Tag 18+19
Jessi wachte heute morgen als erste auf und machte die Vorhänge beiseite....Schnee!
Ich dachte erst das war nen verspäteter Aprilscherz aber nein...in Flagstaff hatte es die Nacht geschneit und wie. Wir fühlten uns beide wie im Skiurlaub aber nichts desto trotz, da mussten wir jetzt durch.
Ich schleifte die Koffer durch den Schneesturm, Jessi kontrollierte ob wir alles hatten und dann schaufelten wir halbwegs das Auto frei um danach aus zu checken.
Als wir losfuhren waren die Straßen kaum geräumt und so ging es mit langsamer Geschwindigkeit dahin bis wir etliche Höhenmeter hinter uns ließen und der Schnee zu Regen wurde.
Erster Stopp war das Outlet in Anthem, ca. 40 Minuten vor Phoenix, da wir aber dort nicht das Richtige fanden und auch noch massig Zeit hatten, fuhren wir noch nach Chandler ins Premium Outlet Phoenix. Das kannten wir noch gar nicht...muss wohl in den letzten 2 Jahren entstanden sein.
Jedenfalls ist dies ein sehr schickes Outlet,was sich von den anderen doch unterscheidet.
Wir hatten nun wirklich alles was wir brauchten und auch keine Lust mehr auf shoppen...es war nun genug!
Wir machten uns auf Richtung Phoenix als ein mächtiger Sandsturm über die komplette Gegend pfiff und alles in Nebel hüllte...heute war alles dabei
Unser letzter Halt sollte das Chase Center sein, weil wir 1. eh nicht wussten wo hin bis 22:00 Uhr und 2. so ein Baseballspiel der perfekte Zeitvertreib ist.
Schnell das Auto in dem dazu gehörigen Parkhaus abgestellt, kostete auch nur 10 Dollar und dann ab zum Ticketschalter.
Wir kauften welche für 23 Dollar das Stück und warteten dann, dass die Tore aufgingen.
Heute war Patrick Corbin Bubblehead Night und so staubten wir auch noch zwei von diesen Figuren ab
Das Spiel war echt gut und natürlich perfekt um die Zeit bis ca. 20 Uhr zu überbrücken. Jessi konnte endlich nochmal Tacos mit Jalapeno´s und Käse essen und ich kaufte, wie bisher immer üblich, einen Baseball als Andenken.
Toll war auch ein Limonade Verkäufer, der mit einer Inbrunst seine Ware verkaufte, dass wir da eine ganze Zeit zuschauten.
Wir verließen das Chase Field im achten Inning und fuhren mit gemischten Gefühlen zur Mietwagen Rückgabe. Unser Ford hatte uns 17 Tage lang treue Dienste erwiesen und irgendwie schweißt das zusammen
Nach knapp 3400 Meilen trennten sich nun unsere Wege...möge er Andere genauso gut und sicher durch „The Land of Dreams“ begleiten wie uns.....
Wir nahmen den Shuttlebus zum Terminal 2 und gaben unser Gepäck auf. Im Bus noch als Amerikas freundlichster Airport angepriesen, merkte ich beim Gepäck Heini nix davon.
Gestern hatte ich die Koffer abgewogen und alles war im Limit, plötzlich waren bei mir 2 Kilo zu viel. Ich packte um und Jessi stellten Ihren drauf...auch zu viel aber den winkte er durch. Will der mich verarschen...ich fühlte mich jedenfalls so!
Nun gut nach dem Umpacken hatte ich sogar zu wenig und endlich verließ auch mein Koffer das Band.
Der Sicherheitscheck ging dagegen ohne Probleme und so warteten wir nun auf das Boarding!
Der Flug war so lala...der Service bei United Airlines lies, wie auch beim letzten Mal schon, zu wünschen übrig. Die Snacks wurden so schnell durch den Gang geschoben, dass kaum einer welche bekam und auch das Trinken wurde mehr als widerwillig serviert.
Jessi und ich hatten natürlich Plätze zusammen gebucht, die aber irgendwie von UA wieder zerpflückt wurden und so saßen wir auch getrennt.
Mit uns checkte eine ganze Gruppe von deutschen Jungs ein, die wie wir erfuhren die Regensburger Domspatzen waren.
Trotz so vieler junger Buben lief das aber alles sehr sehr diszipliniert ab, einer saß neben Jessi und so erfuhren wir mehr über deren Reise bisher.
Schlafen war nicht wirklich möglich und trotzdem versuchten wir es während der 4,5 Stunden so gut es ging.
Gerädert landeten wir überpünktlich in Newark und warteten nun auf unser Gepäck und als wir es endlich hatten begann die Unendliche Geschichte Teil 1.
Wir wollten zu Alamo aber die Ausschilderung war so undeutlich, dass wir erst einmal durch den Terminal irrten. Irgendwann bekamen wir schließlich gesagt, dass wir in einen anderen müssen...ok!
Es dauerte Ewigkeiten bis wir endlich den AirTrain fanden und fuhren nun zu den Rental Cars...dachten wir. An der letzten Haltestelle hätten wir umsteigen müssen, also wieder komplett zurück und nochmal das ganze. Dann endlich stiegen wir richtig um und nahmen den Shuttlebus zu Alamo, das ein wenig außerhalb liegt.
Schnell das Auto übernommen und erst einmal frühstücken. Wir gingen in ein International House of Pancake in New Jersey was ziemlich in die Jahren gekommen aus sah.
Wir wurden sehr sehr freundlich empfangen und die Atmosphäre im Restaurant war echt genial..
Als wir uns beide anschauten und wie fertig wir waren, wurde uns beiden klar dass wir das Abenteuer Philadelphia diesen Urlaub nicht angehen werden.
Ich traute mir völlig übermüdet nicht zu durch den Verkehr noch knapp 2 Stunden Richtung Süden zu fahren aber was stattdessen?
Einchecken konnten wir erst um 15 Uhr und es war erst 8:30 Uhr....
Der Jersey Gardens war in der Nähe also erst mal dort hin! Auf dem Weg hatte ich mich beinahe so verfranzt, dass wir auf einer Maut pflichtigen Brücke landeten...Jessi konnte aber Geistesgegenwärtig noch einen letzten Ausweg ausmachen
Leider öffnete der Jersey Gardens erst um 11 Uhr...mhhh!
Erster Plan war 2 Stunden noch im Auto zu pennen aber irgendwann entschied ich zum Hotel zu fahren...vielleicht könnten wir ja doch schon früher einchecken.
Angekommen in Jersesy City sagte man uns dass wir schon zwischen 11 und 12 Uhr auf unser Zimmer könnten. Leider hatte das auch einen Haken, das Hotel hatte keine Parkplätze. Also konnten wir das Auto, welches ich gegen späten Abend wieder abgeben wollte nicht dort stehen lassen.
Ich entschied es sofort wieder zurück zu geben und mit dem Hotel eigene Shuttle zurück zu fahren, bis dahin würde dann auch unser Zimmer fertig sein.
Ich weiß nicht was die Alamo Leute dachten als ich ein paar Stunden später das Auto wieder abgab aber sie waren so freundlich es sich nicht anmerken zu lassen
Mit dem Alamo Shuttel zurück zum Airport und dort begann die unendliche Geschichte Teil 2!
Zumindest wussten wir dass wir in Terminal C P4 einsteigen sollten....mhhh aber wo zum Teufel kommen wir zu P4? Wir waren schon im richtigen Terminal aber kein P4 zu finden. Wieder war es Jessi zu verdanken die sich erinnern konnte, P4 im AirTrain gelesen zu haben. Also wieder ab zu dem, wir wussten ja nun wo lang
Tatsächlich erreichten wir endlich P4 und warteten auf unser Ramada Shuttlebus...der kam nach ca 15 Minuten und wir stürzten drauf zu, stiegen ein und waren....falsch!
Shit...das war nen anderes Ramada Hotel!
Wir fragten den Fahrer ob wir wieder mit zurück können...das ging aber erst in ner halben Stunde und bis dahin war unser richtiges Shuttle wahrscheinlich weg und da diese im Stundentakt fahren, wäre wieder Warten angesagt.
Es steigen immer mehr Hotelgäste in den Bus und Jessi hatte berechtigte Angst dass wir da nicht mehr mit kommen würden aber als der Fahrer kam und die Türen zu gingen, fiel ihr ein Stein vom Herzen.
Zurück an P4 sahen wir auch schon unser richtiges Shuttle...der Fahrer schlief! Wir klopften, er wachte erschreckt auf und sagte dass wir echt Glück hatten, er hätte schon vor 10 Minuten los fahren müssen. Wir lachten alle und endlich ging es auf zum Hotel.
Völlig übermüdet durch so einen großen Flughafen zu irren ist echt kein Geschenk!
Einchecken ging nun und wir bedankten uns noch mehrmals, bevor wir aufs Zimmer kamen.
Das war echt mächtig groß...2 große Zimmer mit 2 Kingsize Betten. Das sah aus wie für Familien aber uns ganz recht, so hatten wir endlich ein Ankleidezimmer
Völlig fertig fielen wir ins Bett und schliefen bis wir Hunger bekamen. Schnell fertig gemacht und bei New York Fried Chicken was zum spachteln geholt. Das war sehr sehr lecker und nach den NBA Playoffs schliefen wir ein.
Morgen geht’s nach Manhatten.
Bis denne...