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Autor Thema: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005  (Gelesen 15455 mal)

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Bob

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #30 am: 29.10.2005, 20:02 Uhr »
Auch John Adams weilte in America... :D

1778 segelte Adams nach Frankreich, um Silas Deane in der Amerikanischen Kommission dort abzulösen. Schon bald kehrte er nach Massachusetts zurück um die Verfassung des Staates von 1780 auszuarbeiten, die noch heute gültig ist.
Bevor er dies abschließen konnte, segelte er erneut nach Europa als Minister mit allen Vollmachten um einen Friedensvertrag und einen Handelspakt mit Großbritannien abzuschließen.

Gruß Bob

Bob

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #31 am: 29.10.2005, 20:03 Uhr »
Sorry
Auch John Adams weilte in America...  
Natürlich nicht in America sondern in Europa.

Gruß Bob

americanhero

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #32 am: 29.10.2005, 22:20 Uhr »
@ Bob:

Gratulation! :clap:  :clap:  :clap:  :clap:  Auch du wärst mit diesen Antworten bei der Führung in Philli zum History Teacher deklariert worden. :respekt:
Ging mir nämlich 2002 bei der Führung in der Independence Hall so. Zu Beginn wurde uns ein Gemälde gezeigt, das die Vertreter bei der Unterzeichnung der Verfassung zeigte. Dann fragte der Guide, welche zwei bekannten Persönlichkeiten denn da nicht mit dabei seien. Nun gut, ich hatte das vorher gelesen und auch mal den History Course gehabt und da machte das gleich blink :idea:  Komischerweise wusste das kein anderer, obwohl viele Amerikaner anwesend waren. Habe auch die Erfahrung gemacht, die kannten Europa usw. besser als ihr eigenes Land.
Soviel zu Philadelphia und der Tour durch die Independence Hall.


Greetz,

Yvonne

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #33 am: 30.10.2005, 07:01 Uhr »
Guten Morgen!

Ihr kennt Euch ja richtig gut aus mit der Geschichte der USA!  :respekt:

@americanhero:

Zitat von: americanhero
Dann seid ihr bestimmt erst über die Arlington Memorial Bridge gefahren. Seid ihr erst beim Lincoln Memorial vorbei? Nach der Arlington Memorial Bridge seid ihr dann über die besagte Francis Scott Key Bridge rüber nach Georgetown.


Yvonne, Du hast Recht. Genau diese Brücken waren es in dieser Reihenfolge. Die Francis Scott Key Bridge führt direkt nach Georgetown.

So, und jetzt schreibe ich gleich mal weiter. Bis gleich!

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #34 am: 30.10.2005, 08:16 Uhr »
Jetzt geht es (ohne Fakten zur Geschichte  :roll:  ) weiter...

Dienstag, 13.09.2005 (7. Tag):

Heute morgen habe ich erstmal richtig lange ausgeschlafen. Wir würden den ganzen Tag Zeit haben, D.C. zu besichtigen, weshalb keine Eile geboten war und wir uns auf die wichtigsten Highlights beschränken wollten.

Zusammen mit ca. 5-6 Leuten haben wir uns bei sonnigem Wetter auf den Weg gemacht. Als erstes sind wir zum Old Post Office gegangen. Von dem Aussichtsturm haben wir uns erstmal einen Überblick geschafft. Man hat dort eine wunderbare Aussicht in alle Richtungen.

Übrigens mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Irgendwo habe ich dann gehört, dass in D.C. fast alle staatlichen Attraktionen und Museen kostenlos sind. Sie gehören dem amerikanischen Volk, und daher wird auch kein Eintritt verlangt.

Nach dem Old Post Office sind wir zum White House herüber gegangen, wo wir die obligatorischen Fotos geschossen haben:



Als nächstes Stand das Washington Monument auf unserem Programm:



Hier benötigt man zwar Tickets, um zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt hineingelassen zu werden, aber auch diese werden kostenlos ausgegeben.

Während der Wartezeit bin ich zum World War II Monument gegangen und habe dort auf andere von uns gewartet. Sie sind bis zum Vietnam Veterans Memorail gelaufen. Es ist diese riesige Wand, in der die Namen aller im Krieg gefallenen verewigt sind.

Irgendwann gegen Mittag wurden wir dann ins Washington Monument gelassen. Es liegt genau zwischen dem Capitol und dem Lincoln Memorial. In die anderen Richtungen liegen das White House und das Thomas Jefferson Memorial.
Das Monument ist 555 Fuß hoch (ca. 170m) und wurde 1884 fertig gestellt. Es war damals (für ganz kurze Zeit) sogar das höchste Bauwerk der Welt.

Und hier zwei Bilder, die ich von dort oben geschossen habe. Leider ist der Ausblick durch eine etwas milchige Scheibe beeinträchtigt, daher der leichte Grauschleier auf den Bildern.

Das White House:


World War II Memorial, Reflecting Pool und ganz hinten das Lincoln Memorial:


Nach dem Washington Monument hat sich unsere Gruppe aufgeteilt. Die meisten wollten noch in irgendwelche Kunstmuseen usw., wozu ich aber keine Lust hatte. Allein bin ich dann durch die Mall in Richtung Capitol gegangen.
Puh, in dieser Mittagshitze  :sun:  mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit war das ganz schön anstrengend, habe mich auch mehrfach zwischendurch auf eine Bank gesetzt und etwas trinken müssen  :pepsi:  . Ich frage mich nur, wie die ganzen Geschäfts- oder Regierungsleute in ihren schwarzen oder dunkelblauen Anzügen das aushalten. Klar, in den Büros ist alles schön klimatisiert, aber auch draußen sind sie so rumgelaufen und sie sahen nicht besonders erschöpft aus?!

Und hier ein Bild vom Capitol:


Langsam habe ich mich auf den weg in Richtung Hostel zurück begeben. Auf dem Weg liegt nämlich eine Attraktion, die ich mir nicht entgehen lassen wollte: Das International Spy Museum. Als Freund von James Bond & Co. Musste das sein…

Unterwegs habe ich in der Pennsylvania Avenue noch ein interessantes Schauspiel erlebt. Auf einmal tauchten an jeder Ecke Polizeiwagen und –Motorräder auf. Zeitgleich haben sie alle Zufahrten zur Pennsylvania Av. gesperrt und nur wenige Minuten später war folglich jeder motorisierte Individualverkehr von dieser Straße verschwunden. Was sollte das denn, dachte ich mir und hab alles fasziniert beobachtet.
Einen kurzen Augenblick später folgte die Erklärung. Erst kamen ein paar Motorräder aus Richtung White House in Richtung Capitol fahrend vorbei:



Und kurz danach folgten ein paar wichtig aussehende Wagen, von denen die im Bild zu sehende Limousine den Mittelpunkt bildete:



Da mussten also ziemlich wichtige Persönlichkeiten in wichtigem Auftrag unterwegs sein. Für mich war es etwas Besonders, das mal zu sehen. Die meisten einheimischen Leute, die ich auf dem Fußweg beobachtet habe, schenkten dem Geschehen jedoch keinerlei Aufmerksamkeit. Anscheinend kommt es öfter vor in Washington und ist doch nichts Besonderes.
Kurz nach der Vorbeifahrt der VIPs hatte sich auch der normale Straßenverkehr wieder eingefunden, als wenn nichts gewesen wäre.

Jetzt konnte es weitergehen zum International Spy Museum. Zunächst wurde ein recht teurer Eintritt verlangt, da es privat betrieben ist und daher nicht vom Staat gesponsort wird. Doch es hat sich gelohnt! Neben ein paar nicht so ganz ernsten Spielereien für Kinder habe ich interessante Werkzeuge und Utensilien von echten Spionen sehen können. Es wurde z.B. gezeigt, wie sich die Abhörmethoden im Laufe der Jahre geändert und weiterentwickelt hatten. Auch spezielle Dienstkleidung mit eingebauten Kameras, Mikros usw. aber auch die Kommunikation untereinander wurde ausführlich demonstriert.
Ziemlich viel Material gab es aus der ehemaligen DDR und aus der damaligen Sowjetunion, die Zeiten des Kalten Krieges lassen grüßen…

Den Abend habe ich auf den Bänken vor dem Hostel verbracht. Einige Suntrekker sind noch Essen gegangen, wozu ich aber keine Lust hatte. Abends esse ich nicht gern so viel und erst recht nicht bei dieser Hitze…

Vor dem Hostel habe ich wieder ein paar interessante Leute getroffen. Da war z.B. ein netter Rentner aus Iowa, dessen Frau kürzlich verstorben war und der nicht viel Geld hatte, aber endlich mal sein Land ausführlich bereisen wollte. Folglich hat er oft in den preiswerten Hostels übernachtet. In Washington würde er noch einige Tage bleiben und danach mit dem Bus nach New York fahren.
Diesen netten Herren habe ich auch mal auf ein Problem angesprochen, das ich manchmal in den Städten der USA habe. Wie erkennt man eine Gegend, in die man sich besser nicht begeben sollte. Ich hatte da ja teilweise schon schlechte Erfahrungen. Er hat sich dazu wie folgt geäußert: Es gibt nicht immer augenscheinliche Faktoren, an denen man das ausmachen kann. Ein optisch schöner Bezirk mit funkelnden Bürobauten von Banken, Versicherungen usw. könne sich abends angeblich durchaus zu einer üblen Gegend verwandeln. Daher erkundigt man sich in fremden Städten grundsätzlich bei Einheimischen über die „schlechten“ Gebiete. Das einzige Merkmal, auf das er sonst vertraut: Wenn abends eine weiße Frau allein zu Fuß unterwegs ist, dann ist die Gegend in Ordnung.
 :idea:  Vielen Dank, habe wieder etwas gelernt…

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #35 am: 30.10.2005, 08:22 Uhr »
Und hier noch eine Frage an unsere Spezialisten. Auf den Bildern oben erkennt Ihr, dass die amerikanische Flagge auf Halbmast hängt. Wisst Ihr, was an diesem 13.09.2005 der Grund dafür war?

Unser Tourguide Bob wusste es nicht und einige Leute, die ich später gefragt hatte, wussten es auch nicht. Ich hätte mal die staatlich Bediensteten an den ganzen Sehenswürdigkeiten fragen sollen, aber auf die Idee bin ich auch erst zu spät gekommen  :bang:

Bob

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #36 am: 30.10.2005, 09:50 Uhr »
Genau weiss ich es auch nicht... aber vielleicht liege ich ja richtig.

1997 - Namibia. Kollision einer Tupolew Tu-154 der Deutschen Luftwaffe mit einer Lockheed C-141 Starlifter der US-Luftwaffe über dem Atlantik, rund 120 km westlich von Namibia. Alle 24 Menschen an Bord der Tupolew und alle 9 der Starlifter starben.


Gruß Bob

freddykr

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #37 am: 30.10.2005, 14:38 Uhr »
Zitat von: Micky McBenz
Und hier noch eine Frage an unsere Spezialisten. Auf den Bildern oben erkennt Ihr, dass die amerikanische Flagge auf Halbmast hängt. Wisst Ihr, was an diesem 13.09.2005 der Grund dafür war?

Die Trauerbeflaggung wurde zum Gedenken an die Opfer von Hurrican "Katrina" eingerichtet und galt bis 20. September.
Gefunden hier
Viele Grüße,
Danilo


americanhero

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #38 am: 30.10.2005, 14:44 Uhr »
Zitat von: Micky McBenz

Und kurz danach folgten ein paar wichtig aussehende Wagen, von denen die im Bild zu sehende Limousine den Mittelpunkt bildete:

Da mussten also ziemlich wichtige Persönlichkeiten in wichtigem Auftrag unterwegs sein.



Hey Micky,

na, da bist du ja mitten in die Motorcade vom Präsidenten geraten. Sieht auf dem Foto ganz danach aus.Gabs wieder ein mittleres Verkehrschaos? :never:
Je nachdem wieviele Secret Service Wagen und Motoräder der Limosine folgen, umso wichtiger die Persönlichkeit im Wagen(Präsident,Vizepräsident, Majority Leader usw). Und immer wenn ich in DC bin, fährt der olle Bush mit seiner Karre spazieren. :dagegen:


Welche amerikanische Flagge meinst du denn? Die alle am Fahnenring vom Washington Monument? Die hängen nur auf Halbmast, wenn jemand aus Politik usw. gestorben ist und bei einer allgemeinen Staatstrauer. Da am 9/11 Patriots Day war, ist das wohl noch davon. Ich glaube, die bleiben immer drei Tage oder eine Woche auf Halbmast.


Greetz,


Yvonne

freddykr

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #39 am: 30.10.2005, 16:54 Uhr »
Zitat von: americanhero
Welche amerikanische Flagge meinst du denn? Die alle am Fahnenring vom Washington Monument? Die hängen nur auf Halbmast, wenn jemand aus Politik usw. gestorben ist und bei einer allgemeinen Staatstrauer. Da am 9/11 Patriots Day war, ist das wohl noch davon. Ich glaube, die bleiben immer drei Tage oder eine Woche auf Halbmast.

In meinem Link oben steht folgende News:
Zitat
Bush ordnet für «Katrina»-Opfer Trauerbeflaggung an
Washington (dpa) - Als Zeichen der Trauer über die Opfer von Hurrikan «Katrina» lässt die US-Regierung die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden und Botschaften im Ausland auf Halbmast setzen. Die Trauerbeflaggung gelte bis 20. September, teilte US-Präsident George W. Bush am Sonntagabend (Ortszeit) mit.

Ich denk, die hängen deshalb so.
Viele Grüße,
Danilo


Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #40 am: 30.10.2005, 21:18 Uhr »
Zitat von: americanhero
na, da bist du ja mitten in die Motorcade vom Präsidenten geraten. Sieht auf dem Foto ganz danach aus.Gabs wieder ein mittleres Verkehrschaos? :never:
Je nachdem wieviele Secret Service Wagen und Motoräder der Limosine folgen, umso wichtiger die Persönlichkeit im Wagen(Präsident,Vizepräsident, Majority Leader usw). Und immer wenn ich in DC bin, fährt der olle Bush mit seiner Karre spazieren. :dagegen:


Hallo Yvonne!

Das ist ja höchst interessant. Und ich hatte mich gewundert, warum vor der Limousine gar nicht so extrem viele andere Wagen gefahren sind. Aber dahinter waren noch ca. 10 Wagen und einige Motorräder.

Hier das Bild wie bereits oben gepostet:



Dort sieht man bereits ca. 3 Wagen, die der Limousine folgen. Der 3. Wagen (ein Dodge) findet sich auf dem nächsten Bild, das ich auch noch geschossen habe:



Und wenn ich dann dort weiterzähle, komme ich auf 10 folgende Autos. (Entschuldigt bitte meine Schrift, ich habe kein richtiges Zeichenprogramm, mit dem ich vernünftig Zahlen in Bilder setzen kann  :lolsign: .)

Sind 10 Autos nun viel oder weniger viel? Wie wichtig ist denn jemand, dem 10 Autos folgen??

Das Verkehrschaos ist meiner Meinung nach ausgeblieben. Alles verlief ziemlich diszipliniert.

americanhero

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #41 am: 30.10.2005, 21:43 Uhr »
hey Micky,

also ich würde mal sagen, da ist die Presidential Motorcade an dir vorbei gefahren. Kommt mir alles so bekannt vor und weckt unzählige Erinnerungen. Auch die Limousine sieht danach aus und wenn ich die unzähligen schwarzen  Dodges vom Secret Service so sehe, würde ich mal sagen, du hast die Motorcade von Dubja erwischt.  :applaus:  :applaus:  :applaus:
John Kerry hatte letztes Jahr am Election Day "nur" vier Secret Service Dodges, obwohl er an dem Tag die zweitwichtigste Person war. :wink:



Alles in allem muß ich aber mal sagen, dein Reisebericht gefällt mir sehr gut, da mir vieles so bekannt vorkommt und wie ein Aha-Erlebnis ist. Das jetzt mal, um wieder richtig zum Themea zurück zu kommen. :wink:


Greetz,


Yvonne

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #42 am: 31.10.2005, 20:13 Uhr »
Hallo Yvonne und alle anderen!

Genau, dann kommen wir jetzt wieder zum Thema. Aber bevor die Reise weitergeht, muss ich noch diese tollen Halloween-Smileys testen, das werden ja immer mehr...

 :D  :)  :shock:  :?  :oops:  :roll:  :wink:  :evil:

Dienstag, 14.09.2005 (8. Tag):

Heute würde er sein, der erste typische und „richtige“ Abend auf einem Campingplatz! Da habe ich mich schon lange drauf gefreut. Auf diese Hostels hatte ich keine Lust mehr.

Am Morgen haben wir Washington D.C. in westliche Richtung verlassen. Zunächst sind wir auf dem Interstate 66 gefahren, haben ihn jedoch nach einer Weile verlassen und sind über kleinere Highways in den Shenandoah National Park gefahren.
Was soll ich zu diesem Park sagen? Die Gegend ist mit einem typisch europäischen Mittelgebirge zu vergleichen. Da ich immer auf spektakuläre Ausblicke o.ä. gewartet habe, sind auch leider keine Fotos von mir entstanden, die ich hier zeigen könnte.  :?

Zum ersten Mal auf unserer Tour haben wir auf einem Picknickplatz Mittag gegessen. Bob war in Washington einkaufen und hatte Sandwiches inkl. Käse, Wurst usw. besorgt. Auf dem Dach des Vans hatten wir stets zwei große Kühlboxen, sodass frische Lebensmittel länger halten würden.



Nach dem Essen hatte Bob vorgeschlagen, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Das kam für einige von uns etwas plötzlich. Ein paar Frauen mussten sich erst noch geeignetes Schuhwerk aus dem Gepäck holen, was nicht so einfach ist, wenn alle Koffer auf dem Dach untergebracht sind. Aber wir wussten es ja vorher auch nicht…
Na gut, also sind wir losmarschiert. Es ging eine Weile durch den Wald bergab, bis wir einen schönen kleinen Wasserfall erreicht hatten.



Die hohe Luftfeuchtigkeit war sehr schweißtreibend. Bei dem Wasserfall sind noch auf jemanden gestoßen, der Kreislaufprobleme oder so hatte. Großzügig haben wir ihm unsere letzten Tropfen Flüssigkeit überlassen.
Nach einer Weile sind wir (ohne Getränke) wieder berauf gelaufen. Das war vielleicht anstrengend. Ich möchte mich nicht beklagen, aber wenn wir gewusst hätten, dass wir Sport treiben würden, dann hätten wir etwas zu Trinken gekauft.
Wieder im Van, haben wir Bob gebeten, beim der nächsten Gelegenheit anzuhalten, um einzukaufen. Wir hatten aber auch wirklich alle schrecklichen Durst! Er meinte, eine Stunde sollten wir uns noch gedulden…
Nach einer Ewigkeit (so schien es uns) musste Bob tanken und wir haben erstmal auf Vorrat massenweise Sodas gekauft. Wer weiß, was uns noch erwarten würde.  :!:  :?:

Aber außer einer längeren Autofahrt auf dem Interstate 81 stand nichts mehr auf dem Tagesprogramm. Wir wollten aber gern noch etwas zu Trinken für unseren ersten Abend auf dem Campingplatz kaufen.
Der Campingplatz (von KOA) lag in der Nähe von Whytheville. Dort haben wir erstmal unsere Cabins besichtigt. Diese kleinen Hütten bieten bis zu vier Personen Platz und sind recht gemütlich. Zum Schlafen braucht man seinen eigenen Schlafsack.
Draußen haben einige angefangen, das Dinner vorzubereiten.



Dann sind wir aber doch erst noch losgefahren um einzukaufen. Der nächste Wal-Mart war nicht weit weg. Neben Lebensmitteln, Softdrinks usw. haben wir auch etwas anderes zu trinken gesucht. Vergeblich! In Virginia gibt es alkoholische Getränke nur in staatlichen Liquor-Stores und die hatten nach 18 Uhr natürlich schon geschlossen.  :evil:
Aber Bob konnte uns beruhigen: Er hätte ja etwas zu trinken für uns.  :D

Also zurück zum Campingplatz und erstmal den Grill anschmeißen! Neben dem Grill war ein Gasbrenner unser Hauptgerät zum Zubereiten von Essen. Ich weiß gar nicht mehr, was es gab, aber es waren immer recht einfache Gerichte, die aber sehr gemundet haben.
Und dann hatte Bob uns ja noch etwas zu Trinken versprochen. Er kam mit einer ganzen Flasche Rotwein für 12 Personen an. Das war der Brüller!  :lolsign:
Einige von den Männern waren ziemlich sauer  :wut54:  , dass sie beim Grillen kein Bier trinken konnten! Da ich absolut kein Bier mag, hatte ich damit kein Problem, aber eine kleine Mischung hätte ich auch schon gern in gemütlichem Zusammensein getrunken.  :wink:
Bob hat immer etwas grinsen müssen  :rollen:  , als wir uns nach dem Alkohol erkundigt hatten, Wir haben doch stark angenommen, dass er uns bewusst „trocken“ gehalten hat.
Nicht, dass Ihr das jetzt falsch versteht: Wir wollten uns ja nicht maß- und sinnvoll besaufen. Nein, wir wollten einfach nur ein paar Drinks genießen. Und dagegen dürfte doch nichts einzuwenden sein?!

Wir haben noch ein bisschen am Feuer gesessen  :fire:   und sind dann aber recht früh ins Bett.

Micky McBenz

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #43 am: 31.10.2005, 21:36 Uhr »
Mittwoch, 15.09.2005 (9. Tag):

Am Morgen haben sich meine Halsschmerzen, die sich in den letzten Tagen nur leicht angedeutet hatten, richtig durchgesetzt. Ich fühlte mich etwas schwach und leicht angeschlagen.
Gegen 8:00 Uhr war Abfahrtzeit. Wir sind dem Interstate 81 weiter nach Südwesten gefolgt. In Tennessee, ca. 30 Meilen vor Knoxville sind wir dann in Richtung Great Smoky Mountains National Park abgebogen.

 :!: Und wir hatten am Straßenrand einen Liquor-Store entdeckt. Wir haben Bob mehr oder weniger gezwungen, dort zu stoppen  :teufel:  :twisted:  ! Fast jeder von uns hat sich erstmal reichlich mit Drinks eingedeckt. Wir fürchteten, dies sei die einzige Chance in den nächsten Tagen!
Selbst hatte ich mir eine Literflasche Jack Daniels gekauft. Ich dachte, sie würde bis zum Ende des Treks reichen…  :roll:

Die Smoky Mountains machten ihrem Namen alle Ehre. Es war teilweise so neblig, dass man gar nichts sehen konnte. Später hatte sich der Nebel jedoch etwas verzogen und wir erkannten, dass auch die Great Smoky Mountains ähnlich wie europäische Mittelgebirgslandschaften aussehen. An der Grenze zwischen Tennessee und North Carolina haben wir kurz gehalten. So sieht ein Deutscher mit T-Shirt aus Texas (original in Austin gekauft, aber Made in El Salvador) dort aus:  :P



Bei der Weiterfahrt haben wir wieder zum Picknick angehalten. Nach dem Essen stand wieder eine Wanderung an, bei der ich diesmal nicht mitgekommen bin. Ich war jetzt richtig erkältet und war richtig fertig. Also habe ich auf einer Bank in der Nähe des Parkplatzes gesessen und gewartet. An die vielen Mücken hatte ich mich nicht so schnell gewöhnt!

Tagesziel war das kleine Indianer-Örtchen Cherokee, NC am Fuße der Great Smoky Mountains. Der Ort macht einen relativ touristisch geprägten Eindruck. Es gab viele Restaurants und indianische Souvenirläden. Wir waren wieder auf einem KOA-Campground am Ortsrand untergebracht.
Diesmal mussten wir neue Lebensmittel kaufen, um unser Abendessen zubereiten zu können. Zusammen mit Bob bin ich losgefahren, um einen Grocery Store zu suchen. Bob war ja erst 2 Wochen zuvor das letzte Mal während seiner vorigen Tour dort. Da dachte ich, es wäre besser, ihn zu begleiten, schließlich sollte er in seiner Orientierungslosigkeit auch zu unserem Campground zurück finden  :grins:  . Tatsächlich haben wir in diesem winzigen Nest (trotz Nachfragen) ca. 40 Minuten gebraucht, um die Supermärkte zu finden. Ich habe versucht, mich da rauszuhalten. Als wir jedoch einige Straßen bereits zum x-ten Mal befahren hatten und er wieder und wieder nicht sicher war, wo wir denn gerade wären  :platsch:  , habe ich mich doch eingemischt…
Als wir zurückgekommen sind, waren die anderen schon ziemlich am meckern, weshalb wir so lange unterwegs waren. Dann gab es aber wieder ein leckeres Essen und wir hatten ja auch etwas zu trinken.
Der Abend am Lagerfeuer war auch gleich viel lustiger  :drink:   und hat auch viel länger gedauert. Komisch, dass auf diesem Bild viele Gesichter gar nicht lustig aussehen?! Es war wirklich einer der besten Abende!



Und dann hat sogar Bob etwas getrunken  :prost:  ! Wir hatten zwei Flaschen Whiskey (eine war meine) und er hat erst vorsichtig gefragt, ob er sich einen Drink nehmen dürfte. Er hat dann reichlich zugelangt und sich einen halben Becher pur eingeschenkt. Aus dem einen Drink wurden dann nach und nach mehrere. Das hätten wir nicht von ihm erwartet…

KarinaNYC

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Re: Ohne und mit Suntrek 2,5 Wochen im Nordosten, 09/2005
« Antwort #44 am: 01.11.2005, 14:18 Uhr »
Zitat von: Micky McBenz

Brooklyn Bridge:



Was für n  :daumen: Bild! :D

Und super Reisebericht...weiter so!  :applaus:
Ist denn überhaupt noch irgendwo Platz zum Mitfahren?

Grüsse von KarinaNYC