Hallo,
zuerst einmal herzlichen Dank für diesen tollen Reisebericht! Ich habe viele der genannten Orte ebenfalls besucht und kann meistens die gemachten Aussagen unterstreichen!
Mir gefällt die Beale Street in Memphis persönlich besser als die Bourbon Street in NOLA, in Nashville war ich auch, aber nur um die Hall of Fame u. Studio B zu besuchen und das HRC, dann sind wir weiter gefahren nach Lynchburg...
Als wir 2008 in Memphis waren (wir waren 2010 noch mal dort), konnte man während der Gibson Führung noch Fotos machen.
Als Elvis-Fan möchte ich noch eine Anmerkung machen: im Meditations Garden sind vier Gäber (Elvis, seine Eltern und seine Großmutter), der Zwillingsbruder von Elvis liegt anonym in Tupelo begraben, das Grab ist nicht mehr auffindbar. In Graceland befindet sich nur eine Gedenkplatte.
Elvis starb nicht an einem Schlaganfall, in der offiziellen Version war es Herzversagen. Er starb in seinem Badezimmer (1. Stock). In der Racquet Hall war er dagegen in der Nacht vor seinem Tod mit seinem Cousin und dessen Frau. Dort stand auch ein Klavier (steht heute noch da). Dort hat er "Blue Eyes Crying in the Rain" gespielt, diesen Song hatte sich die Frau seines Cousins gewünscht.
Zu den Eintrittskarten von Graceland: man kann neben der Platinum Tour (enthält neben dem Haus noch div. Ausstellungen auf der anderen Straßenseite und die Flugzeuge) auch ein VIP Ticket kaufen (kostet aktuell 70 $). Damit kann man den ganzen Tag über immer wieder ins Haus (an der Warteschlange vorbei...) und wird noch hinter die Stallungen gefahren. Ferner kann man sich wechselnde Exponate ansehen (links ums Haus), die anderen Besuchern verwehrt bleiben.
MUD Island ist in Memphis auch sehenswert, die Schwebebahn dort sieht man im Film "Die Firma". Die besten Spar-Ribs hatten wir (erstaunlicherweise) im dortigen BB King Club, dort war ein 17jähriger Nachwuchskünstler an der Gitarre, es war grandios (vor allem für unseren damals 12jährigen Sohn, der Gitarre und Schlagzeug spielt, sowie ein wenig E-Piano). Auch Marlowe's können wir empfehlen, man wird nach Anruf kostenlos mit einem Pink Cadillac abgeholt und auch wieder zum Hotel gefahren (Tipp haben wir natürlich großzügig gegeben). Das Restaurant ist auch auf dem Elvis Presley Boulevard zu finden.
http://marlowesmemphis.com/index.htmlInteressant ist auch Schwab auf der Beale Street. So einen Ramschladen hat wohl selten jemand gesehen. Da fühlt man sich ins andere Jahrtausend zurück versetzt.
Zu Tupelo: Dem Geburtshaus ist ein kleines Museum angeschlossen, ebenso eine Gospel Kapelle, in dem ein Gospel-Gottesdienst der damaligen Zeit nachgespielt wird. ist ganz nett gemacht. Ferner sollte man es sich nicht nehmen lassen, beim Hardware Store vorbei zu schauen. Dort kaufte Gladys Presley ihrem Sohn seine erste Gitarre. Auch Johnny's Drive Inn ist zu empfehlen. Dort ging Elvis ein und aus... man hat die Einrichtung so gelassen, sehr urig und authentisch! Die Burger sind sehr lecker und man isst äußerst preiswert. Der Inhaber führt ein Gästebuch und freut sich über jeden Eintrag.
Da du so ein großer Musik-Freak bist, solltest du vll. beim nächsten Südstaaten-Trip in Muscle Shoals(AL vorbei schauen (wird auch in "Sweet Home Alabama" besungen). Dort ist das Fame Recording Studio und gegenüber die Alabama Hall of Fame.
In Greenwood / MS ist das Grab von Robert Johnson. Dort ist auch ein Marker vom Mississippi Blues Trail. Greenwood ist unweit von Indianola, man kann das Grab vom BB King Museum (oder auf den Weg dorthin...) bei Interesse also ohne großen Umweg besuchen. Bei unserem Besuch lagen dort Ketten von Mardi Grass und Plektren... Der Ort hat mich sehr beeindruckt!
Danke für den schönen Abend mit diesem tollen Bericht!
LG
Monika
PS: wir waren mit unserem Sohn 2009 bei BB King in Hamburg.