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Autor Thema: Pacific Northwest Tour - Seattle, Oregon Coast, San Francisco - August 2009  (Gelesen 27437 mal)

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americanhero

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Ich hoffe, der Rest wird jetzt entspannter
Hallo americanhero!  :winke:
Ja, jetzt könnt ihr gemütlich mit uns bis nach San Francisco fahren, alle Turbulenzen sind schon überstanden.  :wink:



klingt prima und die Oregon Coast kenne ich ja auch noch nicht  :lol:

SEA2009

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Nach einem erholsamen Wochenende noch schnell der nächste Tag. Heute gibt es ein ganz besonderes Highlight zu verbuchen!

Mittwoch, 19.8.2009: Lincoln City - Bandon

Auch der Tag in Lincoln City beginnt mit dem klassischen Einkaufsauftakt. Heute kaufen wir etwas großzügiger ein, da das Mittagessen gestern so gut geschmeckt hat. Eingedeckt mit vielen leckeren Sachen für die kommenden Tage machen wir uns auf den Weg nach Newport.

Den ersten Viewpoint lassen wir noch links liegen. Mein Reiseführer behauptet der nächste Viewpoint - der Rocky creek State Scenic Viewpoint - würde sich gut für Whale Spotting eignen, aber da ich oft gelesen habe, dass keine Saison für die Wale ist, mache ich mir eigentlich überhaupt keine Hoffnungen. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie man Wale von der Küste aus auf die Entfernung sehen kann. Deshalb fotografiere ich erstmal seelenruhig die einbeinige Möwe direkt neben unserem Auto.



Doch plötzlich kommt ein älterer Herr auf uns zu, der uns gleich aufgeregt erzählt, dass er und seine Tochter Grauwale gesehen haben. Sie sind die einzigen am Viewpoint und wir setzen uns in ihre Nähe und kurz darauf sehen wir tatsächlich die Fontäne eines Wales. Wie aufregend! Und so unvorstellbar nah! Wir beobachten das Treiben, es dauert ja immer etwa 2 min. bis sich der Wal wieder bemerkbar macht, aber das ist unglaublich toll!! Es sind sogar zwei Wale in der Bucht und ein einziges Mal lässt einer von ihnen sogar die Schwanzflosse blicken und Patrick schießt das entscheidende Foto. Man könnte Stunden hier sitzen und die Grauwale beobachten.









Hier noch ein Bild der Bucht, die Wale waren etwa beim weißen Streifen zu sehen.



Ich mache noch ein deutsches Paar (das mit dem Motorrad unterwegs ist) auf die Wale aufmerksam, da sie ebenfalls nur Fotos von sich machen und die Wale sonst gar nicht bemerkt hätten. Ungern reißen wir uns nach über einer halben Stunde los und fahren weiter zum Cape Foulweather. Hier werden wir überrascht von der unglaublichen Wärme. Es ist sehr angenehm windstill hier oben. Im Lookout Gift Shop informiert die Besitzerin ebenfalls gerade Touristen, dass man heute Wale im Wasser sehen kann, aber von hier oben ist das kein Vergleich zu der Stelle, an der wir vorhin so nahe dran waren. Wir hatten wirklich großes Glück!

Unser Weg führt weiter zum Devils Punchbowl, aber wir erwischen den falschen Zeitpunkt. Bei Ebbe gibt’s hier rein gar nichts zu sehen. Am Parkplatz wartet dafür ein neugieriges Squirrel. Es schnuppert jeden einzelnen ab und hat keine Scheu vor den Anwesenden. Nachdem ich Fotos gemacht habe, verschwindet es aber schnell im Gebüsch, da ein Vogel seine Kreise über ihm zieht, es hat also nicht alle seine Instinkte eingebüßt.



Am Yaquina Head Lighthouse machen wir nur einen kurzen Stopp, da es hier leider unangenehm windig und kalt wird.



Durch Newport fahren wir dann zu unserem eigentlichen Ziel, dem Oregon Coast Aquarium. Wir haben so die Möglichkeit einige der Tiere der Umgebung aus der Nähe zu betrachten. Das ist auch sehr nett aufbereitet, aber wirklich groß ist es eigentlich nicht und man ist recht schnell durch (wenn man sich von den putzigen Seeottern trennen kann). Ich sehe auf der Karte, dass wir nochmals zurück nach Newport müssten, um das Yaquina Bay Lighthouse zu fotografieren. Nachdem ich aber von Patrick den Kommentar bekomme: „ Die sehen doch eh alle gleich aus“ streiche ich in Gedanken meinen Plan alle neun Leuchttürme der Küste zu fotografieren. :wink: Ganz unrecht hat er ja nicht.

Hinter Newport erwartet uns Nebel, Nebel und nochmals Nebel. Die Entscheidung, das Hotel in Yachats zu stornieren war daher goldrichtig, wir wären schon sehr früh hier gewesen und das Wetter ist alles andere als einladend. Ich lotse Patrick auf den Aussichtspunkt auf Cape Perpetua, aber die Aussicht ist bis auf einen winzigen Punkt in Nebel gehüllt. Sehr schade.



Ich bin im Forum auf ein Bild von nordlicht bei schönem Wetter gestoßen und erlaube mir mal, das im direkten Vergleich zu posten:



Wieder unten am Strand genießen wir daher am Neptune State Park erst mal unser Mittagessen. Das Essen direkt am Meer ist wieder traumhaft.

Die ganze weitere Strecke fällt dann praktisch dem Nebel zum Opfer. Hier wäre es bei Sonnenschein sicher wunderschön. Dennoch wollen wir uns Heceta Head, das wohl bekannteste Lighthouse an der Küste nicht entgehen lassen. Beim Aufstieg können wir noch den gegenüberliegenden Viewpoint, an dem die klassischen Fotos entstehen, erkennen, doch schon eine halbe Stunde später, als wir wieder abwärts laufen, ist davon nichts mehr zu sehen, alles ist in dicke, weiße Watte gehüllt. Vom Weg aus, erkennen wir einen Mann an einem Aussichtspunkt weiter unten, an dem der Weg nicht direkt vorbeiführt. Wir laufen ebenfalls dort nach vorne und können über die Felsen leicht den Strand erreichen. Eine gute Entscheidung, denn so landen wir bei den Tidepools und finden prompt einen Seestern im Wasser. Das ist wirklich faszinierend!



Das Wetter leider überhaupt nicht mehr und so fahren wir weiter nach Florence, das uns aber auf der Durchfahrt nicht vom Hocker reißt, und für eine Übernachtung ist es noch immer zu früh. Wir nehmen also Kurs auf die Oregon Dunes, aber die Strasse zum Dunes Overlook ist gesperrt. Beinahe fahren wir komplett an den Dünen vorbei, bei der letzten Gelegenheit drehen wir noch mal um und stapfen ein bisschen durch den Sand. Doch auch hier hängt der Nebel sehr dicht darüber und lässt kaum weite Blicke zu. (im ersten Bild versteckt sich noch das Umqua Lighthouse)





Nach dem wunderschönen Tag zuvor ist das schon sehr schade. Wir beschließen, ab diesem Zeitpunk auf Hotelsuche zu gehen, aber North Bend und Coos Bay wirken noch weniger einladend als Florence, die Hotels, die ich in die engere Wahl ziehen würde, liegen alle direkt an der Durchfahrtsstrasse. Wir beschließen, den direkten Weg nach Bandon zu fahren, denn da weiß ich, dass es schöne Hotels direkt an der Küste gibt. Das eigentlich vorgebuchte Bandon Beach Motel (allerdings für den kommenden Tag), hat heute keine freien Zimmer mehr. Also fragen wir im Best Western at Face Rock nach. Da es bereits nach 19:00 Uhr ist, bietet sie uns eine Jacuzzi Suite für 150,- statt 279,- $ an. Wir können uns das Zimmer noch kurz ansehen, es ist zwar keines der renovierten Zimmer, aber bei dem feuchtkalten Wetter wirkt der Jacuzzi mehr als einladend, also schlagen wir zu. Schon kurze Zeit später sitzen wir bei einem Kaminfeuer im Jacuzzi, herrlich. Das Zimmer ist ansonsten zwar etwas verwinkelt aber riesig mit zwei Bädern. Es hat zwar schon bessere Zeiten gesehen (und kann gerade mit dem Coho Inn nicht mithalten), aber wir genießen den Aufenthalt. Da das Wetter ohnehin keinen Blick auf den Sonnenuntergang zulässt, ist auch der fehlende Meeresblick kein Problem.

Gefahrene Meilen: 177
Hotel: Bandon, BW at Face Rock
Bewertung: altes Zimmer, kein Meerblick, aber Jacuzzi Suite und Kamin war toll bei dem feuchtkalten Wetter
(Ich hätte sehr gerne das Bandon Beach Motel getestet, ich glaube das wäre ein tolles Hotel in Bandon.)

Hier noch ein kleiner Rückblick auf meine Planung:
Ein Hinweis allerdings: ihr muesst damit rechnen, dass es an der Kueste im August den einen oder anderen Tag mit dichtem Seenebel geben kann, waehrend es zur selben Zeit im Landesinneren sonnig und warm ist. Damit will ich Euch jetzt auf keinen Fall von Eurem Plan abbringen, aber das solltet Ihr im Hinterkopf haben.
Diesen Hinweis habe ich zwar kommentiert:
Das ist mir leider bewusst (...) ansonsten sind wir flexibel genug, um aufs Inland auszuweichen. Würde das dann tatsächlich vor Ort entscheiden.
aber ich glaube, ich habe das nicht richtig verinnerlicht. An der Küste selbst war ich nämlich schon enttäuscht, dass der Nebel aufzieht und da die Hoffnung den ganzen Tag hält, dass sich der Nebel verzieht, da sich das wirklich von einer Minute auf die andere ändern kann, wirft man dann auch nicht die ganze Planung um und fährt ins Landesinnere. Eigentlich sollte man nur bei schlechtem Wetter ins Aquarium oder in die Tanger Outlets und es wäre mehr Zeit sinnvoll, um die Fahrt der Küste entlang erst später fortzusetzen.

Sodala, dann hoffe ich, ihr kommt mit meinen Schachtelsätzen zurecht, manchmal werden sie doch ganz schön lang.  :wink:
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boehm22

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Hi,

ich bin ja schon seit ein paar Tagen stiller Leser, aber ich freue mich jeden Tag über die Fortsetzung, da ich schon in Washington und dem nördlichen Oregon war und weiß, wie schön es dort oben ist.
Viele Grüße
Rosi
_
Das wird Nr. 22 in Nordamerika:



SEA2009

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Hi, ich bin ja schon seit ein paar Tagen stiller Leser, aber ich freue mich jeden Tag über die Fortsetzung...
Hallo Rosi! :winke:

... da ich schon in Washington und dem nördlichen Oregon war und weiß, wie schön es dort oben ist.
Gut daß du das weißt, denn meine Nebelfotos sind keine gute Werbung für die Ecke! :roll: Uns hats aber trotz Nebel wahnsinnig gut gefallen und die Tage zuvor hatten wir ja auch Glück mit dem Wetter.
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Palo

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Tja, mit dem Wetter ist das immer so eine Sache an der Kueste, aber Nebel gehoert auch irgendwie dazu.

Ich war schon bei Nebel dort und bei strahlendem Sonnenschein. An den Nebeltagen konnte ich mir richtig vorstellen wie fueher die Schiffe auf den Felsen zeschmettert sind und konnte in meiner Fantasie mein eigenes Seemannsgarn spinnen ;-)

 
Gruß

Palo

Gabymarie

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Hallo Angelika,

jetzt habe ich doch tatsächlich Deine Abreise verpasst! Die war ja mehr als abenteuerlich!
Bin jetzt aber mit dabei und freue mich schon darauf, wie es weitergeht.

Grüssle
Gabymarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Grüssle
Gabymarie

americanhero

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wow, das mit den Grauwalen war ja ein tolles Erlebnis gewesen :daumen:
Klasse, und die Bilder davon sind ja fantastisch geworden.
Tja, das mit dem Nebel, das ist im Sommer echt immer so eine Sache. Mir gefallen die Nebelbilder aber trotzdem gut

SEA2009

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Donnerstag, 20.8.2009: Bandon – Crescent City

Der Morgen beginnt gleich neblig wie der Abend zuvor. Wir fahren nochmals den Beachfront Loop ab und schießen Fotos von den tollen Felsformationen. Der Face Rock sieht von der richtigen Stelle aus gesehen tatsächlich wie ein Gesicht aus.





Wir durchqueren nochmals den Old Town auf der Suche nach unserem morgendlichen Caramel Latte und decken uns noch mit den wichtigsten Fressalien für den Tag ein, ein kurzer Abstecher in ein Golfgeschäft ist auch noch drin, aber dann geht es weiter der Küste entlang. Da das Wetter wieder nicht vielversprechend ist verzichten wir auch schweren Herzens auf den Abstecher nach Shore Acres und Cape Arago. Kurz nach Bandon machen wir einen kurzen Abstecher zum West Coast Safari Park. Man kann sehr viele Tiere füttern und streicheln, da diese direkt auf den Wegen frei herumlaufen, aber der Anblick der Großkatzen in den viel zu kleinen Käfigen ist ernüchternd. Wir treffen auch auf eine deutsche Familie und bestätigen uns gegenseitig, dass es das bei uns nicht geben würde. Das hat den Spaß leider etwas getrübt.





Wir fahren daher schon kurz darauf weiter der Küste entlang, doch immer noch hält sich der Nebel über der Küste. Die Strecke bis nach Cape Blanco nur wenige Meilen im Landesinneren ist ohne Nebel, als wir nach Cape Blanco hinausfahren, ist auch dort wieder alles grau in grau (und da hat sich wieder etwas tierisches aufs Bild geschmuggelt).





Wir fahren weiter über Port Orford, Gold Beach und Brookings. Die Strecke verläuft hier wirklich direkter am Meer und gibt den Blick auf das Meer öfter frei als weiter nördlich und die Küste ist kaum besiedelt. Bei Cape Sebastian ist die Aussicht von oben komplett vom Nebel verhangen, man kann nicht mal annähernd erahnen, wo die Küste verläuft. Auch wenn das Bild nicht gerade viel hergibt, muss ich es einfach posten, damit man mir 1. glaubt 8) und 2. sieht, was ich meine. Laut Kurzbericht von mrh400 gibts hier nämlich einen tollen Ausblick Richtung Norden, vielleicht kann er dann mit Beweisfotos dienen.  :wink:



Unten jedoch strahlender Sonnenschein! Wir legen hier ein kurzes Picknick ein, und schießen Fotos, bevor wir unsere Fahrt fortsetzen. Ich stelle mich auf den großen Felsvorsprung direkt am Parkplatz und Patrick gibt mir Handzeichen, dass ich weiter nach rechts muss, damit er auch die schönsten Felsen hinter mir mit aufs Bild bekommt. Ich gehe nach rechts und bekomme wieder ein Zeichen von ihm, dass ich noch weiter nach rechts muss. Erst da merke ich, dass er mich wohl loswerden will, denn so blind wie ich gehorche, schickt er mich in Kürze den Abhang runter. Er hat das natürlich hinter der Kamera auch nicht gemerkt und so lachen wir uns kaputt über diese Szene wie aus einem schlechten Film. Ich probiers kurz darauf auch bei ihm, aber hat nicht funktioniert :wink:





Hinter Brookings werden wir von der Staatsgrenze nach Kalifornien schneller als erwartet überrascht. Schade, wir fühlen uns in Oregon mehr als wohl. Wir biegen auf die 199 ab und nachdem wir zuerst die Ausfahrt verpassen, was eine mittlere Beziehungskrise auslöst, finden wir doch noch den richtigen Weg auf die Howland Hill Road und zum Stout Grove. Wir laufen den kurzen Weg ab und stellen uns heute wohl so ungeschickt wie nie an, denn wir kommen schon wieder vom Weg ab und landen unten am Fluss und laufen dort ein Stück vor und zurück. Auch schön, aber die Strecke durch den Wald ist natürlich viel interessanter. Noch besser ist die Howland Hill Road. Am späten Nachmittag fällt das Licht bereits toll in den Wald ein und Patrick gefällt das Fahren auf der Gravel Road.







Wir beschließen die Strecke zurück nach Crescent City zu fahren und nochmals am Pazifik zu übernachten. Im Lighthouse Inn bekommen wir ein ordentliches Zimmer. Danach fahren wir zum Battery Lighthouse, es ist aber kalt und windig und Patrick mehr als hungrig. Mit dem passenden Abendessen ausgestattet fahren wir dann zurück an die Küste und tatsächlich zeigt sich, dass wir in Kürze noch einen Sonnenuntergang erleben dürfen. Wenig später zeigt sich die Sonne zwischen Wolken und Nebel kurz und verschafft uns tolle Fotos. Einzig Mr. Möwe, der noch immer beleidigt ist, dass er nichts von unserem Abendessen abbekommen hat, stellt sich zwischendurch ins Foto. :roll:





Die Sonne verschwindet im Nebel und es ist wirklich erstaunlich, wie sich das ganze so schnell anders darstellt.



Anschließend fahren wir müde ins Hotel und sehen uns noch You, me & Dupree im TV an bevor wir einschlafen.

Gefahrene Meilen: 161
Hotel: Lighthouse Inn, Crescent City
Bewertung: gutes Hotel, grosses Zimmer, kein Meerblick

Heute hab ich die Bilderzahl etwas überschritten, da morgen eher eine Fahretappe mit weniger Bildern folgt.  :oops:
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mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
Bei Cape Sebastian ist die Aussicht von oben komplett vom Nebel verhangen, man kann nicht mal annähernd erahnen, wo die Küste verläuft. Auch wenn das Bild nicht gerade viel hergibt, muss ich es einfach posten, damit man mir 1. glaubt 8) und 2. sieht, was ich meine. Laut Kurzbericht von mrh400 gibts hier nämlich einen tollen Ausblick Richtung Norden, vielleicht kann er dann mit Beweisfotos dienen.  :wink:

das habe ich doch gar nicht so geschrieben?:
Am Cape Sebastian gibt es einen North und einen South Parkplatz – beide mit einer schmalen einspurigen Straße verbunden. Auf dem South Parkplatz hat man die weitaus schöneren Ausblicke auf die Küste.
Dennoch, es stimmt sogar, nach Norden war das Licht besser (klar, um die Mittagszeit), aber der Blick war dennoch in beide Richtungen grandios - erst Nord-, dann Südrichtung:
Gruß
mrh400

SEA2009

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Hoppla, dann hatte ich das falsch im Hinterkopf. Aber danke, dass du so prompt mit den tollen Bildern aushilfst! :applaus:
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SEA2009

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Freitag, 21.8.2009: Crescent City – Yreka

Am Morgen machen wir uns am Hafen erstmal auf die Suche nach den dort lebenden Seelöwen und werden schnell fündig, nachdem wir ihren Rufen folgen. Ein toller Anblick, noch dazu entdecken wir einen Seestern und mehrere Krebse und Krabben! Wir haben wirklich Glück, dass uns in diesem Urlaub praktisch alle Tiere vor die Linse springen.





Von meiner Wunschliste fehlt aber immer noch ein Streifenhörnchen. Im Stout Grove gab es zwar jede Menge, aber ich war mit der Kamera leider zu langsam. Nach dem Besuch bei Starbucks und den letzten Besorgungen für die Weiterfahrt fahren wir wieder auf der 199 landeinwärts, die zu Beginn wieder sehr schön durch den Jedediah Smith Redwoods Park führt. Unser Ziel heute ist Cave Junction, worauf wir uns beide sehr freuen: Den Great Cats World Park. Hier werden wir auch nicht enttäuscht, das ist ein Tierpark wie wir ihn uns vorstellen. Er beherbergt Großkatzen aller Art in schönen Käfiganlagen mit ausreichend Platz und Abwechslung für die Tiere, die hier auch beschäftigt und teilweise dressiert werden.

Der Park ist praktisch nur über die Führung zugänglich, was ich aber für sehr sinnvoll halte. Man erfährt sehr viel über die Tiere und kann weitere Fragen stellen. Die Katzen liegen dabei nicht so apathisch herum wie im West Coast Safari Park, sondern werden animiert. Wir kennen das ja auch von unseren Katzen zuhause (die wir im Urlaub sooo sehr vermissen), die lieben solche Beschäftigungen und das sieht man auch hier. Das Ozelot kriegt sich kaum ein vor lauter Aufmerksamkeit, viele der Katzen klettern an den Käfigen hoch, zeigen ihre Zähne etc. Wir sind begeistert! Wenn man sich für diese Tiere interessiert, ist das ein toller Zwischenstopp.







Entsprechend viel Zeit haben wir benötigt und so ist es bereits 15:00 Uhr, als wir in Grants Pass einrollen. Wir entdecken noch einen Kamerashop und erwerben einige günstige Accessoires für unsere DSLR, danach versuche ich in einem Buchladen das Moon Handbook für Northern California zu bekommen. An der Küste hat der Teil „Coastal Oregon“ beste Dienste geleistet, detaillierter geht’s kaum. Den Teil für Kalifornien hatte ich im Vorfeld nicht gekauft, da der neueste erst Ende 2009 erscheinen wird und ich kein altes Exemplar mehr kaufen wollte. Jetzt fühle ich mich aber etwas „nackt“ ohne Reiseführer, der Grundmann spart den Bereich um Grants Pass auch elegant aus. Warum wohl?  :?

Wir haben aber weder im Buchladen noch im Fred Meyer Glück und fahren ohne Reiseführer weiter. Auf den ersten Metern der I-5 bereuen wir das aber bitter, denn dieser Abschnitt ist wirklich grauenvoll. Da die Zeit nicht für den Abstecher zum Crater Lake reicht (wir bräuchten einen zusätzlichen Urlaubstag) wollten wir eigentlich möglichst schnell nach San Francisco fahren. Nach den ersten Minuten auf dem I-5 verwerfen wir diesen Plan fürs erste, so macht das nämlich keinen Spaß. Also fahren wir vom Freeway ab und durch Medford Richtung Ashland auf der Suche nach einem Visitor Center oder Buchladen. Hier werden wir schnell entschädigt, denn Ashland ist eine tolle Stadt. Viele Geschäfte und Boutiquen und tolle Häuser. Während Patrick im sehr fotogenen Safeway Zigaretten kaufen will, spaziere ich um den Block und fotografiere ein paar Häuser. Das ist der bisher schönste Ort auf unserer Route, der sehr lebenswert erscheint. Patrick holt mich ein und wir schiessen weitere Fotos.





Fürs Übernachten ist es aber noch eine Spur zu früh, deshalb beschließen wir ohne weitere Informationen noch einige Meilen auf der I-5 gut zu machen und anschließend im Internet nach Alternativen für den I-5 zu suchen. Und prompt ändert sich die Landschaft hinter Ashland zum Positiven, die Fahrt gefällt uns immer besser. Schöne Ausblicke über die weite hügelige Landschaft und kurz darauf auch auf den Mt. Shasta.



Wir beschließen in Yreka zu übernachten und informieren uns auf dem Parkplatz des Super 8 kurz im Internet über dessen Bewertungen. Scheint in Ordnung zu sein und so finden wir uns kurze Zeit später mit einem Abendessen von KFC auf dem Zimmer wieder und sehen uns Dark Knight endlich auf Englisch an. Ich kann mich aber kaum wach halten und schlafe direkt nach dem Film bei laufender Klimaanlage ein.

Gefahrene Meilen: 170
Hotel: Super 8, Yreka
Bewertung: das Hotel war zwar ok, aber definitiv das schlechteste auf unserer Tour
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micha47

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Hallo ihr beiden,

ich bin leider erst kürzlich durch euren Kommentar zu unserem Nordwest-Urlaub http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=37799auf den Thread aufmerksam geworden, bin aber umso mehr begeistert von eurer Schilderung.
Zum einen ist es natürlich immer wieder schön, Bilder von den Orten zu sehen, die man vor kurzem auch bereist hat, zum anderen ist euer Tagebuch super interessant geschrieben.
Vielen Dank dafür ! :daumen:

Wenn ich alle meine Gedanken aufschreiben würde, die ich so beim Lesen hatte, würde ich hier sicherlich den Rahmen sprengen (außerdem waren das halt nur Gedanken und wenn man vergesslich ist, bekommt man die sowieso nicht mehr alle zusammen :wink: ), aber ein paar wenige Dinge möchte ich doch nochmal loswerden:
* ich bin begeistert von euren Bildern (kann man die auch direkt bei Flickr ansehen ? Wenn ja, würde ich mich über den Link sehr freuen) - richtig angetan haben es mir auch die Grauwal-Bilder ... wir haben Grauwale in Depoe Bay auch von der Küste aus gesehen, leider kam dabei nur das folgende Foto raus:


Ich weiß, man muss es nicht glauben, aber das war wirklich ein Grauwal ;-))
(wenigstens auf den Bildschirmen im "Whale Spoken" waren die aber deutlich besser zu sehen)

* wir hatten bei einer ähnlichen Tour im Juni deutlich mehr Glück mit dem Wetter, nach euren Schilderungen wissen wir das jetzt noch ein wenig mehr zu schätzen: solltet ihr nochmal eine ähnliche Tour machen und das Wetter dann besser mitspielt, müsst ihr m.E. unbedingt nochmal die Oregon-Dunes besuchen




 und auch ein Blick von der Spaceneedle auf den Mt. Rainier lohnt sich:





EInen Auszug unserer Bilder findet man bei Interesse hier: http://www.flickr.com/photos/gabri_micha/sets/72157621226046477/


Vielen Dank für eure tollen Schilderungen, ich freue mich auf die Fortsetzung,
Micha


PS: die Safeways-Clubkarte ist echt empfehlenswert - leider kamen wir erst nach insgesamt 4 Wochen USA darauf, uns eine ausstellen zu lassen, was dann aber superschnell geklappt hat. Apropos "Shoppen": unser Lieblingsoutlet ist der in Vacaville (http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=50)


SEA2009

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Hallo Micha!
Vielen Dank für dein Lob :oops:

Wenn ich alle meine Gedanken aufschreiben würde, die ich so beim Lesen hatte, würde ich hier sicherlich den Rahmen sprengen
Das ist eigentlich schade, denn manchmal kommt man sich hier beim Reisebericht schreiben ein wenig einsam vor :pfeifen:

Zitat
richtig angetan haben es mir auch die Grauwal-Bilder
Ich war selbst über das Ergebnis erstaunt. Wir haben ja mit unserer neuen Kamera noch nicht so viel Erfahrung, aber man erkennt erstaunlich viel. 

Zitat
wir hatten bei einer ähnlichen Tour im Juni deutlich mehr Glück mit dem Wetter
Das sieht man eindeutig an euren Fotos! Einfach nur traumhaft! Wenn ich euer Album bei flickr auf einen Blick mit unserem vergleiche, sieht man gut, daß die Grundstimmung auf euren Fotos mehrheitlich sonniger ist. Generell haben wir aber einige sehr ähnliche Schauplätze und Bilder dabei, das fand ich sehr witzig. (Link folgt per PN)

Zitat
solltet ihr nochmal eine ähnliche Tour machen müsst ihr m.E. unbedingt nochmal die Oregon-Dunes besuchen
Also das Bild der Dünen ist ganz toll, da hatten wir wirklich Pech. Da ich noch eine kleine Wunschliste mit anderen Reisezielen rumliegen habe, werden hoffentlich erstmal andere Routen realisiert. Dennoch habe ich die Oregon Coast noch im Hinterkopf und könnte sie mit einem Wunsch, der erst 2017 erfüllt wird vielleicht verbinden... Das klingt jetzt sehr kryptisch, oder? 8)

Zitat
und auch ein Blick von der Spaceneedle auf den Mt. Rainier lohnt sich:
Ach ja, dieser Berg ist ein Thema für sich, der hat es uns nicht leicht gemacht. Auch das wäre wirklich ein guter Grund, diese Gegend nochmals aufzusuchen.

Zitat
Apropos "Shoppen": unser Lieblingsoutlet ist der in Vacaville
Da wird es uns in Kürze auch noch hinverschlagen.. :wink:
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Bianca

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Man könnte Stunden hier sitzen und die Grauwale beobachten.

Die Wale haben es uns auch angetan. Wir hatten im letzten Jahr auch das Glück ein paar vom Land aus zu beobachten und haben dann aber noch in Newport eine Tour gebucht.

Zitat von: SEA2009
Da das Wetter wieder nicht vielversprechend ist verzichten wir auch schweren Herzens auf den Abstecher nach Shore Acres und Cape Arago.

Schade, für mich war das ein magisches Plätzchen.

SEA2009

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Das Foto der Walflosse ist unglaublich toll!! :shock: War das auf der Tour?

Das mit Cape Arago finde ich auch sehr schade, vor allem weil ich auch zuvor darauf hingewiesen wurde, wie schön es dort ist. Dennoch war an diesem Morgen direkt an der Küste nur Nebelsuppe. Ich hab es mir nicht leicht gemacht und noch nach Bildern im Internet gesucht, die mich wegen des Nebels beruhigen und den Abstecher rechtfertigen. Allerdings konnte ich prompt nur traumhafte Bilder bei strahlendem Sonnenschein oder Sonnenuntergang finden und hab daher dagegen entschieden. Unser Eindruck wäre dem sicher nicht gerecht geworden.

Bei euch gehts ja schon bald wieder los? Gibts die Routenplanung im Forum oder verrätst du kurz, wo es euch hinführt?
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