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Autor Thema: Neu England im Oktober 2007  (Gelesen 23277 mal)

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americanhero

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #75 am: 06.03.2008, 22:42 Uhr »
hm, für 19$ war das aber kein besonderer Lobster gewesen. Normalerweise zahle ich da für 1 Person immer so zwischen 40-70$ für. Und es ist ein Gedicht. Und den Clam Chowder, den hättet ihr mal probieren müssen, super lecker.
Was ich eher ungenießbar finde, ich alles Fast Food a la McWürg und Mörderking. Aber Geshmäcker sind ja verschieden.

Aber die Bilder aus Newport sind toll, eien richtig schöne kleine Stadt ist das. Herrlich zum Herumstrolchen und Herrenhäuser anschauen


Greetz,

Yvonne

frank-bhv

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #76 am: 07.03.2008, 08:23 Uhr »
Hallo Yvonne,

hm, für 19$ war das aber kein besonderer Lobster gewesen. Normalerweise zahle ich da für 1 Person immer so zwischen 40-70$ für. Und es ist ein Gedicht.

Und den Clam Chowder, den hättet ihr mal probieren müssen, super lecker.

Wir haben vorher noch nie Lobster gegessen, und wollten ihn einfach mal probieren, deshalb haben wir den kleinsten genommen, als Eindruck hat er uns gereicht  :lol:.

Clam Chowder ist wirklich lecker  :essen: Hatte ich schon bei Woodman´s und hier auch, bei Woodman´s hat sie mir aber besser geschmeckt. Bekommt man Clam Chowder auch in Deutschland? Weiß das jemand?  :verwirrt:

Viele Grüße
Antje
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Palo

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #77 am: 07.03.2008, 13:55 Uhr »
Probier mal Clam Chowder in SF am Fisherman's Wharf  :daumen: :essen: :essen:
Gruß

Palo

americanhero

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #78 am: 07.03.2008, 18:21 Uhr »
Probier mal Clam Chowder in SF am Fisherman's Wharf  :daumen: :essen: :essen:


Ja, lecker, habe ich fast jeden Tag als Lunch gehabt im Dezember.  :wink: War sehr angenehm überrascht.
Ud auch CRab Cakes gab es dort leckere, aber nicht so gut wie die, die ich in Annapolis gegessen habe. Oh man, ich bekomme gerade Hunger.  :lol:


@ Antje:


gesehen habe ich das hier noch in keinem Restaurant, leider.   :(


Greetz,

Yvonne

frank-bhv

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #79 am: 08.03.2008, 18:37 Uhr »
Mögt Ihr Äpfel? Dann steigt ein, denn heute geht es weiter zum Big Apple!


15. Tag
14. Oktober 2007
Hartford – New York City, 117 Meilen


Ein wenig enttäuscht waren wir schon von New Haven und der Yale University, einem Mitglied der Ivy League. Der Campus war irgendwie nicht zu finden, TomTom war wohl von der akademischen Wucht des Ortes irritiert und drehte sich immer nur im Kreis. Die Stadt war um 9 Uhr morgens natürlich noch menschenleer – Studenten stehen ja schon in der Woche nicht früh auf – also suchten wir die Interstate auf klassische Weise, nämlich per Karte, und nahmen Kurs auf New York City

Auf unserem Weg zum Big Apple stoppten wir in der Nähe von Stamford. Bewusst in der Nähe, denn hier wurde in der Nacht zuvor in einem Motel eine Frau erschossen. Ein Beziehungsdrama. Interessant, wenn auch makaber, war die Medienreaktion. Denn hier wird im Fernsehen alles breitgetreten, mit Namen mutmaßlicher Täter, Zoom auf Opfer. Fraglich, ob das Journalismus ist.
 

Für uns war es aber ja nur ein Stopp, gegen 11 Uhr rollte John Herbert Jackson dann über die Stadtgrenze der Bronx – und wir waren erneut in New York City. Vorbereitet auf das Schlimmste, war es echt problemlos. TomTom fühlte sich zu Hause, wie wohl auch die New Yorker. Da Sonntag war, war so gut wie kein Verkehr. Hervorragend. So konnte ich sogar als Fahrer die Reise durch eine der wahnsinnigsten Städte der USA erleben.



Der SUV jedenfalls brachte uns von der Bronx über Queens zur Triboro-Bridge. Nach der Maut drüber über den East River, rauf auf den FDR-Drive, der Autobahn am Ostufer Manhattans. Mit einem fantastischen Blick auf die Skyscraper und das gegenüberliegende Ufer Brooklyns und Queens'. Totale irre, wenn man weiß, dass man in Manhattan Auto fährt. Witzig vor allem, als wir beide synchron die Köpfe nach vorne und oben reckten, um uns alles anzusehen. Typisch Touri. Aber John Herbert Jackson ist ja auch in Alabama zugelassen. Also wirklich Touristen.

An Sonntagen kann man Manhattan wirklich auch per Auto erkunden. Wir haben ein wenig gecruised und sind dann zum Hotel gefahren. East 27 Straße – wenn man das Adresssystem einmal verstanden hat, ist es wirklich einfach. Wir jedenfalls haben direkt vor der Tür geparkt, konnten relativ schnell einchecken und sind dann aufs Zimmer.

Das ist größer als befürchtet, obwohl die Reisekritiken schlechteres haben vermuten lassen. Der Raum war sauber, gemütlich - kurzum ok. Für New York ist das nicht unbedingt selbstverständlich. Ok, die Lage an der 5 Avenue, East 27 ist nicht die allerfeinste, aber der Flatiron und Gramcery District ist schon in Ordnung. Vor allem, wenn man aus der Straße seines Hotels auf die Avenue tritt, rechts das Empire State Building, links das Flatiron Building. Wow.


Deshalb haben wir uns auch kaum im Hotelzimmer aufgehalten, sondern sind gleich losgestürmt.
Zuerst mussten wir schweren Herzens John Herbert Jackson abgeben – was uns Hertz ganz schön erschwert hat. Denn in Manhattan, das ist klar, ist Platz ziemlich rar. Deshalb ist die Annahmestelle kein großes Areal, auf dem Autos en masse herumstehen, sondern vielmehr eine größere Garage mit angeschlossenem Büro. Die Adresse hatten wir ja seit der Buchung in der Tasche. Leider kannte TomTom sie nicht, sondern hat uns zur West 13. Straße statt der East 13. Straße geschickt. Gut, dass in New York fast alle Straßen Einbahnstraßen sind und nördlich der Houston wie ein Schachbrett angelegt sind. Deshalb: Von der 13. Straße auf die 9. Avenue, von dort auf die 14. Straße, die runter bis zur 2. Avenue und von dort einen Block weiter in die East 13. Und schwups, schon war die Abgabestation erreicht. So einfach ist New York.

Danach haben wir das Verkehrsmittel der Wahl geentert: die Metro.


Direkt zu einem der touristischen Höhepunkte, dem Times Square.


So viel Licht für so viele Leute – und das am helllichten Tag. Wow. Tatsache. Wir sind in New York, der quirligsten Stadt der Welt. Die Hochhäuser, Lichter, Menschen und Taxen sind wie im Film. Wir sind erst einmal zum weltgrößten Boulettenbrater abgedreht, dann zur M&M-Welt.


Und von dort in die Höhe, genauer in den 67. Stock des Rockefeller Center. Das Top of the Rock, der schönste Blick auf Manhatten und die Umgebung. Majestätisch liegt einem die grüne Lunge der Stadt zur Füßen, der durch und durch designte Central Park. Auf der anderen Seite sticht fast in Griffweite das Empire State Building in den Himmel, das zurzeit höchste Gebäude der Stadt. An der anderen Ecke das Chrsyler Building mit der schönsten Spitze eine New Yorker Skyscrapers. Die Eindrücke waren zum Umfallen. Gut, dass die hier fast überall Scheiben haben, die mich samt meiner Höhenangst am Absturz hinderten.



Nach einem ausgiebigen Test der Speicherkapazität unserer Digis ging es dann ins „Fashion Paradise“: ab zur 5th Avenue. Vorbei an all dem Prunk der Pradas, Guccis, Trump Towers (des Turmes, der wirklich nur Trump heißt und voller Edelgeschäfte sein soll) zum Aushängeschild amerikanischer Unterhaltungskultur. World of Disney. Yeah!


Draußen war ein religiöses Fest mit Parade, deshalb war es hier überall knüppelvoll – am Sonntag -, so dass man kaum in Ruhe stöbern konnte. Aber man kann ja wiederkommen. Gleiches galt wenige Blöcke weiter bei FAO Schwartz und dem Apple Store, wo sogar Ordner die Kunden in Schlangen aufteilen mussten. Irre, diese Stadt.


Wir haben dann einen kurzen Abstecher in den Central Park gemacht, um über die 7th Avenue wieder zum Times Square zu schlendern. In der Tat kann man sich einiges erlaufen, das hätten wir nicht gedacht. Was soll man über dieses Stück sagen? Ach ja: Photostopp. An jeder Ecke. Carnegie Hall, Hochhäuser, kleine Geschäfte mit viel Touristennepp.



Taghell war es, als wir am Times Square bei Bubba Gump´s einkehrten.


Nach dem Leckerschmecker und zahlreichen Tipps vom Kellner, der natürlich wie alle Amerikaner oberflächlich „Oh, Germany, how nice“ loslassen musste, verließen wir das Lokal bei dunklem Himmel.


Nicht, dass wegen der Beleuchtungen am Platz einen großen Unterschied zum Tag gegeben hat. Wahnsinn. Ein im wahrsten Sinne des Wortes blendender Abschied des ersten ganzen Tages in NYC.

Hotel: Hotel Gershwin, 7 East 27th Street, New York 10016

Morgen werden wir eine Stadtrundfahrt machen, da gibt es noch viel zu sehen, bis dann.

Viele Grüße
Antje und Frank
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americanhero

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #80 am: 09.03.2008, 13:55 Uhr »
schöne Bilder aus New York, da kommt ja so richtig Vorfreude auf. Nur noch 9 Tage :rotor:
Und die Bilder von Top of the Rock sind ja wirklich schön geworden, da wird es mich in Kürze auch wieder hin verschlagen  :wink:
Weißt du, was für ein Skyscraper da gebaut wird?

Greetz,

Yvonne

frank-bhv

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #81 am: 09.03.2008, 17:02 Uhr »
Hi Yvonne,

ganz sicher bin ich mir da nicht.

Aber als wir in NYC waren, ging durch die Nachrichten, dass von der Baustelle eines Skyscrapers an der Adresse aus dem neunten Stock oder so ein Container auf die Straße gekracht ist. Ohne jemanden zu verletzten zum Glück. Ich meine mich zu erinnern, dass es die Bank of America ist.

Es ist auf jeden Fall der Turm am Bryant Park, 42. St. Ecke 6. Ave.

Du kannst uns ja mal Bescheid sagen, wenn Du da warst :D.

Beste Grüße
Frank
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americanhero

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #82 am: 09.03.2008, 17:18 Uhr »

Es ist auf jeden Fall der Turm am Bryant Park, 42. St. Ecke 6. Ave.

Du kannst uns ja mal Bescheid sagen, wenn Du da warst :D.

Beste Grüße
Frank


danke  :wink:
Und klar sage ich dir hinterher, was das für ein teil geworden ist. Die Aussenfassade müsste ja jetzt komplett fertig sein.
Freu mich jetzt schon auf den nächsten NYC Tag mit euch  :lol:


Greetz,

Yvonne

frank-bhv

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #83 am: 09.03.2008, 18:15 Uhr »
Es geht weiter in Manhattan mit einer schönen Stadtrundfahrt, alle bitte aufspringen  :rotor:

16. Tag
15. Oktober 2007
New York City


Wow, heute haben wir viel gesehen! Nach einem Frühstück bei Dunkin D, im Hotel ist es nicht enthalten, ging unsere Stadtrundfahrt mit kurzer Verspätung los. Ein Unfall im Tunnel von NJ nach NYC bescherte uns einen Vorteil – den offenen Doppeldeckerbus. Sonst sind nämlich die deutschsprachigen Stadtrundfahrten in einem geschlossenen Bus, das geht gar nicht (vor allem auch wegen der Fotos). So aber stiegen wir dem Fahrer aufs Dach. Das war richtig klasse, zwar etwas frisch, aber das Wetter war ganz schön.


Zuerst sind wir am Central Park nach Harlem gefahren. Dort sieht es schon so aus, wie man es sich vorstellt. Viel mehr schwarze Menschen als Weiße, einige „komische Ecken“. Vielleicht sind einige sogar Angst einflößend. Obwohl Harlem in den vergangenen Jahren viel sicherer und sauberer geworden ist. Es sind alte Klischees, die diese Eindrücke erwecken. Schade eigentlich.
Beeindruckend dagegen die episkopale – das sind „Anglikaner ohne Königin“ - Kathedrale St. John the Devine, die noch immer im Bau ist. Dort war ein Stopp, von der auf der Tour noch zwei folgten.


Unter anderem ein „japanischer“: Anhalten, Aussteigen, Foto, weiter.
Von Harlem mit seinen historischen Orten und den aus zahlreichen Filmen bekannten Treppenstufen aus ging es dann über die dort noch normale 5th Avenue auch an ihre teuersten Stellen.


Vorbei am Guggenheim und durch die Häuserschluchten, dem Flatiron Building nach Greenwich Village, Little Italy und Chinatown, das sich zurzeit auch in andere Bezirke ausweitet.




Andere Welten, mitten in Manhatten. Von hier ging es in die ältesten Teile der Stadt, denn hier entstand sie einst. Deshalb haben die Straßen Namen, sind schief und krumm und haben denkmalgeschütztes Kopfsteinpflaster. Man kann sich schon vorstellen, hier zu leben.
Pause war an der Wall Street, dem tatsächlich pulsierenden Wirtschaftszentrum mit seinen Brokern, zahlreichen fliegenden Hot-Dog-Ständen, Hochhäusern – und Ground Zero.



Sechs Jahre ist es jetzt her, es ist die größte Baustelle der Stadt. Noch immer aber ist es ein sehr bedrückender Ort, auch wenn wir die Twin Towers vorher nie gesehen haben. Doch der Terror ist greifbar: Man kann die Anschläge fast noch fühlen. Extrem ist dabei aber die Geschäftemacherei: Zahlreiche sogenannte Souvenirhändler bieten einem halbwegs heimlich Fotoalben mit den brennenden Türmen, Papierschnipsel aus den einstürzenden Türmen und andere Geschmacklosigkeiten an. Das war und ist abstoßend.


Nach der Stadtrundfahrt, die uns auch am Battery Park, dem UN-Gebäude und dem Waldorf Astoria vorbei zum Times Square geführt hat, buchten wir den Helirundflug für übermorgen.


Danach wollten wir in das Bootstaxi der Circle Line steigen und Miss Liberty besuchen, doch leider war das letzte Schiff des Tages schon weg. Also morgen wieder, die Dame wird schon nicht fortlaufen. Wir sind stattdessen auf die kostenlose Staten Island Ferry gegangen und haben darauf Liberty Island passiert. Der Blick auf Downtown mit seinen Wolkenkratzern  ist einfach nur imposant – auch wenn man ganz deutlich die Lücke erkennt, die die Twin Towers hinterlassen haben.


Die orangefarbene Fähre ist aber ein Phänomen. Kostenlos, weil öffentliches Verkehrsmittel, beliebt, weil Staten Island ein Wohn-Borough ist und einige der besten Ausblicke auf New York von Bord der rund um die Uhr fahrenden Fähre möglich sind.


Als wir wieder in Manhatten am Fährterminal angekommen sind, sind wir mit der Metro nach Brooklyn gefahren. Eigentlich wollten wir zur Plattform am River Café mit dem berühmten Blick auf Downtown. Wie man aber dahin gelangt, ist ein Geheimnis, das weder von Stadtplänen, Stadplanern oder Touristenführern wirklich erklärt wird. Auf jeden Fall sind wir nicht zur Plattform, sondern über die Brücke spaziert. Ein traumhafter Sonnenuntergang begleitete uns, so dass wir am Ende ein fantastisches Bild der Stadt hatten. Keine Frage, dass ein Speicherchip am Ende voll war.


Dazu gab es eine die touristische Einlage des FDNY. Denn auf der Brücke, von es eine Fußgänger- und eine Radlerspur gibt, hat so ein Tourist einen Fahrradfahrer umgelegt, vielleicht war es auch anders herum. Auf jeden Fall benötigte der Mensch Hilfe. Die kam vom beradelten Cop genauso wie von den Firefightern.


Mit zwei Trucks auf jeder Fahrspur der Brücke kamen sie, kraxelten per Leiter auf die höher gelegene Fußgängerspur und bargen das Unfallopfer. Beobachtet von geschätzt 300 Digitalkameras.



Wir jedenfalls waren am Ende der Brückentour ziemlich geschafft. Noch einen kurzen Abstecher zum Times Square – der uns irgendwie immer angelockt hat – war der Tag dann auch zu Ende und wir machten uns auf den Rückweg zum Hotel.

Morgen werden wir Miss Liberty besuchen, bei schönem Wetter  :sun:

Viele Grüße
Frank und Antje

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americanhero

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #84 am: 09.03.2008, 23:42 Uhr »
das war ja vielelicht ein aufregender Tag, wow. Und der Sunset als Krönung war ja klasse. :daumen:
Ich sehe schon, Skyline Bilder at nite von der Brooklyn Bridge müssen unbedingt sein. Die habt ihr wohl direkt auf der Brücke gemacht, oder?
ERstaunlich, das man den NYSE wieder fotografieren darf. 2006 wurden nämlich alle wehement und laut schimpfend von Sicherheitsbeamten verjagt, die es auch nur versuchen wollten. Wäre jedenfalls klasse, wenn das wieder ohne weiteres möglich wäre  :wink: :lol: :wink:

Greetz,

Yvonne

Cincinnati

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #85 am: 09.03.2008, 23:50 Uhr »
Morgen werden wir Miss Liberty besuchen, bei schönem Wetter  :sun:
und drück der alten Dame nen Kuss auf die Wange , die steht da auch schon ziemlich lange rum .. :shock:
schöne Bilder .. danke
" ... eure  lustige, listige, schleimige und  schwänzelnde Schlange "

Sammy06

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #86 am: 10.03.2008, 17:50 Uhr »
@ americanhero



Hi Yvonne, habe im April 2006 keine Probleme
gehabt beim fotografieren.
Viele Grüße Renate

frank-bhv

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #87 am: 10.03.2008, 20:57 Uhr »

@ Yvonne: Ja, die Bilder sind von der Brücke gemacht worden, ein unvergessliches Erlebnis, und wenn man über die Brücke spaziert, muss es unbedingt zu dieser Tageszeit sein. Es ist einfach irre!

Aber jetzt wollen wir einen Damenbesuch machen.

17. Tag
16. Oktober 2007
New York City


Irgendwie ist 9/11 hier omnipräsent. Traurig kommerziell am Ground Zero und vielen Souvenirständen, die nichts besseres im Angebot haben, als Fotos der Skyline mit den Twin Towers oder den Lichtstrahlen, die sie zeitweise ersetzt haben. Und eindrucksvoll an vielen anderen Stellen.

So erinnert eine kleine, fast unscheinbare Plakette an Bord eines Schiffs der Circle Line, die vom Battery Park zur Freiheitsstatue und Ellis Island verkehrt, an die Katastrophe. Schiff und Crew haben sich direkt nach den unfassbaren Anschlägen auf den Weg nach Manhatten gemacht, dieses zu der Zeit gelähmte Stück New York, um dem FDNY bei der Rettung möglichst vieler Menschen zu helfen. Freiwillig, ohne Rücksicht auf sich selbst. Auch an anderen Stellen wird alles wach gehalten. An den Stationen der World Trade Center Site wird mit Durchsagen erinnert. Und fährt ein Löschtrupp vorbei, kommt in einem wirklich das Gefühl auf, dass das Helden sind.

Doch der Betrieb geht auch in New York weiter. Diese Stadt lebt und pulsiert, die Touristen kehren zurück. Wie wir. Heute stand echtes Touritum auf dem Programm. Gleich mit der ersten Fähre haben wir Kurs auf Miss Liberty genommen und haben uns danach Ellis Island, die Station für Millionen Einwanderer besucht, von denen allein sieben einst über Bremerhaven abgereist waren.



Die Eindrücke von beiden Inseln sind gewaltig. Vor allem, wenn man am Sockel, nicht an den Füßen, der Statue steht, die all die Einwanderer vom Schiff aus als erstes Symbol Amerikas gesehen haben. Wie imposant müssen sie erst auf die Menschen gewirkt haben, die hierher kamen, um ein neues Leben zu beginnen. Aber selbst wenn man nicht per Schiff in eine ungewisse Zukunft reist, sind die Bilder imposant, die sich ins Gehirn brennen. Der Blick auf Manhattan überwältigt und man kann jeden Moment aufsaugen. Das ist wie Postkarte, nur in echt.

Ebenso wie Ellis Island, die Nachbarinsel der Freiheitsstatue. Einst sind hier die Einwanderer auf Gesinnung und Läuse untersucht worden, jetzt ist es ein wirklich interessantes Museum zu eben dieser Einwanderungsgeschichte. Auf dem Weg von Liberty Island steuert die Fähre das Museum an, dumm, wer es sich nicht ansieht. Eines aber fehlt: Der Hinweis auf die Kooperation mit dem Deutschen Auswandererhaus, natürlich auch in Bremerhaven. Naja, Amerikaner halt.


Doch irgendwann kommt man dann wieder auf dem Festland an, jedenfalls wenn man Manhattan schon als Festland bezeichnen möchte. Eigentlich ist es ja ein Granitfelsen, der nur an einer Ecke am amerikanischen Kontinent hängt. Aber egal, ist ja nur eine geographisch/geologische Haarspalterei.

Also wieder mittendrin in der quirligsten Stadt an der Ostküste. Wir sind von der Canal Street zur Housten gegangen, gesprochen „Hausten“. Auf keinen Fall darf man „Hjusten“ sagen. Das ist die Stadt in Texas. Und mit der wollen die New Yorker wohl ebenso wenig zu tun haben wie Wetterfrösche mit Meteorologie.


In diesem Beritt sind die Chinesen sehr präsent. Markenware verkaufen sie hier, jedenfalls steht auf der Ware eine Marke. Ziel der Wanderung war Ed Hardy in der Mercer Street. Das ist die Designermarke, die sich quietschbunte Bilder mit Totenköpfen teuer bezahlen lässt und von der einige Motive aussehen wie ausgekippte Farbeimer.

Manche. Denn die meisten sind tatsächlich auch witzig gestaltet. So ähnlich wie die Unterhose des Verkäufers in diesem Laden. Die nämlich war grün mit weißen Punkten drauf. Wirklich schick. Das konnten wir auch ziemlich lange betrachten. Denn nachdem wir durch die Tür – vorbei an natürlich im Anzug gekleideten und bedrohlich aussehenden Security-Schränken – kamen quatschte uns Schnuffi an. Wie toll denn die „George, Gina & Lucy“-Tasche sei und anderer belangloser Krams. Interessanteste Information: die meisten Kunden seien Deutsche. Nervig war nur, dass er uns nicht aus den Augen lassen wollte.

Augenscheinlich war der Junge aber kurzsichtig. Jedenfalls klebte er an uns wie eine Klette. Deshalb haben wir den Laden schnell verlassen. Ed Hardy wird’s auch noch woanders geben. Der Typ war unangenehm, aber eigentlich sind hier alle zwar oberflächlich aber hilfsbereit. Eigentlich eine typisch amerikanische Eigenschaft.

Angenehmer jedenfalls als der Typ mit der gepunkteten Unterhose ist jedenfalls der anschließende Besuch im Central Park. Dieses künstlich angelegte, wunderbare Stück grün mitten in Manhattan. Nur 20 Meter weg von den überfüllten Avenues eine Oase der Ruhe.


Hier entspannen die New Yorker, und man kann sofort verstehen warum. Wunderbare Gewässer, Bäume und Wege gibt es hier; natürlich erinnert Strawberry Fields an John Lennon. Und Tiere gibt es im Central Park. Vor allem Squirrels.


Die Viecher sind überall, frech und einfach nur niedlich. Angst Fehlanzeige, Verfressenheit an der Regel. Überall gibt es die Tiere in Nordamerika; dass sie in NYC so zahlreich sind, hätte ich wirklich nicht erwartet. Einer davon ist jetzt bei uns zuhause. Yorki. Das offizielle NY-Squirrel. Aus Plüsch. Zum Knuddeln. Moe und Geoffrey (Giraffe)  aus dem Toys-R-Us haben sich gefreut.

Doch irgendwann sind wir weiter. Der Magen knurrt, also etwas essen. Kaum zu glauben, dass wir jetzt seit 17 Tagen in den USA sind, aber noch nicht in einem Diner waren, dieser amerikanischen Institution des Essens. Höchste Zeit, das nachzuholen. Es ist zwar kein Landdiner, aber was soll’s?

Wir also steuern Ellen’s Stardust Diner an. Der ist in der 7. Avenue in der Nähe des Times Square, Antje hat ihn wie so vieles vorher im Internet gefunden. Richtig voll soll er immer sein, aber noch ist es ja früh. Auf dem Weg dahin passieren wir Dreharbeiten für einen Film, „Fighting“ soll er irgendwann heißen. Drehort war die Oyster Bar ebenfalls auf der 7. Avenue. Einige Minuten haben wir zugesehen, Celebs waren nicht da. Und wir wollten keine Stars werden, sondern futtern.


Also weiter, rein ins Diner – und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Nicht nur, dass der Laden eine Zeitreise in die 50er war. Das Essen war spitze und die Unterhaltung fantastisch. Denn die Kellner waren Schauspieler und haben gesungen. Opern, Musicals, Folksmusik – ein Genuss. Für uns, aber auch für die japanische Reisegruppe, die aus dem Fotografieren gar nicht mehr herausgekommen ist. Was für eine Wahnsinnsvorstellung. Und das zum ganz normalen Preis des Essens. Irre. Aber eigentlich auch klar im Unterhaltungszentrum einer Stadt, die niemals schläft. Da muss man in der Tat mit Besonderheiten locken. Und das gelingt Ellen’s Truppe optimal.


Nach dem Essen ging es mal wieder zum Times Square, einmal noch gestaunt, Einkaufstüten voll gemacht und dann ab zum Hotel.

Viele Grüße
Frank und Antje

P.S. Morgen gehen wir in die Luft  :groove:

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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #88 am: 10.03.2008, 21:57 Uhr »
Hi, toll Euer Bericht bis hierher!!! Vor allem die New York-Fotos sind fantastisch - ich bekomme gleich wieder Lust, in diese herrliche Stadt zu reisen. Der Times Square war für uns bei unserem Aufenthalt im Sommer 2004 auch immer wieder eine schöne Anlaufstelle, so wie ihr es auch beschrieben habt. Schade, dass ihr die Aussichtsplattform am River-Cafe' in Brooklyn nicht aufsuchen konntet - der Aufenthalt dort zählt zu unseren nachhaltigsten New York-Erlebnissen.


Viele Grüße von Sybill



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Re: Neu England im Oktober 2007
« Antwort #89 am: 10.03.2008, 22:04 Uhr »
Da kommen die super schönen Erinnerungen gerade wieder hoch.
Will sofort auch wieder nach NYC.
Aber ihr hattet auch noch so tolles Wetter wie wir einen Monat früher.
Da macht das ganze gleich doppelt oder dreifach soviel Spass.

Bin schon ganz gespannt, wie NYC von oben aussieht.
Das haben wir bisher noch nicht gemacht.

Viele Grüsse
Carmen