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Autor Thema: On the Road again - Live from the Southwest  (Gelesen 28673 mal)

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pierremw

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #105 am: 05.10.2005, 19:07 Uhr »
Zitat
Sie braucht doch noch etwas Geld und Resturlaub für ihre nächste Tour


.... oder für ihre Geburtstagsfeier!  :lol:
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Utah

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #106 am: 05.10.2005, 21:32 Uhr »
Zitat von: AndyOne
Die Fotos sind in der Tat nachbearbeitet, die Kamera macht bringt nicht immer die Besten resultate. Wenn ich mit und seitlich zur Sonne fotografiere kommen sehr unterschiedliche Farben raus. Eine automatische Nachbearbeitung lasse ich eigentlich dann bei den meisten Bildern drüber laufen. Ja die Fotos sind vielleicht etwas überfärbt.


Hi Andy!

Was für eine "Knipse" hast du ?
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Kumba

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #107 am: 06.10.2005, 08:10 Uhr »
Hallo Andy,

ja wo ist denn dein nächster Bericht? Jetzt hab ichs mir grad mit einem Häferl Kaffee vorm Pezi gemütlich gemacht, und hoffte auf neue Ergüsse? :heulend:

Na im Ernst: ganz, ganz toller Bericht, so richig zum Fernwehmachen, dabei war ich ja eh erst vor 3 Monaten drüben.

Freu mich auf die Fortsetzung und wünsche Euch weiterhin eine tolle Zeit!

Kumba

Westernlady

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #108 am: 06.10.2005, 08:44 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
Zitat von: AndyOne
Im Red Rock Saloon werde ich von einer Westernlady überfallen, auch das noch nun ist mein ganzes mühsam geschürftes Gold futsch und sie nimmt auch noch meinen letzten Silberdollar. :-)

Schlimm, schlimm. Das hätten wir von Silke nicht gedacht  :lolsign:


Zitat von: pierremw
Zitat
Sie braucht doch noch etwas Geld und Resturlaub für ihre nächste Tour


.... oder für ihre Geburtstagsfeier!  :lol:


 :lolsign:  Das hab ich erst jetzt entdeckt. Mist, man hat mich erwischt  :nixwieweg:

AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #109 am: 07.10.2005, 05:04 Uhr »
So ich bin wieder da, gestern war es zu spät und ich musste nach zu einem ATM  :D

Ich schieße die Fotos mit einer Sony DSC-P10, eigentlich eine super kleine Kamera die in die Hosentasche paßt aber doch gute macht. Deshalb komme ich mir auch immer so "under equiped" vor wenn die Profis alles mögliche Zeug auspacken. Dafür schleppe ich nicht schwer, nur sind die Ergebnise stark unterschiedlich wenn ich gegen, mit und seitlich zur Sonne fotografiere.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #110 am: 07.10.2005, 05:05 Uhr »
05.10. Page – Cobra Arch – Alstrom Point Page

Ein perfekter Tag, keine Wolke, kein Wind und die maximale Temperatur erreicht heute nur 20 C, eigentlich immer noch 10 Grad zu kalt, aber zum hiken OK. Wir fahren wieder zur Paria Contact Station, heute fragen wir nach dem Weg zum Middle Trailhead den Startpunkt zum Cobra Arch. Wir bekommen die gewünscht Info und machen uns auf den Weg. Die letzte 2 Meilen sind sehr sandig, einmal ist plötzlich im Sand ein großes Loch vor uns zu sehen. Dort steckte mal einer fest, um uns nicht dem gleichen Schicksal auszuliefern, hilft nur Gas geben, die Federung schlägt durch aber wir sind drüber weg. Kurz dahinter hören die Reifenspuren auf und wir sind wohl seit langem die Ersten die auf diesem Weg fahren, auch am Parkplatz am Middle Trailhead ist alles unberührt. Ich stelle den Dodge unter einen Baum in den Schatten und nachdem wir uns registriert haben kann es losgehen. Man kann von hier aus wunderbar den Bryce Canyon sehen.

Es gibt keinen markierten Weg und mehrere Möglichkeiten zum Ziel zu kommen, welche davon nun die beste und einfachste ist wissen wir nicht. Der Ranger meint wir sollen am Canyon Rim entlang gehen und am Arch absteigen, diese Möglichkeit können wir nicht so recht glauben und so entscheiden wir uns auf die erste Stufe gleich abzusteigen und dort am Rim entlang zu gehen. Wir steigen dann auch noch weiter ab und gehen um die letzte Biegung, es geht über große Sanddünen, der Sand ist sehr tief und anscheinend komplett unterhöhlt, so dass wir immer wieder einbrechen. Es ist sehr anstrengend aber glücklicherweise haben wir heute an unsere Trekkingstöcke gedacht, darüber sind wir sehr froh. Dann stehen wir wieder vor einem Absatz und der Arch soll noch 300 m entfernt sein, wir sehen aber nichts, also runter da und die Felsformation umrunden und siehe da, ein Prachtstück wir haben es geschafft. 1:45 h haben wir gebraucht, jetzt werden natürlich Bilder gemacht, die Kamera gibt wieder komische Geräusche von sich, aber sie geht noch. Wir besteigen abwechselnd den Arch und machen noch etwas Pause, dann geht’s auf den Rückweg.



Elke tritt beinahe auf eine kleine Schlange, die sich schnell aus dem Staub macht, keine Ahnung was das für eine war. Wir können etwas den Weg abkürzen da wir ja jetzt wissen wie man am Besten geht. Dieser Hike ist eigentlich ganz nach unserem Geschmack, man hat ein Ziel aber keinen Weg, der muss erst gefunden werden und durch das Gelände ist das nicht so einfach, den viele Stellen sind zum absteigen zu steil, ein kleines Abendteuer. Auch den Toprock entdecken wir unterwegs, man hat einen Prima Blick auf das Paria Plateau. Dann sehe ich im Augenwinkel schon wieder etwas auffälliges und es ist schon wieder eine Schlange, diesmal größer aber die gleiche Art, sie flieht schnell in einen dieser Büsche und schlängelt sich über die Äste ganz nach oben.

Zurück am Auto gibt’s erst mal Lunch, es ist erst 14:00 Uhr das passt doch sehr gut den Alstrom Point zu erreichen. Wir fahren wieder zurück auf den Highway kommen auch diesmal über das Sandloch hinweg und ich biege noch zum Visitors Center in Big Water ein. Der Weg sollte mit 4WD möglich sein, Elke schläft im Auto, ich sehe mir die ausgestellten Dino Skelette und Knochen an, dann starten wir. Es geht 14 Meilen auf der Smoky Mountain Road, die nach Escalante führt. Die Straße ist in gutem Zustand und man fährt durch fantastische Badlands.



Dann geht es rechts ab und die Straße wird schlechter. Ich habe mir die vorhandenen Kreuzungen auf der Karte markiert und ins GPS übertragen. Wir müssen noch mal abbiegen und die Straße wird übel, eigentlich ist es nur eine Fahrspur die übers Gelände geht. Bei der Überschreitung eines Washes geht es so steil runter und sofort wieder hoch, das ich mit der Stoßstange am Fels anstoße und nicht weiter komme, dank Vierradantrieb schaffe ich es wieder rückwärts hoch und versuche es in einem anderen Winkel noch mal, diesmal klappt es und nur der Spoiler schleift, leider ist die vordere Stoßstange nun rechts verkratzt und hat eine Delle. Am nächsten Abzweig sehe ich das man dieses schlechte Stück auch auf einem anderen Weg umfahren kann, das probiere ich auf dem Rückweg aus. Jetzt ist die Straße wieder besser wir aber sandiger, dann erreicht man den ersten Aussichtspunkt, ab dort fährt man eigentlich nur noch auf blanken Fels, ganz schön rau und wir werden auch nicht schlecht durchgeschüttelt, erreichen aber das Ende der eingezeichneten Straße. Nur ist von dort nichts vom Lake Powell zu sehen, wir sind zu weit vom Rim entfernt, also fahren wir weiter, aber es ist dermaßen rauh, das wir das Auto auf dem Fels stehen lassen und zu Fuß weiter gehen, der Alstrom Point ist von hier noch 1,8 km entfernt. Da es schon nach 5 ist und der Sonnenuntergang um 18:06 Uhr ist beeilen wir uns. Wir haben einen schönen Blick auf den See und sehen die Boote in den Buchten liegen. Irgendwann mal wollen wir auch für ein paar Tage so ein Hausboot mieten und den Lake Powell erkunden, wenn das nur nicht so viel kosten würde.




Wir gehen zum Auto zurück und treten den Rückweg an, durch die Tiefstehende Sonne sieht man sehr schlecht den Weg. Die Umfahrung der schlechten Passage ist aber prima und so erreichen wir wieder die Smoky Mountain Road, mittlerweile hat der Himmel im Osten eine rot-lila Färbung angenommen, Wahnsinn. Gleichzeitig geht der Mond auf, morgen ist wohl Neumond, alles sehr schön. Als es schon dunkel ist, fahren wir auf der 89 nach Page und essen im KFC das All-You-Can-Eat-Buffet. Um jetzt noch den Bericht zu schreiben und die Bilder zu laden ist es zu spät, also mache ich das hinterher und den Upload gibt’s dann erst einen Tag später. Und wieder geht ein schöner, ereignisreicher Tag zu Ende.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #111 am: 07.10.2005, 05:09 Uhr »
06.10. Page Waweap Hoodoos – Glen Canyon Dam – Page

Heute will keiner von uns beiden aus den Federn, dabei ist wieder perfektes Wetter und wir sollten uns doch beeilen. Um 7:30 Uhr schaffen wir es dann doch, in Ruhe Frühstücken und los, auf unseren geliebten Highway 89. Die Anfahrt zu den Waweap Hoodoos dauert 1:15 h und ist auf der Gravelroad ganz schön holprig. Dafür ist es mit einer Meile zur ersten Location nur ein gemütlicher Walk. Es hat 15 C und ist recht frisch, da ich bereits Halsschmerzen habe ziehe ich mir heute einen Fleece über.

Wir sind etwas zu spät dran, aber das wussten wir ja schon, denn die Hoodoos sind nur bei Sonnenaufgang alle schön beleuchtet. Jetzt liegt der Großteil bereits wieder im Schatten und für Profifotografen können keine perfekte Bilder mehr gemacht werden, aber dazu zähle ich mich ja nicht. Wir gehen alle Locations ab und sind schon schwer beeindruckt von diesen weißen fragilen Strukturen, auch Cryptobiotische Kruste ist überall vorhanden. Nach einer Stunde haben wir alles gesehen und machen uns wieder auf den staubigen Rückweg.






Es ist noch viel Tag übrig aber jetzt noch eine anderen Canyon anfahren dazu habe wir keine Lust. In den letzten Tagen war doch viel Programm und eine Pause tut gut, aber was dann tun? Page bietet für diese Fälle für uns nicht genügend Abwechslung, den Walmart kennen wir bereits und in der Elm Street Shopping Mal sind wir ja auch schon durch. Aber den Glen Canyon Staudamm haben wir noch nicht besichtigt und fahren jeden Tag daran vorbei, also los.

Kurz vor halb eins sind wir durch die Sicherheitskontrollen durch und stehen am Desk, die nächste Tour startet um 12:30 Uhr, aber die ist schon voll, also tragen wir uns auf die Liste für 13:30 Uhr eintragen und haben so noch Zeit was zu essen. Das wird heute bei BK eingenommen und pünktlich sind wir zurück und sehen uns das große Modell des Lake Powell an, als ein Guide auf mich zu kommt und mir verschiedene Punkte zeigt. Als ich auf seine Frage, woher wir sind antworte aus Germany, spricht er deutsch mit uns. Er war lange Zeit in Wien und hat hier im Kraftwerk als Elektroingenieur gearbeitet, nach seiner Pensionierung hat der Job als Guide im Visitors Center angenommen. Unsere Tour starten, wird aber nicht von ihm geleitet, wir fahren mit dem Aufzug auf den Dam und sehen uns dort zu beiden Seiten um, bevor es ganz nach unten zum Kraftwerk geht. Ich könnte jetzt genauso mit Zahlen umherwerfen aber das lasse ich lieber. Nach 45 Minuten endet die Tour wieder oben, wo gerade eine Rangerin die Skorpione des Südwesten erklärt, auch welche folgen ein Stich hat, bislang haben wir Glücklicherweise keine Bekanntschaft damit gemacht, ich kann darauf verzichten.




Um den Dam vollständig gesehen zu haben, fahren wir noch zum Dam View Point und schießen auch hier noch 2 Fotos, bevor es zum Safeway nach Page hoch geht. Ich brauche dringend Halsbonbons, da die schmerzen schlimmer geworden sind, danach fahren wir noch etwas durch die Straßen auf der Suche nach einem Antik Shop, aber so was hat Page anscheinende nicht, ist ja erst 1957 gegründet worden, als Wohnort der Arbeiter.

Im Motel lege ich mich eine Stunde aufs Ohr und erledige das Tagesgeschäft am Notebook hinterher. Zum essen gehen wir heute ins Glen Canyon Steakhouse, der Laden ist propevoll, aber wir bekommen gerade noch einen Tisch. Nebenan sitzt eine Gruppe Asiaten und die haben die T-Bone Steaks bestellt. Ich glaube die haben hier einen Jurassic Park, den die Steaks müssen von Dinos sein, so dick und riesig. Ich bestelle die Baby Back Ribs, Elke die Beef Ribs, sie sind Klasse, das Fleisch fällt vom Knochen und schmeckt lecker. Die Beef Ribs sind glaube ich auch von einem Dino, die Knochen sind ja Wahnsinn. So das wars für heute, Good Night.
bye
Andy

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Easy Going

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #112 am: 07.10.2005, 08:32 Uhr »
Hallo Andy,
Dein Bericht ist der Sehnsuchtverstärker pur - muß mir gleich mal meine Anti-Südwestpillen einwerfen sonst werde ich wieder ganz unruhig. :wink:

Weiterhin viel Spaß und gutes Wetter.  :D
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

pierremw

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #113 am: 07.10.2005, 10:04 Uhr »
Hi Andy,

schließe mich Easy an.

Werde zwar im Anhänger manchmal etwas durchgerüttelt, fahre aber trotzdem sehr gerne weiter mit. :D
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Volker G.

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #114 am: 07.10.2005, 10:54 Uhr »
Hi Andy,

Gratulation zu dem tollen Bericht.

Den Führer im Glen Canyon Dam hatten wir auch im März. Er ist Mormone und hat 9 Kinder. Die Führung hielt er bei uns komplett auf deutsch, da nur meine Mutter und Ich morgens um 8.30 die erste Tour gemacht haben :)
CU

Volker G.

AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #115 am: 08.10.2005, 04:18 Uhr »
Danke nochmals für das Lob, aber so langsam geht es dem Ende zu und wie auch wir feststellen mußten, gibt es noch so viel hier zu sehen, dass mit einem Wiedersehen gerechnet werden kann.

@ Volker G.
stimmt, er hat uns auch ein paar persönliche Fotos gezeigt.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #116 am: 08.10.2005, 05:16 Uhr »
07.10. Page – Buckskin Gulch – Kanab

Diese Nacht habe ich schlecht geschlafen, immer noch Halsschmerzen dafür ist es wieder ein perfekter Tag. Heute müssen wir alles zusammen packen und gehen danach runter zum Frühstück. Das Super 8 hier kann man wirklich empfehlen, schöne große Zimmer mit Balkon leider haben sie kein WiFi und Kühlschrank sonst wäre es perfekt. Bei Maverick tanken wir den Dodge noch voll und fahren wieder mal zum letzten mal in diesem Urlaub auf die 89. Das Ziel ist heute wieder der Wirepass Trailhead. Leider dürfen wir heute nicht zur Wave, es wäre wirklich der perfekte Tag dafür. Es hat auch wieder aufgewärmt 28 C, das sind doch wieder Temperaturen so wie wir sie gewöhnt sind, allerdings ziehen wir uns trotzdem warm an, da wir ja in den „Untergrund“ absteigen.



Wir gehen den Wirepass hinunter und springen über die beiden Drop Off. Dann wenden wir uns nach rechts in die Bucksin Gulch, Wir wurden ja vorgewarnt, das es muddy ist und Pools hat und das geht gleich am Eingang los. Hier stehen schon 3 paar dreckige Stiefel und wir ziehen auch die Trekkingschuhe aus und schlüpfen in die Sandalen, krempeln die Hose hoch und tasten uns mit den Trekkingstöcken vor. Die Stöcke sind wirklich von Vorteil, da der Untergrund in den Pools rutschig, nicht zu sehen und uneben ist, so kann man sich abstützen und langsam geht es durch den eiskalten Schlamm. Eigentlich braucht man hier Neoprensocken und gute Sandalen, haben wir leider nicht. Es ist sehr mühsam sich da durch zu kämpfen, ich glaube es waren 6 Pools bis eine Strecke kam die relativ trocken war.




 An einem Punkt als die Gulch genau nach Süden verläuft und so die Mittagssonne mal den Boden berührt, machen wir Pause und wärmen uns wieder auf. Mit geht es immer noch nicht so gut und das kalte Wasser trägt bestimmt nicht zur Besserung bei. Nach einer halben Stunde machen wir auch hier wieder kehrt und gehen zurück. Ein Paar kommt uns entgegen, voll bepackt, sie wollen 3 Tage lang runter gehen und in den Paria River. Am Wirepass wärmen wir uns wieder und ziehen wieder die Trekkingschuhe an, der Schlamm klebt so heftig, das man ihn gar nicht ganz weg bringt. Beim hoch klettern des größeren Drop Offs hat sich Elke auch noch das Knie an. Zum Glück nichts schlimmes, nur eine Blessur mehr.



Am Trailhead machen wir noch Mittag und fahren dann gemütlich die 40 Meilen nach Kanab, dort suchen wir uns ein Motel und landen im Bob-Bon-Inn, es sieht aus wie Blockhäuschen, die Zimmer sind verdammt klein, aber OK. Internetanschluß, Kühlschrank und Micro gibt’s im Zimmer, irgendwie hat das auch noch Platz, aber leider kein Frühstück. Wir duschen uns den Schlamm ab und heute bekommt der Dodge auch noch eine Dusche. Der gröbste Dreck ist nun weg und er sieht wieder sauber aus. Wir schauen uns noch zwei Läden an, die noch offen haben, wir sind ja wieder in Utah und die sind eine Stunde voraus. Es fahren zwei Busse mit French People vor und überfluten die Shops, da verziehen wir uns und essen in einem Burgerladen einen Red Burger mit Onion Rings und French Fries.
bye
Andy

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Westernlady

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #117 am: 08.10.2005, 08:50 Uhr »
Andy,

 :respekt:  das sieht ja abendteuerlich aus - in die Brühe wäre ich nicht rein  :shock:

Ich wünsche Dir gute Besserung, dass die dummen Halsschmerzen endlich verschwinden.

freddykr

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #118 am: 08.10.2005, 11:18 Uhr »
Hi Andy,

der Canyon sieht schon fantastisch aus.
Leider würde ich durch diese Pools wohl alleine waten müssen, denn da würde meine Freundin keine zehn Pferde durch bekommen (höchstens auf deren Rücken :wink:)
Viele Grüße,
Danilo


sonny

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Re: On the Road again - Live from the Southwest
« Antwort #119 am: 08.10.2005, 14:42 Uhr »
Hallo Andy,

wir haben letztes Jahr in Kanab auch im Bob-Bon-Inn genächtigt.......
Uns hat dieser Blockhütten-Stil auch ganz gut gefallen.

Schade, daß dieser Reisebericht nun auch bald zu Ende geht  :cry: .... könnt ihr nicht noch ein bißchen verlängern .....  :lol:
 :dafuer:

So long

Sonny
*Es ist oft klüger, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für sein Geld zu arbeiten*
John D. Rockefeller