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Autor Thema: Neues entdecken und Bekanntes auffrischen - Reisebericht Südwesten 2012  (Gelesen 43383 mal)

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captsamson

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Die Wochen sind aktuell leider voll mit Arbeit und die Wochenenden seit 4 Wochen mit Hochzeiten belegt :-)
Als Trauzeuge durfte ich da auch noch einiges machen , u.a. :drink: :-)

An den nächsten Wochenenden kommen noch einige (runde) Geburtstage.

Vollendet wird der Bericht aber auf jeden Fall noch, versprochen!

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Anti

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Also spätestens im Februar werden die Flüge gebucht und anschließend die Unterkünfte. Bis dahin bitte fertig werden, okay?

Liebe Grüße von einer geduldigen

Andrea

captsamson

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27.05.2012

Wetter


Nachdem wir gestern ja das Fahrzeug getauscht hatten, hier mal ein Bild vom Dodge Caravan.
Ich bin froh dass wir in der letzen Woche keine Off-Road Abenteuer mehr geplant hatten, die hätte ich damit nicht machen wollen.


Von Osten ging es in Richtung Zion National Park, den wir auch bald erreichten.

Erster Stopp war Checkerboard Mesa


Das gesamte Bergpanorama bei der Fahrt in den Park ist so super dass ich jedem selbst die Durchfahrt vom Bryce nach Vegas mit etwas Zeit empfehle, auch wenn man den Park selbst gar nicht auf dem Plan hat.
Es lohnt sich!

Kurz vor dem Tunnel haben wir glücklicherweise einen der wenigen Parkplätze zum Canyon Overlook Trail bekommen und dort beim Eincremen und Schuhe schnüren auf einem Felsvorsprung ein paar Bergziegen
ablichten können.


Der ganze Canyon Overlook Trail strotzt nur so vor Bergpanorama aber auch schöner Vegetation.
Parallel zum Trail gibt es weit unten in der Schlucht einen Slot Canyon, welchen einige Jugendliche mit Klettergerät und Neopren-Anzügen unsicher machen. Man hört oben noch wie sie Spaß haben und ab und zu hört man es platschen, scheinbar gibt es dort unten richtige Pools zum reinspringen


Der Trail ist recht kurz aber man sollte trotzdem Wasser mitnehmen, bei uns hat die Sonne schön ziemlich stark geknallt.
Die Aussicht am Ende des Trails braucht sich vor längeren und schwierigeren Trails keinesfalls verstecken.

Die wenigen "Höhenangst"-Passagen belohnen einen nach nicht einmal 30 Minuten mit dieser tollen Aussicht auf den östlichen Teil des Zion Canyons


Neben der Aussicht am Canyon-Rand hat der Trail aber noch mehr zu bieten, so einige Wänder aus denen Wasser sickert und sich so kleine "hängende" Gärten gebildet haben.


Hanging Gardens


Hier mal die Stelle die vielleicht ähnlich höhenangst-geplagten wie mir Schreck in die Glieder treibt.
Aber ich habe es überlebt und es war gar nicht mal so schlimm. Man sollte nur alleine auf die Holzbretter gehen damit sie nicht noch durch andere Personen in Schwingung gebracht werden...so wie mein lieber Herr Schwiegervater dies bei mir tat :-)


Nachdem wir heil zurück am Auto waren haben wir erstmal Beef Jerky, Obst und Cracker verzehrt und uns anschließend in den Stau des Tunnels eingereiht.

Auf der anderen Seite des Tunnels haben wir unten an den Serpentinen noch einmal angehalten um uns den Canyon Overlook von unten anzuschauen. Schon beeindruckend dieser halbe Arch wenn man bedenkt dass man da vor ner Stunde drauf stand. Gut dass ich nicht gehüpft bin.


In den eigentlichen Teil des Canyons darf man mit dem Auto selbst nicht einfahren (Ausnahme man hat ein Zimmer in der Park-Lodge), deshalb haben wir erst im Hotel in Springdale eingecheckt und dann nochmal mit den gratis Shuttle-Bussen in den Park hineingefahren.

Wir wollten nämlich noch die Emerald Pools besichtigen.

Man fährt eigentlich mit 2 Shuttle-Bussen, der erste bringt einen zum Visitor Center bzw. zum Parkeingang und der 2. transportiert einen dann im Park selbst.
Bringt euch auf jedenfall noch einen Pulli mit...die Fenster im Bus sind oft komplett auf Durchzug und da fröstelte es uns doch am Abend doch argh nachdem wir von der Wanderung geschwitzt waren.

Der Trail beginnt an der Zion Lodge. Von dort geht man über eine Brücke über den Virgin River, dieser war bei unserem Aufenthalt sehr friedlich. Er ist jedoch auch für die ein oder andere Überschwemmung bekannt, schnell kann er um ein vielfaches anschwellen.


Auch der Mond geniesst den Nachmittag im Park


Die Lower Pools sind eher moosige Tümpel, das eigentlich spannende sind die kleinen Wasserfälle unter denen man an der Canyonwand entlangläuft. Mal schauen ob die Filmaufnahmen etwas geworden sind oder ob die Linse einfach nur noch nass war.


Die Lower Pools sind sehr leicht zu erreichen, asphaltierter Weg und wenig Steigung.

Der Weg zu den Middle Pools war dann schon eher eines Trails würdig und es ging über Stock und Stein.

Von den Middle Pools haben wir keine Bilder, dort war das Foto-Licht semi-optimal und es war wohl temporär keine Lust auf Fotos machen vorhanden :-)
Ich habe aber gefilmt (Teasing you for Ringtausch *g*)

Der Weg zu den Upper Pools ist ähnlich wie der zu den Middle Pools aber etwas steiler und durch den vielen Sand auf den Felsen sehr rutschig.
Hier sollte man sich nicht allzusehr beeilen, schnell ist man abgerutscht und umgeknickt.

Natürlich durften auch einige Wanderer mit Flip-Flops nicht fehlen...tztztz

An den Upper Pools war es aufgrund der Tageszeit schon sehr schattig und kühl, was aber die mystische Stimmung im Schatten der nahen und fast rundherum steilen Canyonwände nur noch verstärkte


Den Rückweg gingen wir (mit nassen Schuhen) wieder sehr vorsichtig an, insgesamt waren wir 2 Stunden unterwegs aber der Weg mit den Bussen zum Hotel zog sich dann eben wegen der Kälte noch ziemlich.
Am Visitor Center haben wir dann im kleinen Supermarkt noch unsere Vorräte aufgestockt bevor es mit dem Springdale Shuttle weiterging.

Hier noch ein Bild vom Hotel


Die Zimmer waren einfach aber ausreichend und sauber. Die Lage macht aber hier eindeutig den Preis.

Ich hatte zum Abendessen eigentlich ein Grillrestaurant etwas nördlicher in Springdale ausgewählt aber wir waren zu faul noch einmal loszufahren.
So haben wir uns im Switchback Grille, nebenan, versorgt.
Preislich schon gehoben aber es war auch lecker ... schön saftige Steaks. Aber leider auch das teuerste Restaurant auf unserer Reise.
Dennoch war es so gut, dass wir am nächsten Tag nochmal da waren...soviel kann ich schon vorwegnehmen...nach einem sehr sehr anstrengenden aber wunderschönen Wandertag!

Hotel
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paula2

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ach wie herrlich der Zion doch ist! den Canyon overlook trail kenne ich noch nicht, der Ausblick ist ja super. Also das nächste Mal dan... :D
Den Weg zu den emerald pools haben wir auch gemacht und wir waren im selben Hotel (der Pool ist doch klasse da so mit Blick auf die roten Berge). Ich hoffe ihr wart auch gegenüber im Restaurant (Namen weiß ich nicht mehr) das war eines der besten Restaurants auf unserer Reise (besser als das neben dem Hotel).
Jetzt bin ich gespannt wo ihr morgen wandert...

captsamson

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Nein wir waren nur im Switchback, weil es uns eben gut gefallen hatte.

Aber in Springdale soll es einige sehr gute Restaurants geben...ganz im Gegensatz zum Beispiel zum Bryce Canyon.

Qual der Wahl vs Wahl der Qual :-)

Die roten Berge haben wir etwas durch die Büsche auch durch das Zimmer fenster gesehen, wir haben nämlich direkt auf den Pool geschaut.
Pool-Gänger sind wir jedoch nicht, ich hab zwar immer eine Badehose eingepackt aber irgendwie ende ich abends dann meist eher mit dem Netbook auf dem Bett. Fotos sichern, etc.

Am 28.05. ging es wandertechnisch "hoch hinaus"!
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Inspired

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Hach wie schön, genau so einen Tag hatte ich im Zion auch - einschließlich der anschließenden Übernachtung im selben Hotel :D

Anti

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Okay, dann mache ich das vielleicht doch noch nach...  :D Die Emerald Pools fehlen mir nämlich noch, aber zum Zion Overlook kriege ich Heiko wohl kein 2. Mal. Vertigo. Heftigst.

Bestimmt geht es morgen zum Observation Point, denn Angels Landing mit Höhenangst ist ja nicht unbedingt die beste Wahl. Den Observation Point wäre ich ja sooo gerne gelaufen, aber mit Verdauungsproblemen am Vortag waren ja eher kurze Trails angesagt  :?

captsamson

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28.05.

Wetter


Bestes Hiking Wetter also!

So kann er beginnen, der Tag auf den ich mich schon den ganzen Urlaub gefreut habe, aber vor dem ich mich auch fürchtete.
Wäre die Anstrengung dann doch zu viel des Guten? War es richtig den Zion und damit auch diese Wanderung an das Ende eines bereits anstrengenden Wanderurlaubs zu stellen? Wären wir zu Beginn noch fitter gewesen?

Lohnen würde sie sich auf jeden Fall, soviel war bereits im Vorfeld recherchiert.
Die zu erwartende Aussicht in den Zion Canyon...traumhaft!

Aber gekniffen wird nicht und so beginnt das Abenteuer: 12,9km round trip, dabei 655 Meter hoch und wieder 655 Meter runter.
Die Wanderung schraubt sich vom Grund des Canyons auf Fluss-Höhe des Virgin River von gut 1.300 Metern hoch auf fast 2.000 Meter über dem Meeresspiegel.
Angegeben ist der Hike mit 5-6 Stunden, also ein Day Hike.

Im Vergleich dazu Angels Landing 8,7km und 453 Höhenmeter.
Unsere Entscheidung pro Observation Point rührte aber alleine schon vom "Thrill-Faktor" der schmalen Angels Landing Passage mit den Stahlseilen her :-)

Nach Sichtung des Bildmaterials und 27 Bildern für den Reisebericht, ich kann mich von keinem einzigen trennen, werde ich diesen Tag in 2 Teile unterteilen.

Los ging es wie gehabt mit den Shuttle-Bussen und zwar bis zur Haltestelle "Weeping Rock".

Dort haben wir die Schuhe noch einmal fest geschnürt und die Rucksäcke noch einmal auf vollständigen Inhalt geprüft.
So eine Tageswanderung für 4 Personen füllt 2 Rucksacke bis zum Bersten.

Leider habe ich kein Foto unten vom Parkplatz mit Draufsicht auf das was da vor uns liegt, aber da war der Winkel eh viel zu steil so dass man den Trail von unten gar nicht sieht.
Im Gegenteil, man fragt sich...wo sollen wir da hoch!?

Unten im Bild sieht man den Parkplatz, von dort ging es über eine kleine Brücke und einen Bach und dann sofort in Serpentinen aufwärts.
Am oberen Bildrand ungefähr erkennt man die Höhe auf die wir heute noch kommen wollen. Man beachte wie Mini die Bäume da oben aussehen!


Der Trail ist in gutem Zustand, aber man muss natürlich schauen wohin man tritt da trotz geteertem Weg auch viele Wellen und Kanten drin waren


Draufsicht auf "Weeping Rock", eine kurze (afaik 1 Meile) Wanderung am gleichnamigen Shuttle-Stop - Eine Art Hanging Gardens


Der Weg führt abwechselnd durch die warme Morgensonne und durch schattige Abschnitte.
Beim Anstieg sind uns gerade die schattigen Abschnitte lieber, kommen wir doch schon von Anfang an ordentlich ins Schwitzen. Kein Wunder so brachial wie sich der Pfad hinauf windet.


Immer wieder gibt es tolle Ausblicke ins Tal


Der Trail wird etwas felsiger aber immer noch sehr gut zu laufen


Und wir nähern uns dem Echo Canyon


Wo dann der Trail auch etwas flacher wird. Eine kleine Verschnaufpause also, da die Hügel vor uns aber kaum kleiner geworden sind ist uns eigentlich klar dass sie nur von kurzer Dauer sein kann.


Zumindest bin ich der Meinung, Schwiegervati sagt wir sind halb oben. Vielleicht auch ein verzweifelter Versuch der Selbstmotivation :-)
Da das GPS erst seit kurzem Empfang hat (war ihm wohl zu steil an der Canyonwand) und ich die Höhenangaben des Tals und des Berges nicht im Kopf habe, kann ich leider nichts beweisen.

Hier ein paar Bilder aus der flachen, teils schmalen Passage durch den Echo Canyon. Hier befindet sich auch das einzige sandige Stück des Trails, der Rest ist wirklich super befestigt und kein Vergleich zum Beispiel zum Yellow Rock - man merkt wirklich, dass man sich auf dem Trail eines Nationalparks befindet
Teile des Echo Canyons verlaufen steil neben dem Trail, zwischendrin befindet man sich aber auf Höhe des Canyons und läuft durch den Slot durch um ihn dann auf der anderen Seite wieder zu verlassen.
Bei Regen sollte man also vorsichtig sein bzw. diese Stelle mag dann unpassierbar sein und ggf. aufgrund der schattigen Lage auch Tage danach noch matschig.






Sogar Arches gibt es, hier beim Durchqueren vom Flussbett des Echo Canyons


Ich hoffe ich konnte Euch schon jetzt für den Trail begeistern...weiter geht es dann demnächst nicht weniger spektakulär im 2. Teil dieses wunderschönen Tages.
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Anti

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Da habe ich ja richtig getippt!  :D

Dass es da verd... steil hoch geht, kann ich mir denken, denn zum Weeping Rock hoch ist es nicht weit, aber steil - sehr steil. Und ihr musstet ja höher. Haltet durch, ihr schafft das!!!

unterwegsontour

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mmmhh ich genieße gerade einen Aufstieg ....  vielen Dank das ihr uns mit Huckepack da hoch schleppt!!!   :herz:

Die Ausblicke sind wirklich toll, wie geil muss das erst in echt sein.


"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

captsamson

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Die Ausblicke sind wirklich toll, wie geil muss das erst in echt sein.

Es ist unbeschreiblich toll. Aufgrund der Anstrengung, das "Selbst-Erwandern", kann man das auch gar nicht in Relation setzen zu Viewpoints die man einfach mit dem Auto anfährt. Zusätzlich zum Auge zählt das Herz hier noch mit dazu!

28.05.2012 - Teil 2

Des Weiteren gibt es im Flussbett auch "Wave-Artige" Auswaschungen. Man kann sich gut vorstellen wie hier bei Starkregen die Flashfloods durchrauschen.


Echo Canyon


Dann beginnt der Aufstieg wieder, in einer sehr schmalen Passage lässt man den Echo Slot Canyon steil rechts liegen. Ab dieser Stelle führte der Canyon bei uns auch noch Wasser und es ginge auch nur noch mit Kletterausrüstung dort weiter.


Nach dem Verlassen des Canyons passiert man eine kleine Brücke und der Weg windet sich dann wieder stetig den Berg hinauf.


Schmetterlinge hat es hier auch viele, wir haben jedoch nur einen vor die Linse bekommen


Und erst jetzt haben wir etwa die Hälfte des Weges erreicht, ein Schild sagt es sind noch 2 Meilen bis nach oben - 4 Meilen sind es one-way - 8 Meilen und somit gut 13km Roundtrip.

Die aufmunternden Sprüche der entgegenkommenden Wanderer sind also wirklich nur Sprüche und entbehren jeder Grundlage :-)

So langsam setzte der Hunger ein und in einer Kehre haben wir uns dann daran gemacht die Rucksäcke von dem Proviant zu befreien.
In dieser tollen Umgebung und dem Stolz diese Wanderung zu begehen schmecken uns die Bananen, Äpfel, Lunchables und das Beef Jerky gleich doppelt gut.

Da hinten kann man schon den Zion Canyon erahnen.


Die Landschaft ist toll, es ist nicht eintönig sondern die Farbenspiele wechseln von gelb


bis fast weiss - beige im Stile des Checkerboard Mesa


Immer wieder schaut man hinab in den Echo Canyon aus dem wir soeben entstiegen sind


Und nach einigen richtig steilen Kehren zeigt sich endlich der Zion Canyon, bereits von hier ein beindruckend schöner Blick


Nun geht es noch ein letztes Stück leicht bergauf am Hang entlang in Richtung Hochplateau, links geht es teils dermaßen steil nach untern dass ich manches mal so ängstlich rechts am Fels entlang gehe dass ich mir dort fast den Arm aufreisse.


Oben angekommen geht es noch ein ganzes Stück weit durch einen Pinienwald auf teils steinigen teils sandigen Wegen. Jedoch ist hier alles ebenerdig und auch die Freude auf das Ziel beflügelt unsere Schritte.


Am Ziel schauen wir uns erstmal voller Staunen den Weg an, den wir hochgekommen sind, hier der erste Teil, die Switchbacks die auf sich auf halben Weg dann aufteilen (rechts Hidden Canyon - links Echo Canoyn und Oberservation Point bzw. der East Rim Trail)


und hier der letzte Teil hinauf auf das Plateau - einige Kehren sieht man an der Bergkante in der Bildmitte.


Meine Damen, meine Herren... Willkommen am "Observation Point"


Ein paar andere Wanderer sind auch hier oben, aber es herscht eine anmutige Stille. Über uns schwebt ein Adler und unter uns kraxeln die Streifenhörnchen durch die Büsche.

Vom Trailhead zum Observation Point haben wir etwa 3:20 Stunden benötigt und waren damit wohl eher langsam unterwegs. Einige haben uns überholt und sind uns auch auf dem letzten Stück dann wieder entgegen gekommen. Da wir für heute aber nur diese Wanderung und sonst nichts geplant haben war das auch nicht schlimm...ach was red ich...wir hätten auch nicht viel schneller gekonnt und brauchten die ein oder andere Verschnaufpause um nicht Seitenstechen oder Ohrensausen zu bekommen :-)

Wir haben hier oben dann noch ein paar Bananen und Erdnüsse verdrückt bevor wir uns wehmütig auf den langen Rückweg machten.

Für den Rückweg haben wir die Kameras dann in die Rucksäcke verfrachtet um uns ganz auf den Abstieg konzentrieren zu können.
Das stetige Bergablaufen geht ganz schön in die Knie und Zehen und bei der ein oder anderen sandigen Stelle muss man echt aufpassen dass man vor lauter Schwung nicht ausrutscht.

Aber auch ohne Kameras haben wir natürlich mit den Augen alles noch einmal genossen.

Wenn ich mich recht erinnere waren wir dann am Nachmittag schon nach 4pm, vielleicht war es sogar 5pm, auf dem letzten Teil des Abstieges. Aber immer noch kamen uns Wanderer entgegen die zum Observation Point wollten. Also ich würde den Weg nicht im Dunkeln bzw. in der Dämmerung hinunter gehen wollen...  :nono:

Die letzten Kehren ab der Abzweigung zum Hidden Canyon haben dann noch einmal alles von unseren Knien gefordert und auf den letzten Metern hatte ich bei jedem Schritt richtige Schmerzen im Knie.  :heulend:
Entsprechend froh waren wir als wir endlich wieder Parkplatz unter unseren Füßen hatten.

Dennoch: Diese Wanderung war für mich persönlich DAS Hightlight dieses Urlaubs!  :applaus:

Mit dem Shuttle-Bus ging es wieder zurück zum Visitor Center und von dort aus mit dem Springdale-Shuttle zum Hotel.

Nach einer ausgiebigen Dusche haben wir uns dann noch lecker Steak und Lachs einverleibt bevor wir glücklich aber auch ein wenig wehmütig einschliefen.
Ja das war der schönste Tag und ein wahrliches Highlight, aber somit war dann auch schon die Endphase des Urlaubs eingeleitet.

Morgen folgt die Fahrt nach Vegas inklusive dem Valley of Fire und dann noch ein paar Tage Vegas mit Shopping, Shows und lecker Buffets.

PS: Danke für's Anfeuern!  :groove:

Hotel
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 :groove: :groove: :groove: :groove: :groove: :groove: :groove: :groove: :groove: :groove:
:clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:

Ich glaube, ich muss gleich heulen... Wie schön! Boah, ob ich das wohl auch geschafft hätte? Ihr seid klasse!

Saguaro

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Wir wollten letztes Jahr im März zum Observation Point und leider waren die Wege teils so vereist, dass ein Weitergehen zu riskant gewesen wäre. Dieses Jahr wollten wir noch einen Versuch wagen, doch genau an diesem Tag hat es volle Kanne geschneit  :bang:.

Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wo sich im Fels ein Weg befinden sollte  :kratz:. Dank deiner Bilder konnte ich jetzt den Weg erkennen  :daumen: . Irgendwann wird es hoffentlich mal klappen, dass wir auch oben ankommen.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


SusanW

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Hi,

das ist eine Wanderung ganz nach meinem Geschmack - echt toll  :clap:

Wir würden gewiss auch einen ganzen Tag dafür einsetzen - nur nicht hetzen lassen
Liebe Grüße 
Susan

paula2

  • Paula
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Nun geht es noch ein letztes Stück leicht bergauf am Hang entlang in Richtung Hochplateau, links geht es teils dermaßen steil nach untern dass ich manches mal so ängstlich rechts am Fels entlang gehe dass ich mir dort fast den Arm aufreisse.


das kann ich dir gut nachempfinden, mir ging es nämlich genauso und ich war froh als dieser Bereich überwunden war. Für Leute mit Höhenangst ist diese Stelle anstrengend, aber sie ist zu meistern.
Ich bin auch der Meinung dass dies eine der schönsten Wanderungen in unserem ganzen Urlaub war (okay von der Wave wurde sie schon getoppt). Wenn ich das nächste Mal in dieser Ecke bin steht die Wanderung zum Observation Point definitiv wieder auf dem Programm! Es gibt ja Leute die behaupten der Zion NP sei nicht so toll verglichen mit Bryce und Arches. Ich wette von denen war keiner auf dieser Wanderung. Allein für diese Wanderung hätte sich der ganze Urlaub gelohnt.
Das habt ihr gut gemacht  :D