Tag 18
Das Abrego bot ein Frühstücksbuffet für knapp 10 Dollar pro Person und dies nahmen wir gerne an. Es war sehr lecker und nach dem auschecken ging es für uns zum Pacific Grove, wo wir die dortigen Schmetterlinge gerne gesehen hätten. Dort angekommen erfuhren wir, dass gerade nicht die Saison dafür ist und so schlenderten wir ein wenig durch den schönen Park! Es roch toll, besonders herausstechend waren die Eukalyptusbäume, die herrlich dufteten. Wir hatten den Geruch noch einige Zeit in den Nase.
Schmetterlinge fanden wir keine aber Jessi entdeckte im vorbeifahren ein Reh im Vorgarten eines Hauses. Ein Reh im Vorgarten...ich lachte und meinte vielleicht wäre es eins aus Holz. Trotzdem drehte ich und siehe da...tatsächlich stand dort ein Reh, wir fanden das toll und es war auch nicht wirklich eingeschüchtert als es uns sah, denn es trappte gemütlich weg!
Wir stiegen wieder ein und nahmen Fahrt auf Richtung Carmel. Da wir beschlossen hatten den 17 Mile Drive nicht zu fahren führte uns die 1 direkt dorthin. Unser erster Anlaufpunkt war die Scenic Road, wo wir erstmal ausstiegen und den wunderschönen Strand bestaunten.
Also Carmel ist wirklich so wie es im Reiseführer steht, man wird teilweise echt neidisch auf die Lage der prachtvollen Anwesen. Hier lässt es sich Leben und der tolle Strand vor der Haustür ist das Sahnehäubchen. Wir fuhren gemütlich die Scenic Road zu Ende und bogen ab Richtung Basilika. Da es dort Eintritt kostete und ich kein glühender Kirchenfan bin, schauten wir sie uns nur von außen an! Carmel ist echt ne Stadt der Künstler, überall standen Leute die malten, egal ob am Strand oder eben vor der Kirche!
Unser Weg führte nun hinaus aus Carmel aber vorher wollte ich noch ein wenig Sprit nachtanken, da im Reiseführer stand, dass es für das nächste Stück nur 2 Tankstellen gibt und die hochrente Preise hätten. Nun ja die Shell in Carmel verschenkte ihr Benzin nun auch nicht gerade...sei es drumm!
Jetzt ging der Highway Number 1 endlich los und schon bald zeigte sich warum er als schönste Straße der Welt gilt!
Wir hielten öfters an um Fotos zu machen und gingen bei einem Stopp den befestigten Weg bis hinunter an den Strand!
Es war so dermaßen windig, dass man echt auf jeden Schritt aufpassen musste. Unten angekommen ließ der Wind ein wenig nach und wir waren beeindruckt von den Urgewalten des Wassers, welches mit voller Wucht gegen die Felsen klatschte.
Schnell auf den Weg nach oben und wieder ab ins Auto, der Wind war nix für schwache Nerven!
Wir hielten immer mal wieder an, denn der Tag heute galt ja nur dem Highway und der war klasse! Wir wussten teilweise gar nicht wohin wir schauen sollten, ein schöneres Panorama nach dem nächsten...hier gefällt es uns!
Selbst der Wind konnte unserer guten Laune keinen Abbruch tun und so fuhren wir mit toller Musik im Auto und toller Landschaft vor uns weiter gen Süden.
An einem Viewpoint trafen wir dann auf unsere Freunde des Tages, die Squirrels. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an den kleinen Jungs und wir verweilten einen Weile. Ich liebe ja Erdmännchen und die Typen kommen denen relativ nahe.
Es war toll wie zutraulich die Tiere auf den Viewpoints mittlerweile waren, so konnte man echt nah heran und ein paar tolle Fotos schießen.
In Big Sur holten wir uns in einem urigen Laden noch zwei Kaffee und fuhren weiter.
Nach einer Weile wand sich die Straße doch sehr Serpentinen artig den Berg hinauf und wieder hinunter, was Jessi doch mehr auf den Magen schlug als ihr lieb war. Nach endlosen Meilen hatten wir das schlimmste Stück überstanden und es ging halbwegs normal weiter. Jessi erholte sich relativ schnell, da direkt vor uns an der Küste die See Elefanten faul in der Sonne lagen.
Das war ein Anblick, so viele von denen! Leider gab es auch negative Erscheinungen denn es stank doch mächtig nach den dicken Jungs! Egal so ein Anblick hat man nicht alle Tage und wir blieben trotz des Windes eine Weile.
So ein bisschen wurde den See Elefanten von den Squirrels die Show gestohlen. Die kleinen Biester bettelten alle Touristen nach Futter an und einige gaben auch etwas, obwohl überall stand dass man es zu unterlassen hat...nun ja!
Eine Frau hatte nun den Salat, sie hockte sich hin um die Squirrels zu füttern und er sich sich versah waren die Jungs an ihr hochgeklettert. Wir mussten lachen und Jessi verarschte danach die kleinen noch ein wenig, bevor wir wieder fuhren!
Wir bogen nun auf das letzte Stück unserer heutigen Etappe ein und lenkten den Santa Fe nach einer Weile auf den Parkplatz des Best Western Royal Oak in San Luis Obispo. Nach dem Check In und ein wenig frisch machen ging es wieder ins Auto um den Ort ein wenig zu erkunden. Wir fuhren das berühmte Madonna Inn an aber leider ist dieses Hotel von außen nicht so spektakulär wie von innen. Ich durchstöberte noch ein Sportgeschäft, kaufte mir einen Baseball und sah zu wie ein Vater für seinen Jungen die erste Baseball Ausrüstung kaufte...typisch amerikanisch halt.
Wir parkten in der Innenstadt und da Jessi kulinarisch schon auf dem Zahnfleisch ging, entschieden wir uns für die europäische Küche und zwar die Italiens. Das Essen war toll und fast wie zuhause beim Lieblings Italiener!
So morgen gehts weiter den Highway Number 1 hinunter bis nach Santa Barbara wo wir unseren letzten Stopp machen bevor es wieder nach L.A. und dann nach Hause geht.
Bis denn!