Wie lange hat die Fahrt gedauert. Wir wollen vielleicht auch in einem Rutsch durchfahren?
Und wie lange hat's gedauert von Thoreau zu den Bisits und von dort nach Farmington? Nur das man mal ne Vorstellung hat.
Ach und danke für die Links bzgl. der Motels - werde ich noch näher in Augenschein nehmen.
Freu mich auf die Fortsetzung
Eva
Hi
Von Farmington bis Albuquerque sind es ca. 300 km, wir haben knapp 4 Stunden gebraucht. Von Thoreau bis zu den Bistis waren wir 2 Stunden unterwegs, wobei die Strecke aber recht eintönig ist und sich ziiiiiiieht...
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
So jetzt aber weiter...
13. Tag – 20. Juli 2006 – Albuquerque/Santa Fe/AlbuquerqueNach dem bärenstarken Howard Johnson Frühstück (Rührei, Hash-Brownes, Sausage, Toast, Cerealien, und und und), machen wir uns auf den Weg zu den Kasha-Katuwe Tent Rocks.
Erst 2001 zum National Monument "befördert", gelten die Tent Rocks heute noch als Geheimtipp. Um so mehr sind wir überrascht, dass wir nach 5 Meilen Gravel-Road am Trialhead fast ein Dutzend Fahrzeuge antreffen. Des Rätsels Lösung: Eine Geologie Klasse der Universität von New Mexico ist auf Exkursion und erforscht die einzelnen Schichten der Formationen. Wir entscheiden uns für den 1,5 Meilen langen Canyon Trial und sind mal wieder restlos begeistert. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet Kasha Katuwe, weiße Kliffs. Und so empfangen uns die von der Sonne angestrahlten Formationen in einem fast strahlendem Weiß. Der Trial führt durch einen kleinen Slot-Canyon und wir müssen unter einem herabgestürzten Felsen hindurch. Am Ende des Slots erwartet uns ein Felsen, in dem die Kinder den Kopf eines Dinos wiedererkennen.
Später dann treffen wir auf den Kölner Dom im Maßstab 1:50. Heimatliche Gefühle kommen auf. Was mit ein wenig Phantasie doch alles zu sehen ist.
Zwischen den Tent Rocks steigt der Weg nun steil an. Treppenstufen erleichtern uns den Aufstieg. Immer wieder halten wir an um den Ausblick zu genießen, Fotos zu machen und um mal zu verschnaufen.
Nach knapp 200 Metern Höhenunterschied haben wir die Mesa erreicht und werden mit einem einmaligen Rundumblick auf die Sandia Mountains und das Rio Grande Valley belohnt.
Zurück am Trailhead machen wir uns auf den Weg nach Santa Fe. Leider sind inzwischen wieder Wolken aufgezogen, Als wir über die Plaza schlendern, fängt es sogar an zu regnen. Wie besuchen die St. Francis Cathedral und sind von der starken Religiösität als auch von der Geschäftstüchtigkeit beeindruckt. Steht doch vor der Kirche ein Schild: „Church and Gift Shop open. God bless !”.
Gegenüber der Kirche finden wir das schönste Parkhaus, das wir je gesehen haben: im Adobe-Stil.
Auch die zahlreichen verwinkelten Hinterhöfe gefallen uns sehr.
Im Großen und ganzen ist uns Santa Fe doch zu sehr Schicki-Micki, also nicht unser Ding und so machen wir uns nach einem Imbiss bei Wendys auf den Weg zurück nach Albuquerque.
Wir nehmen den Turquoise Trail, der uns durch spektakuläre Landschaften führen soll. Die Ortschaften Los Cerrillos und Madrid begeistern uns nicht all zu sehr. Dafür die Auffahrt zum Sandia Peak. 12 Meilen bergauf, Serpentine um Serpentine und immer durch den Wald. Wir fahren langsamer als erlaubt und genießen jede einzelne Meile. Auf dem Antennen bestückten Gipfel angekommen erwartet uns eine weitere Überraschung: gerade mal 10 Grad.
Immerhin sind wir auf 10678 ft Höhe über dem Meeresspiegel. Und wir in kurzen Hosen. Aber die Aussicht ist atemberaubend. Ganz Albuquerque liegt uns zu Füssen. Wir trinken einen heißen Kaffee und beobachten dutzende Kolibries, die auf der Terrasse mit Zuckerwasser gefüttert werden.