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Autor Thema: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenheit!  (Gelesen 25319 mal)

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Matze

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #45 am: 30.03.2006, 17:40 Uhr »
Schneller wieder zurück, als ich dachte - deshalb weiter!


7. September    Crater Lake


Diese Nacht war ziemlich kalt, bloß gut dass wir unsere Schlafsäcke dabei haben! Erfahrungen aus vorangegangen Touren. Am Morgen erwartet uns aber wieder ein strahlend blauer Himmel und die Sonne wärmt auch sehr schnell!
Wir brechen auf, um zum See zu gelangen. Wie immer natürlich mit einem Info-Stop am Visitor Center. Dass gehört dazu, denn hier erfährt man vieles über den jeweiligen Park!
Und bald darauf stehen wir am 1. Aussichtspunkt. Und es ist WOW - so eine tiefblaue Farbe hätte ich beim besten Willen nicht erwartet!! Hat hier jemand Aberbillionen Tintenfässer verschüttet??

Wir haben schon viel über den See gelesen und seiner fast unwirklichen Farbe, aber jetzt sind wir erstmal sprachlos!!! Mal eine Info, warum der See so blau ist: Der See hat keinen Zu-oder Abfluß, deshalb gibt es kaum schwebende Partikel darin, die dass Wasser trüben könnten. Dass Wasser ist so klar, dass das Sonnenlicht  bis in Tiefen von 130 Meter dringen kann und ihn tiefblau erscheinen läßt! Der See ist übrigens 589 Meter tief! Und soll der tiefste See der USA sein
Auf dem Foto kann man auch noch die Kraterwände erkennen! Die Caldera ist ca. 8 Km im Durchmesser und fast kreisrund.
Wir entschließen uns erstmal für einen Wanderweg, hinauf auf den Watchman Tower! Ein Aussichtspunkt, mit sehr schönen Blick auf den See und gleichzeitig Waldbrand-Beobachtungsstation. Von hier oben kann man auch auf den Krater mitten im See schauen. Diesen Weg sollte man nicht auslassen, wenn man hier ist!!

Es ist tatsächlich noch ein kleiner Vulkan, mitten im großen Vulkan!

Nach dem Abstieg fahren wir weiter, denn wir wollen noch direkt runter an den See. Das ist aber nur an einer Stelle möglich! Dieser Weg führt in engen Serpentinen hinunter an den See. Vom Weg aus hat man immer wieder schöne Blicke auf das blaue Wasser. Und es kommt uns immer wieder unwirklich vor, diese blaue Färbung des Sees!

Nach ungefähr 45 Minuten sind wir unten angekommen! Von hier aus kann man auch mit einem Boot zu der Insel/dem Vulkan im See fahren. Dazu natürlich auch eine kleine Runde über den See! Martina ist es immer unbehaglich auf Booten und noch dazu bei dieser Wassertiefe! Wir verzichten also darauf, es reicht uns  hier am Ufer zu stehen und ins Wasser zu sehen. Man kann sehr gut sehen, wie klar das Wasser des Sees ist!!

Natürlich kann ich der Versuchung nicht widerstehen und muß probieren, wie kalt das Wasser ist! Es geht, man könnte eventuell darin baden! Da ich einen Amerikaner beim Baden beobachten kann, will ich natürlich auch! Aber meine "Regierung" sagt, lass es lieber - ich bin wohl noch zu erhitzt vom Abstieg und soll es deshalb nicht riskieren! Und brav befolgen ich der "Anordnung"!   :wink:  :wink:  :wink:
Nach längerem Aufenthalt, dass Boot ist inzwischen auch mal zurück, gehen wir wieder nach oben. Das strengt jetzt in der Mittagshitze doch ein wenig mehr an! Ich mag es ja nicht besonders, aber die Vernunft gebietet es, viel zu trinken - auch wenn dass Wasser in der Flasche inzwischen warm geworden ist!
Nun fahren wir zu einem weiteren Viewpoint, von dort kann man ein eigenartiges Felsgebilde im See sehen! Es nennt sich dass "Phantom Ship"

Sieht doch tatsächlich wie ein "Geisterschiff" aus!

Damit sind wir aber auch am Ende der Rundfahrt um den gesamten See, Es war ein schöner Tag - der Crater Lake hat uns total begeistert, auch wenn man nicht an allen Stellen an den See herankam! Die vorhandenen Kraterwände verhindern oft einen Blick auf den See! Aber von den Stellen aus, wo man auf den See sehen kann, bietet sich ein faszinierendes Bild!
An diesem NP sollte man auf keinen Fall vorbei fahren, selbst wenn es einen kleinen Umweg bedeutet!
Bevor wir wieder zu unserem Stellplatz fahren, gilt es noch ein wenig Feuerholz zu kaufen, denn dass Campfire soll ja nicht ausfallen! Das gehört für uns zum :usa: Urlaub einfach dazu - wir können uns fast nichts anderes vorstellen! Abends am Feuer, auf dem Grill Steaks, Bier und Wein und dann die Geräusche der Natur und einen Sternenhimmel, der anders ist als in Deutschland!
Gruß Matze




San Francisco!!

Leo68

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #46 am: 31.03.2006, 08:29 Uhr »
Hallo Matze,

super tolle Bilder vom See. Das Geisterschiff sieht auch echt klasse aus. Die irgendwie unwirklichen Farben erinnern mich ein wenig an den Lake Powell, da sind die Farben teilweise auch so spektakulär. Euer Übernachtungsplatz hör sich auch super an.
 :fire:
Da kann mir doch jedes Motel/Hotel gestohlen bleiben - Natur pur, super :wink:

OWL

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #47 am: 31.03.2006, 10:31 Uhr »
Wirklich ein tolles Blau!

Die Boote auf dem See sind doch hoffentlich ausschließlich Ruderboote, oder stört Motorenlärm diesen Anblick?

Quid licet Iovi, non licet bovi

BettinaW

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #48 am: 31.03.2006, 11:21 Uhr »
Hallo Matze,

der Crater Lake sieht ja traumhaft aus.

Gruß
Bettina

Matze

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #49 am: 31.03.2006, 11:38 Uhr »
Zitat von: OWL
Wirklich ein tolles Blau!

Die Boote auf dem See sind doch hoffentlich ausschließlich Ruderboote, oder stört Motorenlärm diesen Anblick?


Nein, dass Boot (es fährt dort auch nur dass eine Boot!) war kein Ruderboot!
Es fuhr aber sehr leise, ich vermute Elektromotor!
Gruß Matze




San Francisco!!

OWL

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #50 am: 31.03.2006, 11:43 Uhr »
Na, das ist ja noch OK.

Ich bin halt der Meinung, daß motorisiete Fortbewungsarten nicht in die Natur passen.

Quid licet Iovi, non licet bovi

americanhero

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #51 am: 31.03.2006, 15:04 Uhr »
Hallo Matze,

ich komme gerade so richtig ins Schwärmen, so toll sind die Farben vom Crater Lake. Das ist ja echt fantastisch. :daumen:
 :lol:  :lol:  :lol:

Der Bericht ist wieder so toll geschrieben, man hat beinahe das Gefühle, live mit dabei zu sein. Freue mich schon darauf, wie es weitergeht und was für tolle Highlights du noch für uns auf Lager hast.


Greetz,


Yvonne

Zati

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #52 am: 31.03.2006, 16:19 Uhr »
Dieses Blau ist wirklichunglaublich, da komme ich richtig ins Schwärmen und Träumen.
Das ist Urlaub pur und dank Deines anschaulichen Berichts und der Fotos habe ich schon fast das Gefühl dabei gewesen zu sein!

Gruß

Efty   :wink:  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


HolgerS

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #53 am: 31.03.2006, 16:24 Uhr »
Da kommen mir beim Mitfahren ja richtig Erinnerungen an 93 hoch, insbesondere Crater Lake.

Die "unnatürliche" Färbung des Sees habe ich aber noch ausgeprägter in Kanada 99 gesehen (Al, BC).

Doreen & Andreas

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #54 am: 01.04.2006, 10:49 Uhr »
Matze, Dein Bericht ist wieder eine Wucht.
Nun ist es beschlossene Sache: Eine unserer nächsten Reisen wird uns definitiv auf die Spuren dieser Deiner Reise führen, natürlich auch mit einem Wohnmobil.
Deine tollen Fotos tun ihr übriges dazu, unser Fernweh zu schüren...

Im Übrigen ist uns genauso ein Erlebnis mit einer Rinderherde in Australien auch schon mal widerfahren. Da half nur umgehendes Aufsuchen einer Waschanlage mit Unterbodenwäsche  :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Matze

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #55 am: 01.04.2006, 12:07 Uhr »
8. September    Oregon

Mensch, war es heute Nacht kalt!! Wir müssen erstmal die Heizung anschalten! Da ist das kleine WoMo doch nicht so ungünstig, denn es wird schnell warm und wir können frühstücken!
Bevor wir den NP verlassen, halten wir noch mal am Visitor Center! Da war doch gestern so eine nette, und überaus hübsche Rangerin - die muß ich doch noch mal kurz besuchen!! :wink:  :wink: Bei dieser Gelegenheit telefonieren wir auch gleich mal nach Hause!
Vorbei am "Diamant Lake"(Hwy. 138 Richtung Roseburg) geht unsere Fahrt weiter in Richtung zahlreicher Wasserfälle an dieser Straße! Vom Auto aus sehen wir schon viele kleinere Fälle, aber unser Ziel ist der ca. 90 Meter hohe "Watson Fall"!
Gegenüber vom "Tisch" ist kein Schrank - sondern die Tür zum Bad!!
Nach einem kleinen Anstieg gelangen wir bis an den Fuß des Wasserfalls, der leider z.Zt. wenig Wasser führt! Im Frühjahr kommt hier bestimmt mehr runter!!!
Auf einem anderen Weg kommen wir wieder zum Parkplatz und wollen weiter fahren! Dachten wir, aber oh Schreck: Aus unerfindlichen Gründen verschalte ich mich, ein Ruck und lautes Geräusch - und der Motor und dass WoMo stehen still!!! Nichts geht mehr - er springt auch nicht mehr an!!! :shock:  :shock:  :think:  :verwirrt: Ich sinke über dem Lenkrad zusammen und befürchte dass Schlimmste: Getriebeschaden!! Der Ganghebel bewegt sich nicht - nichts geht mehr! Da es bergab geht, versuche ich, ob der Wagen ein Stück rollt! Und tatsächlich, nach lösen der Feststellbremse ruckt das WoMo ein Stück nach vorn!    Ich kann den Ganghebel wieder bewegen und der Motor springt auch an!! Ohne Probleme können wir weiter fahren!! Was war dass bloß?? :roll:  :roll:
Wir kommen noch an weiteren Wasserfällen vorbei, aber halten nicht mehr an! Nur einmal, an einem größeren Fluss, wo wir dann auch Angler im Fluss beobachten können!
Am Nachmittag erreichen wir unseren Campgr. im Sunny Valley/Grants Pass
In der Platzinformation lesen wir von einer alten, sehenswerten Brücke, die wir uns ansehen wollen! Der Weg dahin zieht sich, auch weil es wieder sehr warm geworden ist! Schließlich erreichen wir die Old Covered Bridge!

Nach einiger Zeit machen wir uns wieder auf den Rückweg und freuen uns schon auf den Pool im Campgr.!
Und am Abend machen wir es uns im WoMo gemütllich, bei einem Glas Wein und etwas lesen und spielen!!
Gegenüber vom Tisch ist kein Schrank - ist die Tür zum Bad!!  :lol:  :lol:
Auch wenn alles ziemlich klein und eng ist, es reicht für uns beide und man kann immer noch ganz gemütlich sitzen!!
Gruß Matze




San Francisco!!

Zati

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #56 am: 01.04.2006, 15:54 Uhr »
Hallo Matze,
puh, das war ja knapp mit dem Wohnmobil, dass Dir der Schreck in die Knochen gefahren ist, kann ich mir gut vorstellen!!! Zum Glück ist es wieder angesprungen, dass wr an keinem Wasserfall mehr gehalten haben, kann ich gut verstehen  :dafuer:  Hauptsache wir können alle weiterfahren.
Für uns alle ist es im Wohnmobil schon eng, aber auch warm und gemütlich, ich glaube aber, dass es für zwei Leute eine echte Alternative ist.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Matze

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #57 am: 02.04.2006, 23:46 Uhr »
Leider muß es eine kleine, längere Reiseunterbrechung geben - heute war endlich wieder Fußball möglich (nach langer Zeit wieder ein Spiel draußen, ich merke konditionelle Rückstände!!), dann war Geburtstag der Schw.tochter und morgen muß mal der Garten "dran" glauben!

Also mal ein kleiner Zwischenstop!!!
Gruß Matze




San Francisco!!

Leo68

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #58 am: 03.04.2006, 08:48 Uhr »
Hallo Matze,

wo ist das Bild der hübschen Rangerin :?:  :!:  :wink:

Ob da noch mehr Probleme mit dem Getriebe auf Euch / uns zukommen?  :kratzen:

Da hätte ich mich auch ziemlich erschrocken. Und irgendwie fährt dann ja auch immer ein so komische Gefühl mit und man muss immer wieder mal dran denken. Zum Glück gibt es ja immer viel zu sehen, dass man doch wieder recht schnell abgelenkt wird. Und so ein Getriebehakler kann ja schon mal vorkommen (kenne ich von meinem Trecker). Also wird schon gut gehen :zwinker:

Gruß
Rainer

Matze

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Re: Nordwesten 2001 - schöne Erlebnisse und tiefe Betroffenh
« Antwort #59 am: 05.04.2006, 11:39 Uhr »
So, die Rast ist zu Ende - es geht weiter, also wieder einsteigen!

9. September   zu den Redwoods

Weil heute Sonntag ist, wird ein wenig länger geschlafen! Gegen 9.00 Uhr frühstücken wir in aller Ruhe, packen zusammen und verlassen gegen 10.00 Uhr den Campgr.
Die Fahrt führt nach Grants Pass und von dort geht es wieder südlich, in Richtung Californien! Es dauert auch nicht lange und wir überqueren die Grenze zw. Oregon/Calif.
Und bald sehen wir auch schon die großen Bäume! In der Nähe der Ortschaft Gasquet  sehen wir am Straßenrand (Hwy. 199) Skulpturen aus rötlich-braunen Holz! Hier stellt ein Künstler aus Redwood-Holz gefertigte Werke aus, von ganz groß
bis ganz klein! Schachfiguren, kleine Bären, Indianerfiguren usw. usw. finden sich in dem kleinen Laden! Wir können den Mann auch zusehen, wie er mit einer Motorsäge an einer größeren Figur arbeitet! Wir kaufen eine bekannte Figur des Westens, einen Kokopelli!!!
Dann geht es weiter und nach kurzer Zeit erreichen wir den Jedediah Smith Redwoods State Park! Wir finden einen schönen Stellplatz, inmitten dieser gewaltigen Bäume! Mit ein wenig Beklemmung betrachten wir die zahlreichen Schilder, die hier sehr eindringlich vor Bären und Pumas warnen!! Bloß gut, dass wir nicht mit Zelt unterwegs sind!
Nun wollen wir auch mal richtig die großen Redwoods sehen, über einen glasklaren Bach geht es hinein in den Wald! Und dann sind wir umgeben von diesen Baumgiganten! Wir kommen uns wie Zwerge vor!
Stimmts, Martina!!??
Wir kommen auch zu Bäumen, die irgendwann umgefallen sind! Da muß man mitunter schon ein paar Meter laufen, um die ganze Länge abzuschreiten! An einigen dieser Bäume sind Markierunge angebracht, mit Jahreszahlen! Da können wir sehen wie alt diese Bäume teilweise geworden sind!

Es ist schwer zu erkennen, aber auf dem innersten Schild steht die Jahreszahl 1402!!! Da heißt, dieser Baum stand schon 90 Jahre eher, bevor Kolumbus Amerika entdeckte! Und da hatte er auch schon eine beachtliche Größe!!
Hier noch mal dieser Baum, mit Martina davor!

Wir sind sehr beeindruckt, dabei wissen wir, dass wir noch nicht mal die größten Redwoods vor uns haben!
Zurück am Campplatz wird es dann sehr schnell dunkel, auch wegen der Bäume rundherum! Bei diesen Riesen hat dass Licht der Sonne wenig Chancen, es ist auch dadurch ziemlich kühl!
Und die Nacht verläuft auch ganz ruhig, keine Bären "klopfen" an unsere Tür!


10.  September     Redwoods und Küste

Das lange Schlafen scheint Standard zu werden! Ich muß wohl wieder den Wecker aktivieren! Geht ja sonst zu viel Zeit für Besichtigungen verloren!
Wir sind noch nicht lange unterwegs, da treffen wir auf den Hwy. 101 und damit auch sehr bald können wir den Ozean sehen.
Wieder finden wir einen Campgr. mitten im Wald, den Elk Prairie Campgr., der seinen Namen einem Rudel Hirsche/Rehe verdankt, die hier fast immer grasen! Mitunter sogar bis zum Campgr. kommen! Um diesen Campgr. zu erreichen, mußten wir allerdings die 101 verlassen, ein  paar Meilen hinter Klamath (Cal.) zweigt der Newton B. Drury Scenic Parkway ab, der den Prairie Creek Redwoods SP durchquert!
Wir wollen natürlich auch wieder ein wenig wandern, unser Ziel ist der Big Tree, im State Park! Er ist hier der Baum mit dem größten Umfang!
Auf unserer Karte ist der Trail zu diesem Riesen eingezeichnet, nur dass diesmal die Markierungen auf dem Weg nicht richtig sind! Denn wir laufen erstmal eine ganze Weile falsch, ehe wir wieder den richtigen Weg finden! Aber irgendwann stehen wir dann vor diesem riesigen Baum.


Einfach gigantisch!
Auf den Rückweg zum Campgr. wählen wir einen anderen Trail, dieser führt uns entlang eines kleine Baches mitten durch den Wald der "riesigen Bäume". Wir steigen auch mal kurz mit den Füßen in den Bach, um uns zu erfrischen. Dieser Weg ist sehr schön, weil hier der Wald sich selbst überlassen ist. So sieht alles sehr urwüchsig und wild aus!
Allerdings haben wir mehr Zeit benötigt, als wir geplant haben. Und da es allmählich dunkel wird, beschleunigen wir unseren Schritt. Immer auch mit den Gedanken an die hier immer wieder auftauchenden Wildwarnungen, besonders vor Pumas!
Nach ca. 2,5 Stunden Wanderung kommen wir wieder am Visitor Center an. Hier muß ich natürlich auch "testen", wie klein ich gegenüber dieser Bäume bin!!

Nun wird noch ein wenig gekocht, diesmal ein würziges Chilli! Danach Duschen, noch ein wenig lesen und spielen, dann ist auch dieser Tag zu Ende!
Keiner von uns ahnt auch nur im Geringsten, welchen Schock wir am anderen Tag erleben müssen!
Gruß Matze




San Francisco!!