27.05.2012WetterNachdem wir gestern ja das Fahrzeug getauscht hatten, hier mal ein Bild vom Dodge Caravan.
Ich bin froh dass wir in der letzen Woche keine Off-Road Abenteuer mehr geplant hatten, die hätte ich damit nicht machen wollen.
Von Osten ging es in Richtung Zion National Park, den wir auch bald erreichten.
Erster Stopp war Checkerboard Mesa
Das gesamte Bergpanorama bei der Fahrt in den Park ist so super dass ich jedem selbst die Durchfahrt vom Bryce nach Vegas mit etwas Zeit empfehle, auch wenn man den Park selbst gar nicht auf dem Plan hat.
Es lohnt sich!
Kurz vor dem Tunnel haben wir glücklicherweise einen der wenigen Parkplätze zum Canyon Overlook Trail bekommen und dort beim Eincremen und Schuhe schnüren auf einem Felsvorsprung ein paar Bergziegen
ablichten können.
Der ganze Canyon Overlook Trail strotzt nur so vor Bergpanorama aber auch schöner Vegetation.
Parallel zum Trail gibt es weit unten in der Schlucht einen Slot Canyon, welchen einige Jugendliche mit Klettergerät und Neopren-Anzügen unsicher machen. Man hört oben noch wie sie Spaß haben und ab und zu hört man es platschen, scheinbar gibt es dort unten richtige Pools zum reinspringen
Der Trail ist recht kurz aber man sollte trotzdem Wasser mitnehmen, bei uns hat die Sonne schön ziemlich stark geknallt.
Die Aussicht am Ende des Trails braucht sich vor längeren und schwierigeren Trails keinesfalls verstecken.
Die wenigen "Höhenangst"-Passagen belohnen einen nach nicht einmal 30 Minuten mit dieser tollen Aussicht auf den östlichen Teil des Zion Canyons
Neben der Aussicht am Canyon-Rand hat der Trail aber noch mehr zu bieten, so einige Wänder aus denen Wasser sickert und sich so kleine "hängende" Gärten gebildet haben.
Hanging Gardens
Hier mal die Stelle die vielleicht ähnlich höhenangst-geplagten wie mir Schreck in die Glieder treibt.
Aber ich habe es überlebt und es war gar nicht mal so schlimm. Man sollte nur alleine auf die Holzbretter gehen damit sie nicht noch durch andere Personen in Schwingung gebracht werden...so wie mein lieber Herr Schwiegervater dies bei mir tat
Nachdem wir heil zurück am Auto waren haben wir erstmal Beef Jerky, Obst und Cracker verzehrt und uns anschließend in den Stau des Tunnels eingereiht.
Auf der anderen Seite des Tunnels haben wir unten an den Serpentinen noch einmal angehalten um uns den Canyon Overlook von unten anzuschauen. Schon beeindruckend dieser halbe Arch wenn man bedenkt dass man da vor ner Stunde drauf stand. Gut dass ich nicht gehüpft bin.
In den eigentlichen Teil des Canyons darf man mit dem Auto selbst nicht einfahren (Ausnahme man hat ein Zimmer in der Park-Lodge), deshalb haben wir erst im Hotel in Springdale eingecheckt und dann nochmal mit den gratis Shuttle-Bussen in den Park hineingefahren.
Wir wollten nämlich noch die Emerald Pools besichtigen.
Man fährt eigentlich mit 2 Shuttle-Bussen, der erste bringt einen zum Visitor Center bzw. zum Parkeingang und der 2. transportiert einen dann im Park selbst.
Bringt euch auf jedenfall noch einen Pulli mit...die Fenster im Bus sind oft komplett auf Durchzug und da fröstelte es uns doch am Abend doch argh nachdem wir von der Wanderung geschwitzt waren.
Der Trail beginnt an der Zion Lodge. Von dort geht man über eine Brücke über den Virgin River, dieser war bei unserem Aufenthalt sehr friedlich. Er ist jedoch auch für die ein oder andere Überschwemmung bekannt, schnell kann er um ein vielfaches anschwellen.
Auch der Mond geniesst den Nachmittag im Park
Die Lower Pools sind eher moosige Tümpel, das eigentlich spannende sind die kleinen Wasserfälle unter denen man an der Canyonwand entlangläuft. Mal schauen ob die Filmaufnahmen etwas geworden sind oder ob die Linse einfach nur noch nass war.
Die Lower Pools sind sehr leicht zu erreichen, asphaltierter Weg und wenig Steigung.
Der Weg zu den Middle Pools war dann schon eher eines Trails würdig und es ging über Stock und Stein.
Von den Middle Pools haben wir keine Bilder, dort war das Foto-Licht semi-optimal und es war wohl temporär keine Lust auf Fotos machen vorhanden
Ich habe aber gefilmt (Teasing you for Ringtausch *g*)
Der Weg zu den Upper Pools ist ähnlich wie der zu den Middle Pools aber etwas steiler und durch den vielen Sand auf den Felsen sehr rutschig.
Hier sollte man sich nicht allzusehr beeilen, schnell ist man abgerutscht und umgeknickt.
Natürlich durften auch einige Wanderer mit Flip-Flops nicht fehlen...tztztz
An den Upper Pools war es aufgrund der Tageszeit schon sehr schattig und kühl, was aber die mystische Stimmung im Schatten der nahen und fast rundherum steilen Canyonwände nur noch verstärkte
Den Rückweg gingen wir (mit nassen Schuhen) wieder sehr vorsichtig an, insgesamt waren wir 2 Stunden unterwegs aber der Weg mit den Bussen zum Hotel zog sich dann eben wegen der Kälte noch ziemlich.
Am Visitor Center haben wir dann im kleinen Supermarkt noch unsere Vorräte aufgestockt bevor es mit dem Springdale Shuttle weiterging.
Hier noch ein Bild vom Hotel
Die Zimmer waren einfach aber ausreichend und sauber. Die Lage macht aber hier eindeutig den Preis.
Ich hatte zum Abendessen eigentlich ein Grillrestaurant etwas nördlicher in Springdale ausgewählt aber wir waren zu faul noch einmal loszufahren.
So haben wir uns im Switchback Grille, nebenan, versorgt.
Preislich schon gehoben aber es war auch lecker ... schön saftige Steaks. Aber leider auch das teuerste Restaurant auf unserer Reise.
Dennoch war es so gut, dass wir am nächsten Tag nochmal da waren...soviel kann ich schon vorwegnehmen...nach einem sehr sehr anstrengenden aber wunderschönen Wandertag!
HotelBest Western Zion Park Inn Springdale