und Fieber, Klasse! Die meiste Fahrt hat sie verschlafen. Trotz allem haben wir am frühen Morgen wehmütig Kanada verlassen und sind wieder in die USA zurückgekehrt.
Auf der Rainbow Bridge gab es einen letzten Blick auf Horseshoe- und American Falls, dann die US Customs and Border Protection. Ein Blick auf die Pässe, einige Fragen, Kontrolle der Kennzeichen und der Wunsch der guten Fahrt und die Interstate, der New York Thruway, hatte uns wieder. Ziel war die Kapitale des Empire State: Albany. Tempomat an, Sonnenbrille auf, Country Musik im Radio – das ist Driving USA.
Zwischendrin haben wir einen Abstecher zu den Finger Lakes eingebaut, und zwar zum Cajunga-Lake. Das ist der größte der Seen in der Nähe von Seneca Falls.
Natürlich haben die Schilder an der Straße wieder etwas anderes gezeigt als TomTom, der allerdings Recht hatte. Klar, dass ich das natürlich ignoriert habe und wild durch die Pampa gerauscht bin. Beim Umorientieren und Drehen auf einem Parkplatz habe ich dann die üblichen Verdächtigen gesehen. Dunkin' Donuts. Burger King. Und Aldi. Aldi? Genau. Aldi Süd hat dort eine Filiale. Da fühlt man sich doch gleich Zuhause.
Kurz danach stimmten TomTom, Karte und Beschilderung wieder überein. Prompt kamen wir an dem See an. Ich mag so etwas ja, der See ist wirklich schön. Vor allem, weil kaum Leute da waren. Nur Möwen. Über dem Wasser hing ein leichter Dunst am gegenüberliegenden Ufer. Erst als John Herbert Jackson schon wieder in Richtung Interstate losfuhr, kamen die ersten Amerikaner und packten ihre Kühlboxen aus. BBQ stand an. Guten Appetit.
Eine Pause führte uns dann auch zum Essen. Bei Sbarro an der Interstate. Ein schönes Stück Pizza
. Erstaunlich nur, dass auf der Gemüsepizza Spinat drauf ist. Eigentlich ist hier überall Spinat drauf, wenn es grün ist. Oha, da hat die Werbung mit Popeye ja vollen Erfolg gehabt. Und gekühlt haben sie ohne Ende. Denn bei 26 Grad Außentemperatur hatte die Raststätte gefühlte Kühlschrankgrade. Pinguine würden das wohl mögen, aber uns war es fast zu kalt.
Einige Zeit später waren wir dann in Albany, oder genauer gesagt in Latham-Troy. Auf der Autobahn ein Stau, aber das Motel lag ja fast direkt an der Straße. Nach dem Check-In sind wir noch einige Kilometer zurück in eine Shopping-Mall.
Die Dinger sind ja nicht schlecht. Aber dass diese Mall zwei Standorte mit gleichem Namen hat, kann man ja nicht ahnen. Wir sind jedenfalls erst in die eine rein und haben das Programm abgespult: Abercrombie & Fitch, die Duft-Disko mit Klamottenshop, Disney, Macy's und mehr. Schlimm war nur der Tierbedarfsladen. Wie die kleine Hunde anpreisen, geht gar nicht. Entsetzlich. Rückständig.
Spannend war vor allem ein Geschäft mit Halloween-Artikeln, da musste erstmal gestöbert werden.
Und diese Leckereien...
Auf der Suche nach Essbarem haben wir dann den Walmart gefunden – natürlich am anderen Standort der Shopping Mall. Wer sich das wohl ausgedacht hat. Einen Preis jedenfalls hat der sich dafür nicht verdient, aber für die Auswahl an Oreos! Yummi
Antje ist an diesem Abend dann schon recht erledigt. Also kurz TV – die haben hier aber auch einen komischen Schnittstil und krawallige Werbung – und dann ab, Bubu machen
Hoffentlich ist es morgen besser. Denn dann geht es zur Foliage.
Hotel: Super 8 Motel Albany, 681 Troy Schenectody Rd., Latham, NY 12110, $ 86,63 incl. Frühstücksbagel
Viele Grüße
Frank