Tag 1, 14. April 2011: Stuttgart - Atlanta - DallasLos geht's! Pünktlich um 6 Uhr schellte der Wecker - von wegen Ausschlafen, ist ja schliesslich Urlaub. Mein Vater fuhr uns gemeinsam mit unseren beiden Reisebegleitern um 8 Uhr auf den Stuttgarter Flughafen. Da wir am Vortag nicht Online einchecken konnten, mussten wir an den Schalter, der dann um 8:20 Uhr schon gut besucht war. Wir mussten etwa eine halbe Stunde warten, ehe wir unsere Koffer los hatten und unsere Bordkarten in empfang nahmen. Eigentlich hatten wir 4 Plätze hintereinander reserviert, aber vor lauter Urlaubsfreude hab ich nicht aufgepasst und wir bekamen ganz andere Plätze zugewiesen. Ist mir erst beim Boarding aufgefallen und da konnte nix mehr geändert werden.
So ein Mist! Da reserviert man sich auf der Homepage von Delta Plätze und sitzt nachher ganz wo anders. Doch Glück im Unglück, denn wir hatten alle Plätze aussen und mussten nicht in die Mitte sitzen. Die Boeing von Stuttgart nach Atlanta ist 2-3-2 konfiguriert. Um 11 Uhr sollte die Maschine abheben, wir gingen nach einem ersten Urlaubsbier/Capucchino durch die Gepäckkontrolle in Richtung Boarding. Ich durfte wieder in den Nebenraum zur Untersuchung meines Handgepäcks. Meine Fotoausrüstung wurde wie schon letzten Dezember auf Sprengstoff untersucht. Nach der zweiten Handgepäcks- und Personenkontrolle standen wir dann am untersten Gate vom Flughafen. Die Maschine aus Atlanta war aber noch nicht da und hatte ordentlich Verspätung. Das Boarding begann etwa 20 Minuten vor 11 Uhr. Die Pätze waren gleich gefunden. Unsere beiden Mitreisenden sassen ganz vorne, neben der Küche und Klo. Keinen guten Blick auf den TV, der daneben im Gang hing und ohne sich zu verrenken nicht einzusehen war. Der weiter vorne war wiederum zu klein, aber wie immer alles "Super" bei den beiden. Soviel Pech hatten meine Frau und ich nicht, denn wir sassen relativ weit hinten und hatten einen guten Blick auf den TV. Leider ist noch kein Inseat Entertainment verfügbar auf dieser Strecke. Mal sehen, wann's kommt.
Mit etwa 30 Min. Versptätung gings in die Luft. Die Flugzeit von über 10 Stunden lag nun vor uns. Planmässige Ankunftszeit in Atlanta war 15:25 Uhr - Lt. Pilot landen wir mit 30 Min. Verspätung gegen 16 Uhr. Relativ kam der erste Film "Little Fockers". War ganz nett, doch die ersten beiden deutlich besser. Ist ja oft so, ausser vielleicht bei Rambo und Winnetou. Während des ersten Films gab's Mittagessen: Chicken oder Pasta. Pasta waren Tortellini mit Käsesauce und das Chicken war "Cajun" Art mit Yellow Rice usw. Ein guter Einstand also. Beides war für Flugzeugmahlzeiten sehr gut. Als Abendessen kurz vor der Landung gab's dann noch ein Stück Pizza. Das war dann wiederum nicht ganz so gut. Ich denke, dass muss man hinnehmen. Ich erwarte ja in der Luft kein Gourmet-Essen - selbiges trifft ja auch bei einem England Besuch zu.
Auffallend wie bei meinen Delta Flügen in der Vergangenheit: die Flugbegleiterinnen sind fast so alt wie die Fliegerei an sich. 60+ war da gar nichts. Aber alle waren sehr nett und es ging alles sehr routiniert von statten. Die Zeit verging irgendwie wie im Flug. Durch den günstigen Wind holte der Pilot sogar noch etwas Zeit auf, so dass wir um 15:16 Uhr aufsetzten. Dann das übliche Spiel: kaum steht die Maschine, macht es "Bing", das Anschnallzeichen erlischt und jeder löst seinen Gurt, steht auf und kramt seine Habseligkeiten aus dem Handgepäckfach und steht danach einfach nur dumm rum. So auch diesmal, aber gut.
Als wir aus dem Flieger waren gings zur Immigration, die wie immer in Atlanta sehr zügig ging. Nach uns kam ein Japanische Maschine an. Die Flugpassagiere mit Plastiktüten auf dem Kopf und Mundschutz bewaffnet - kein Scheiss! Hat mir etwas Angst gemacht. Werden die bei der Einreise eigentlich gemessen? Ich werde es nicht erfahren.
Immigration/Zoll ware eine Sache von ca. 10 Min. Am längsten mussten wir auf's Gepäck warten. Um 16 Uhr hatten wir unser Gepäck wieder aufgegeben und waren in "Freiheit". Nicht schlecht, oder. 45 Min. inkl. Landung, Andocken, Aussteigen, Immigration und Zoll. Was tun bis 19 Uhr? Essen gehen, klar. Wir schauten uns im Terminal "E" um, auf dem wir ankamen und auch wieder weiterflogen. Wir gingen erstmal zum Panda Express, die Pizza machte nicht satt. Es war wie immer sehr lecker.
Danach schlenderten wir durch's Terminal, schauten im Duty Free Laden vorbei und holten uns einen ersten Kaffee. Das Boarding für den Weiterflug nach Dallas begann um 18:40 Uhr. Wieder hatten wir etwas Verspätung, so dass wir erst um 19:30 Uhr wieder abhoben. Flugzeit waren ca. 2,5 Stunden. Planmässig sollten wir um 20:30 Uhr in Dallas landen. Auch hier holte der Pilot einiges rein, so dass wir in DFW pünktlich ankamen.
Das Terminal "E" in DFW ist sehr klein. Entsprechend eng wars am Gepäckband. Wir mussten ca. 15 Min. auf unser Gepäck warten und machten uns auf den Weg zum Shuttle Bus, der uns zum Car Rental Center bringen soll. Die Fahrt dorthin dauert etwa 10 Min. - evtl. auch weniger. Mir kams auf jeden Fall sehr lang vor.
Car Rental Center am DFW
Am Car Rental Center war der Dollar-Schalter schnell gefunden. Wir kamen gleich dran, da niemand vor uns war. Nach dem ganzen üblichen Prozedere gab's ein Problem bzgl. der Führerscheine unserer beiden Mitreisenden. Die beiden hatten nur einen Internationalen dabei - nicht das Orginal. Versuchten aber uns und den Mitarbeiter von Dollar zu belehren, dass sie vor zwei Jahren auch kein Orginal dabei hatten und sie diesen nicht bräuchten. Der MA von Dollar und ich waren aber beide der Meinung, dass der Internationale lediglich eine Abschrift ist und mehr nicht. Der MA von Dolllar drückte beide Augen zu und trug die zwei als Fahrer ein. Keine Ahnung, was das für Konsequenzen für uns, bzw. für den Dollarmann gehabt hätte, wenn wir kontrolliert worden wären. Der Dollarmann war sehr nett und anders als bei Alamo wurde uns kein Schnick-Schnack angedreht, sondern ganz im Gegenteil alle Punkte des Mietvertrags erläutert und nochmal erklärt. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass es rund um Dallas einige Mautstraßen gäbe, die man Bar nicht bezahlen kann und hierfür einen "Toll-Pass" benötigt, den er uns anbieten und empfeheln würde. Da ich ihm erklärte, wo wir hinfahren und wie es weitergeht, war auch ihm klar, dass wir keine Mautstraßen fahren müssen. Ausserdem hatten wir unser Navi dabei, wo man Mautstraßen ausschliessen kann.
Wir nahmen einen weissen Dodge Grand Caravan in Empfang. Als erstes verstauten wir die hinteren beiden Sitze im Boden und packten unsere Koffer ein. Danach ein Rundgang ums Auto. Wir holten einen Mitarbeiter von Dollar, der alle Schäden protokollieren sollte. Es war nur auf ein paar Schäden der Kleber drauf "Reportet Damage". Nachdem auch das erledigt war, gings auf die Straße. Unser Navi brachte uns ohne Hindernisse nach Arlington, wo wir die erste Nacht von zu Hause aus vorgebucht haben. Wir buchten ein "Baymont Inn" für 43 Euro bei hotels.com. Nach 15 Meilen Fahrt kamen wir um 22:15 Uhr im Hotel an. Kurz einchecken und ab auf's Zimmer.
Endlich wieder in Texas, meinem absoluten Lieblingsstaat in den USA. Das hat sich auch nach der Reise nicht geändert. Gute Nacht, bis morgen und herzlich Willkommen!!
Gefahrene Strecke: 15 Meilen